DE840813C - Schuhwerk mit gepolsterter Sohle auf Gummigrundlage und Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents

Schuhwerk mit gepolsterter Sohle auf Gummigrundlage und Verfahren zu seiner Herstellung

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DE840813C
DE840813C DER815A DER0000815A DE840813C DE 840813 C DE840813 C DE 840813C DE R815 A DER815 A DE R815A DE R0000815 A DER0000815 A DE R0000815A DE 840813 C DE840813 C DE 840813C
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DE
Germany
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sole
rubber
manufacture
vulcanized
foam
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DER815A
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English (en)
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DE1646137U (de
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Paul Hirschberger
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Romika KG Lemm and Co
Original Assignee
Romika KG Lemm and Co
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Publication date
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43BCHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
    • A43B3/00Footwear characterised by the shape or the use
    • A43B3/10Low shoes, e.g. comprising only a front strap; Slippers

Landscapes

  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

  • Schuhwerk mit gepolsterter Sohle auf Gummigrundlage und Verfahren zu seiner Herstellung Weiche Sohlenkonstruktionen für Schuhe, wie z. B. Hausschuhe, wurden bisher vielfach in ihren wesentlichen Teilen aus Schwammgummi, Moosgummi, Schaumgummi oder Zellgummi hergestellt. Alle diese Gummiarten weisen aber keine genügenden wärmehaltenden Eigenschaften auf. Man ergänzt daher diese Sohlenarten durch Filz- und Watteeinlagen. Durch die Ausdünstungen der Füße und den Körperdruck verfilzen sich nun diese Einlagen bereits nach kurzer Zeit, so daß diese Sohlenkonstruktionen, beispielsweise für Hausschuhe, trotz der getroffenen Maßahmen nach dem Gebrauch nicht ausdünsten können und schon nach kurzer Benutzungszeit ihre wärmehaltenden Eigenschaften mehr oder weniger stark eingebüßt haben. Gemäß der Erfindung soll dieser Nachteil dadurch behoben werden, daß man als gepolsterte Sohle nicht wie bisher eine solche aus Schwamm-, Moos-, Schaum- oder Zellgummi wählt, sondern daß man diese porösen Gummigebilde bei ihrer Herstellung mit Textilstoffen vermischt und sie nach unten, d. h. nach der Laufseite zu, in an sich bekannter Weise mit einer dünnen Laufsohle, nach der entgegengesetzten Seite, d. h. also nach dem Schuhinneren zu, in ebenfalls bekannter Weise mit einer Decksohle ausstattet, die in der Regel aus Textilstoffen besteht.
  • Die Schwierigkeit bei der Herstellung der bekannten gepolsterten Sohle auf Gummigrundlage besteht nun in der Verbindung der Sohle mit dem Schaft. bisher wurde diese 1'erl>indung durch Einfügen von Blähmitteln in die unvulkanisierte, zur Bildung der gepolsterten Sohle dienende Platte bewirkt. Es wurden dann in eine Form diese Sohle und der Schaft eingelegt und die Vulkanisation vorgenommen. Dieses Verfahren hat insofern Nachteile, als die in die Form eingelegte Sohle einen gewissen Prozentsatz an Wasser enthält, in dem sich die Blähmittel lösen und dadurch zum großen Teil unwirksam werden. Da die Blähmittel verhältnismäßig teuer sind, ist also ein derartiges Verfahren bei kleinem Wirkungsgrad ziemlich kostspielig. Außerdem bringt die Verwendung von Blähmitteln aber den Nachteil, daß dem fertigen SchuhNverk ein unangenehmer Geruch anhaftet.
  • Der weitere Zweck der vorliegenden Erfindung ist es null, auch diesen Nachteil zu belieben, was im vorliegenden Fall um so wichtiger ist, als die Verbindting zwischen der neuartigen, aus Gummi und Textilstoffen gemischten, gepolsterten Sohle mit (lern Schaft wegen des geringeren Gummianteiles an sich schon etwas schwieriger vor sich geht. Es hat sich nun gezeigt, daß man bei gutem Abdichten der Form und erhöhtem Preßdruck sowie hei einer Temperatur von möglichst 130 bis i4o° C eine Verbindung zwischen der erfindungsgemäßen Sohle und dem Schaft erzielen kann, die der bisher angewandten Verbindung in keiner Weise unterlegen ist.
  • Die Erfindung bestellt danach einerseits in der .Anwendung einer gepolsterten Sohle, bei der eine Schwamm- oder 1-#Moosgummisolile mit Textilstoffen durchsetzt ist, und in der weiteren Maßnahme, daß die Verbindung zwischen dieser Sohle und dem Schaft in besonderer Weise vorgenommen wird. Diese zweite Maßnahme ist dabei nach den bislierigen Erfahrungen unerläßlich, um einen Schuh mit einer erfindungsgemäßen Polstersohle auszustatten.
