DE19945329C2 - Hilfsmittel zum Knopfannähen - Google Patents

Hilfsmittel zum Knopfannähen

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    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B97/00Hand sewing processes or apparatus for special work or not otherwise provided for
    • D05B97/10Hand sewing processes or apparatus for special work or not otherwise provided for for attaching buttons or fasteners

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  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Hilfsmittel zum Abstandhalten beim Knopfannähen von Hand.
Knöpfe sind ein wichtiger Bestandteil von Kleidung, sowohl für Verschlüsse als auch zur Zierde. Während sie früher noch grundsätzlich von Hand angenäht werden mußten, kann dies heutzutage in zunehmenden Maßen von entsprechend ausgestatteten Maschinen erledigt werden. Dennoch wird es weiterhin Situationen geben, in denen das Annähen von Hand unumgänglich ist, nämlich wenn keine entsprechende Nähmaschine zur Verfügung steht, wie z. B. auf Reisen oder am Arbeitsplatz, oder wenn Stoffe verwendet werden, deren Empfindlichkeit ein maschinelles Annähen riskant machen.
Sowohl für Verschlußknöpfe als auch Schmuckknöpfe ist es wichtig, daß sie weder zu fest noch zu locker angenäht sind. Bei in Reihe angeordneten Knöpfen, wie an Blusen, Hemden oder Jacken, ist es ferner wichtig für Funktionalität bzw. Ästhetik, daß alle Knöpfe gleichmäßig, d. h. mit jeweils gleichlangem Steg, befestigt sind.
Aus der JP 10295971 A ist ein Hilfsmittel bekannt, das als z. B. dreiblättrige Scheibe mit Schlitzen an den Enden ausgebildet ist. Nachdem der Nähfaden ein erstes Mal zwischen Knopf und Stoff durchgeführt wurde, wird das Hilfsmittel mit einem dieser "Blätter" unter den Knopf geschoben. Nach Beendigung des Nähvorgangs wird das Hilfsmittel wieder herausgezogen, und der Faden kann jetzt um das Fadenmaterial zwischen Knopf und Stoff zu einem Steg herumgeschlungen werden. Die "Blätter" besitzen unter­ schiedliche Dicken, so daß verschiedene Abstände beliebig gewählt werden können.
Ein Nachteil dieses Gegenstandes ist, daß er von Hand gehalten werden muß, was bei seiner sperrigen Form beim Annähen hinderlich ist. Ferner kann sich Stoff, vor allem dünner, bei festerem Ziehen am Nähfaden in den Schlitz hineinziehen und so unbemerkt zu einer Verringerung des Abstands führen. Gleichzeitig kann diese bei empfindlichen Stoffen zu Schäden durch Verziehen oder Reißen von Webfäden führen. Auch können hiermit keine Knöpfe angenäht werden, deren Durchmesser kleiner als der Schlitz ist. Der Gegenstand des oben genannten Standes der Technik kann ferner nur unterhalb, d. h. zwischen Knopf und Stoff, eingesetzt werden. Das Annähen von Knöpfe, deren Unterseite in irgendeiner Form uneben, z. B. rund, ausgeführt sind, läßt sich damit u. U. schwerer ausführen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein handliches Hilfsmittel auszubilden, das einen definierten Abstand zwischen Knopf und Stoff und damit eine definierte Fadenlänge zur späteren Stegbildung beim Knopfannähen gewährleistet, ohne den Stoff zu belasten, und die oben genannten Nachteile des Standes der Technik vermeidet.
Erfindungsgemäß wird dies durch die Gesamtheit der Merkmale des Anspruchs 1 erreicht.
Dies hat den Vorteil, daß die Fadenlänge zwischen Knopf und Stoff garantiert ist, auch wenn der Faden stärker angezogen wird. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß der Stift auch auf die Knopfoberfläche aufgelegt werden kann, falls z. B. der anzunähende Knopf eine unebene Unterseite aufweist, z. B. rund oder wellenförmig. Des weiteren wird der Stift fixiert, muß also nicht mehr von Hand gehalten werden. Der Stift sollte in seiner Länge den Durchmesser gebrauchsüblicher Knöpfe nicht wesentlich überschreiten, um handlich zu bleiben. Der Vorteil der erfindungsgemäßen Befestigbarkeit ist, daß der Stift von Anfang an am Knopf fixiert ist und nicht von Hand gehalten werden muß. Dadurch wird der Annähvorgang wesentlich erleichtert.
Eine zweckmäßige Weiterbildung sieht vor, daß der Stift im wesentlichen viereckig ausgebildet ist (Anspruch 2). Dadurch wird eine gute Auflagefläche des Stifts auf dem Knopf bzw. auf Knopfunterfläche und Stoff erzielt, und der Faden läßt sich gut an den Seitenflächen vorbeiführen.
Eine besonders vorteilhafte Weiterbildung sieht vor, daß an einem Ende eine Halterung zum Anklemmen an den anzunähenden Knopf angebracht ist (Anspruch 3). Diese Halterung kann unterschiedlich ausgeprägt sein, je nachdem, für welche Knopfart sie benötigt wird.
