DE8412917U1

DE8412917U1 - Schwenkspruehvorrichtung

Info

Publication number: DE8412917U1
Application number: DE19848412917U
Authority: DE
Original assignee: BECKER MANFRED 5412 GEBENSTORF CH
Current assignee: BECKER MANFRED 5412 GEBENSTORF CH
Priority date: 1982-01-06
Filing date: 1984-04-27
Publication date: 1984-10-04
Also published as: CH641979A5; DE3243378A1

Description

Schwenksprühvorrichtung

Die Erfindung betrifft eine Schwenksprühvorrichtung mit Sprühdüse, einer Schwenkeinheit und einem Verlängerungsrohr mit Anschlußende für eine Spritzpistole od. dgl. zum Versprühen von Elektroreinigungsmitteln oder ähnlichen Substanzen.

Das Reinigen stromloser Elektroanlagen wie Schaltschränke, Verteil- und Transformatorenstationen erfolgt entweder trocken mittels Lappen, Pinsel, Staubsauger od. dgl. oder naß, in dem ein geeignetes flüssiges Reinigungsmittel unter hohem Druck von etwa 200 bar und gebündeltem Strahl mit einem Hochdrucksprühgerät in die verschmutzte Elektroanlage gesprüht wird.

Durch die mechanische Kraft des Sprühstrahles und die Lösungsmitteleigenschaften wird die Verschmutzung gelöst und nach unten aus der Anlage ausgeschwemmt.

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B-18b -2-

Um Elektroanlagen auch unter Niederspannung gefahrlos reinigen zu können, muß der Anwender durch eine entsprechende Ausrüstung geschützt werden.

Angesichts dieser Gegebenheiten hat sich der Erfinder das Ziel gesetzt, eine Schwenksprühvorrichtung der eingangs erwähnten Art so auszubilden, daß ein gefahrloses Reinigen von unter Spannung bis 1000 Volt stehenden Elektroanlagen ohne· weiteres ermöglicht wird. ■

Zur Lösung dieser Aufgabe führt, daß das Verlängerungsrohr einen schalenförmigen Handschutz im Bereich eines Durchbruches durchsetzt, wobei letzterer am Handschutz exzentrisch vorgesehen ist und das Anschlußende des Verlängerungsrohres in dem die Sprühpistole aufnehmenden Schaleninnenraum angeordnet ist.

Weitere Merkmale des erfindungsgemäßen Handschutzes ergeben sich aus den Unteransprüchen, wobei von besonderer Bedeutung ist, daß die äußeren Teile der Schwenksprühvorrichtung aus elektrisch nicht leitendem Material hergestellt sind.

Für den professionellen Einsatz zur Reinigung von Niederspannungsverteilungen, Steuerungen, elektronischen Bauelementen, Prozeßrechnern, Generatoren, Elektromotoren, Trafos, Wärmetauschern, Maschinen und dgl. ist die erfindungsgemäße Schwenksprühvorrichtung besonders geeignet. Die Düsenverlängerung besteht aus nichtleitendem Material, die Düse ist mit einem Strahlschutz versehen, der ein unmittelbares Berühren verhindert.

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B-185 -3-

Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnung; diese zeigt in

Fig. 1: den Längsschnitt durch eine Schwenksprühdüse mit Handschutz;

Fig. 2: einen teilweise geschnittenen Handschutz einer anderen Ausführungsart in Seitenansicht;

Fig. 3: die gegenüber Fig. 2 verkleinerte Draufsicht auf den Handschutz;

Fig. 4: die Stirnansicht des Handschutzes; Fig. 5: die Rückenansicht des Handschutzes.

Eine Schwenksprühdüse 1 ist an ihrem Griffende 2 mit einem schalenförmigen Handschutz 3 ausgestattet.

Die Schwenksprühdüse 1 selbst weist mehrere Baugruppen auf, nämlich eine Sprühdüse 10 mit Sechskanthutmutter 11 und Düsenplättchen 12, eine Schwenkeinheit 15 mit an einer Querachse Q um ein Maß a parallelversetzten Rohrstücken 16, 17 sowie ein Verlängerungsrohr 18. Letzteres ist am übergang zum anscnließenden Rohrstück 17 von einem Schutzring 19 umgeben.

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Im Rohrstück 16 verläuft ein Innensechskant 20, in welchem die Sechskanthutmutter 11 fest eingeschraubt ist. Auch die Sprühdüse 10 ist durch eine Schraubverbindung mit der Schwenkeinheit 15 verbunden und kann um deren Querachse Q geschwenkt werden.

über die Sprühdüse 10 ist ein Sprühschutzrohr 22 mit Querbohrung 23 geschraubt; letztere dient als Luftdurchlaß zur Stabilisierung eines Sprühstrahles S sowie zur zusätzlichen Aufnahme einer nicht wiedergegebenen Montagehilfe.

Sprühdüse 10 und Sprühschutzrohr 22 können bei einem in der Zeichnung nicht wiedergebenen Ausführungsbeispiel ohne jene Schwenkeinheit 15 und ohne Schutzring unmittelbar auf das Verlängerungsrohr 18 montiert werden.

