DE1948432A1 - Gummielastischer,gewebeverstaerkter Dichtring fuer einen ungeteilten Kolben - Google Patents
Gummielastischer,gewebeverstaerkter Dichtring fuer einen ungeteilten KolbenInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16J—PISTONS; CYLINDERS; SEALINGS
- F16J15/00—Sealings
- F16J15/16—Sealings between relatively-moving surfaces
- F16J15/32—Sealings between relatively-moving surfaces with elastic sealings, e.g. O-rings
Description
MÖNCHEN HAMBURG MÖNCHEN
2000 Hamburg 52 · Walzstraße 12 · Tel. (0411) 89 22 55
8000 München 22 ■ Liebh.rntraB» 20 · Tel. (0811) 22 65 48
L J
iHRZEicHEN ihrenachrichtvom unserzeichen HAMBURG
ρ 5428/69
JJ/B1./GW
JJ/B1./GW
BETRIFFT:
Asbest- und Gummiwerke Martin Merkel K.G., 2102 Hamburg 93,
Sanitasstraße 17-21
Gummielastischer, gewebeverstärkter Dichtring für einen
ungeteilten Kolben
Die Erfindung bezieht eich auf einen gummielastischen, gewebeverstärkten
Dichtring für einen ungeteilten Kolben, der eine Nut zur Aufnahme des Dichtringa und von Stützringen aufweist und
dessen Außendurchmesser größer ist als der Innendurchmesser des Dichtrings.
Die Gewebeverstärkung solcher bekannter Dichtringe, die auch für mittlere und schwere Beanspruchungen geeignet sind, liegt an der
Außenseite dee Dichtrings an dessen Enden, um die Verschleißfestigkeit
und die Schmiereigenschaften zu verbessern und ihn im Bereich der Diohtspalte zu versteifen.
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Bei Verwendung derartiger Dichtringe kann der Kolben nur dann
ungeteilt ausgeführt werden, wenn die Gewebeverstärkungen vergleichsweise dünn ausgeführt werden, so daß der gesamte Dichtring
über die im Durchmesser größeren Teile des Kolbens aufgeweitet und übergeschoben werden kann. Die vorteilhaften Eigenschaften
der Gewebeverstärkung kommen aber umsomehr zur Auswirkung, je
blockartiger und dicker sie ausgeführt ist. Häufig nimmt man deshalb zugunsten einer größeren Gewebeverstärkung Teilung des
Kolbens in Kauf.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Dichtring der
eingangs genannten Art zu schaffen, der auf einen ungeteilten Kolben aufgebracht werden kann und trotzdem mit sehr starken
Gewebeverstärkungen versehen ist.
Die erfindungsgemäße lösung besteht darin, daß der Dichtring
radial geteilt ist in einen inneren, stark dehnbaren Eingteil und einen äußeren, die Gewebeverstärkung aufweisenden Ringteil.
Dieser Aufbau des Dichtrings ermöglicht es einerseits, den inneren,
stark dehnbaren Hingteil zunächst unter verhältnismäßig starker Aufweitung in die Dichtungsnut einzubringen und anschließend den
äußeren Ringteil ungedehnt oder nur schwach gedehnt überzuziehen.
Andererseits ermöglicht es diese Konstruktion, im äußeren Teil
des Dichtrings die Gewebeverstärkungen so groß auszuführen, wie es für die Stabilität des Dichtrings und für seine Verschleißfestigkeit
wünschenswert erscheint.
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Zweckmäßigerweise besteht der innere Ringteil ausschließlich aus gummielastischem Werkstoff, während der äußere wenigstens
an den Enden gewebeverstärkt ist. Der äußere Ring kann aber nach der Erfindung auch über seine volle Länge und Dicke gewebeverstärkt
sein. Dabei soll der innere Ring so ausgebildet sein, daß er den äußeren elastisch gegen die Gegendichtflache drückt.
