DE841059C - Formpulver-Kunstharzgemisch - Google Patents

Formpulver-Kunstharzgemisch

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DE841059C
DE841059C DEP31057A DEP0031057A DE841059C DE 841059 C DE841059 C DE 841059C DE P31057 A DEP31057 A DE P31057A DE P0031057 A DEP0031057 A DE P0031057A DE 841059 C DE841059 C DE 841059C
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DE
Germany
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synthetic resin
resin mixture
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DEP31057A
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Henryk Weber
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L101/00Compositions of unspecified macromolecular compounds

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)

Description

  • Formpulver-Kunstharzgemisch Die vorliegende Erfindung betrifft synthetische, formbare (preß- und gießbare) Harzgemische oder Pulver aus härtbaren Harzen, nämlich Phenol-Kresol-Alde'hyd-Harzen usw., sowie daraus <hergestellte Gegenstände.
  • Nach dem Stand der Technik sind bereits Formpulver aus härtbaren Harzen, beispielsweise aus Phenol-Formaldehvd und pflanzlichen oder tierischen Eiweißstoffen, wie Sojabohnenmefl oder Kasein, bekannt.
  • Die Erfindung besteht dagegen in einer neuartigen vorteilhaften Zusammensetzung von formbaren Pulvern aus dem Bekannten gegenüber grundverschiedenen Ausgangsrohstoffen. Die formbaren Pulver setzen sich zusammen aus einer Mischungvon in der Wärme abbindenden synthetischen (Polystvrol und härt@bare Aldehydhaarze) und/oder natürlichen Harzen (Schellack), pflanzlichen und/oder tierischen Eiweißstoffen (Protein), aus Metallschlacken, vorzugsweise. Aluminiumschlacke, und einem Amin. Die Mischung kann auch einen Füllstoff, wie Glimmer, Holzabfälle oder Kalk, oder auch zwei oder mehr dieser Füllstoffe enthalten. Als Beispiel eines geeigneten pflanzlichen Eiweißstoffes sei die Sojabohne und eines tierischen das Kasein erwähnt.
  • Ein wesentlicher Vorteil eines solchen erfindungsgemäßen Harzgemisches und formbaren Pulvers ist es, daß unter Hitzeanwendung und Druck daraus geformte Gegenstände (Platten, Tafeln oder Körper) imEndprodukt unvorhergeseheneLeichtigkeit, Biegsamkeit und Festigkeit zeigen, wodurch das Material bzw. die daraus hergestellten Gegenstände bei Gebrauch auftretenden Temperaturschwankungen, ohne Schaden zu nehmen, besser widerstehen und größere Belastungen ohne Bruchgefahr aushalten als solche, die aus besonders spröden bekannten synthetischen Harzformpulvern hergestellt werden. Ein weiterer Vorteil ergibt sich durch die überwindung des Vorurteils Aluminiumschlacke erfindungsgemäß zu verwenden, was bislang zu einer dauernden Störungsquelle infolge des großen Abfalls führte. Außer Aluminiumschlacke kommen aber auch andere Metallschlacken sowie Metalloxyde in Betracht. Durch Hinzufügen verschiedener Farbstoffe oder Pigmente ist es möglich, auf der Oberfläche der so erzeugten Tafeln oder Gegenstände holzähnliche Maserungen, Adern und naturähnliche andere künstlerische Farbeffekte zu erzielen.
  • Zum besseren Verständnis sind drei Beispiele angeführt: Beispiel I Ein durch Vermischen in einer Mischmaschine hergestelltes Formpulver aus ioo Gewichtsteilen Phenol-Aldehyd-Harz, 35 bis 5o Gewichtsteilen Kasein, 35 bis 5o Gewichtsteilen Aluminiumgrundschlacke, d. h. die erste Grundschlacke unter Zusatz von Ammonium, 35 bis 5o Gewichtsteilen Holzabfälle oder Sägespäne, 5 bis io Gewichtsteilen Kalk, 1o his 15 Gewichtsteilen a-Naphthylamin. Beispiel I1 Ein durch Vermischen, in geeigneter Mischmaschine hergestelltes Formpulver aus ioo Gewichtsteilen von Kresol-Aldehyd-Harzen, 35 bis 5o Gewichtsteilen Kasein, 35 bis 5o Gewichtsteilen Aluminiumgrundschlacke, d. h. die erste Grundschlacke unter Zusatz von Ammonium, 35 bis 5o Gewichtsteilen Holzabfall oder Sägespäne, 5 bis io Gewichtsteilen Kalk, 1o ibis 15 Gewichtsteilen a-Nap'hthylamin. Beispiel III Ein durch Zusammenmischen in geeigneter Vorrichtung hergestelltes Formpulver aus 5o Gewichtsteilen Phenol-Aldehyd-Harz, 5o Gewichtsteilen Kresol-Aldehyd-Harz, 35 bis 5o Gewichtsteilen Kasein, 35 bis 5o Gewichtsteilen Aluminiumgrundschlacke, d. h. die erste Grundschlacke unter Zusatz von Ammonium, 35 bis 5o Gewichtsteilen Holzabfall oder Sägespäne, 5 bis io Gewichtsteilen Kalk, io bis 15 Gewichtsteilen a-Naphthylamin.