Die Schwenkeinheit 15 enthält eine in die Querachse Q fallende Schraube 25 mit Mutter 26; durch Schraube und Mutter 26 werden zum einen die Rohrstücke 16,17 zusammengehalten, außerdem wird infolge eines hohen Anzugsmomentes die Dichtigkeit an O-Ringen 28 gewährleiste;; Ein Dichtring 30 und ein geeignetes Dicht- bzw. Bindemittel in einem Bereich 31 verdichten jene Schraube gegen ihre Mutter 26; letztere ist durch das Bindemittel 31 auch gegen ein Verdrehen gesichert.

Kunststoffkappen 33 haben die Aufgabe, den Kopf 27 der Schraube 25 und die Mutter 26 elektrisch zu isolieren.

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Im Rohrstück 17 ist — wie im Rohrstück 16 — eine Hohlschraube 21 mit Innensechskant 20 vorgesehen, welche als Verbindungselement zwischen Schwenkvorrichtung jund Verlängerungsrohr 18 dient.

Ein Ring 36, gehalten von Halbringen 37, bildet eine Schulter, über welche die Schwenksprühdüse 1 mittels einer Überwurfmutter 38 ai eine bei 40 angedeutete Pistole eines Hochdrucksprühgerätes befestigt wird.

Der schalenartige Handschutz 3 weist einen Durchbruch 4 für das Verlängerungsrohr 18 auf und wird mittels einer Kunststoffschraube 5 unmittelbar an der Pistole 40 festgelegt. So deckt der Handschutz 3 die Pistole sowie die in der Zeichnung aus Gründen der Übersichtlichkeit nicht dargestellte Hand eines Benutzers vollständig ab.

Damit ein durch einen Schlauch 41 zugeführtes Sprühmittel ungehindert durch die Schwenkeinheit 15 strömen kann, entspricht die Querschnittsdifferenz zwischen einer Bohrung 14 in der Schwenkeinheit 15 und der Schraube 25 dem Querschnitt der Bohrung 24 im Verlängerungsrohr 18.

Die Schwenkeinheit 15 kann auch mit zwei als Gelenkstücke dienenden Rohrstücken 16 ausgestattet sein; diese werden dann auf einer verlängerten Schraube beidseits des Rohrstückes 17 montiert. Man erhält somit eine Doppelschwenksprühdüse für entsprechende Arbeitseinsätze.

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Der Durchbruch 4 ist gemäß Fig. 1 in einer napfartigen Ausformung 6 des schalenförmigen Handschutzes 3 vorgesehen, auf dessen Schalenkante 7 ein Schutzwulst 8 aus gummiartigem Werkstoff mit Radialschlitz 9 aufgeschoben ist.

Beim Ausführungsbeispiel des Handschutzes 3 nach den Fig. 2 bis 5 ist die Kunststoffschraube 5 in einer flossenartigen Anformung 44 U-förmigen Querschnittes angebracht. Der Durchbruch 4 findet sich am Ansatz einer kammartigen Ausformung 46 am Schalentiefsten des Handschutzes 3. Die Kammkontur 47 der karamartigen Ausformung 46 ist zur Schalenkante 7 in einem Winkel w von bevorzugt 20° geneigt.

Claims

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PATENTANWALT DIPL-ING. HIEBSCH D - 77 SINGEN

A.Z B-185 Blatt -A 1-

ANSPRÜCHE

1. Schwenksprühvorrichtung mit Sprühdüse, einer Schwenkeinheit und einem Verlängerungsrohr mit Anschlußende für eine Spritzpistole cd. dgl. zum Versprühen von Elektroreinigungsmitteln oder ähnliche Substanzen,

dadurch gekennzeichnet.

daß das Verlängerungsrohr (18) einen schaienförmigen Handschutz (3) aus elektrisch isolierendem im Bereich eines Durchbruches (4) durchsetzt, wobei letzterer am Handschutz exzentrisch vorgesehen ist L^>r>d das Anschlußende des Uerlangerungsrohres in dem die Sprühpistole (40) aufnehmenden Schaleninnenraum angeordnet ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalenkante (7) zur Achse des Verlängerungsrohres (18) sowie zum Schalenboden (47) geneigt verläuft.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sch;lenkante (7) mit einem Schutzwulst (8) versehen ist.

U, Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schutzwulst (8) lösbar am Handschutz (3) festgelegt ist.

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Il #1

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5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalenboden (47) von einer kammartigen Wulstausformung des Handschutzes (3) gebildet ist.

6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Durchbruch (4) ferne Stirnwand des Handschutzes (3) eine öffneng als Leitungsdurchlaß aufweist. ;

7. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Leitungsdurchlaß von einer flossenartigen Anformung (44) gebildet ist.

8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenflächen der querschnittlich U-förmigen Anformung (44) in Abstand zu deren U-Bogen von wenigstens einer Schraube (5) durchsetzt sind.

9. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundriß des Handschutzes (3) etwa einem Tennisschläger mit spitz zulaufendem Spannrahmen entspricht, wobei das Griffstück von der Anformung (44) gebildet ist.

0. Vorrichtung nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ihre nach außen gerichteten Teile aus einem elektrisch nichtleitenden Werkstoff bestehen.