  • Die Zusammensetzung der erfindungsgemäßen Polstersohle kann, wie bereits erwähnt, verschieden sein. Es ist nicht nur möglich. Schwamm-, Schaum-, -Moos- oder Zellgummi mit Textilstoffen zu versetzen, -,wobei der Nachteil des Zellgummis, hei dem die Zellen gegeneinander abgeschlossen sind, durch die Beimischung von Textilstoffen weitestgehend aufgehoben wird; man kann vielmehr auch die Textilstoffe anderen Gummigebilden, wie z. B. nicht vulkanisierten Gummifäden u. dgl., beifügen. Stets liegt jedoch die erfinderische Aufgabe darin, ein lockeres, elastisches Polster zu erhalten, bei dem die Textilfäden mit entsprechenden Gummigebilden gemischt sind, bei dem aber nicht die Textilfäden ganz oder teilweise mit einer Gummihaut ül>erzogeti sind.
  • Um diesen Zweck mit Sicherheit zu erreichen, hat es sich gezeigt, daß es sich empfiehlt, einen Koagttlator der nicht vulkanisierten Gummimischung zuzusetzen, durch den die Koagulation in einstellbaretn -Maße verzögert wird. Als ein solcher Koagtilator hat sich \atrium-Silico-Fluorid bewährt, (las eitler -Mischung aus zu Schaum geschlagenem Latex und Textilfasern so zugeführt wird, daß die Koa,tllatioti in dein Zeitabschnitt stattfindet, in dein die Latexblasen gerade zerplatzen, jedoch noch selbständige fadenartige Gebilde darstellen.
  • Eine auf diese Weise hergestellte Schuhsohle ergibt nicht nur, wie bereits vorstehend erwähnt, die gleiche Haftung zwischen Sohle und Schaft, sie hat darüber hinaus auch, im Gegensatz zu dem bisher bekannten Schuhwerk, eine bleibende Elastizität, die der einer Vollgummisohle nicht nachstellt, und gleichzeitig verfügt sie über eine starke Feuchtigkeitsabsorption, so daß Ausdünstungen von der Sohle selbst aufgenommen werden und besondere Einlegesohlen nicht mehr erforderlich sind. Außerdem ist eine derartige Schuhsohle in hohem Maße wärmehaltend. Es sind also die eingangs gestellten Forderungen in vollem Maße erfüllt, und es bedarf nicht mehr der Verwendung einer besonderen, nur zeitlich begrenzt brauchbaren Filzsohle, um die Ausdünstungen des Fußes aufzunehmen.
  • Die Bedeutung der vorstehenden Erfindung liegt nicht allein darin, daß die bisherige, häufig zti wechselnde Filzsohle nunmehr eingespart wird und dadurch die Kosten bei der Benutzung eines gepolsterten Schuhes gemäß der Erfindung wesentlich herabgesetzt sind gegenüber den bisher entstehenden Kosten, vielmehr ist durch die Erfindung und durch die Einsparung der Filzsohle es möglich, einen wesentlich formschöneren Schuh zu erhalten. Des weiteren ist die Gehsicherheit im Schuh wesentlich erhöht, da der lose Zusammenhang zwischen der bisher verwendeten Einlegesohle und der Decksohle nunmehr fehlt und der Fuß unmittelbar auf der fest mit der Polstersohle zusammenvulkanisielten Decksohle ruht.
  • In der Zeichnung ist ein Schuh gemäß der Erfindung im Längsschnitt wiedergegeben. Die Laufsohle r besteht aus einer dünnen, mit Waffelmuster versehenen Gummiplatte und ist mit einer Polstersohle z durch Vulkanisation verbunden, wobei diese aus zu Schaum geschlagener Kautschukmilch besteht, der Textilfasern, und zwar Wollabfälle aus der Schaftherstellung von Hausschuhen, in möglichst feinverteilter Form zugegeben sind. Über dieser Sohle befindet sich die Decksohle 3, die ebenso wie der Schaft ,4 mit der Polstersohle a durch Vulkanisation verbunden ist. Bei der Herstellung des Schuhes geht man in folgender Weise vor: Zunächst wird die Kautschukmilch zu Schaum geschlagen, die Faserstoffe werden zugegeben und kurze Zeit darauf Natrium-Silico-Fluorid in erforderlicher Menge zugefügt. Die Masse wird dann in Platten geformt bzw. sogleich in Formen gegossen, die der Sohlenform entsprechen. Hierauf wird in eine Vulkanisationsform zunächst die Laufsohle aus unvulkanisiertem Gummi eingelegt. Dann wird die ebenfalls urivulkanisierte aber koagulierte Polstersohle in die Form gegeben, die dann durch den Leisten geschlossen wird, der seinerseits von der Decksohle und dem Schaft umgeben ist. Es versteht sich, daß der Formteil, welcher die Sohle umgibt, geschlossen und möglichst luftdicht sein soll, während der Leisten sich unter Vermittlung des Schaftes dichtend gegen den Sohlenformteil anlegt, so daß auch all dieser Stelle ein Entweichen von
    Luft aus der l,()rin miturliwiden ist. 1)ahei wird die
    I'olstc#rsolile in kaltem Zustand eingelegt und die
    Form iniiglichst schnell geschlossen, während der in
    der geschlossenen Form verbleihende Raum für die
    Polstersohle so gering gehalten ist, claß diese leicht
    zusammengedrückt wird. Nach dem Schließen der
    Form setzt die Vulkanisation ein, wobei der er-
    forderliclie @'tilkanisationsdruck infolge des dichten
    Ahschkisses der Form und der Vorspannung, unter
    der die l'olstersolile liegt. sich durch Ausdehnung
    der in der l'olstersnhle eingeschlossenen Luft so
    weit erliiiht, claß eine zuverlässige Verh ndung
    zwischen allen Teilen erfolgt.

