DE841232C - Brille, besonders Sonnen- und Blendschutzbrille - Google Patents

Brille, besonders Sonnen- und Blendschutzbrille

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DE841232C
DE841232C DEH1868A DEH0001868A DE841232C DE 841232 C DE841232 C DE 841232C DE H1868 A DEH1868 A DE H1868A DE H0001868 A DEH0001868 A DE H0001868A DE 841232 C DE841232 C DE 841232C
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Germany
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glasses
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glare
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Ludwig Hofmann
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    • G02CSPECTACLES; SUNGLASSES OR GOGGLES INSOFAR AS THEY HAVE THE SAME FEATURES AS SPECTACLES; CONTACT LENSES
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    • G02C7/16Shades; shields; Obturators, e.g. with pinhole, with slot
    • GPHYSICS
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    • G02CSPECTACLES; SUNGLASSES OR GOGGLES INSOFAR AS THEY HAVE THE SAME FEATURES AS SPECTACLES; CONTACT LENSES
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    • G02C5/02Bridges; Browbars; Intermediate bars
    • G02C5/04Bridges; Browbars; Intermediate bars with adjustable means
    • G02C5/045Bridges; Browbars; Intermediate bars with adjustable means for varying the horizontal distance of the lenses
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    • G02C5/00Constructions of non-optical parts
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Description

  • Brille, besonders Sonnen- und Blendschutzbrille Es gibt bereits Brillen, bei denen die Gläser frei tragend an einem mit seitlichen Bügeln versehenen Gestell befestigt sind. Bei derartigen Brillen sind die Gläser bisher in der Nähe ihres oberen Randes an ihren der Nase zugekehrten Kanten mit Befestigungslöchern verseben und mittels Schrauben an einem Nasensteg befestigt, während das Gestell durch schmale Metallbügel gebildet wird, die vom Nasensteg aus et«,a in Höhe der Augenbrauen an den oberen Kanten der Gläser entlang geführt sind, ohne hier eine Verbindung zu den Gläsern aufzuweisen, und die dann im Bereich der Schläfen bzw. hinter den seitlichen Außenkanten der Gläser nach hinten gebogen sind und in die die Ohren hintergreifenden Brillenbügel auslaufen. Die frei tragende Befestigung der Gläser an Klemmen des Nasensteges ist jedoch mit ge«issen Nachteilen verbunden, insbesondere hinsichtlich der Haltbarkeit der Befestigung und hinsichtlich der Stabilität der Brille, die bei dieser Ausführung eine starke Bruchempfindlichkeit aufweist.
  • Die Erfindung bezieht sich auf eine neuartige Ausführung von Brillen mit frei tragend angeordneten Gläsern, Blenden od. dgl., die eine bessere Haltbarkeit aufweist und bei Gebrauch weniger empfindlich ist. Sie kennzeichnet sich dadurch, daß der die Gläser, Blenden od. dgl. aufnehmende Frontteil der Brille aus einem oberhalb der Augen liegenden Tragbalken besteht, der von einem Ende zum anderen über den Nasenbereich hinweg äls Querträger in gleicher Stärke durchgezogen ist, in seiner Mitte einen zum Nasenrücken abgewinkelten Stützsteg aufweist und an seinen Unterkanten zu beiden Seiten dieses Stützsteges die mit ihren oberen Kanten an dem Tragbalken befestigten Gläser; Blenden od. dgl. trägt. An die Enden des Tragbalkens, der vorzugsweise in leichter Krümmung der Kopfform 'angepaßt-ist und in bevorzugter Ausführung durch eine verhältnismäßig breite Leiste aus Horn bzw. hornartigen Kunststoffen gebildet sein kann, schließen sich in üblicher Weise die seitlichen Brillenbügel an, die als Klappbügel mit Scharnieren an dem Tragbalken befestigt sein können. Um das Aussehen der Brille zu verbessern und die Scharnierbefestigungsmittel der seitlichen Klappbügel an der Frontfläche des Tragbalkens nicht sichtbar werden zu lassen, kann der Tragbalken an seinen Enden nach hinten abgewinkelte Ansätze aufweisen, die zur Befestigung der Klappbügel dienen und sie fortsetzen. Der mittlere Nasensteg einer derartigen Brille besteht vorzugsweise aus einem gegen die Innenfläche des Tragbalkens gesetzten Stützarm, der zur Hauptfläche des Tragbalkens bzw. zu den Gläsern, Blenden od. dgl. im spitzen Winkel liegt und an einer bogenförmig gerundeten Anlagefläche endet.
