DE8414519U1 - Vorrichtung zum Entleeren von Silos - Google Patents
Vorrichtung zum Entleeren von SilosInfo
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Description
Dipl.PhyG.il ·'
TrI. üBf.?;.,ν do.Yo
νΛ/cildkrr.ihu! r.
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Datum: 10.05.1984 Mein Zeichen: 540/001
Josef Magg, Edenberg 1, 8261 Kirchweidach
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Entleeren eines Silos.
Bis jetzt muß man zur Entleerung eines Silos mit der Hand oder einer Gabel die Silage durch Luken in der
Silowand hinauswerfen. Dieses Vorgehen ist sehr zeit-
raubend und mühsam.
Um diese Arbeit zu erleichtern, kennt man auch bereits
die Verwendung eines Förderbandes, welches mit seinem einen Ende durch die Luke der Silowand eingeschoben
wird, während sein anderes Ende außerhalb des Silos verbleibt. Dieses Förderband wird entweder mit Hilfe eine·
halbautomatiseh betätigbaren Greifers oder auch von
Hand mit der Silage beladen, um diese nach draußen zu befördern. Da aber die in der Silowandung vorgesehenen
Lukenöffnungen durch das eingeschobene Förderband sehr verkleinert werden, kann das Förderband nur mit
einer geringen Menge von Silage beladen werden, das heißt, diese Arbeitsweise hat nur einen relativ geringen
Wirkungsgrad und wird deshalb auch nur wenig praktisch angewendet.
Der Erfinder hat sich nun die Aufgabe gestellt, eine einfache Vorrichtung zu schaffen, die es erlaubt, die
Silage in rationeller und einfacher Weise durch die in der Silowand vorgesehenen Luken nach draußen zu be-
fördern. Erfindungsgemäß ist diese Vorrichtung gekennreichnet durch eine Schütte, an deren einen Ende eine
Aufhängevorrichtung angeordnet ist, die eine Pendelbewegung des Schüttenendes ermöglicht und durch eine an
dem der Aufhängevorrichtung gegenüberliegenden Auslaßende der Schütte gelenkig angeordnete Stützvorrichtung,
die um eine unterhalb des Auslaßendes der Schütte vorgesehene Schwenkachse schwenkbar ist und das Auslaßende der Schütte abwärts bewegt, sobald eine Bewegung
des an der Aufhängevorrichtung befestigten Endes der Schütte veranlaßt wird.
Die erfindungsgemäee Schütte kann durch eine der jeweils oberhalb der noch in dem Silo befindlichen Silage in der Silowand vorgesehenen Luken eingeschoben und
tnit Hilfe der an ihrem Ende vorgesehenen Aufhängevorrichtung an der Innenwand des Silos aufgehängt werden.
Das auslaBseitige Ende der Schütte bleibt außerhalb des Silos und wird durch die schwenkbare Stützvorrichtung gelenkig gehalten. Die Stützvorrichtung umfaßt
eine Schwenkachse, mit der sie unterhalb der gewählten
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Luke des Silos an dessen Außenwandung gelagert ist.
Mit Hilfe dieser Stützvorrichtung läßt sich die Schutte in eine Beladestellung schwenken, bei der sich die
Schütte praktisch vollständig im Inneren des Silos und das Auslaßende der Schütte etwa im Bereich der unteren Begrenzung der Luke befindet. In dieser Stellung
kann die Schütte von einer im Siloinneren befindlichen Bedienungsperson beladen werden. Nach erfolgter Beladung bewegt die Bedienungsperson das im Siloinneren
aufgehängte Ende der Schütte in Lukenrichtung nach aussen. Dabei bewegt die Stützvorrichtung das Auslaßende
auf einer gekrümmten Bahn nach abwärts in eine Entladestellung, während die Höhenlage des mit der Aufhängevorrichtung verbundenen Endes der Schütte vorzugsweise
etwa unverändert bleibt. Auf diese Weise erhält die Schütte eine schräg nach unten verlaufende Richtung,
und die Silage kann außerhalb des Silos nach unten in einen Auffangbehälter oder dergleichen rutschen. Nach
beendeter Entladung kann die Bedienungsperson die Schütte wieder in das Siloinnere zurückziehen, wobei das
Auslaßende der Schütte auf der durch die Stützvorrich-
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tung bestimmten Bewegungsbahn in umgekehrter Richtung zurückbewegt wird.
Die Arbeitsweise mit der erfindungsgemäßen Schütte ist
somit einfach und zweckentsprechend und bedingt keine zusätzliche Energiequelle.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und aus der nachstehenden Beschreibung eines AusfUhrungsbeispieles anhand der Zeichnung.