  • Um bei Anwendung der angeführten Formpulver ein Schrumpfen zu vermeiden, das auf die hygroskopische Beschaffenheit einzelner Bestandteile zurückzuführen ist, und um die Anwendung höherer Formungstemperaturen zu ermöglichen, wird vorgeschlagen, der Mischung etwa 25% Natriumsilicat und wasserverdrängende Polyester zuzusetzen. Unter natürlichen Harzen und wasserverdrängenden Polyestern sollen aus natürlichen Harzen bzw. Harzsäuren, wie Colophonium und Glycerin, gewonnene Kondensationsprodukte, ziehbare, synthetische Harze, Latex, wasserverdrängende Polyester natürlichen.Ursprungs der gummielastischen Indiaharze in Gemischen mit synthetischem Latex und Alkydharze in naphthaöligen Lösungen verstanden werden. Ohne besondere Vorsichtsmaßregeln kann jede der erfindungsgemäßen Mischungen bis zum späteren Gebrauch gelagert werden. jedes dieser Pulver kann unter Hitzeanwendung und Druck zu Furniertafeln oder sonstwie geformten Gegenständen gepreßt werden. Eine günstige Formungstemperatur liegt zwischen 8o und 13o° oder sogar weit höher, falls die Mischung Natriumsilicat und wasserverdrängende Polvester enthält. Der auszuübende Preßdruck (Formpreßdruck) liegt bei 25o bis 5oo kg je 6,45 qcm. Die Preß- und Heizdauer kann io Minuten, aber auch mehr oder wesentlich weniger betragen, was von der Masse oder deren Dicke abhängt. Wenn auch vorhergehend in der Hauptsache von Phenol-Aldehy d-Harz und Kresol-Aldehyd-Harz die Rede war, so ist es klar, daßauch bei geeigneter Abwandlung der Proportionen der anderen Bestandteile andere Harze, z. B. Harnstoffal.dehyd und Melaminaldehyd, Anwendung finden können.
  • Die Verarbeitung der erfindungsgemäßen Formpulver ergibt z. B. Tafeln, Platten, wie synthetische Holzfurniere oder Gegenstände, die aus Harzgemischen einer der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen hergestellt sind, indem die Masse unter Hitzeanwendung und Preßdruck geformt wird. Durch Zusatz verschiedener Farbstoffe oder Pigmente werden marmorartige, holzähnliche oder sonstige künstlerische Effekte (Farbeffekte) durch die Frontwandstärke hindurchgehend oder auf der Oberfläche des Formstückes hervorgerufen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Formpulver-Kunstharzgemisch aus wärmehärtbaren Kunstharzen, wie Phenol-, Kresol-, Harnstoff- und Melaminaldehyd oder deren Mischungen sowie pflanzlichen und/oder tierischen Eiweißstoffen oder Alkydharzen, gekennzeichnet durch einen Gehalt an Metallschlacken, wie z. B. Aluminiumschlacke, und ein Amin,- z. B. a-Naphthylamin. z. Verfahren zur Herstellung des Formpulver-Kunstharzgemisches nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Füllstoffe Glimmer, Holzabfall Ader Kalk oder auch zwei oder mehrere derselben zugesetzt werden. 3. Verfahren zur Herstellung des Formpulver-Kunstharzgemisches nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß Sojabohneneiweiß Verwendung findet. 4. Verfahren zur Herstellung des Formpulver-Kunstharzgemisches nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als tierisches Eiweiß Kasein Anwendung findet. 5. Verfahren zur Herstellung des Formpulver-Kunstharzgemisches nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß es einen Zusatz von Farbstoffen oder Pigmenten erhält. 6. Verfahren zur Herstellung von Formpulver-Kunstharzgemisrh nach Anspruch i bis dadurch gekennzeichnet, daB ein Anteil von vorzugsweise etwa 25°/o Natriumsilicat und wasserverdrängende Polyester, z. B. aus Glycerin-Colophonium-1Iarzsäuren oder auch Schellack, zugesetzt und mit Schwefel-Alkyd-Harzen verstärkt wird. 7. Anwendung des Formpulvers nach Anspruch i bis 6 zur Herstellung von Platten und Tafeln für synthetische Furniere und andere Gegenstände mit besonderen Farbeffekten.
DEP31057A 1945-12-31 1949-01-07 Formpulver-Kunstharzgemisch Expired DE841059C (de)

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DEP31057A Expired DE841059C (de) 1945-12-31 1949-01-07 Formpulver-Kunstharzgemisch

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DE (1) DE841059C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1055494B (de) * 1956-02-29 1959-04-23 Ernst Schmidt Kunststoff-Borstenkoerper

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1055494B (de) * 1956-02-29 1959-04-23 Ernst Schmidt Kunststoff-Borstenkoerper

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