DE2803442A1

DE2803442A1 - Dichtung fuer einen kolben

Info

Publication number: DE2803442A1
Application number: DE19782803442
Authority: DE
Inventors: Nils Boerje Lennart Sander
Original assignee: Sab Industri AB
Current assignee: Sab Industri AB
Priority date: 1977-01-31
Filing date: 1978-01-26
Publication date: 1978-08-03
Also published as: FR2378993A1; GB1554989A; SE7700964L; SE403823B; FR2378993B3

Description

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Dichtung für einen Kolben

Die Erfindung betrifft eine Dichtung für einen axial in einem Zylinder beweglichen Kolben, vorzugsweise für einen Bremszylinder bei Schienenfahrzeugen, wobei der Kolben einen radialen Flansch besitzt und die Dichtung einen elastischen Ring umfaßt, der gegen den Flansch anliegt und Mittel aufweist, die unter Bildung eines dichten Abschlusses mit dem Zylinder zusammenarbeiten.

Eine bekannte Kolbendichtung der eingangs genannten Art besteht aus einem Kautschukring mit einer Lippe, der mit dem Zylinder zusammenarbeitet und dem Teil des Zylinders gegenüberliegt, in dem ein Fluiddruck herrschen kann. Der Kautschukring ist durch einen mit Schlitzen versehenen Tragring,der vorzugsweise aus Kunststoffmaterial hergestellt ist, abgestützt. Der Tragring seinerseits ist in seiner Position durch einen Haltering gehalten, der an dem Kolben angeschweißt ist.

Eine derartig aufgebaute Kolbendichtung umfaßt drei Bauteile, und zu ihrer Herstellung muß ein Schweißvorgang vor der Montage ausgeführt werden. Weiterhin ist die axiale Länge der Dichtung größer als die axiale Länge des Kautschukringes selbst.

Diese bereits bekannten Nachteile werden dadurch überwunden, daß der elastische Ring der Dichtung einen Abschnitt besitzt, der über den Flansch geht und in Eingriff mit demselben steht.

Der Nachteil dieser Dichtung ist darin zu sehen, daß mit dem Zylinder nur ein Material, bestehend aus Kautschuk, in Berührung ist, was unter anderem zur Folge hat, daß die Verteilung des

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Schmiermittels auf die Zylinderwandung Probleme aufwirft. Die Reibung zwischen dem Kautschuli und dem Metallzylinder ist ferner beträchtlich und ändert sich, in Abhängigkeit von verschiedenen Einflußgrößen.

Um diese Nachteile zu überwinden, umgibt ein Band aus einem Material, das steifer als der Ring ist, den Ring radial an der Außenseite des Kolbenflansches.

Dem Band kommt die Aufgabe zu, den Dichtungsring in seiner Lage auf dem Flansch zu halten, eine Gleitfläche relativ zu dem Zylinder zu bilden und das Schmiermittel auf der Zylinderfläche zu verteilen.

Um das Band in seiner Lage, insbesondere bei der Montage in dem Zylinder, zu halten, kann der Ring mit einer Umfangsnut für das Band versehen sein.

Das Band kann selbstverständlich seine endgültige kreisförmige Gestalt aufweisen, vorzugsweise ist es jedoch vor der Montage eben. Dies bedeutet, daß das Band auf die gewünschte Länge für jede benötigte Abmessung der Dichtung zugeschnitten werden kann.

Um die Schmiermittelverteilung und das Vermögen des Bandes, das Schmiermittel zu verteilen, zu unterstützen und zu verbessern, kann es an seiner dem Zylinder gegenüberliegenden Fläche mit Nuten versehen sein, die einen Winkel zu der Bandkante bilden. Dieser Winkel kann 90° oder einen anderen Winkelwert betragen.

Wenn es erforderlich ist, mehr Schmiermittel zuzuführen, als mit Hilfe der Nuten in dem Band aufgenommen werden kann, kann der Ring eine im wesentlichen in Umfangsrichtung verlaufenden Hohlraum für das Schmiermittel in dem Teil aufweisen, der gegen

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den Flansch anliegt. Hierbei verläuft wenigstens eine Bohrung von dem Hohlraum zu dem Band.

Die Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme auf die Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert.

Fig. 1 ist eine Querschnittsansicht durch eine an sich bekannte Kolbendichtungseinrichtung;

Fig. 2 ist eine Querschnittsansicht in vergrößertem Maßstab durch eine Kolbendichtung nach der Erfindung;

Fig. 3 ist eine abgewandelte Ausführungsform und

Fig. 4 ist eine Seitenansicht in teilweise geschnittener Darstellung und verkleinertem Maßstab eines Kolbens mit einer Dichtung nach Fig. 2.

