DE840358C

DE840358C - Lenkstangen-Sicherung fuer Fahrzeuge, wie Fahr- und Motorraeder, Kraftwagen u. dgl.

Info

Publication number: DE840358C
Application number: DEF6132A
Authority: DE
Inventors: Fritz Flohr; Heinz Flohr
Original assignee: Metallwarenfabrik Flohr G M B
Current assignee: Metallwarenfabrik Flohr G M B
Priority date: 1951-04-28
Filing date: 1951-04-28
Publication date: 1952-06-05

Description

Lenkstangen-Sicherung für Fahrzeuge, wie Fahr- und Motorräder, Kraftwagen u. dgl. I)ieErfindung bezieht sich auf eine Lenkstangen-Sicherung für Fahrzeuge, z. B. Fahr- und .Motorräder, Kraftwagen u. ,dgl. Man hat bereits vorgeschlagen, die im Winkel zum Fahrzeug eingestellte Lenkstange oder das Steuerrad mittels eines im Rahmenrohr gelagerten, mit einer Schließeinrichtung versehenen Bolzenkörpers durch Einführung desselben in eine Querbohrung des Lenkstangen- oder Radgabelrohres zu sichern.
Die bekannten Sicherungen dieser Art haben jedoch den Nachteil, daß der Bolzenkörper ein Spezialbauteil darstellt, welcher in seiner entsperrten Lage aus seiner Lagerung herausgenommen und in der Tasche nachgetragen werden muß.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, den angeführten Mangel zu beseitigen und einen normalen handelsüblichen Schlüssel lochsperrer in einem am Rahmenrohr angebrachten Körper derart zu lagern, daß er sowohl in seiner Sperrlage als auch in der entsperrten Lage festliegt und nicht aus seiner Lagerung herausgenommen zu werden braucht.
Diese Aufgabe ist gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß ein handelsüblicher Schlüssellochsperrer mit einem feststehenden und einem verdrehbaren Sperrbart verwendet wird, welcher derart in einer Längsnut eines am Rahmenrohr radial angebrachten Lagerkörpers axial verschiebbar lagert, daß in der Sperrlage des Sperrers der verd'rehbare Sperrbart in eine Ringnut und in der zurückgezogenen entsperrten Lage in eine zweite Ringnut,des LagerIkörpers einschwenkbar ist. Eine derartig ausgebildete. Lenkstangen-Sicherung stellt sich besonders dadurch äußerst billig in der Herstellung, daß sie handelsübliche Schlüssellochsperrer verwendet, welche in großen Serien zum `''erschließen von normalen Türschlössern X'er@viendung finden. Auch der aus Guß hergestellte Lagerkörper ist dadurch billig in der Herstellung, weil sowohl die Längs- als auch die Ringnuten reit eingegossen werden können.
Der wesentliche Vorteil dieser Ausbildung besteht jedoch in seiner praktischen Handhabung, weil der Schlüssellochsperrer durch seine hintereinander angeordneten Ringnuten in jeder Lage festgelegt werden und dadurch der Schlüssellochsperrer in seiner entsperrten Lage verbleiben und der Schlüssel abgezogen werden kann.
Eine Begrenzung des Verschiebeweges des Schlüssellochspervers von Ringnut zu Ringnut wird gemäß der Erfindung auf einfachste Weise durch I-ingreifeii einer im Lagerkörper vorgesehenen Schraube in eine Ausnehmung einer über den Sperrer gezogenen Hülse erreicht.
Um das Einführen des Schlüssels in den in gesperrter Lage befindlichen Schlüssellochsperrer zu erleichtern, ist gemäß der Erfindung die Schlüsseleinführungsöffnung im Lagerkörper trichterförmig ausgebildet.
Damit hierbei nicht die Stirnfläche der über dien Schlüssellochsperrer gestreiften Hülse hinderlich ist, steht erfindungsgemäß die Hülse gegen das Einführungsende des Schlüssellochsperrers um etwa deren Materialstärke über und ist derart versenkt ausgebildet, daß ihre Absc'hrägung mit der Trichterform des Lagerkörpers verläuft. Hierdurch kann der Schlüssel zwangsläufig und ungehindert in den Einführungsschlitz des Schlüsse llöchsperrers gleiten.
Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt Fig. i einen Durchschnitt durch die erfindungsgemäß ausgebildete Diebstahlsicherung mit dem Srhlüsselloclisperrer in der Sperrlage.
Fig. 2 den gleichen Durchschnitt nach Fig. i mit dem Schlüssellochsperrer in der entsperrten Lage, Fig.3 eine Stirnansicht der Diebstahlsicherung und Fig.4 einen Querschnitt nach Linie. A-B der Fig. 2.
Dem Ausführungsbeispiel ist eine. Diebstahlsicherung zugrunde gelegt, bei welcher ein Schlüssellochsperrer i mit einem feststehenden 2 und einem vierdrehbaren Sperrbart 3 verwendet wird. Der Schlüssellochsperrer lagert in einem mit eitler Längsnut 4 für den feststehenden Sperrbart 2 versehenen Lagerkörper 5 von zweckmäßig ovalem Querschnittsprofil, welcher vorteilhaft durch Sch.weiBung mit dem Rahmenrohr 6 verbunden wird. Der Lagerkörper ist ferner mit einer Ringnut 7 versehen, in welche bei einer Drehung des Schlüssels 8 um 9o° der vierdrehbare Sperrbart 3 eingreift. Der Schlüssellochsperrer befindet sich alsdann in der Sperrlage, indem der Sperrer in eine in dem Radgabeirohr 9 oder Lenkstangenrohr vorgesehene Bohrung io eingreift (s. Fig. i).
Wird der Sperrbart 3 mittels des Schlüssels in die mit dem ftStstehenden Sperrbart 2 bündige Lage zurückgeschlossen und der Schlüssellochsperrer mittels des Schlüssels bis an die Stirnfläche des Lagerkörpers zurückverschoben, wird die Kupplung aufgehoben. Bei abermaligem Drehen des Schlüssels greift der vierdrehbare Sperrbart 3 in eine weitere im Lagerkörper 5 vorgesehene Ringnut i i ein, wobei der Schlüssel, den Schlüssellochsperrer im Lagerkörper zurücklassend, abgezogen werden kann. Der Schlüssellochsperrer liegt alsdann; wie Fig. 2 zeigt, auch in der entsperrten Lage im Lagergehäuse fest. Die Stirnfläche des Lagerkörpers kann hierbei gegen Eindringen von Nässe und Schmutz durch einen an demselben angebrachten Schwenkdeckel 12 abgedeckt werden. Der Verschiebeweg des Schlüssellochsperrers von Ringnut zu Ringnut wird mittels einer im Lagergehäuse sitzenden Schraube 13 durch Eingriff in eine Ausnehmung 14 einer über den Schlüssellochsperrer gezogenen Hülse 15, welche gleichzeitig als Verstärkung dient, herbeigeführt.
Um eine bessere Einführungsmöglichkeit des Schlüssels in den Schlüssellochsperrer in der Sperrlage zu erhalten, ist die Einführungsöffnung 16 im Lagerkörper 5 trichterförmig ausgebildet.
Damit der Schlüssel weiterhin zwangsläufig in den Einführungsschlitz des Schlüssellochsperrers gleitet, steht die Hülse 15 um etwa ihre Materialstärke gegen die Stirnfläche des Schlüssellochsperrers vor. Dieser überstehende Hülsenteil ist derart versenkt ausgebildet, daß seine Abschrägung mit der Trichterform 16 des Lagerkörpers 5 bündig verläuft; so daB die Hülse nicht hinderliche ist.