  • Eine derartige Brillenausführung hat vielfache Vorteile: Sie vermittelt nicht nur ein neuartiges Aussehen, sondern ermöglicht vor allein eine sichere und sehr haltbare Befestigung der Gläser oder Blenden, die mit ihren Oberkanten zweckmäßig in eine Nut der Unterkante des Tragbalkens eingelassen sind. Die Gläser oder Blenden können dabei über die ganze Tragbalkenlänge bzw. Gesichtsbreite reichen und, sofern keine unterschiedlichen Augenfehler mit der Brille zu beheben sind, gegebenenfalls auch nur aus einem einzigen Streifen aus Glas od. dgl. bestehen, der beide Augen zugleich überdeckt. Der breite Tragbalken eignet sich auch als Träger für Scharniere, mit denen sich die Gläser oder Blenden so befestigen lassen, daß man sie je nach dem Bestimmungszweck der Brille zur Seite oder nach oben schwenken kann, um das Gesichtsfeld frei zu machen, Vorsatzgläser oder Vorsatzblenden ein- oder auszuschalten oder bei Blendschutzbrillen die Blenden mit ihren Kanten auf die Pupillenlage oder den Blendungsbereich einzustellen.
  • Die Brillenausführung nach der Erfindung eignet sich insbesondere für Sonnenbrillen und für Blendschutzbrillen, die den Kraftfahrer bei Dunkelheit gegen Blenden durch entgegenkommende Scheinwerfer schützen sollen. Für Sonnenbrillen erhält der Tragbalken zweckmäßig eine aus der Senkrechten abgewinkelte Neigung, die sich in den Blenden fortsetzt und ein schirmähnliches Aussehen der Brille vermittelt. Hier, ebenso wie bei Blendschutzbrillen, reichen die Blenden zweckmäßig von oben her nur etwa bis zur mittleren Augenhöhe, so daß nur der durch Sonnenstrahlen oder Scheinwerferlicht gelährdete Teil des Gesichtsfeldes abgeschirmt wird und der andere Teil des Gesichtsfeldes zur Klarsicht unabgeschirmt bleibt. Der Benutzer ist dann in der Lage, durch mehr oder weniger starkes Neigen des Kopfes den abgeschirmten Teil des Gesichtsfeldes nach Bedarf zu vergrößern.
  • Bei Blendschutzbrillen für Kraftfahrer oder sonstige Straßenbenutzer werden die das Scheinwerferlicht absorbierenden Blenden zweckmäßig als Klappen ausgebildet, die sich um senkrechte Achsen nach einer Seite schwenken lassen. In der aufgeklappten Lage schirmen die Blenden dann nur den durch Scheinwerferlicht gefährdeten Teil des Gesichtsfeldes ab, während für den anderen Teil des Gesichtsfeldes eine freie Klarsicht verbleibt zur Beobachtung der durch die eigenen Scheinwerfer beleuchteten Fahrbahn.
  • Die Zeichnung zeigt Beispiele für die Ausführung von Brillen nach der Erfindung, und zwar zeigt Fig. i die Seitenansicht, Fig. 2 den Grundriß und Fig. 3 die Hinteransicht einer Sonnenbrille, Fig. 4 die Seitenansicht und Fig. 5 den Grundriß einer Sonnen- oder Blendschutzbrille mit nach oben schwenkbaren Blenden und Fig. 6 und 7 die Hinteransicht und den Grundriß einer Blendschutzbrille mit seitlich ausschwenkbaren Blenden.
  • Das Gestell der Sonnenbrille nach Fig. i bis 3 besteht aus einem Tragbalken i, vorzugsweise aus Horn oder ähnlichem Kunststoff, der in gleichmäßiger Breite über das ganze Gesicht reicht und sich in leichter Krümmung der Stirnrundung anschmiegt. An seinen Enden ist der Tragbalken mit nach hinten gerichteten Ansätzen 2 versehen, an die sich die Seitenbügel 3 der Brille anschließen. Die Seitenbügel 3 sind mit Scharnieren 4 am Tragbalken i gelenkig befestigt. Die nach hinten gezogenen Ansätze 2 des Tiagbalkens bringen es mit sich, daß die Schrauben- oder Nietzapfen 5 der Scharniere an den Seiten liegen und an der Frontfläche des Tragbalkens nicht sichtbar sind. Durch die nach hinten gerichteten Ansätze 2 wird eine gefällige Rundung der Übergangsstelle vom Tragbalken i in die Seitenbügel 3 erzielt.