Hierin zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines Ausbildungsbeispieles einer erfindungsgemäßen Schutte und
Schutte in Belade- und in Entladestellung sowie die bei der Bewegung
der Schütte von Aufhänge- und Stützvorrichtungen durchlaufenen Bahnkurven.
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Eine für die Entleerung eines Silos dienende Schütte
umfaßt hler einen flachen Boden 2, zwei Seltenwände 3 und eine Rückwand 4. An einander gegenüberliegenden
im Bereich der Rückwand 4 vorgesehenen Stellen der Seltenwand 3 sind Enden 5a, 6a einer Aufhängevorrichtung
5, 6 befestigt. Die Aufhängevorrichtung 5, 6 besteht aus zwei Seilen 5 und 6, deren andere Enden 5b, 6b
anelnandergegenüberliegenden Stellen der Innenwand des
Silos befestigt sind. Die Längen der Seiten 5, 6 sind so gewählt, daß bei einer Pendelbewegung der Seile 5,
6 um ihre Aufhängestellen an der Siloinnenwand sich ihre Enden 5b, 6b mit dem rückwärtigen Teil der Schütte 1 auf einer möglichst flachen etwas gekrümmten Bahn
bewegen, deren Anfnngsstelle und Endpunkt etwa in der
gleichen Höhe liegen, das heißt mit anderen Worten, die sich etwa an eine horizontale Ebene annähert. Die
Seillänge beträgt bevorzugt circa 2 m.
An der Unterseitp des Bodene* 2 der Schütte 1 im Be~
reich seiner vorderen freien Schuttkante 2a
ist ein Hohlstab 7 befestigt, Durch den
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Hohlstab 7 ist ein Rundstab 8a einer Stützvorrichtung 8 gesteckt, der mit seinen Enden an zwei seitlich von der
Schütte 3 verlaufenden Flacheisen 8c befestigt ist. Dabei ist der Durchmesser des HohlStabes 7 etwas größer
gewählt als der Durchmesser des Rundstabes 8a, damit sich dieser ohne Schwierigkeiten in dem Hohlstab 7
drehen kann, Ein weiterer Rundstab 8b ist durch ösen 9a, b von Schenkeln 10a, b einer Halterung 10
gesteckt, die ihrerseits U-förmig ausgebildet ist. Der die beiden Schenkel 10a, b verbindende Abschnitt
10c der Halterung 10 ist dafür vorgesehen, an der Siloaußenwand, und zwar unterhalb einer Luke des Silos, befestigt
zu werden. Die beiden Enden des RundstaDes 8b sind in einem Abstand von dem Rundstab 8a ebenfalls In
den beiden Flacheisen 8c befestigt.
Sobald die Schütte 1 zu einer Pendelbewegung um die Aufhangestellen der Vorrichtung 5, 6 veranlaßt wird,
wird durch die Schütte 1 übar den Hohlstab 7 auf die als Hebelarme dienenden Flacheisen 8c eine Kraft aus reübt,
die diese veranlaßt, sich um den Rundstab 8b als Schwenkachse zu verschwenken. Erfolgt die Pendelbewegung
gegen den Uhrzeigersinn, so verläuft die Schwenkbewegung im Uhrzeigersinn und umgekehrt. Bei
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im Uhrzeigersinn verlaufender Schwenkbewegung senkt sich das vordere Ende der Schütte geführt durch die
Stützvorrichtung 8 ab, während ihr rückwärtiges Ende nach erfolgter Pendelbewegung etwa auf der gleichen
Höhe wie in seiner Ausgangsstellung bleibt. Das heißt mit anderen Worten, der Boden 2 der Schütte 1 gelangt
in eine schräg nach unten verlaufende Lage.
Der vorstehend beschriebene Vorgang wird aus der schematischen Darstellung in Fig. 2 von zwei Stellungen
der Schütte 1 deutlich.
In auegezogenen Strichen ist die Schütte 1 gezeigt,
wie sie sich in ihrer Anfangslage befindet. Eine unmittelbar oberhalb des Silageniveaus 20 befindliche
Luke 21 einer Silowand 22 ist geöffnet. Die Seile 5 und 6 sind an der Seiteninnenwand des Silos befestigt,
Die Schütte 1 befindet sich nahezu vollständig im Siloinneren und ihr Boden 2 verläuft etwa horizontal.
