DE1808026C3 - Berührungsschutz tür stromführende Anschlüsse von ElektroschweiBbrennern, insbesondere Schutzgasschweißbrennern - Google Patents
Berührungsschutz tür stromführende Anschlüsse von ElektroschweiBbrennern, insbesondere SchutzgasschweißbrennernInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Berührungsschutz für stromführende Anschlüsse von Elektrotchweißbrennern.
insbesondere Schutzgasschweißbreniiern, wobei die Anschlüsse Verbindungselemente für
die Zuführung von elektrischem Strom, einem Kühlmittel sowie gegebenenfalls einem Schutzgas zum Brenner
enthalten und die Verbindungselemente in einem isolierenden Teil befestigt sowie von einem am isolierenden
Teil angeordneten Hülsenteil umgeben sind.
Mit diesem Oberbegriff wird auf einen Stand der Technik bei Schutzgasschweißbrennern Bezug genommen,
wie er beispielsweise aus der US-PS 26 85 632 bekannt geworden ist. Bei diesem bekannten Brenner sind
die einen Enden der Strom-, Kühlmittel- und Schut/-gaszuführungen in einem aus Isolierwerkstoff bestehenden
Brennkörper befestigt sowie von einem ebenfalls aus Isolierwerkstoff gefertigten auf den Brennerkörper
aufschraubtaren, rohrförmigen Brennerhandgriff umgeben. Die anderen Enden der Zuführungen
tind mittels mehrerer Überwurfverbindungen — nachfolgend als Mehrschraubverbindung bezeichnet — an
der Außenwand einer Stromquelle befestigbar. &°
Darüber hinaus wird in der DT-AS 11 29 639 ein
Schutzgas-Schweißgerät vorgeschlagen, bei dem zur Befestigung der Strom-, Kühlmittel- und Schutzgaszuführungen
an der Stromquelle eine einzige Steckverbindung vorgesehen ist. Diese einzige Steckverbindung
ist zwar in einfachster Art und Weise gegen Berührung elektrisch zu isolieren; es wird jedoch bei einem kleinen
Fehler in einer der Zuführungen die gesamte Steckver
bindung unbrauchbar und muß ausgewechselt werden.
Bei einer Mehrschraubverbindung ist dies nicht der Fall; dafür ist aber bei dieser Verbindung die elektrische
Isolierung gegen Berührung sehr schwierig. Auch dort hat man sich bemüht, die Überwurfmuttern elektrisch
zu isolieren. Das führt jedoch zj unpraktischen Lösungen, weil einmal die elektrische Isolation bei den
einzelnen Verbindungsteilen sehr stark gemacht werden muß. Zum anderen muß man die Verbindungen mit
der Hand anziehen, so daß das aufgebrachte Drehmoment sehr klein ist. Für den Fall, daß die Muttern mit
Hilfe von Werkzeug angezogen werden, besteht hier die Gefahr, daß die Isolierhaut, womit die Muttern beschichtet
sind, beschädigt und damit unwirksam wird, so daß ein Berührungsschutz nicht mehr gegeben ist. In
Anbetracht dieser Schwierigkeiten sind in der Praxis bisher
A. die Anschlüsse innerhalb der Stromquelle angeordnet und durch Öffnen einer Wand zugängig,
B. die Anschlüsse durch einen Isolierstrumpf, der nachträglich überzogen wird, geschützt.
Die Lösung A ist natürlich wirksam, aber unpraktisch, was ohne weitere Erklärungen einleuchtet. Die
Lösung B bedingt, daß der Isolierstrumpf vor der Montage über die Zuführungen gezogen werden muß. Vergißt
der Monteur das, so lehrt die Erfahrung, daß der neben der Stromquelle achtlos liegengelassene Strumpf
bei nächster Gelegenheit abhanden kommt.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen,
bei der die an der Stromquelle vorgesehenen Anschlüsse einerseits ausreichend gegen Berührung elektrisch
isoliert sind und andererseits in einfachster Art und Weise mit Werkzeugen angezogen bzw. gelöst werden
können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das isolierende Teil an der Außenwund einer
Stromquelle angebracht ist und das Hülsenteil gegenüber dem isolierenden Teil drehbar ausgebildet ist und
bezogen auf seine Längserstreckung auf der Höhe der Verbindungselemente eine Öffnung aufweist, die das
Hindurchführen eines zum Lösen oder Befestigen der Verbindungselemente dienenden Werkzeuges erlaubt.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung können die Anschlüsse jetzt außen am .Stromquellengehäuse angeordnet
werden und es ist trotzdem eine gute elektrische Isolierung und damit ein ausreichender Berührungsschutz
gewährleistet. Ein Überziehen der Anschlüsse mit einem !solierstrumpf ist nicht erforderlich,
weil die Anschlüsse durch das Hülsenteil gegen zufällige Berührung geschützt sind. Durch die drehbare Anordnung
des Hülsenteils sowie der auf der Höhe der Anschlüsse vorgesehenen öffnung, welche aus I'ertigungsgründcn
vorzugsweise ein quer zur Längserstrekkung verlaufender Schlitz ist, wird eine leichte Zugänglichkeit
und damit ein einfaches Befestigen bzw. Lösen der Mehrschraubenverbindung erreicht.
Für die Befestigung des Hülsenteils am isolierenden Teil kann es zweckmäßig sein, wenn das isolierende
Teil an seinem Rand eine Ringfeder aufweist, welche in eine entsprechende Ringnut im Hülsenteil eingreift.