Claims (3)

  1. PATE NTA`SPRL'CHE: i . Verfahren zur Herstellung von Schuhwerk finit gepolsterter Sohle auf Gummigrundlage, wie z. K von Haus-, Tennis-. Sportschuhen n. c111., dadurch gekeniizeicliiiet, daß eine nicht vulkanisierte diiniie Laufsohle (i) und eine vor- zugswcise koagulierte. aber noch nicht vulkani-
    sierte Schwamm-, Schaum-, Moos- oder Zellgummisohle mit einem aus Textilstoff bestehenden Schaft und einer entsprechenden Decksohle zusammenvulkanisiert werden, und zwar ohne Verwendung von Blähmitteln, allein durch dichten Ahschluß und erhöhten Preßdruck in der Form sowie bei einer Temperatur von möglichst etwa 130 bis 140°C.
  2. 2. Schuhwerk nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine Polstersohle aus einem Gemisch von Textilfasern und koagulierten, jedoch nicht vulkanisierten Gummifäden od. dgl. Gebilden, deren Vulkanisation erst im Verfahren nach Anspruch i vorgenommen wird.
  3. 3. Verfahren zur Herstellung von Schuhwerk nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Koagulator, wie Natrium-Silico-Fluorid, einer Mischung aus zu Schaum geschlagener Kautschukmilch und Textilfasern in dem Zeitabschnitt durchgeführt wird, in dem die Kautschukmilchl)lasen zerplatzt sind, jedoch noch selbständige, fadenartigeGebilde darstellen.
DER815A 1950-01-24 1950-01-24 Schuhwerk mit gepolsterter Sohle auf Gummigrundlage und Verfahren zu seiner Herstellung Expired DE840813C (de)

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DE (1) DE840813C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1144154B (de) * 1956-01-09 1963-02-21 Ind Lemm & Co G M B H Schuh mit poroeser Zwischensohle und Platten-Laufsohle

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1144154B (de) * 1956-01-09 1963-02-21 Ind Lemm & Co G M B H Schuh mit poroeser Zwischensohle und Platten-Laufsohle

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