DE8412645U1 - Einrichtung zum befestigen eines knopfes an einem textilen gegenstand - Google Patents
Einrichtung zum befestigen eines knopfes an einem textilen gegenstandInfo
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Description
Einrichtung zum Befestigen eines Knopfes an einem textlien Gegenstand
Die Neuerung bezieht sich auf eine Einrichtung der obigen Art.
Das Befestigen von Knöpfen geschieht sowohl bei der Herstellung als auch bei der Pflege textiler Gegenstände
in der Regel durch Annähen mittels eines Fadens. Dieses Verfahren ist umständlich und zeitraubend
und erfordert seitens der Textilindustrie aufwendige Maschinen. Außer diesen Nachteilen ist der
Erfolg derartiger Bemühungen in vielen Fällen von kurzer Dauer. Dies resultiert aus der an besonders
belasteten Stellen vorhandenen dauernden Reibbewegung, wodurch die Fadenverbindung nachteilig beeinflußt
wird.
Eine bekannte Lösung, um wenigtstens den letztgenannten Nachteil zu beseitigen, besteht darin, daß anstelle
des abriebempfindlichen Zwirns endlos gesponnene Kunststoff-Fäden vewendet werden. Trotz der mit
diesem Material erreichten Abriebfestigkeit der Fadenverbindung ist hierbei, bei sonst gleichem Aufwand
des Verfahrens, weiterhin von Nachteil, daß inerhalb der Verbindung die einzelnen Windungen des
Fadens eine geringe Reibung aufweisen und, daß hier verstärkt Rückstellkräfte wirksam sind. Dies hat
denn auch zur Folge, daß die Neigung der Verbindung, sich selbst zu lösen - wenn auch mit anderer Ursache
- weiterbesteht.
• ■ · ·
Um das Befestigen eines Knopfes zu beschleunigen, sind verschiedene Lösungen bekannt. Bei einer derartigen Lösung wird ein Knopf an einem textlien Gegenstand
mittels einer Gegenplatte befestigt, indem der Knopf mit der Gegenplatte eine Art Nietverbindung
bildet.
Diese Lösung ist zwar schnell, aber dabei ist von Nachteil, daß das Gewebe des Gegenstandes beschädigt
werden kann und, daß diese Art der Befestigung nur für besondere Anwendungen brauchbar ist.
Demgemäß liegt der Neuerung die Aufgabe zugrunde, eine Befestigung eines Knopfes anzugeben, die
- schnell durchführbar,
- von dauerhaftem Halt und
- für nahezu alle bekannten Knopfarten anwendbar ist.
Diese Aufgabe wird bei einer gattungsgemäßen Einrichtung durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs
1 gelöst. Weitere Ausgestaltungen der Neuerung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Die Neuerung ist nachfolgend anhand von Beispielen zeichnerisch dargestellt und in der Beschreibung
näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 eine Verbindung eines Knopfes mit einem Gewebe ,
Fig. 2 eine Verbindung gemäß Fig. 1, wobei der Knopf
einen Ansatz aufweist,
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3 eine Verbindung mit einem Ösenknopf,
Fig. 4 eine Verbindung mit einem Halter,
Fig. 5 die Ansicht A gemäß Fig. 4 und
Fig. 6 einen Gegenknopf mit ener Abdeckung.
Figur 1 zeigt im Schnitt eine Verbindung eines Knopfes
1, bekannter Art, mit einem Gewebe 2 eines Textilstückes mit einem Gegenknopf 3. Zur Verbindung
dient ein aus einem Kunststoff von hinreichender Zugfestigkeit hergestelltes biegsames langgestrecktes
Element 4, an dessen einem Ende ein Kopf 5 und an dessen anderem Ende eine Spitze 6 angeformt ist.