Um Beschädigungen zu vermeiden, kann das isolierende Teil und/oder das Hülsenteil aus einem elastischen
Werkstoff, vorzugsweise Kunststoff, bestehen.
Die Erfindung wird nun an Hand eines Ausführungsbeispiels in der Zeichnung sowie der nachstehenden
Beschreibung näher erläutert. Es zeigt
F i g. I einen Berührungsschutz für stromführende
Anschlüsse im Querschnitt und
F i g. 2 einen Schnitt längs der Linien 11-11 in F i g. 1.
In F i g. 1 ist die Außenwand einer Stromquelle für das elektrische Lichtbogenschweißen strichpunktiert
angedeutet und mit 10 bezeichnet. Den Anschluß für den Schweißstrom sowie den Kühlwasserzufluß zum
nicht dargestellten Schweißbrenner ist mit ' 1 beziffert. Der Kühlwasserrückfluß erfolgt durch einen Anschluß
12. Zur Schutzgaszufuhr dient ein mit 13 bezeichneter Anschluß. Die zum nicht dargestellten Brenner führenden
Leitungen sind teilweise in F i g. 1 abgebildet und dort mit Ziffern 14 und 15 versehen.
Wie insbesondere aus F i g. 1 ersichtlich, sind die Anschlüsse 11, 12, 13 in ein isolierendes Teil 16 eingeschraubt,
wobei der stromführende Anschluß 11 noch durch eine Kontermutter 17 fest mit dem isolierenden
Teil 16 verspannt ist. Das isolierende Teil 16 ist in eine Ausnehmung in der Außenwand 10 eingesetzt und isoliert
diese gegenüber den Anschlüssen 11, 12. 13 elektrisch
ab. Das isolierende Teil 16 weist einen umgebördelten Rand 18 auf, der mit einer Ringfeder 19 versehen
ist. Die Ringfeder 19 greift in eine entsprechende Ringnut 20 eines mit 21 bezeichneten Hülsenteiles ein,
welches somit am Teil 16 drehbar befestigt ist. Das Hülsenteil 21 dient als Berührungsschutz gegenüber
den Anschlüssen 11. 12. 13 und überragt zu diesem Zweck die Anschlüsse in ihren Längsabmessungen beträchtlich.
Das Hülsenteil 21 weist einen Querschlitz 22 auf, welcher auf Höhe der Anschlüsse 11, 12, 13 liegt.
Dadurch können diese einfach von außen mit einem Schraubenschlüssel festgezogen bzw. gelöst werden,
ίο ohne daß das Hülsenteil abgenommen werden muß.
Das Hülsenteil 21 besteht zweckmäßig aus einem Duroplast wie beispielsweise Polyvinylchlorid, Polypropylen,
Polyaethylen usw. Diese Kunststoffe erlauben es, das Hülsenteil 21 auf den Rand 18 des isolierenden Teiles
16 aufzustecken, bis die Ringfeder 19 in die Ringnut 20 einrastet, so daß sich das Hülsenteil 21 nun im Teil
16 um die strichpunktierte Mittelachse 23 drehen kann. Beim Anziehen der verschiedenen Anschlüsse 11 bis 13
kann dann das Hülsenteil 21 jeweils in eine solche Lage gedreht werden, daß die entsprechende Verschraubung
durch den Schlitz 22 erreicht ist.
Hierzu 1 Blatt Zdcnnungen
Claims (4)
1. Berührungsschutz für stromführende Anschlüsse von Elektroschweißbrennern, insbesondere
Schutzgasschweißbrennern, wobei die Anschlüsse Verbindungselemente für die Zuführung von elek
trischem Strom, einem Kühlmittel sowie gegebenenfalls einem Schutzgas zum Brenner enthalten
und die Verbindungselemente in einem isolierenden Teil befestigt sowie von einem am isolierenden Teii
angeordneten Hülsenteil umgeben sind, dadurch
gekennzeichnet, daß das isolierende Teil (16) an der Außenwand (10) einer Stromquelle angebracht
ist und das Hülsenteil (21) gegenüber dem isolierenden Teil (16) drehbar ausgebildet ist und
bezogen auf seine Längserstreckung auf Höhe der Verbindungselemente (11, 12, 13) eine öffnung (22)
aufweist, die das Hindurchführen eines zurr? Lösen oder Befestigen der Verbindungselemente (11, 12,
13) dienenden Werkzeuges erlaubt.
2. Berührungsschutz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung (22) ein quer zur
Längserstreckung verlaufender Schlitz ist.
3. Berührungsschutz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das isolierende Teil (16)
an seinem Rand (18) eine Ringfeder (19) aufweist, welche in eine entsprechende Ringnut (20) im Hülsenteil
(21) eingreift.
4. Berührungsschutz nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das isolierende
Teil (16) und/oder das riülsenteil (21) aus einem elastischen Werkstoff, vorzugsweise Kunststoff, besteht.
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Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19681808026 DE1808026C3 (de) | 1968-11-09 | Berührungsschutz tür stromführende Anschlüsse von ElektroschweiBbrennern, insbesondere Schutzgasschweißbrennern |
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Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE1808026A1 DE1808026A1 (de) | 1970-05-27 |
DE1808026B2 DE1808026B2 (de) | 1975-08-14 |
DE1808026C3 true DE1808026C3 (de) | 1976-03-18 |
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