DE962754C - Vorrichtung zur Bestimmung des Wasserdampfgehaltes in Gasen, insbesondere staubhaltigen Gasen - Google Patents

Vorrichtung zur Bestimmung des Wasserdampfgehaltes in Gasen, insbesondere staubhaltigen Gasen

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DE962754C
DE962754C DEU1780A DEU0001780A DE962754C DE 962754 C DE962754 C DE 962754C DE U1780 A DEU1780 A DE U1780A DE U0001780 A DEU0001780 A DE U0001780A DE 962754 C DE962754 C DE 962754C
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DE
Germany
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gas
gases
burette
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steam
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Expired
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DEU1780A
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English (en)
Inventor
Dipl-Chem Dr Guenther Velling
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Union Rheinische Braunkohlen Kraftstoff AG
Original Assignee
Union Rheinische Braunkohlen Kraftstoff AG
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Publication date
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N25/00Investigating or analyzing materials by the use of thermal means
    • G01N25/14Investigating or analyzing materials by the use of thermal means by using distillation, extraction, sublimation, condensation, freezing, or crystallisation

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Description

  • Vorrichtung zur Bestimmung des Wasserdampfgehaltes in Gasen, insbesondere staubhaltigen Gasen Es ist schon bekannt, den Gehalt von Wasserdampf in Gasen bzw. Gasgemischen zu bestimmen.
  • Zu diesem Zweck verwendete man Apparaturen, in denen die Sättigungstemperatur durch das Beschlagen einer polierten Fläche bestimmt wurde.
  • Dieses Verfahren ist bei staubhaltigen Gasen nicht durchzuführen. Eine andere Möglichkeit der Dampfbestimmung beruht auf der Kondensation des im heißen Gas vorhandenen Dampfes bei der Abkühlung und der damit verbundenen Volumenverminderung des Gases. Zur Durchführung dieses Verfahrens hat man Einrichtungen verwendet, die es ebenfalls nicht gestatten, den Dampfgehalt staubförmiger Gase zu bestimmen, weil die Meßräume durch das strömende Gas erst erwärmt werden müssen. Dadurch kann eine Staubablagerung im Meßraum sowohl als auch in den Zuführungs- und Abführungseinrichtungen nicht vermieden werden, so daß eine exakte Bestimmung nicht durchführbar ist. Es wurde nun gefunden, daß man die Bestimmung auch in staubhaltigen. Gasen sehr schneS1 und exakt und reproduzierbar durchführen kann, wenn man eine Vorrichtung verwendet, bei welcher die Meßbürette durch entspannten Dampf schon auf Temperaturen oberhalb der Sättigungstemperatur erwärmt ist, bevor das stwaubhaltige Gas hindurchströmt und außerdem das Gas im Meßraum genügend Zeit hat, gleichmäßige und genau definierte Temperaturen anzunehmen, bevor die Absperrung des Meßraumes erfolgt.
  • Eine solche Vorrichtung besteht aus Jenaer Glas und enthält gemäß der Erfindung eine Meßbürette, die einen einfachen und einen Dreiwegehahn besitzt und in einem mit einem Thermometer ausgerüsteten Mantel angeordnet ist, durch welchen wahlweise Dampf oder Kühlwasser geleitet wird, wobei der Dreiwegehahn so angeordnet ist, daß er die Meßbürette wahlweise entweder mit der Gasentnahmestelle - oder mit dem Niveaugefäß verbindet. Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäß ausgestatteten Apparatur dar. Darin bedeutet C ein mit Einteilung versehenes Büretten rohr, dessen Volumen von dem unteren Dreiwegehahn B bis zum oberen Durchgangshahn A 100 cm3 beträgt. Es ist zweckmäßig, diese beiden Hähne mit möglichst großen Bohrungen zu versehen. Das Bürettenrohr befindet sich in einem Glasmantel D, durch den entweder Dampf oder Kühlwasser geleitet werden kann. Der Glasmantel besitzt an seiner tiefsten Stelle einen Eintritt E für Dampf oder Kühlwasser und einen Anschlußstutzen F mit Hahn für Kondensat. Im oberen Teil des Mantels befindet sich ein Thermometer