DE8408223U1 - Stativ - Google Patents
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- A—HUMAN NECESSITIES
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- A61G—TRANSPORT, PERSONAL CONVEYANCES, OR ACCOMMODATION SPECIALLY ADAPTED FOR PATIENTS OR DISABLED PERSONS; OPERATING TABLES OR CHAIRS; CHAIRS FOR DENTISTRY; FUNERAL DEVICES
- A61G5/00—Chairs or personal conveyances specially adapted for patients or disabled persons, e.g. wheelchairs
- A61G5/10—Parts, details or accessories
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Description
Anmelderin: Stuttgart, den 14.3.1984
Unikasta Spezial-Werkstätte Gm 602 10/58 Friedrich Wilhelm Krautter
Bädergasse 12
7406 Mössingen
7406 Mössingen
Vertreter;
Dipl.-Ing. E. Prinz, Dipl.-Ing. 6. Leiser
Dipl.-Ing. K.-H. Schwepfinger,
Dipl.-Phys.H. Degwert, Dlpl.-lng.M.Bunke
Dipl.-Chem. Dr. H. Bunke
Lessingstraße 9
7000 Stuttgart 1
7000 Stuttgart 1
Stativ
Die Erfindung betrifft ein an Rollstühlen und dergleichen anbringbares Stativ.
Behinderte, die sich nur mit Rollstühlen fortbewegen können, haben oft den Wunsch, Gegenstände unverlierbar
mit sich zu führen, die ein Nichtbehinderter leicht mit sich tragen kann. Der Erfindung liegt die Aufgabe
zugrunde, für diesen Zweck ein Stativ zu schaffen, das leicht an einem Rollstuhl oder dergl. ohne dessen Be-Schädigung
anbringbar ist, aber auch wieder entfernt wer-
den kann, wenn der Rollstuhl ohne das Stativ benutzt werden soll. Zur Aufgabe gehört es, die Tragplatte, auf
der die mitzuführenden Gegenstände angebracht werden sollen, mindestens höhenverstellbar und querverstellbar
anzuordnen und die Befestigungsmögliehkeiten so auszubilden, daß die mitzuführenden Gegenstände in verschiedene
Winkellagen gebracht werden können.
Die Lösung dieser Aufgabe liegt gemäß der Erfindung darin, daß auf einem mit Klemmschellen für das Anklemmen
an einem Rahmenrohr eines Rollstuhls oder dergleichen ausgerüsteten Stativbein ein Teleskoprohr längsverschieblich
und festklemmbar geführt ist, welches an seinem oberen Ende einen mit einer Klemmvorrichtung ausgerüsteten
Führungsansata für einen darin verschiebbaren festklemmbaren Querstab trägt, mit dessen einem Ende ein
Winkelstück fest verbunden ist, auf welchem eine Tragplatte schwenkbar und festklemmbar gelagert ist.
Weiterbildungen und Einzelheiten sind den Gegenständen der Unteransprüche zu entnehmen.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäß
ausgebildeten Stativs.
Fig. 1 ist ein Längsschnitt durch das aufrechtstehend
angebrachte Stativ, wobei einige Elemente in
unten näher erläuterter Weise der Deutlichkeit halber gegenüber der Betriebsstellung um 9O°
versetzt gezeichnet sind und Pig. 2 ein Querschnitt durch die Klemmschellenanordnungy
Fig. 3 zeigt eine Einzelheit.
Bei dem gezeichneten Beispiel weist das Stativ ein einziges Stativbein 3 auf, das mit Befestigungslaschen
an ein Rahmenrohr 1 eines Rollstuhls oder dergl.