  • An die Innenfläche des Tragbalkens i ist in seiner Mitte ein Nasensteg angesetzt, der aus einem schräg nach unten weisenden Stützarm 6 besteht und an seinem freien Ende eine als Sattel ausgebildete, bogenförmig gerundete Anlagefläche 7 aufweist. Der Tragbalken i weist im übrigen eine solche Schräglage auf, daß er über seine ganze Länge in einem spitzen Winkel a von etwa 40° zur Senkrechten liegt. Längs seiner Unterkante sind zwei Blenden 8 befestigt, die der Höhe nach so schmal gehalten sind, daß sie bei aufgesetzter Brille mit ihrem unteren Rand nur etwa bis zur halben Augenhöhe reichen. Der Nasensteg 6, 7 ist so lang bemessen, daß er den Tragbalken i in einer entsprechenden Höhe oberhalb der Augen abstützt. Die Blenden 8 bestehen aus lichtabsorbierendem Buntglas od. dgl. und sind vorzugsweise über die ganze Länge ihrer Oberkante in eine Nut eingesetzt, die sich in der Unterkante des Tragbalkens i befindet. Hierdurch ist eine sehr haltbare und bruchsichere Befestigung der Gläser erzielt. Die beiden Blenden 8 können durch einen einzigen Glasstreifen ersetzt sein, der über die ganze Länge des Tragbalkens i reicht. Durch die Schräglage des Tragbalkens im Winkel a zur Senkrechten erhält die Sonnenschutzbrille ein schirmartiges Aussehen und kann mit dem verhältnismäßig langen Nasensteg 6, 7 auch bequem über einer anderen Brille getragen werden.
  • Die Brille nach Fig. 4 und 5 besteht gleichfalls aus einem Tragbalken 9, der über die ganze Gesichtsbreite reicht und an seinen nach hinten gerichteten Ansätzen io mittels Scharnieren ii gelenkig mit den Seitenbügeln 12 verbunden ist. Der Tragbalken y weist in seiner Mitte einen nach hinten abgewinkelten Nasensteg 13 mit gerundeter Anlagefläche 14 auf. 1=r ist über seine Länge gewölbt, liegt jedoch im Querschnitt senkrecht und ist längs seiner Unterkante mit fest eingesetzten Gläsern 15 ausgestattet. Diese Gläser können aus geschliffenen Klarsichtgläsern zur Korrektur von Augenfehlern bestehen und reichen dann zweckmäßig über das ganze Auge nach unten, oder sie bestehen aus lichtabsorbierenden Blenden, die nur bis zur mittleren Augenhöhe zu reichen brauchen. Diesen Gläsern 15 sind zwei weitere Gläser 16 vorgesetzt, die mit ihren Haltern 17 an Scharnieren 18 angebracht sind, so daß sie sich, wie in Fig. 4 mit gestrichelten Linien bei i9 angedeutet ist, nach oben schwenken lassen. Die schwenkbaren Vorsatzgläser 16 können entweder geschliffene Klarsichtgläser sein, die z. B. eine Fernsichtbrille in eine Lesebrille verwandeln, oder sie können aus Blenden bestehen, die die fest eingesetzten Gläser 15, wenn es sich um Klarsichtgläser handelt, abschirmen oder die Blendschutzwirkung zusätzlich erhöhen, wenn die Gläser 15 gleichfalls lichtabsorbierend sind. Dabei können die schwenkbaren Blenden 16 nach Bedarf in eine schirmartige Schräglage gebracht und auf die Pupillenhöhe des Auges eingestellt werden.