Das Element 4 ist vorzugsweise von flachem Querschnitt und weist auf einer Flachseite Mittel 7 zur
Bildung einer Verzahnung auf, wie in Querrichtung verlaufende Rillen, Zähne oder auch einzelne Noppen
oder dergleichen. Der Gegenknopf 3 weist, wie der Knopf 1 zwei Löcher auf, die hier mit 8 und 9 bezeichnet
sind, wobei das Loch^S" mit einer Art Sperrklinke
10 versehen ist. Der Gegenknopf 3 weist eine Mulde 11 auf, die den Kopf 5 aufnimmt. Zur Befestigung
des Knopfes 1 wird das Element 4 durch das Loch 8, dann durch das Gewebe 2, dann von hinten
durch ein Loch des Knopfes 1, dann von vorn durch das andere Loch des Knopfes 1, dann wieder durch das
Gewebe 2 und dann durch das Loch 9 des Gegenknopfes 3 geführt. Dabei übernimmt die Spitze 6 die Funktion
einer Nadel. Beim Einziehen des Elementes 4 in das Loch 9 rastet die Klinke 10 in die Verzahnungselemente 7 derart ein, daö nur eine Bewegung in
Richttang "Festziehen" möglich ist. Bei Erreichen
• «ft«
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eines vorbestimmten Abstandes a wird der Einziehvorgang beendet und das überstehende Ende des Elementes
4 an einer möglichst tief in der Mulde 11 liegenden Stelle abgetrennt. Damit ist der Knopf 1 innerhalb
weniger Augenblicke ohne Zwirn oder dgl. befestigt.
Um zu verhindern, daß sich der Abstand a ungewollt verringert, Kann das Loch 9 derart an das Element 4
angepaßt sein, daß sich eine Art Kleinmsitz ergibt.
Figur 2 zeigt eine Verbindung gemäß Fig. 1, jedoch mit einem Knopf 12, der einen Ansatz 13 aufweist, so
daß dtr vorgenannte Kleinmsitz hier nicht erforderlieh
ist.
Wenn dor Knopf 1 z.B. vier Löcher aufweist, ist vorgesehen, daß auch der Gegenknopf 3 mit vier
Löchern versehen ist, wovon zwei nach Art des Loches 9 je eine Klinke 10 aufweisen. Damit kann ein
derartiger Knopf mittels zweier Elemente 4 befestigt werden.
Figur 3 zeigt eine Variante der vorbeschriebenen Verbindung mit einem Ösenknopf 14. Die obigen Beispiele
zeigen, daß die neuerungsgemäße Einrichtung, bestehend aus einem langgestreckten Element 4 und einem
damit zusammenwirkenden Gegenknopf im Prinzip für nahezu alle Arten von annähbaren Knöpfen anwendbar
ist.
Figur 4 zeigt eine Ausgestaltung der Neuerung, die darin besteht, daß ein langgestrecktes Element 15
und ein Halter 16 mit einer Klinke 17 einstückig aus 35
Y O
einem elastischen Kunststoff hergestellt sind. Diese Lösung bietet die Möglichkeit, den Gegenknopf aus
einem vom Material des Elementes 15 abweichenden Werkstoff, z.B. aus einem Duroplasten herzustellen.
Hierbei weist der Gegenknopf 18 wieder zwei Löcher auf und der Halter 16 bildet eine Art Riegel, an
dessen einem Ende das Element 15 angeformt ist und dessen anderes Ende die Öse 19 bildet, in der sich
die Klinke 17 befindet.
Figur 5 zeigt die Ansicht A gemäß Fig. 4 mit dem Gegenknopf 18 und dem Halter 16 mit der Klinke 17.
Der Halter 16 ist in die betreffende Fläche des Gegenknopfes 18 in entsprechende Vertiefungen eingelassen.
Hierbei ist vorgesehen, daß der Gegenknopf 18, je nach Art des zu befestigenden Knopfes
Vertiefungen für einen oder mehrere Halter 16 aufweist .