Eine übliche Dichtungsanordnung zum Abdichten eines Kolbens 1, der in einem Zylinder 2 axial hin- und hergehend bewegbar ist, ist in Fig. 1 gezeigt. Der Kolben 1 ist mit einem radial in Umfangsrichtung verlaufenden Flansch 1· versehen, und ein Dichtungsring 3 aus Kautschuk oder ähnlichem elastischem Material ist um den Kolben 1 angeordnet und liegt auf dem Flansch 1^! auf. Eine Dichtungslippe 3' des Ringes 3 ist elastisch gegen den Zylinder-2 gehalten und liegt dem Teil des Zylinders gegenüber, in dem ein Fluiddruck herrschen kann. Zum Stützen und Halten des Dichtungsringes 3 in seiner entsprechend Lage ist ein mit Schlitzen versehener Tragring 4, vorzugsweise aus einem Kunststoff material, wie gezeigt, angeordnet und wird in seiner Lage durch einen Haltering 5 arretiert, der an dem Kolben 1 beispielsweise durch Schweißen angebracht ist.

Eine Kolbendichtung nach der Erfindung läßt sich wesentlich einfacher montieren und auch schneller und einfacher ersetzen als die übliche. Ein Dichtungsring 6 aus Kautschuk oder ähnlichem Material hat im wesentlichen die gleiche allgemeine Ge-

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stalt wie der zuvor beschriebene Ring J5> und weist demzufolge eine Lippe 6¹ auf, die nach dem Einsetzen und Montieren in einem Zylinder in Berührung mit der Zylinderwandung ist und dem Teil des Zylinders gegenüberliegt, der das unter Druck stehende Fluid enthält. Der Dichtungsring 6 weist ebenfalls einen Abschnitt 6" auf, der dazu bestimmt ist, daß er mit dem Flansch 1' des Kolbens 1 in Eingriff kommen kann (in Fig. 2 nicht gezeigt) .

Radial außerhalb des Flansches 1' kann ein Band 7 vorgesehen sein, das drei Aufgaben erfüllt, den Dichtungsring 6 in seiner Lage auf dem Flansch 1' zu halten, eine Gleitfläche relativ zu dem Zylinder 2 zu bilden· und ein Schmiermittel auf der Zylinderfläche zu verteilen. Das Band 7 ist vorzugsweise aus einem Kunststoffmaterial hergestellt und in einer Umfangsnut in dem Dichtungsring 6 angeordnet. Das Band 7 kann selbstverständlich die Form eines mit Schlitzen versehenen Ringes aufweisen, jedoch ist es vorzugsweise in Form eines durchgehenden ebenen Bandes ausgebildet, und es kann auf die für jeden einzelnen Dichtungsring benötigte gewünschte Länge zugeschnitten werden. Auf diese Art und Weise lassen sich die Herstellung^- und Lagerkosten senken.

Das Band 7 kann auf seiner dem Zylinder 2 gegenüberliegenden Fläche mit Nuten 7' (Fig. 4) versehen sein, die einen rechten oder einen anderen Winkel mit der Kante des Bandes 7 bilden und zur gleichmäßigen Verteilung des Schmiermittels auf der Zylinderfläche dienen.

Das Schmiermittel kann auf an sich bekannte Art und Weise aufgetragen werden, jedoch kann auch eine in Fig. 3 gezeigte Anordnung als Alternative vorgesehen sein. Bei dieser Ausführungsform ist ein Ringraum 8 in dem Teil des Dichtungsringes 6 vorgesehen, der gegen den Flansch 1 anliegt. Wenigstens eine Bohrung 9 führt zu dem Band 7, die das Schmiermittel verteilt,

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das aus dem Hohlraum 8 bei den Bewegungen des Dichtungsringes 6 herausgedrückt wird.

Fig. 4 zeigt einen Kolben 1, der mit einer Dichtung nach Fig. 2 versehen ist.

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Claims

Dr. F. Zumstein sen. - Dr. E. Ascmann - Dr. R. Koenigsberger Dipl.-Phys. R. Holzbauer - Dipl.-lng. F. Klingseisen - Dr. F. Zumstein jun.

PATENTANWÄLTE

0 8/1 Ί, L L 9

80OO München 2 ■ Bräuhausstraße 4 ■ Telefon Sammel-Nr. 225341 ■ Telegramme Zumpat ■ Telex 5JSÖ9L- O *4 H L,

6/Li Non 334

Patentansprüche

Dichtung für einenin einem Zylinder axial beweglichen Kolben, vorzugsweise für einen Bremszylinder bei Schienenfahrzeugen mit einem radialen Flansch an dein Kolben und einer Dichtung mit einem elastischen Ring, der an dem Flansch anliegt, sowie mit einer Einrichtung, die mit dem Zylinder unter Bildung eines dichten Abschlusses zusammenarbeitet, und einem Abschnitt, der über den Flansch geht und in Eingriff mit demselben steht, dadurch gekennzeichnet, daß ein Band (7) aus einem steiferen Material als der Ring (6) den Ring radial außerhalb des Kolbenflansches (1^!) umgibt.
2. Dichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß

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der Ring (6) mit einer Umfangsnut für das Band (7) versehen ist.
3. Dichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Band (7) vor dem Anbringen eben ist.
4. Dichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Band (7) an seiner dem Zylinder
gegenüberliegenden Fläche mit Nuten (7') versehen ist, die einen Winkel zu der Kante des Bandes bilden.
5. Dichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring (6) einen im wesentlichen in Umfangsrichtung verlaufenden Hohlraum (8) an dem Teil bildet, der gegen den Flansch (1) anliegt, und daß wenigstens eine Bohrung (9) von dem Hohlraum zu dem Band (7) verläuft.

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