angeklemmt ist. Zwei zueinander gehörende Laschen 2 sind mittels eines das Stativbein 3 durchquerenden
ersten Schraubenbolzen 7 an diesem gehalten; ein zweiter
Schraubenbolzen 7 durchquert nur die Laschen 2, zu deren Festziehen er dient. 7wei zusammengehörende Laschen
bilden auf diese Weise eine am Stativbein 3 befestigte Klemmschelle; bei dem gezeichneten Beispiel sind in
einem Abstand voneinander zwei solche Klemmschellen vorgesetien. Wenn man die Klemmschellen aufklappen, die
Laschen 2 also voneinander entfernen will, muß man die Muttern/der Schraubenbolzen 7 lösen. Damit man mit
kleineren Lösungswegen auskommt und sich die Laschen 2 im Sinne eines Aufklappens schräg stellen lassen, sind
die Durchgangslöcher für die Schraubenbolzen 7 in den Laschen 2 zweckmäßig als Langlöcher ausgebildet. Die
Schraubenbolzen 7 sind hier Inbusschrauben, die mit passenden Sechskantmuttern 8 ausgerüstet sind.
Auf dem Stativbein 3 ist ein Teleskoprohr 4 längsverschieblich und festklemmbar geführt. Zum Festklemmen
dient eine in einen Ansatz des Teleskoprohres 4 eingeschraubte Klemmschraube 5, deren Griff im Gegensatz zu
der gezeichneten Darstellung vorteilhaft als Sterngriff ausgebildet ist. Zwischen der Klemmschraube 5 Und dem
Stativbein 3 ist ein Zwischenstück 6 eingesetzt, welches aus einem Material besteht, das weicher ist, als das
Material des Stativbeines. Wenn das Stativbein 3 z.B. aus Aluminium hergestellt ist, besteht das Zwischenstück
6 aus Vulkanfiber oder dergl., so daß Beschädigungen der Oberfläche des Stativbeines durch das Festklemmen,
in deren Folge die Verschiebbarkeit des Teleskoprohres 4 auf dem Stativbein leiden könnte, vermieden
werden. Das Teleskoprohr 4 trägt an seinem oberen Ende einen z.B. mit ihm verschweißten, quer
gerichteten Führungsansatz 20 für einen in diesem verschiebbaren und festklemmbaren Querstab 9. Ähnlich wie
das Teleskoprohr 4 mit der Klemmschraube 5 ausgerüstet ist, ist der Führungsansatz 2O mit einer Klemmschraube
10 versehen, zu deren Betätigung hier ein Knebel 11 dient. Auch zwischen die Klemmschraube 10 und den Querstab
9 ist ein Zwischenstück 6 zur Schonung der Oberfläche des Querstabes eingelegt. Ein Ansatz des Führungsansatzes 12,der das Gewinde für die Klemmschraube 10
enthält, ist durch eine auf den Führungsansatz 20 aufgeschweißte Mutter gebildet.
Mit dem in Fig. 1 rechten Ende des Querstabes 9 ist ein Winkelstück 12 mittels eines Gewindebolzens 13, der durch
eine Hutmutter 14 gesichert ist, fest verbunden. Der freie Schenkel des Winkelstückes 12 bildet eine Lagerachse
für eine Tragplatte 15, die in der Betriebsstellung senkrecht zu der für Fig. 1 gewählten Zeichenebene stehen
würde, der Deutlichkeit halber aber um 9O° nach unten heruntergeklappt gezeichnet ist. Die Tragplatte 15 ist
an ihrem einen Ende um den die Lagerachse bildenden freien Schenkel des Winkelstückes 12 U-förmig herumgebogen.
Die U-Biegung kann mittels einer von einem Knebel 19 aus zu betätigenden Klemmschraube zusammengezogen
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werden, die Lagerplatte 15 kann also auf ihrer Lagerachse
festgeklemmt werden. Durch eine stirnseitig in die Lagerachse eingedrehte Schraube 21 wird vermieden,
daß die Platte 15 bei gelöster Klemmung unbeabsichtigt von der Lagerachse heruntergezogen werden kann.
Die Platte 15 trägt eine Auflage 18 aus gummielastischem Werkstoff; sowohl die Platte als auch die Auflage sind
von einem Längsschlitz 16 durchsetzt. Durch den Schlitz hindurch ist eine Stativschraube 17 eingeschoben, die
durch die gummielastische Auflage 18 gegen Herausfallen
gehalten ist. Mittels der Stativschraube lassen sich auf der Seite der Auflage 18 der Platte 15 wie von
Kamerastativen her bekannt, beliebige Gegenstände auf der Platte aufklemmen.