Figur 6 zeigt einen Schnitt durch eine Verbindung eines Knopfes 20 mit einem Gewebe 21, wobei wieder
ein Gegenknopf, hier mit 22 bezeichnet, in Verbindung mit einem Element 23 verwendet wird. Der Gegenknopf
22 weist auf der dem Gewebe 21 abgewandten Seite eine Vertiefung auf, in die eine Abdeckung 24
»angesetzt ist. Zur Sicherstellung eines dauerhaften
Sitzes kann hier eine Einrastveröindung bekannter Art angewendet werden. Eine derartige Abdeckung
ergibt ein optisch sauberes Bild des Gegenknopfes 22 und kann z.B. bei einer Verbindung gemäß Fig. 1 dazu
dienen, ein Hervortreten des Endes des Elementes 4 zu verhindern. Eine gleichwertige Ausführung besteht
darin, daß die Abdeckung als Kappe ausgebildet ist, die den Gegenknopf mittels eines Randes von außen
umgreift.
II·· ·
Eine hier nicht gezeigte weitere Ausgestaltung der Neuerung besteht darin, daß das langgestreckte Element
4,15,23 mit dem Gegenknopf 3, 18, einstückig hergestellt ist.
Weitere rein konstruktive Weiterbildungen der tungsgemäßen Einrichtung, basierend auf einem Element
4,15,23, das mit einer Klinke 10,17 zusammenwirkt, sind denkbar und liegen im Rahmen der Neuerung.
Derartige Maßnahmen™ können z.B. darin bestehen, geeignete Werkstoffe aufgrund der bekannten
Eigenschaften auszuwälen, scharfe Kanten zu vermeiden oder der sichtbaren Flachseite des Elementes
4,15,23 eine zwirnartige Struktur zu veleihen.
Hierzu zwei Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Einrichtung zum Befestigen eines Knopfes an einem textlien Gegenstand mit einem Verbindungselement,
dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungselement (4, 15) eine langgestreckte Form von vorzugsweise flachem Querschnitt aufweist,
wobei das Element (4,15,23) biegsam und hinreichend zugfest ist und an einer Flachseite
Mittel (7) zur Bildung einer Verzahnung aufweist, wie quer verlaufende Rillen, Zähne, einzelne Noppen
oder vergleichen und am einen Ende des Elementes (4, 15) zweckmäßig eine Spitze angeformt ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch g ekenzeichnet, daß das andere Ende des
Elementes (4,15,23) einen Kopf (5) bildet.
3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch g ekennzeichnet,
daß am anderen Ende des Elementes (4,15,j3) ein Halter (16) einstückig
angeformt ist, der eine Klinke (10,17) aufweist.
4. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch g ekennzeichnet, daß am anderen Ende des
Elementes (4,15,23) ein Gegenknopf (3,18) einstückig angeformt ist.
20
25
30
I 1
5. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch g e-
V kennzeichnet, daß das Element (4,15,
\ 23) mit einem Gegenknopf (3,18) zusammenwirkt»
I 5
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
% dadurch gekennzeichnet, daß der Ge-
1 genkopf (3,18) eine Klinke (10,17) aufweist.
": .
7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
?*■ 10 dadurch gekennzeichnet, daß der Ge-
f? genkopf (3,18) eine Abdeckung (24) aufweist.
15
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Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19848412645 DE8412645U1 (de) | 1984-04-24 | 1984-04-24 | Einrichtung zum befestigen eines knopfes an einem textilen gegenstand |
DE19853514705 DE3514705A1 (de) | 1984-04-24 | 1985-04-24 | Einrichtung zum befestigen eines knopfes an einem textilen gegenstand |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19848412645 DE8412645U1 (de) | 1984-04-24 | 1984-04-24 | Einrichtung zum befestigen eines knopfes an einem textilen gegenstand |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8412645U1 true DE8412645U1 (de) | 1984-08-02 |
Family
ID=6766218
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19848412645 Expired DE8412645U1 (de) | 1984-04-24 | 1984-04-24 | Einrichtung zum befestigen eines knopfes an einem textilen gegenstand |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8412645U1 (de) |
-
1984
- 1984-04-24 DE DE19848412645 patent/DE8412645U1/de not_active Expired
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