DE839725C - Verfahren zur^Gewinnung einer Durchschnittsprobe von Gasen, z. G. Industriegasen - Google Patents
Verfahren zur^Gewinnung einer Durchschnittsprobe von Gasen, z. G. IndustriegasenInfo
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Description
Um die Zusammensetzung von Gasen, z. B. Industriegasen, wie Gichtgas, Koksofengas usw., feststellen
zu können, ist es erforderlich, von den Gasen eine Durchschnittsprobe zu nehmen. Um die Proben
zu erhalten, wird bekannterweise derart verfahren, daß man das Gas in einem mit Sperrflüssigkeit, z. B.
Wasser, gefüllten Sammelbehälter einströmen und die Sperrflüssigkeit entsprechend ablaufen läßt, so
daß das Gas den freiwerdenden Raum ausfüllen
ίο kann. Diese bekannten Verfahren und Vorrichtungen,
die sich einer Ablaufflüssigkeit bedienen, haben verschiedene Mängel. Zunächst absorbiert die Ablaufflüssigkeit
das Gas in gesetzmäßiger Größenordnung. Ferner können die Flüssigkeitsablaufregler
sich wegen der kleinen Ablaufdüse leicht verstopfen und somit ein unregelmäßiges Arbeiten
ergeben. Schließlich verfälschen die Druck- und Temperaturschwankungen der Gase die Gleichmäßigkeit
der Gaseinströmung.
ao Das Verfahren nach der Erfindung vermeidet diese Übelstände, indem das Gas unter Vermeidung
einer Ablaufflüssigkeit in einen zeitabhängig vergrößerbaren Raum geleitet wird. Das Gas wird entweder
eingesaugt oder eingepumpt. Der vergrößerbare Raum nach der Erfindung kann z. B. entweder
ein Behälter sein, in den das Gas mittels eines verschiebbaren Kolbens in der gewünschten Zeitspanne
einströmen kann oder besteht zweckmäßig aus einem Faltenbalg aus elastischem Material, in den das Gas
mit einem kleinen Pumpwerk gleichmäßig gepumpt wird. Durch die Verwendung an sich bekannter
Uhrwerke oder Elektromotore ist eine Gleichmäßigkeit des Kolben- bzw. Pumpenwerksantriebes gegeben.
Ein ungleichmäßiges Einströmen des Gases infolge der Druck- und Temperaturschwankungen
wird durch den Einbau von an sich bekannter Druck- und Zugsperren verhindert.
Eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens ohne Verwendung einer Ablaufflüssigkeit
ist in einem Beispiel nachstehend beschrieben. Abb. I zeigt den durch einen Kolben α vergrößerbaren
Raum b eines Behälters c. Der Kolben wird durch den Antrieb d mit der gewünschten Geschwindigkeit
verschoben. Die bei e eingebauten Zug- und Druck-
♦5 sperren verhindern das ungleichmäßige Einströmen
des Gases infolge Druck- und Temperaturschwankungen. Bei / befindet sich der Dreiwegehahn für
den Gaseinlaß und Gasprobeentnalhme. Mit g ist
der Stutzen bezeichnet, der den Gasdruck in den Räumen unter und über dem Kolben ausgleicht.
Abb. II stellt ein zweites Beispiel der Erfindung dar, eine Vorrichtung mit Faltenbalg aus elastischem
Material. In den Faltenbalg 1, der in dem Behälter 2 hängt, wird mittels eines kleinen Pumpwerkes 3
das Gas mit der gewünschten Geschwindigkeit gepumpt. Die bei 4 angeordneten Zug- und Drucksperren
verhindern das ungleichmäßige Gaseinströmen infolge der Druck- und Temperaturschwankungen.
Der Dreiwegehahn für die Gasprobeentrtahme sitzt bei 5, der Rohrstutzen für den Gasdruckausgleich
zwischen Faltenbalg und Behälter bei 6.
Claims (7)
1. Verfahren zur Gewinnung einer Durchschnittsprobe von Gasen, z. B. Industriegasen,
dadurch gekennzeichnet, daß das Gas unter Vermeidung einer Ablaufflüssigkeit in einen zeitalAiängig
vergrößerbaren Raum geleitet wird.
2. Vorrichtung zur Durchführung eines Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet,
daß der Gassammeiraum aus einem durch einen verschiebbaren Kolben abgeschlossenen
Behälter besteht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Gassammeiraum aus elastischem
Material besteht.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vergrößerung des Gassammelraumes
mittels regulierbaren Kolbenantriebes vorgenommen wird.
5. Vorrichtung nach Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Gas mittels-regulierbaren
Pumpwerkes in das elastische Material, z. B. gummierter Faltenbalg, gepumpt "wird.
6. Vorrichtung nach Ansprüchen 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß an sich bekannte Zug-
und Drucksperren den Einfluß der Druck- und Temperaturschwankungen des Gases auf die
Einströmgeschwindigkeit beseitigen.
7. Vorrichtung nach Ansprüchen 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein zweiter Gasanschlußstutzen
den statischen Gasdruck' zwischen Gassammeiraum und übrigem Behälterraum
konstant hält.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE839725C true DE839725C (de) | 1952-04-10 |
Family
ID=579759
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT839725D Expired DE839725C (de) | Verfahren zur^Gewinnung einer Durchschnittsprobe von Gasen, z. G. Industriegasen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE839725C (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2301819A1 (fr) * | 1975-02-24 | 1976-09-17 | Raffinage Cie Francaise | Dispositifs de prelevement d'echantillons gazeux |
DE2713623A1 (de) * | 1977-03-28 | 1978-10-05 | Preussag Ag Feuerschutz | Verfahren und vorrichtung zur ueberwachung des konzentrations-zeit-produktes von gasen |
EP0005132A2 (de) * | 1978-04-24 | 1979-10-31 | Linder, Ernst Carl-Axel Gustaf E:son | Sauggerät zur Entnahme von Luftproben |
US5024108A (en) * | 1989-01-14 | 1991-06-18 | Horiba, Ltd. | Sample analyzer |
-
0
- DE DENDAT839725D patent/DE839725C/de not_active Expired
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2301819A1 (fr) * | 1975-02-24 | 1976-09-17 | Raffinage Cie Francaise | Dispositifs de prelevement d'echantillons gazeux |
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EP0005132A3 (en) * | 1978-04-24 | 1979-11-28 | Ernst Carl-Axel Gustaf E:Son Linder | Aspirator for air sampling |
US5024108A (en) * | 1989-01-14 | 1991-06-18 | Horiba, Ltd. | Sample analyzer |
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