Die Halterung kann z. B. in Form einer Federlasche ausgebildet sein (Anspruch 4). Hierbei ist es zweckmäßig, die Federlasche entweder flächig und kürzer als den Radius zu gestalten, oder als Bügel bzw. Gabel auszubilden (vergl. die Ansprüche 5 und 6), um nicht in den Bereich der Knopfannählöcher hereinzuragen. Die flächige Form wird sich vor allem für größere Knöpfe eignen, während die Bügel- oder Gabelform für kleinere Knöpfe vorzuziehen ist.
Eine weitere günstige Weiterbildung für die Halterung sieht vor, diese plastisch verformbar auszugestalten (vergl. den Anspruch 6), um so den Abstandhalter auch an unregelmäßig geformten Knöpfen sicher anbringen zu können. Gleichzeitig wird damit die Flexibilität in bezug auf die Knopfdicke erhöht.
Die Höhe des Stifts bestimmt die Länge des zu erzielenden Stegs, der sich aus der Fadenlänge zwischen Knopf und Stoff ergibt. Daher muß der erfindungsgemäße Abstandhalter mit verschiedenen Höhen einsetzbar sein. Dies kann entweder durch die Herstellung mit unterschiedlichen Höhen erreicht werden oder durch eine Ausgestal­ tungsform, die eine freie Wählbarkeit der Höhe zuläßt.
Eine Variante der letztgenannten Art stellt die Ausführung des Stifts in Form mehrerer übereinanderliegender Lamellen (Anspruch 8) dar. Die Lamellen können an einem Ende an einer Achse befestigt sein, um die jede Lamelle einzeln frei drehbar ist (Anspruch 9). Hierdurch ist es möglich, durch Wegdrehen einzelner Lamellen die Stifthöhe und damit die Fadenlänge zwischen Stoff und Knopf zu regulieren.
Eine mögliche vorteilhafte Ausbildung des Stifts ist eine konkave oder verjüngende Ausbildung der Seitenflächen, die besonders für Knöpfe mit eng zusammenliegenden Knopfannählöchern geeignet ist. Der Stift besitzt dann trotz geringer Breite in seiner Mitte an den Enden oder dem einen Ende genügend Breite, um eine Halterung anbringen zu können.
Vier erfindungsgemäße Ausführungsbeispiele werden anhand der beigefügten Zeichnungen erläutert. Es zeigen
Fig. 1a u. 1b einen Abstandhalter mit Federlaschenhalterung,
Fig. 2 eine Darstellung des Funktionsprinzips,
Fig. 3 einen Abstandhalter in Lamellenform und
Fig. 4 einen Abstandhalter mit konkav ausgebildeten Seitenflächen und einer Halterung in Form einer Gabelfeder.
Fig. 1a und 1b zeigen einen Abstandhalter, der als Halterung an einem Ende 4 des Stifts 1 eine in Federlaschenform ausgeprägte Halterung 5 aufweist, mit der er an einem Knopf 8 befestigt werden kann. Wird er mit dem Stift 1 nach unten befestigt, liegt er zwischen Knopf 8 und Stoff 13.
Fig. 2 zeigt eine Darstellung des Funktionsprinzips. Der Stift 1 kann mit Hilfe der Halterung 5 entweder auf oder unter dem Knopf 8 angebracht werden, wobei die Anbringung unterhalb des Knopfes 8, also zwischen dem Knopf 8 und dem Stoff 13, dargestellt ist.
Ist der Knopf 8 auf dem Stoff 13 positioniert, wird der Faden 12 in gewohnter Weise durch die Annählöcher 11 und den Stoff 13 hindurchgezogen. Zum Abschluß wird der Abstandhalter entfernt, und die Nähfäden 12 können zur Bildung des Stegs mit Faden 12 umwickelt werden. Wichtig ist, daß die maximale Breite 2 des Stifts 1 dem Abstand der Annählöcher 11 und die Höhe 3 der gewünschten Fadenlänge zwischen Knopf 8 und Stoff 13 entspricht.
Fig. 3 zeigt einen Abstandhalter, dessen Stiftkörper 1 aus Lamellen 6, 6', 6", . . . besteht, die an einem Ende 4 durch eine Achse 7 zusammengehalten und um diese einzeln frei drehbar sind. Die Halterung 5 ist am Ende 4 angebracht. Die der Halterung 5 am nächsten liegende Lamelle dient als Auflagefläche 2. Durch Herausdrehen der jeweils am weitesten von der Auflagefläche 2 entfernten Lamelle kann die Höhe 3 des Stifts verringert werden, so daß die Länge des zu erzeugenden Stegs mit ein und demselben Abstandhalter frei einstellbar ist. Durch Herausdrehen der der Halterung 5 zugewandten Lamellen 6, 6', 6", . . . kann neben der Reduzierung der Höhe 3 gleichzeitig auch der Spielraum für den anzunähenden Knopf vergrößert werden.
Fig. 4 zeigt einen Abstandhalter mit konkav ausgebildeten Seitenflächen 10 und einer Halterung 5 in Form einer Federgabel 9, mit der er an einem Knopf 8 befestigt ist, mit Sicht von unten. Der Stift 1 besitzt in seiner Mitte eine Breite 2, die maximal dem Abstand zwischen den Knopfannählöchern 11 entspricht. Diese Ausführungsform eignet sich besonders für kleine Knöpfe 8, bei denen dieser Abstand besonders gering ist und der Stift 1 bei gleichmäßiger Breite 2 unhandlich werden würde. Die Gabelarme 9 der Halterung 5, die leicht an dem verbreiterten Ende anzubringen ist, führen an den Knopfannählöchern 11 vorbei und halten gleichzeitig den Stift 1 stabil am Knopf 8 fest.