Das vordere Ende 2a der Schütte 1 ragt etwas durch die Luke 21 hindurch nach außen. Dir Rundstab 8b
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der Stützvorrichtung 8 ist in die ösen 9a, b der Haltevorrichtung IO eingeschoben, die ihrerseits an
der Siloaußenwand 22 so weit unterhalb der Luke 21 befestigt ist, daß ihr Abstand von dem unteren Rand
der Luke 21 etwa der Länge der die Rundstäbe 8a und 8b verbindenden Flacheisen 8c der Stützvorrichtung 8
entspricht. Diese Flacheisen 8c der Stützvorrichtung 8 dienen als Schwenkhebel. Diese Schwenkhebel sind über
den Rundstab 8a mit der Schütte 1 gelenkig verbunden. Der Rundstab 8b der Stützvorrichtung 8 stellt die
Schwenkachse in der Haltevorrichtung 10 dar.
In der in ausgezogenen Strichen gezeigten Lage der Schütte 1 wird diese von einer Bedienungsperson im
Siloinneren mit Silage gefüllt. Nach erfolgtem Beladevorgang schiebt die Bedienungsperson das rückwärtige
Ende der Schütte 1 in Richtung zur Luke 21 hinaus. Durch die Aufhängung der Schütte an den Seilen 5 und 6
verläuft die Bewegung des rückwärtigen Endes längs einer gekrümmten Bahn, die abhängig von der gewählten
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Länge der Seile 5 und 6 so flach verlaufen kann, daß sie eich einer horizontal liegenden Ebene annähert.
Das heißt, das rückwärtige Ende der Schütte 1 bleibt auf seinem Weg zur Luke 21 praktisch auf gleicher Höhe.
Gleichzeitig bewegt eich das vordere Ende der Schütte
1 weiter aus der Luke 21 hinaus und wird gehalten durch die Stützvorrichtung 10 auf einer Kreisbahn um
die Schwenkachse 8b in die gestrichelt dargestellte Lage nach unten bewegt.
Der Boden 2 der Schütte 1 nimmt eine schräg nach unten gerichtete Lage ein. Die Silage rutscht hierdurch in
eine Auffangvorrichtung (nicht dargestellt).
Bei fortschreitender Siloentleerung kann die Schüttvorrichtung in eine tiefer gelegene Luke 21 eingesetzt werden, sofern man die Enden der Aufhängevorrichtung 5, 6 ebenfalls tiefer anbringt bzw. die Seile 5, 6 entsprechend verlängert und auch unterhalb
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der anderen Luke eine Haltevorrichtung 10 vorsieht,
in die man den Schwenkhebel 8 einsetzen kann.
Claims (4)
1. Vorrichtung zum Entleeren von Silos, gekennzeichnet durch eine Schütte (1), an deren
einem Ende eine Aufhängevorrichtung (5,6) angeordnet
ist, die eine Pendelbewegung des SchUttenendes ermöglicht und durch eine an dem der Aufhängevorrichtung
(5,6) gegenüberliegenden Auslaßende (2a) der Schütte gelenkig angeordnete StUtzvorri.chtung
(8), die um eine unterhalb des Auslaßendes der Schütte vorgesehene Schwenkachse (8b) schwenkbar ist
und das Auslaßende der Schütte abwärts bewegt, sobald eine Bewegung des an der Aufhängevorrichtung
befestigten Endes der Schütte veranlaßt wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet,
daß die Pendelbewegung des mit der Schütte verbundenen Endes der Aufhänqevor-
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richtung (5,6) in einer an eine horizontale Ebene angenäherten Bahn verläuft, während das andere Ende
(5b,6b) oberhalb der Schütte fixiert ist.
3. Vorrichtung noch Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufhängevorrichtung
(5,6) durch ein Seil-oder Kettenpaar gebildet ist, dessen eine Enden in einem Abstand voneinander
an der Schütte (1) angeordnet sind, und dessen freie Enden (5a,5b) zur Befestigung an einander
diametral gegenüberliegenden Stellen der Siloinnenwand (22) dienen.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die gelenkig mit der Schütte verbundene Stützvorrichtung (8) als einarmiger Hebel (8c) ausgebildet
ist, dessen Schwenkachse (8b) zur Befestigung an der SiloauSenwand in einer Halterung (10) gelagert
ist.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8414519U1 true DE8414519U1 (de) | 1984-08-30 |
Family
ID=1333598
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE8414519U Expired DE8414519U1 (de) | Vorrichtung zum Entleeren von Silos |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8414519U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE8903711U1 (de) * | 1989-01-25 | 1989-05-18 | Colortronic GmbH, 61381 Friedrichsdorf | Dosiereinrichtung zum Dosieren mindestens eines Schüttgutes |
-
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- DE DE8414519U patent/DE8414519U1/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE8903711U1 (de) * | 1989-01-25 | 1989-05-18 | Colortronic GmbH, 61381 Friedrichsdorf | Dosiereinrichtung zum Dosieren mindestens eines Schüttgutes |
US4983090A (en) * | 1989-01-25 | 1991-01-08 | K-Tron International, Inc. | System for feeding bulk material |
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