Claims

PATENTANSPROCHE: i. Lenkstangen-Sicherung für Fahrzeuge, wie Fahr- und Motorräder, Kraftwagen u. dgl., bei welcher das Lenkstangen- oder Radgabelrohr mit dem Rahmenrohr durch Einführung eines mit einer Schließeinrichtung versehenen Bolzenfkörpers gekuppelt wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein handelsüblicher Schlüssellochsperrer (1) mit einem feststehenden (2) und einem vierdrehbaren Sperrbart (3) verwendet wird, welcher derart in einer Längsnut (q.) eines am Rahmenrohr (6) radial angebrachten Lagerkörpers (5) axial verschiebbar lagert, daB in der Sperrlage des Sperrers der vierdrehbare Sperrbart (3) in eine Ringnut (7) und in der zurückgezogenen entsperrten Lage in eine zweite Ringnut (ii) des Lagerkörpers (5) einschwenkbar ist.
2. Sicherung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschiebeweg des Schlüssellochsperrers (i) durch Eingreifen einer im Lagerkörper (5) vorgesehenen Schraube (13) in eine Ausnehmung (14) einer über den Sperrer gezogenen Hülse (15) begrenzt ist.
3. Sicherung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daB die Schlüsseleinführungsöffnung (16) im Lagerkörper (5) trichterförmig ausgebildet ist. -t. Sicherung nach Anspruch a, dadurch gekeiinzeirhnet, ' .daB die Hülse (15) am Einführungsende etwa um ihre Materialstärke gegen den Schlüssellochsperrer übersteht und derart versenkt ist, daB ihre Abschrägung mit der Trichterform (16) des Lagerkörpers (5) bündig verläuft.