Claims (9)

1. Hilfsmittel zum Abstandhalten beim Knopfannähen von Hand, dadurch gekennzeichnet, daß das Hilfsmittel im wesentlichen die Form eines Stiftes (1) aufweist, mit einer Breite (2), die maximal dem Abstand der Annählöcher (11) von Knöpfen (8) entspricht, und einer Höhe (3), die der gewünschten Fadenlänge zwischen Knopf (8) und Stoff (13) entspricht sowie derart ausgebildet ist, daß es ober- oder unterhalb am Knopf befestigbar ist.
2. Hilfsmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Stift (1) im wesentlichen viereckig ausgebildet ist.
3. Hilfsmittel nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an dem einen Ende (4) des Stifts (1) eine Halterung (5) zum Anklemmen an den anzunähenden Knopf (8) angebracht ist.
4. Hilfsmittel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung (5) als flexible Federlasche ausgebildet ist.
5. Hilfsmittel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Federlasche in Form eines Bügels ausgebildet ist.
6. Hilfsmittel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Federlasche in Form einer Gabel (9) ausgebildet ist.
7. Hilfsmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung (5) aus plastisch verformbarem Material besteht.
8. Hilfsmittel nach einem der Ansprüche 1 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Stift (1) aus übereinanderliegenden Lamellen (6, 6', 6", . . .) gebildet wird.
9. Hilfsmittel nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Lamellen (6, 6', 6", . . .) an einem Ende (4) an einer Achse (7) befestigt und um diese jeweils einzeln frei drehbar sind.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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JPH10295971A (ja) * 1997-04-22 1998-11-10 Atsushi Kitada ボタン付け用補助具

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JPH10295971A (ja) * 1997-04-22 1998-11-10 Atsushi Kitada ボタン付け用補助具

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