DE840933C - Verfahren zur Pruefung von flexiblen Faeden und Folien, insbesondere Textilgarnen und Zwirnen - Google Patents

Verfahren zur Pruefung von flexiblen Faeden und Folien, insbesondere Textilgarnen und Zwirnen

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DE840933C
DE840933C DEH1956A DEH0001956A DE840933C DE 840933 C DE840933 C DE 840933C DE H1956 A DEH1956 A DE H1956A DE H0001956 A DEH0001956 A DE H0001956A DE 840933 C DE840933 C DE 840933C
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    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
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    • GPHYSICS
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Description

  • Die Erfindung betrifft ein neues Verfahren, mit welchem die Verarbeitungsgüte von flexiblen Fäden uiid Folien, beispielsweise Textilgarnen und Zwiren. sowie die Traggüte der daraus hergestellten Erzengnisse vorausbestimmt und geprügt werleii kiinnen.
  • Durch zalllreiche Versuche wurde festgestellt, daß Textilgarne und Z irne aller Art aus pflanzlichen, tierischen, künstlichen Fasern und Mischfasern, wenn sie einer mindestens dreimaligen Belastung auf eine bestimmte. ungefähr hei der halben ReiB-dehnung liegende Dehnung, weiterhin Normdehnung genannt, unterworfen werden, für die dritte Belastung eine Zugkraft benötigen und nach dieser eine bleibende Dehnung zeigen, die sich bei weiteren Belastungen auf die genannte Dehnung kaum mehr .iiidern. also dem Prüfgarn eigentümliche, charakteristische physikalische Größen darstellen, im t;egeiisatz z. B. der einzelnen Reißkraft, die bei verschiedenen Strängen desselben Garnes in weiten Grenzen 1 300/0 und mehr streut. l)ieses Verhalten der Garne ist eine bis jetzt nicht beachtete Erscheinung, die eine Voraussage der Verarbeitungseigenschaften von Garnen sowie eine Voraussage der Trageigenschaften von aus diesen Garnen hergestellten Erzeugnissen ermöglicht.
  • 1) ie mehrmalige Beanspruchung des Prüflings auf die genannte Dehnung und die Feststellung der charakteristischen Werte geschieht erfindungsgemäß wie folgt (vgl. hierzu Fig. I) Zerreißt man ein Prüfgarn und zeichnet die Kraftdehnungslinie in Kilogramm und Prozent Dellnunu auf, so erhält man beispielsweise eine Kraftdehnungslinie Opak, wie in Fig. I gezeigt.
  • Die Reißdehnung O L sei hier z. B. 6%.
  • Nimmt man als Normdehnung 2,50/0 gleich der Strecke O M und belastet einen neuen Prüfling auf diese Normdehnung, so benötigt man bierfür eine Zugkraft von O 4' kg und erhält die Kraftdehnungslinie O A.
  • Entlastet man nunmehr auf okg Kraft, so zeigt sich eine bleibende Dehnung von O B%.
  • Für eine zweite Belastung auf die Normdehnung O M von 2,5% benötigt man nur mehr eine Kraft von 0 C' kg, die bei guten Garnen wenig, bei schlechten weit unter 0 4' liegt. Entlastet man wiederum auf okg Last, so zeigt sich jetzt eine bleibende Dehnung von O D%.
  • Für eine dritte Belastung auf die Normdehnung O M = 2,5% benötigt man jetzt eine Zugkraft () kg, die nur ganz wenig unter 0 C' liegt, und bei Entlastung auf o kg Last eine bleibende Dehnung OF, die nur wenig größer wie OD ist. Die nach dreimaliger Belastung und Entlastung noch vorhandene elastische Dehnung ist gleich Normdehnung 0 M weniger bleibende Dehnung O F, d. h. gleich FM, d.h. F M = O M-O F. Die für die dritte Belastung noch notwendige Zugkraft, Strecke M E, zusammen mit der nach dreimaliger 13elastung und Entlastung vorhandenen elastischen Dehnung, Strecke F M, ergeben das für das einzelne Garn charakteristische Restdreieck FEM (Fig. 2), dessen Katheten sowie dessen tg und cotg des Winkels a zusammen mit der mittleren Reißkraft #rm die für die Verarbeitungsgüte bzw. die Traggüte maßgebenden physikalischen Größen darstellen.
  • Eine häufigere als dreimalige Belastung auf die Normdehnung OAl ändert die Maße des charakteristischen Dreiecks F E M nur unwesentlich.
  • Durch Hunderte von Alessungen wurde die Übereinstimmung der auf diese Weise gemachten Voraussagen der Verarbeitungsgüte von Garnen sowie der Traggüte der aus diesen hergestellten Erzeugnisse mit den Betriebserfahrungen großer, führender Werke erwiesen.
  • Es ist z. B. maßgebend I. für die Verarbeitungsgüte von Baumwollgarnen in der Weberei fast ausschließlich die Strecke ME = O E' im Diagramm; 2. für die Verarbeitungsgüte von Båumwollgarnen in der Wirkerei dagegen neben der durch M E dargestellten Zugkraft vor allem der die Härte des Garnes kennzeichnende tg des Winkels a tg α = M E/ F M ; 3. für die Verarbeitungsgüte von Voll-und Wollmischgarnen in der Wirkerei und Strickerei die durch F M dargestellte Dehnung = Strecke F M; 4. für die Traggüte von Wollgarnerzeugnissen a) die durch die Strecke F M dargestellte Dehnung, b) der cotg a, die das Biegevermögen des Garnes kennzeichnende Größe: cotg a = F M : ME, c) sowie das halbe Produkt aus mittlerer Reißkraft #rm und der durch die Strecke F M dargestellten Dehnung = Dreiecksfläche K'F M, also eine Art Arbeitsvermögen (vgl. Fig. 3).
  • Je nach der Art des weiterverarbeitenden Betriebes, Weberei oder Wirkerei oder Strickerei oder Näherei, bei Nähfaden und Zwirnen kommt eine einzelne oder eine entsprechende Kombination der charakteristischen Größen für die Verarbeitungsgüte in Frage.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Prüfung von flexiblen Fäden und Folien, insbesondere Textilgarnen und Zwirnen, dadurc'h gekennzeichnet, daß der Prüfling mindestens dreimal bis zu einem zwischen 30 und 700/0 der Reißdehnung liegenden Dehnungsbetrage (O M) belastet und wieder entlastet wird und daß die für die letztmalige Belastung erforderliche Zugkraft (M E) und die Differenz (FM) zwischen dem obengenannten Dehnungsbetrag (OM) und der bleibenden Dehnung (OF) nach der dritten Entlastung sowie der Mittelwert der zum Zerreißen gleichartiger Prüflinge notwendigen Reißkraft (L K) ermittelt werden.
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