Die Erfindung wird im folgenden näher unter Bezugnahme auf die
Zeichnung erläutert, die vorteilhafte Ausführungsbeispiele darstellt. Darin zeigen:
Fig. 1 die schematische Darstellung des Gesamtaufbaus eines
Kolbens und
Fig. 2 bis 5 verschiedene Ausführungsformen des Dichtrings.
Fig. 2 bis 5 verschiedene Ausführungsformen des Dichtrings.
In bekannter Weise trägt die in einem Zylinder 1 laufende Kolbenstange
2 einen Kolben 3 mit Ringnut 4 zur Aufnahme des Dichtrings sowie zweier Stützringe 6, die auch, wie Fig. 1 zeigt, als Führungsringe ausgebildet werden können. Während bei bekannten Dichtungen
dieser Art der Dichtrihg 5 erhebliche tangentiale Nachgiebigkeit
haben muß, um über den Durchmesser D-"des Kolbens 3 übergezogen
werden zu können und trotzdem fest am Nutgrund mit dem Durchmesser
D^ anliegen zu können, besteht der erfindungsgemäße
Dichtring aus zwei radial getrennten Teilen, deren Trenndurchmesser bei D-z angedeutet ist.
Bei dem in Fig. 1 angedeuteten Ausführungsbeispiel des Dichtrings besteht der äußere Ringteil 7 vollständig aus gewebeverstärktem
Material, während der innere Ringteil 8 vollständig aus gummielastischem Werkstoff aufgebaut ist. Beide sind außen und innen
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ausschließlich, von zylindrischen Flächen begrenzt. Der äußere Hing
hat aufgrund seiner das volle Volumen erfassenden Gewebeverstärkung sehr hohe Festigkeit, Verschleißwiderständigkeit und gute
Gleiteigenschaften. Der innere Ring ist so zu gestalten, daß er im eingebauten Zustand den äußeren Eingteil elastisch gegen die
' Gegendichtflache des Zylinders 1 drückt. Sein entspannter Innendur
chme.ss er ist zweckmäßigerweise etwas kleiner als der ftutgrunddurchmesser
Dp, damit er fest auf den Kolben aufgespannt ist.
Weiterhin ist sein Außendurchmesser im montierten Zustand, solange der äußere Ringteil 7 noch nicht übergezogen ist, zweckmäßigerweise
etwas größer als der Durchmesser D, der Grenzfläche imfertigmontierten
Zustand, so daß auf den äußeren Ringteil die gewünschte radiale Kraft ausgeübt wird. An einer geeigneten Stelle
ist, da der Werkstoff normalerweise inkompressibel ist, eine Dehnmöglichkeit
für den inneren Ringteil vorgesehen, indem er beispielsweise axial etwas kurzer gehalten.wird als die Nut 4·
Beim Ausführungsbeispiel der Fig. 2 ist der äußere Ringteil 7 gleichfalls über sein volles Volumen gewebeverstärkt. Die Innenfläche
des äußeren Ringteils 7 sowie die Innen- und Außenflächen des inneren Ringteils 8 sind zylindrisch. Die Außenfläche des
äußeren Ringteils ist hingegen so geformt, daß sich im axial mittleren Bereich eine Tasche 9 zur Aufnahme von Schmiermittel
und Schmutzteilchen bildet, die von Kanten 10 und 11 begrenzt
wird, die als Dichtkanten die Dichtwirkung günstig beeinflussen. Die axial außenliegenden Bereiche 12 und 13 sind schwach konisch
ausgeführt dergestalt, daß ihr Durchmesser zu den Enden hin abnimmt. Diese Formgebung hat zur Folge, daß an den Dichtkanten 10
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und 11 die erwünschte stärkste Anpressung an die Gegendichtflache
ausgeübt wird. Es ist angedeutet, daß der innere Ringteil 8 eine etwas geringere axiale lange als der äußere Ringteil 7 hat, und
zwar aus den im Zusammenhang mit Fig. 1 erläuterten Gründen.
