DE839229C

DE839229C - Elektrotechnisches Installationsgeraet

Info

Publication number: DE839229C
Application number: DEP14788D
Authority: DE
Original assignee: Heinz Thiemann, Fulda
Priority date: 1948-10-02
Filing date: 1948-10-02
Publication date: 1952-05-19

Description

Die Erfindung bezieht sich auf elektrotechnische Installationsgeräte, wie Lampenfassungen, Gerät-oder Lichtstecker bzw. Steckdosen od'. dgl. Die bekannten Geräte :dieser Art bestehen aus Einzelteilen aus Isoliermaterial, wie Preßstoff, Porzellan od.,dgl., die mittels Metallschrauben oder anderer Befestigungsmittel zusammengefügt sind. Dlie Anschlußdrähte werden bei den bekannten @Installationsgeräten durch besondere Metallschrauben mit den Kontaktteilen des Gerätes verbunden.
Gegenstand ,der Erfindung ist eine Bauart dieser Geräte, durch welche eine wesentliche Vereinfachung der Herstellung und Zusammenfügung und des Anschlusses an die Netzzuleitung erzielt wird. Dieser Fortschritt beruht darauf, daß die Bauteile des Gerätes, nämlich der eigentliche Fassungskörper und der zur Einführung der Stromzuleitung dienende Nippel, unter Vermeidung anderer Befestigungsmittel allein durch eine Überwurfmutter gegeneinandergezogen werden unter gleichzeitiger Pressung der vorher lose eingelegten Anschlußdrähte an die Kontaktteile des Gerätes.
Beim Erfindungsgegenstand sind daher alle Schrauben, Niete oder andere Befestigungsmittel zur Verbindung der Einzelteile entbehrlich. Ferner werden besondere Kontaktanschlußschrauben nicht gebraucht, und die Montage ist rvvereinfacht, da Schraubenzieher oder andere Werkzeuge nicht benötigt werden. Zweckmäßig ist die Anordnung und Gestaltung der als Druckstück bzw. Gegendruckstück wirkenden Hauptteile, des eigentlichen Fassungskörpers und des Nippels derart, daß an den Druckseiten ineinandergreifende Vorsprünge bzw. Aussparungen vorgesehen sind, ."welche die Drahtenden .der Stromzuleitung bzw. die Enden der Kontaktteile des Gerätes aufnehmen, so daß die Kontaktteile beim Anziehen der Überwurfmutter durch die Druckteile gegeneinandergepreßt werden. Bei den Steckern und Steckdosen bilden zweckmäßig die Kontaktteile, nämlich die Steckhülsen oder Stifte, unmittelbar die Preßvorsprünge und nehmen den Kontaktdruck auf.
Die Vorzüge des Erfindungsgegenstandes sind vor allem darin zu sehen, daß er ausschließlich aus Isolierstoff unter Vermeidung aller Metallteile herstellbar ist. Die schraubenlose Ausführung ist, unter dem Gesichtspunkt der Fertigung betrachtet, sehr vorteilhaft und. für den Benutzer wertvoll wegen der geringen Zahl der anzelteile, der einfachen .Montage und des Wegfalls von Fehlerquellen. Die Kontaktbildung ist einwandfrei.
Die Zeichnung veranschaulicht drei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes.
1\bb. i zeigt eine Lampenfassung in Achsenschnitt; Abb. 2 und 3 zeigen eine Steckdose und einen Stecker in Ansicht teils im Achsenschnitt.
Die Fassung (Abb. i) besteht aus .dem zur Einführung der Stromzuleitung dienenden Nippel ,i, der eigentlichen Fassung 3 mit dem Fassungsboden 5 und. der Überwurfmutter 2, welche mit dem Fassungskörper 3 .verschraubt ist und einen, ringförmigen Schultervorsprung des Nippels umgreift. Der Fassungsboden 5 besitzt auf der Druckseite einen ringförmigen Vorsprung 6, um welchen die Enden der Kontaktstreifen 7 der Fassung herumgreifen. Dem ringförmigen Vorsprung 6 des Fassungskörpers entspricht eine auf der Druckseite des Nippels i vorgesehene ringförmige Aussparung 8, in welche die blanken Enden der Zuleitungsdrähte 4 lose eingefügt sind. Durch das Anziehen der Mutter :2 werden Nippel und Fassung miteinander fest verbunden und zugleich wird der Preßkontakt zwischen den Zuleitungsdrähten und den Kontaktstreifen der Fassung hergestellt.
D-ie in Abb. 2 und 3 .dargestellten Geräte unterscheiden sich von den eben beschriebenen in der Konstruktion nur darin, daß die Preßvorsprünge der :Fassung, welche in ,die zur Aufnahme der Drahtenden dienenden Aussparungen des Nippels eingreifen, durch die Kontaktteile der Fassung selbst gebildet sind, nämlich bei der Steckdose (Abb. 2) durch die Steckerhülsen 9 und bei dem Stecker (Abb. 3) durch die Steckerstifte io.
Bei allen Ausführungsbeispielen sind sämtliche Einzelteile,abgesehen natürlichvon .den unmittelbar der Stromzuleitung dienenden Teilen, aus Isolierstoff hergestellt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Elektrotechnisches Installationsgerät, wie Lampenfassung, Gerät- öder Lichtstecker, Steckdöse @tisw'@; dadurch gekennzeichnet, d.aß seine Bauteile, nämlich der eigentliche Fassungskörper (3). und der zur Einführung der Stromzuleitung dienende Nippel (i), als Druckbeile zur iHerstellung des Preßkontaktes zwischen .den Anschlußdrähten ,(q,) und den Leitungsteilen, (7) des Gerätes ausgebildet und zur Verbindung miteinander durchAnziehen einer Überwurfmutter (2) vorgerichtet sind.
2. Elektrotechnisches Installationsgerät nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckteile (1, 3) an den Druckseiten ineinandergreifende Aussparungen,(8) bz@w. Vorsprünge (6) besitzen, welche die Drahtenden (4) der Stromzuleitung bzw..dk Enden iderKontaktstreifen (7) .des Gerätes aufnehmen, derart, daß die Kontaktteile beim Anziehen der Überwurfmutter,(2) durch die Druckteile (1, 3) gegeneinandergepreßt werden.
3. Elektrotechnisches Installationsgerät nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß beim Stecker bzw. bei der Steckdose die Kontaktteile, nämlich die Steckhülsen (9) bzw. Steckerstifte (io), unmittelbar die Preßvorgänge bilden und den Kontaktdruck aufnehmen.