DE838529C

DE838529C - Wellenringdichtung, insbesondere fuer Schmieroelkammern

Info

Publication number: DE838529C
Application number: DEH4417A
Authority: DE
Inventors: Emil Neumann
Original assignee: Henschel and Sohn GmbH
Current assignee: Henschel and Sohn GmbH
Priority date: 1943-04-04
Filing date: 1943-04-04
Publication date: 1952-05-08

Description

Zur Abdichtung der Schmierölkanunern bei Wellenlagerungen dienen Dichtungsringe aus elastischem Werkstoff, die auf der sich drehenden Welle aufliegen und den Durchtritt von Öl aus der Schmierkammer nach außen verhindern sollen. An ihrem inneren Rand sind diese Dichtungen zwe; kmäßig mit Lippen versehen, die mehr oder weniger fest auf der Welle aufliegen und.gegebenenfalls durch Schlauchfedern oder feste Ringe auf die Welle gedrückt werden.
Für Wellen, die einen Bund od. dgl. aufweisen, konnten die Dichtungsringe der genannten Art nicht verwendet werden,-da sie einen in sich geschlossenen Ring bilden, der sich nicht so weit ausdehnen läßt, daß man ihn über den Bund hinwegziehen kann. Für solche Wellen (Achslager, Ankenvellen für elektrische Lokomotiven, Kurbelwellen u. dgl.) werden erfindungsgemäß geteilte Dichtungsringe vorgeschlagen und gleichzeitig Mittel angegeben, die die Dichtungsringe an der Trennfuge nach dem Aufbringen auf die Welle so zusammenhalten, daß sie unbedingte Öldichtheit gewährleisten.
In der Zeichnung sind Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt Abb. i bis 6 und io bis 12 Lippendichtungen mit Keilblechverschluß, Abb.7 bis 9 eine Lippendichtung mit Verschluß durch Haken und Ösen und Abb. 13 bis 18 Ausbildungsformen für die Trennfugen.
Bei der Ausführungsform nach den Abb. i bis 3 handelt es sich um einen Dichtungsring a, der mit drei Lippen b, c, d auf der Wellee aufsitzt. Die Lippe b wird durch einen Ring/ abgestützt. Die Trennfuge g ist glatt ausgebildet und mit konischen Leisten h, i, h', i' besetzt. Über diese Leisten ist ein Keilblech m bzw. in' geschoben. Durch entsprechendes Anziehen der Keilbleche ni, in' kann die Dichtung jederzeit nachgestellt werden.
In den Abb.4 bis 6 ist ein geteilter doppellippiger Dichtungsring a dargestellt, der ebenfalls durch Keilblechern, m' zusammengehalten ist und der sich von dem in den Abb. i bis 3 gezeigt,eil Dichtungsring lediglich dadurch unterscheidet, daß der Stützring f nicht oberhalb der Lippe b, sondern innerhalb des die Lippen tragenden Wulstkörpers n angeordnet ist. Er trägt an seinen Enden einen, Haken o und eine Öse p, die nach dem Aufsetzen des Dichtungsringes a auf die Welle e ineinandergehakt werden.
An Stelle von Keilblechen sind in den Dichtungsringen nach den Abb. 7 bis 9 Haken r und Ösen s vorgesehen, durch die der Ring a ges: hlossen und die Trennfuge g überbrückt wird. Die Haken r und die äsen s können entweder die Enden von Stützringen/ darstellen oder auch für sich allein angebracht sein.
Die Abb. io bis 12 zeigen einen Dichtungsringa mit zwei Doppellippen, zwischen denen ein Stützrücken t vorgesehen ist. Bei derartigen Ringen empfiehlt es sich, an der Trennfuge g Formstücke u, u' anzuordnen, die z. B. T-förmigen Querschnitt aufweisen. Die Keilble; he in, m.' sind dabei zwecks Vermeidung von Formveränderungen der Lippen so weit verlängert, daß sie die ihnen zugekehrten Lippen zum Teil überdecken.
Die Trennfuge ist in den bisher behandelten Ausführungsformen glatt gehalten, sie kann aber auch mit Rippen und Rillen od. dgl. versehen sein, die wie Nut und Feder wirken. Beispiele hierfür zeigen die Abb. 13 bis 18.
Bei der Bauart nach Abb. 13 und 14 ist ein loser Rundstab v eingelegt; bei dem Ring nach Abb. 15 und 16 trägt das eine Ringende eine halbrunde Rippe w, die in eine entsprechend geformte Rille des anderen Ringendes eingreift, während nach Abb. 17 und 18 an Stelle der halbrunden eine dreieckige Rippe z vorgesehen ist.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Wellenringdichtung, insbesondere für Schmierölkammern, dadurch gekennzeichnet, daß sie geteilt ausgebildet und mit Mitteln versehen ist, die ihre beiden Enden an der Trennfuge öldicht zusammenhalten.
2. Wellenringdichtung na; h Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringenden an der Trennfuge (g) glatt ausgebildet und beiderseitig mit konischen Leisten !h, i, h', i') besetzt sind, über die je ein diese Leisten umfassendes Keilblech (m, ni') geschoben ist.
3. Wellenringdichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindüng der beiden Ringenden durch Haken (r) und Ösen (s) erfolgt.
4. Wellenringdichtung 11a;-,h Anspruch i und folgende, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anwendung von Stützringen (f) die Enden derselben als Haken und Ösen ausgebildet sind.
5. Wellenringdichtung nach Anspruch i und folgende, dadurch gekennzeichnet, daß an der Trennfuge Rippen und Rillen in den Ringenden vorgesehen sind, die wie Nut und Feder wirken. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 100403, 71976o.