DE83915C

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Publication number: DE83915C
Application number: DENDAT83915D
Authority: DE

Description

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KAISERLICHES

PATENTAMT.\%

Das den Gegenstand der Erfindung bildende, zur Verwandlung der gleichmäfsigen Drehbewegung einer Kurbelwelle in eine annähernd gleichmäfsige Hin- . und Herbewegung einer Stange dienende Kurbelschubgetriebe ist auf der Zeichnung dargestellt. Es bezeichnet D die Kurbelwelle und C die Stange, welcher die annähernd gleichmäfsige Hin- und Herbewegung ertheilt werden soll. Die Bewegung der Kurbelwelle pflanzt sich durch die Kurbel B und die Schubstange E auf den Kreuzkopf Q. fort, der in einer Gleitbahn gerade geführt wird. Zwischen den Kreuzkopf Q und die Stange C ist nun eine besondere Gelenkführung eingeschaltet. Dieselbe besteht aus dem ersten Winkelhebel IKL mit der Drehachse X, dem Lenker H zur Verbindung des linken Eckpunktes W des Winkelhebels mit dem Kreuzkopfe Q. auf der rechten Seite, dem zweiten Winkelhebel MR S, dessen Drehachse im rechten Eckpunkte Y des ersten Winkelhebels liegt, der Stange U zur Verbindung des einen Eckpunktes V des zweiten Winkelhebels mit der Stange C und dem Lenker T, welcher seine Drehachse bei Z hat und an dem anderen Eckpunkte des zweiten Winkelhebels angreift. In der Abbildung sind acht Kurbelstellungen punktirt eingezeichnet, die von einander um 45 ° abstehen. Denselben entsprechen die punktirten Stellungen, welche der Kreuzkopf Q, die Eckpunkte der zwei Winkelhebel IKL und MRS, sowie der Lenker T nach einander einnehmen. Die Abmessungen der zwei Winkelhebel IKL und MRS, sowie des Lenkers T sind so gewählt, dafs der Eckpunkt V des zweiten Winkelhebels nahezu, gerade geführt wird. Um den kleinen Ungenauigkeiten dieser Geradführung zu begegnen, ist eben die Stange U zwischen den Eckpunkt V und den Eckpunkt der Stange C eingeschaltet. Man kann jedoch die Abmessungen der Theile so wählen, dafs der Eckpunkt V mit genügender Genauigkeit gerade geführt wird, in welchem Falle die Stange U wegfällt.

Wenn die Länge der Schubstange E das Fünffache derjenigen der Kurbel B beträgt, so haben die Längen der Kreuzkopfwegabschnitte, welche den erwähnten Kurbelstellungen entsprechen, die folgenden Gröfsen:
a — 0,12 s, b =■ 0,33 s, c — 0,375 s, d = 0,175 s.

Für die in der Zeichnung gewählten Verhältnisse der beiden Winkelhebel IKL und MRS, sowie der beiden Lenker Hund T sind dagegen die entsprechenden Stellungen fl

des Eckpunktes V die
= 0,215 s, b_x = 0,311 s

folgenden:
C₁ =0,301 s,

Beim Vergleiche dieser Werthe

= 0,173 ^s mit den oben für den Kreuzkopf Q. gegebenen ist leicht zu erkennen, dafs die Geschwindigkeit des Eckpunktes V und folglich auch der Stange C in der Mitte des Hubes herabgesetzt und in der Nähe der Enden des Hubes erhöht ist. Aufserdem ist die Bewegung des Eckpunktes V auch viel gleichmäfsiger geworden als diejenige des Kreuzkopfes Q..

Die obigen Zahlenwerthe können durch entsprechende Wahl der Abmessungen für die Theile abgeändert werden.

Bei der Ausführung der Gelenkführung sind für ihre Construction praktische Gesichtspunkte mafsgebend. Z. B. wird man den ersten Winkelhebel IKL doppelt und den zweiten MRS einfach ausführen können, oder umgekehrt, u. s. w.

Claims

Patent-Anspruch:

Ein Kurbelschubgetriebe mit annähernd gleichförmiger Schubgeschwindigkeit der Stange (C), bei welchem die Drehbewegung der Kurbel (B) zunächst auf den geradlinig bewegten Kreuzkopf (Q) übertragen wird, an welchen mittels Lenkers (H) der um den festen Punkt (X) schwingende erste Winkelhebel (I K L) angelenkt ist, welcher wiederum bei (Y) mit dem zweiten Winkelhebel (M R S) gelenkig verbunden ist, während der zweite Drehpunkt dieses Winkelhebels (M R S) von einem schwingenden Lenker (T) geführt ist und der dritte Drehpunkt (V) die geradlinig geführte Stange (C) bewegt.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.