DE840734C

DE840734C - Bedienungsgeraete fuer Arbeitsmaschinen

Info

Publication number: DE840734C
Application number: DEK9485A
Authority: DE
Inventors: Herbert Franken
Original assignee: Kloeckner Moeller Elektrizitaets GmbH
Current assignee: Eaton Industries GmbH
Priority date: 1951-04-01
Filing date: 1951-04-01
Publication date: 1952-06-05

Description

l: s ist bekannt, die Bedienungsgeräte für Schütze zur Steuerung von Arbeitstnaschinentnotoren, die außer der betriebsmäßigen Dauereinschaltung beim Hinrichten kurzzeitig nur einzelne Stromstöße erhalten sollen, derart anzuordnen, daß ein Druckknopf für die Abschaltung, ein solcher für die Einschaltung auf Lauf, ein weiterer für das kurzzeitige Einschalten und schließlich noch ein Unischalter vorhanden ist, der je nach seiner Schaltstellung festlegt, ob beim Niederdrücken des an dritter Stelle genannten Druckknopfes die Maschine in Betrieb kommt, solange der Druckknopf niedergehalten wird, oder ob die Maschine automatisch unter Verinittlung eines periodischen Zeitelementes periodisch ein- und ausgeschaltet wird. Diese Anordnung hat den Nachteil, daß der Umschalter nach Beeendigung des automatischen Betriebes immer wieder in die Nullage zurückgebracht werden muß. Es sind also insgesamt vier Bedienungselemente vorhanden, die imnner wieder betätigt werden müssen. Ei-findungsgemäl.l soll sich die regelmäßige Bedienung im Gegensatz dazu auf die 3er-Druckknopftasten beschränken und der Unischalter in einer beliebigen Kontaktstellung verbleiben können.
Die übliche Anordnung zeigt Abl>. i. Normale Inbetriebsetzung (Dauerlauf) erfolgt über den Druckknopf i. Dieser erregt ein Hilfsschütz 2, das mit seinem Selbsthaltekontakt 21 den Druckknopf überbrückt, so daß es nach Loslassen des Knopfes i eingeschaltet bleibt. Das Hilfsschütz 2 schaltet seinerseits über seinen Arbeitskontakt 22 das '_#,lotorhauptschütz 3 ein. Durch den Druckknopf 4 wird der Motor wieder abgeschaltet. Kurzzeitige Stromstöße >»Tippen« <-erden über den Umschalter 5 ermöglicht, und zwar je nach Schaltstellung von Hand oder automatisch. In der Stellung 5 t erfolgt das »Tippen« mit 1-lilfe des Druckknopfes 6. Das Hauptschütz 3 ist dabei nur so lange eingeschaltet, wie der Druckknopf 6 niedergedrückt bleibt. In der Schaltstellung 52 wird ein geeignetes an sich bekanntes Zeitrelais 7 erregt, welches über seinen Kontakt 71 den Steuerkreis für <las Hauptschütz 3 in periodischer Folge automatisch kurzzeitig ein- und ausschaltet. Zur Been(ligung des automatischen Schaltbetriebes ist der 1-fandschalter in die andere Stellung 51 oder in eine Zwischenstellung 53 zu führen. Die Bedienung des Ausschaltdruckknopfes 4 hat höchstens eine vorübergehende Wirkung. Beim Übergang vorn autoinatischen Schaltbetrieb in den Lauf durch Betätigung des Knopfes i wird zwar die Automatik durch die Ruhekontakte 23 des Hilfsschütz 2 unterbrochen. Nach der Ausschaltung durch Knopf 4 läuft die Automatik jedoch bei Schaltstellung 52 sofort wieder an.
Abb. 2 zeigt eine Anordnung gemäß der Erfindung. Auch hier wird der Dauerbetrieb über den Druckknopf i, Hilfsschütz 2 sowie dessen Kontakte 21 und 22 eingeleitet tnid durch den Druckknopf 4 ausgeschaltet. Das Tippen von Hand erfolgt in der oben beschriebenen Weise mittels des Druckknopfes 6, wenn der Wahlschalter 5 sich in der Kontaktlage 51 befindet. Liegt der Wahlschalter in der Kontaktlage 52, wird nach der erfindungsgemäßen Anordnung durch den Druckknopf 6 einerseits die automatische Zeitschalteinrichtung 7 an Spannung gelegt und deren Kontaktgeber 71 in Tätigkeit gesetzt, andererseits aber gleichzeitig ein Hilfsrelais 8 eingeschaltet, dessen Kontakt 81 den Druckknopf 6 überbrückt, so daß die Automatik 7 auch nach Loslassen des Druckknopfes 6 in Tätigkeit bleibt. Die Ausschaltung der Automatik 7 kann außer durch Umstellen des Schalters 5 entweder durch Betätigung des »Aus«-Druckknopfes 4 oder durch Betätigung des »Eiti-I_auf«-l)ruckknopfes r erfolgen.
In beiden Fällen öffnet das Hilfsrelais 8 d,ie Überbrückung 8i des Druckknopfes 6; in dem letztgenannten Fall dadurch, daß das Schütz 2 beim Anziehen durch seinen Ruhekontakt 23 den Steuerkreis des Relais 8 unterbricht.
Im Gegensatz zti den bekannten ermöglicht dennach die Anordnung nach der Erfindung eine Bedienung mit drei Drucktasten, wobei der Wahlschalthebel für die zwei Arten des Tippbetriebes in jeder beliebigen Stellung stehenbleiben kann. Ferner hat die Steuerung den Vorzug, daß nian vom automatischen Tippbetrieb mit einer Schalthandlung sofort auf Dauerbetrieb übergehen kann.
Werden noch weitere Forderungen gestellt,' wie U'enden, Drehzalilweclisel usw., dann erhöht sich naturgemäß ohne Beeinflussung des Erfindungsgedankens die Zahl der Drucktaster entsprechend.

Claims

PATENTANSPRUCH: \nordnung der Bedienungsgeräte für Arbeitsmaschinen, deren Motoren im Dauerlauf und auch im stoßweisen Betrieb arbeiten müssen, bestehend aus drei Druckknopftastern für »Aus«, »Ein-Lauf« und »Tippen« sowie einem Handumschalter, der auswählt, oll der stoßweise Betrieb »Tippen« von Hand oder automatisch erfolgen' soll, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltung unter Verwendung eines Hilfsrelais (8, 81) im Steuerkreis für den Tippbetrieb in Verbindung mit dem Ruhekontakt 23 des Hilfsschützes 2 so getroffen ist, daß die regelmäßige Bedienung »Einschalten«, »Ausschalten«, »Tippen« unabhängig von der Schaltstellung des Handumschalters lediglich durch die drei Druckknopftaster möglich ist und daß insbesondere beim Übergang von der automatischen Tippschaltung auf »Lauf« nach Betätigung des »Aus«-Knopfes ohne weitere Schalthandlung das gesamte Gerät in seine Ruhelage geht.