Bei dem gezeichneten Beispiel hat das Stativbein 3 kreisrunden Querschnitt, vgl. Fig. 2, dem der Kreisquerschnitt
des Teleskoprohres 4 entspricht; das Teleskoprohr ist daher auf dem Stativbein nicht nur längsverschieblich,
sondern bei gelöster Klemmschraube 5 auch drehbar. Anders ist es bei dem Querstab 9, der, vgl. Fig. 3,bei
dem gezeichneten Beispiel achtkantigen Querschnitt hat, so daß er in dem Führungsansatz 2O nur längsverschieblieh,
aber nicht drehbar ist. Abgewandelte Ausführungen ergeben sich, venn das Stativbein und das Teleskoprohr
z.B. quadratischen Querschnitt haben, also bei gelöster Klemmung nicht gegeneinander drehbar sind oder wenn umgekehrt
der Querstab 9 Kreisquerschnitt hat und der Führungsansatz 20 entsprechend zylindrisch ist. Je
nachdem, ob der Behinderte, der das Stativ an seinem Rollstuhl benutzen will, noch über die unbeschränkte
Beweglichkeit seiner Arme und Hände verfügt, kann es zweckmäßig sein, für gelöste Kleinmütigen außer der Verschiebbarkeit
auch die Drehbarkeit vorzusehen oder aber, wenn infolge einer Behinderung nicht mehrere Bewegungs-
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möglichkeiten gleichzeitig beherrscht werden können,
jeweils nur die Verschiebbarkeit zuzulassen. Die Klemmvorrichtungen sind so anzuordnen, daß ein Behinderter
bei -seinen Bewegungen nicht daran hängenbleiben kann. Auch aus Verpackungsgründen ist es zweckmäßig, die
gezeichneten Klemmschrauben 5 und 10 gegenüber der gezeichneten Darstellung um 90° hinter die Zeichenebene
versetzt anzuordnen. Die Klemmvorrichtung 10, J\ soll so ausgebildet sein, daß sie in dieser Lage nicht
über den Durchmesser des Führungsansatzes 20 herausragt. Eine Abwandlung ergibt sich, wenn die Klemmschraube 5
statt eines Sterngriffes einen dem Knebel 11 ähnlichen Knebel als Betätigungsglied aufweist, der vom Umfang
des Teleskoprohres 5 nur wenig abzustehen braucht.
Abwandlungen ergeben sich ferner, wenn auch die vom Winkelstück 12 gebildete Lagerachse für die Tragplatte
und das auf ihr gelagerte Ende der Tragplatte für verdrehsicheres Festklemmen auch gegenüber größeren Drehmomenten
eingerichtet sind. Die Lagerachse braucht dazu nicht unbedingt einen Vielkant-Querschnitt zu
haben; es genügt, wenn sie an der Klemmstelle abgeflacht ist, damit bei festgezogener Klemmung ein unbeabsichtigtes
Verdrehen unter der Einwirkung von an längeren Hebelarmen wirkenden größeren Kräften verhindert wird. Dies ist von
besonderer Bedeutung für die Verwendung des erfindungsgemäß ausgebildeten Stativs als Träger eines Kindersitzes
der Art, wie sie für Fahrräder bekannt sind, wenn z.B. eine behinderte Mutter ihr Kleinkind bei einer
Rollstuhlfahrt mitnehmen will. Statt den Kindersitz z.B.
mittels einer angeschweißten Mutter für das Festschrauben auf der Tragplatte 15 einzurichten, läßt sich statt der
Tragplatte 15 auch ein gegen sie austauschbares Anpaßstück verwenden, das anstelle der Platte 15 auf die vom
Zwischenstück 12 gebildete Lagerachse aufgeschoben und darauf undrehbar festgeklemmt wird und das für das von
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Fahrrädern her bekannte Befestigen des dann vorzugsweise unveränderten Fahrrad-Kindersdtzes eingerichtet ist.