  • Bei der Ausführung nach Fig. 6 und 7 handelt es sich um eine Blendschutzbrille für Kraftfahrer. Das Gestell besteht hier gleichfalls aus-einem Tragbalken 20, der über die ganze Gesichtsbreite reicht, nach hinten gerichtete Ansätze 21 zur gelenkigen Anbringung der seitlichen Klappbügel 22 aufweist und mit einem mittleren Nasensteg 23 versehen ist, der in eine bogenförmige Anlagefläche 24 ausläuft. Die Blenden 25 sitzen hier an Haltern 26, die mittels Scharnieren 27 am Tragbalken 2o derart befestigt sind, daß sie sich für beide Augen nach einer Seite, hier nach links, schwenken lassen. Die Halter 26 sind an ihren freien Enden mit Nocken 28 versehen, mit denen sie sich in der Schließstellung an der Frontfläche des Tragbalkens 2o abstützen. Die aus lichtabsorbierendem Buntglas od. dgl. bestehenden Blenden 25 sind vorzugsweise so bemessen, daß sie nur etwa bis zur halben Augenhöhe reichen und in der ausgeschwenkten Lage nach Fig. 7 mit den Seitenkanten 29 etwa im Bereich der Augenachse liegen. Bei rechtsseitigem Straßenverkehr ist das Auge daher gegen die von links einfallende Blendwirkung der Scheinwerfer entgegenkommender Fahrzeuge geschützt, während die rechte Hälfte des Auges vollkommen klare Sicht hat und die durch die eigenen Scheinwerfer beleuchtete Fahrbahn blendungsfrei beobachten kann. Die verhältnismäßig große Länge des Nasensteges 23, 24 ermöglicht es auch hier, eine derartige Blendschutzbrille zusätzlich über einer normalen Brille zu tragen.
  • Die Erfindung ist nicht auf die hier beschriebenen und dargestellten Brillenausführungen beschränkt. Die Gläser oder Blenden können von unterschiedlicher Gestalt, Zweckbestimmung und Absorbtionsfähigkeit sein. Der Tragbalken kann eine mittlere Teilung aufweisen und so eingerichtet sein, daß er sich auf unterschiedliche Längen bzw. unterschiedliche Kopfbreiten und Pupillenabstände einstellen läßt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Brille, besonders als Sonnen- oder Blendschutzbrille mit an einem Gestell frei tragend angebrachten Gläsern, dadurch gekennzeichnet, daß der die Gläser oder Blenden aufnehmende Front-. teil der Brille aus einem mit einem mittleren Nasensteg versehenen, oberhalb der Augen liegenden Tragbalken (i, 9, 2o) besteht, längs dessen Unterkante die Gläser oder Blenden mit ihrer oberen Kante befestigt sind. z. Brille nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragbalken (i, 9, 2o) an seinen Enden nach hinten gerichtete Ansätze (2, 1o, 21) aufweist, die zur Befestigung der angelenkten Seitenbügel dienen und diese fortsetzen. 3. Brille nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der mittlere Nasensteg aus einem aus der Hinterfläche des Tragbalkens (i, 9, 20) schräg nach unten abgewinkelten Stützarm (6, 13, 23) besteht, der an einer bogenförmig gerundeten Anlagefläche (7, 14, 24) endet. 4. Brille nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Gläser oder Blenden von oben her bei entsprechender Länge des Nasensteges nur etwa bis zur mittleren Augenhöhe reichen. 5. Brille nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragbalken (i, 9) ebenso wie die sonstigen Glas- oder Blendenträger (i7, 26) längs ihrer Unterkanten genutet und die Gläser oder Blenden mit ihrer Oberkante in diese Nut eingesetzt sind. 6. Brille nach Anspruch i bis 5, als Sonnenbrille ausgeführt, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragbalken (i) eine aus der Senkrechten abgewinkelte Neigung (Winkel a) aufweist, die sich in den Blenden (8) fortsetzt und ein schirmähnliches Aussehen der Brille vermittelt. 7. Brille nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragbalken (9) mit als Klappen ausgebildeten Klarglas- oder Blendenhaltern (i6, 17) ausgerüstet ist, die sich um eine waagerechte Drehachse (i8) nach oben schwenken lassen. B. Brille nach Anspruch i bis 5, als Blendschutzbrille ausgeführt, dadurch gekennzeichnet, daß die das Scheinwerferlicht absorbierenden Blenden (25) als Klappen ausgebildet sind, die sich um senkrechte Achsen zur Seite schwenken lassen. 9. Brille nach Anspruch i .bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragbalken (i, 9, 2o) auf unterschiedliche Längen einstellbar ist.
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