G und ein Stutzen H zum Ablassen von Dampf bzw. Kühlwasser. Ein Zweig des Dreiwegehahnes B ist mit einer möglichst kurzen Verbindung über ein T-Stück an die Abnahmestelle des heißen Gases angeschlossen. Aus dem T-Stück läßt man einen Teil des Gases ins Freie strömen, um bei hoher Sättigungstemperatur nicht zu starke Temperaturverluste zu bekommen. Durch einen Quetschhahn Q kann man diese Gasmenge regulieren. Der letzte Stutzen des Dreiwegehahnes B ist iiber eine Schlauchverbindung an ein Niveaugefäß J angeschlossen, in dem sich Sperrflüssigkeit befindet, die vor der Bestimmung mit dem zu untersuchenden Gas gesättigt wurde, wie es allgemein bei Gasanalysen üblich ist.
  • Zu Beginn des Versuches stellt man im Dreiwegehahn B die Verbindung zwischen dem T-Stück und der Bürette C her und läßt bei geöffnetem Ablaßhahn H und Kondensathahn F in den Bürettenmantel D Dampf einströmen. Nach kurzer Zeit beträgt die Temperatur im Mantel genau I00°, wenn im Mantelrohr kein Überdruck vorhanden ist. Nun läßt man das Gas as der Entnahmestelle so lange durch den freien Schenkel des T-Stückes ausströmen, bis keine Kondensatbildung im T-Stück mehr zu beobachten ist. Bei Gasen mit niedriger Sättigungstemperatur entfällt diese Maßnahme. Jetzt öffnet man den Durchgangshahn A der Bürette und läßt so lange möglichst viel Gas durch die Bürette strömen, bis keinerlei Kondensatbildung in den gasführenden Leitungen beobachtet werden kann. Zum Regulieren kann dabei der Quetschhahn am T-Stück benutzt werden bzw. kann, wenn der Gasdruck sehr niedrig ist (unter 80 mmWS), am Abgangsrohr des Hahnes A ! mit Vakuum gearbeitet werden.
  • Wenn keinerlei Kondensatbildung in den gasführenden Leitungen mehr zu beobachten ist, wird der Hahn A geschlossen. Während der folgenden 30 Sekunden strömt das Gas ungehindert aus dem freien Schenkel des T-Stückes aus, und das Gas in der Bürette stellt sich genau auf IOO° ein. Zum Schluß des Versuches wird direkt nacheinander die Gaszufuhr abgesperrt und der Dreiwegehahn B so gedreht, daß die Sperrflüssigkeit, die bis zum Hahn B stand, in die Bürette fließen kann. Die Dampfzufuhr am Mantel D wird abgestellt und dafür Kühlwasser eingeführt. Wenn die Temperatur des Kühlmantels konstant geworden ist, wird mit Hilfe des Niveaugefäßes das Restgasvolumen in der Bürette abgelesen. Dieses Volumen und die Temperatur des Kühlwassers genügen für die folgende Berechnung des Dampfgehaltes in dem untersuchten Gas. Nach Ablassen der Sperrflüssigkeit bis in den Dreiwegehahn B ist die Apparatur wieder bereit zur nächsten Sättigungsbestimmung. Jede Untersuchung dauert bei etwas Übung etwa 5 bis 7 Minuten, je nach den örtlichen Verhältnissen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zur schnellen Bestimmung des Wasserdampfgehaltes staubhaltiger Gase vermittels der Volumenverminderung des eine Bürette füllenden heißen Gases durch Kondensation von Dampf bei der Abkühlung des Gases, -dadurch gekennzeichnet, daß eine Meßbürette, die einen einfachen und einen Dreiwegehahn besitzt, in einem mit einem Thermometer ausgerüsteten Mantel angeordnet ist, durch welchen wahlweise Dampf oder Kühlwasser geleitet wird, wobei der Dreiwegehchn so angeordnet ist, daß er die Meßbürette wahlweise entweder mit der Gasentnahmestelle oder mit dem Niveaugefäß verbindet.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 66I 636.
DEU1780A 1952-07-23 1952-07-23 Vorrichtung zur Bestimmung des Wasserdampfgehaltes in Gasen, insbesondere staubhaltigen Gasen Expired DE962754C (de)

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DE962754C true DE962754C (de) 1957-04-25

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE661636C (de) * 1934-04-05 1938-06-23 Carl A Hartung Einrichtung zur selbsttaetigen Bestimmung von Daempfen in Gas- und Dampfgemischen

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE661636C (de) * 1934-04-05 1938-06-23 Carl A Hartung Einrichtung zur selbsttaetigen Bestimmung von Daempfen in Gas- und Dampfgemischen

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