Die für das Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 und 2 beschriebene Klemmvorrichtung für das Anklemmen des
Stativs an einem Rahmenrohr eines Rollstuhles od.dgl. wurde unter dem Gesichtspunkt gewählt, daß der Rollstuhl
unbeschädigt bleiben, das Rahmenrohr also nicht durchbohrt werden soll, insbesondere für den Fall, daß
ein nur geliehener Rollstuhl vorübergehend mit dem Stativ ausgerüstet wird. Bei im Besitz des Behinderten
befindlichen Rollstühlen läßt sich für die dauernde Befestigung des Stativbeines 3 dieses auch mittels in
ein Rahmenrohr des Rollstuhles eingreifender oder es durchquerender Elemente festhalten, um besondere Sicherheit
gegen unbeabsichtigtes Lösen zu erreichen. Dies empfiehlt sich insbesondere in den Fällen, in denen das
Stativ, wi>2 zuletzt beschrieben, als Träger eines Kindersitzes mit dem darauf sitzenden Kleinkind oder
sonstiger schwerer Lasten benutzt werden soll.
Claims (8)
1. An Rollstühlen und dgl. anbringbares Stativ, dadurch gekennzeichnet, daß auf einem mit Klemmschellen (2)
für das Anklemmen an einem Rahmenrohr (1) eines Rollstuhls oder dgl. ausgerüsteten Stativbein (3) ein
Teleskoprohr (4) längsverxchieblich und festklemmbar geführt ist, welches an seinem oberen Ende einen mit
einer Klemmvorrichtung (1O, 11) ausgerüsteten Führungsonsatz
(20) für einen darin verschiebbaren festklemmbaren Querstab (9) trägt, mit dessen einem Ende ein
Winkelstück (12) fest verbunden ist, auf welchem eine Tragplatte (15) schwenkbar und festklemmbar gelagert
ist.
2. Stativ nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmschellen (2) aus je zwei besondere Bauteile
darstel.\enden Laschen bestehen, die mit dem Stativbein
(3) durch einen dieses durchquerenden Schraubenbolzen
(7) verbunden sind, während ein zweiter Schraubenbolzen (7) nur die beiden zusammengehörenden Laschen
durchquert, zu deren Festziehen er dient.
3. Stativ nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchgangslöcher für die Schraubenbolzen (7)
in den Laschen ein das Aufklappen der Laschen erleichterndes Spiel aufweisen.
4. Stativ nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß das Stativbein (3) und das Teleskoprohr
(4) durch Profilierung drehfest gegeneinander verschieblich sind.
5. stativ nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch
gekennzeichnet, daß der Ouerstab (9) durch Profilierung drehfest in dem Führungsansatz (2O) geführt
ist.
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6. Stativ nach Anspruch 1 oder einem der folgenden,
dadurch gekennzeichnet, daß die Tragplatte (15) für das Befestigen eines Kindersitzes der von Fahrrädern
her bekannten Art eingerichtet und unverdrehbar festklemmbar ist.
7. Stativ nach Anspruch 1 oder einem der Ansprüche 2-5,
dadurch gekennzeichnet, daß dem Stativ außer der Tragplatte (15) ein gegen diese austauschbares, auf
deren Lagerachse unverdrehbar festklemmbares, besonderes Anschlußstück für das Befestigen eines Kindersitzes
zugeordnet ist.
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8408223U1 true DE8408223U1 (de) | 1984-11-15 |
Family
ID=1333352
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8408223U1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19908946A1 (de) * | 1999-03-02 | 2000-09-07 | Mike Naumann | Trinkgefäßhalterung für einen Rollstuhl |
DE202010004536U1 (de) * | 2010-04-01 | 2011-07-26 | Stephanie Huber | Anbausystem für Rollstühle |
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- DE DE8408223U patent/DE8408223U1/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19908946A1 (de) * | 1999-03-02 | 2000-09-07 | Mike Naumann | Trinkgefäßhalterung für einen Rollstuhl |
DE202010004536U1 (de) * | 2010-04-01 | 2011-07-26 | Stephanie Huber | Anbausystem für Rollstühle |
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