Bei den Ausführungsbeispielen der Fig. 3 und 4 ist der innere Ringteil
auf der Innenseite bzw. Außenseite schwach wellig oder gezahnt ausgeführt, so daß sich an diesen Stellen die gewünschte
Dehnmöglichkeit ergibt. In diesen Fällen kann der innere Ringteil dieselbe axiale Länge wie der äußere Ringteil und die Nut 4 aufweisen.
Die Dehnmöglichkeit kann auch durch stirnseitige Ausnehmungen geschaffen werden, wie dies bei 19 in Fig. 5 angedeutet
ist.
Im Ausführungsbeispiel der Fig. 3 hat der. äußere Ringteil 7 seinen
maximalen Durchmesser in der Mitte bei 14, während der Durchmesser zu den Enden hin konisch abfällt. Es bildet sich auf diese Weise
eine Dichtkante bei 14· Auch der Innendurchmesser des äußeren Ringteils kann ähnlich entgegengesetzt geformt sein, so daß der
geringste Innendurchmesser bei 15 der Stelle 14 gegenüberliegend erreicht wird. Der innere Ringteil 8 kann entsprechend geformt
sein. Er kann aber auch zylindrisch gearbeitet sein, wobei er sich im montierten Zustand der Gestalt des Außenrings elastisch
anpaßt.
Fig. 4 zeigt eine Aueführungsform, bei der die Gewebeverstärkung
des Außenrings auf die Endabschnitte 16 und 17 blöckartig beschränkt ist. Der innere Bereioh des einstückig ausgebildeten
Außenrings besteht aus gummielastischem Werkstoff, der vorteil-
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haft in bekannter Weise mit einer Schmiermitteltasche 18 und diese
begrenzenden DicÄtkanten ai*geführt ist. Stattdessen kann aber
auch eine.Dichtflächenausbildung gewählt werden, wie sie in den
Fig. 1, 3 oder 5 gezeigt ist.
In Fig. 5 ist eine Konstruktion gezeigt, die der gemäß Fig.3 ähnlich
ist, bei der aber die die Dichtkante 20 bildenden konischen Flächen 21 beiderends in zylindrische Teile 22 übergehen. Es kann
auch eine Mehrzahl von Dichtkanten 20 über die Länge angeordnet ^ werden. - Beim inneren Ringteil 8 ist in diesem AusführungsbeispieL
bemerkenswert, daß die Bohrung in den Endabschnitten zur Bildung von Dichtlippen 23 konisch ausgebildet ist. Diese Dichtlippen haben
tinen zum Ende sich verringernden Innendurchmesser, der kleiner ist als der Nutgrunddurchmesser,so daß sie mit Vorspannung am Nutgrund
anliegen.
Der Außendurchmesser D.. des Kolbens ist in den meisten Fällen größer
als der entspannte Innendurchmesser des Außenrings. Dies ist hinsichtlich
der Stabilität der Dichtung vorteilhaft,aber nicht zwinfe
gend erforderlich.
Man erkennt in Fig.1, daß der Kolben ungeteilt ausgeführt ist,'wobei
die obere Schnitthälfte eine Ausführungsform darstellt,bei der
der Kolbenkörper einstückig mit der Kolbenstange geschmiedet ist, während bei der Ausführungsform gemäß der unteren Schnitthälfte
der Kolbenkörper mit· der Stange verschweißt ist.Diese von der Erfindung ermöglichten Ausführungsformen haben Vorteile gegenüber
geschraubten Konstruktionen, und zwar nicht nur hinsichtlich der Herstellungskosten, sondern auch der Störanfälligkeita
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Claims (4)
1. Gummielastischer, gewebeverstärkter Dichtring für einen ungeteilten
Kolben, der eine Nut zur Aufnahme des Dichtrings und von Stützringen aufweist und dessen Außendurchmesser größer
ist als der Innendurchmesser des Dichtring, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtring (5) radial geteilt ist in einen
inneren, stark dehnbaren Eingteil (8) und einen äußeren, die Gewebeverstärkung aufweisenden Ringteil (7)·
2. Dichtring nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der innere Ringteil ausschließlich aus gummielastisehern Werkstoff
besteht und der äußere wenigstens an den Enden gewebeverstärkt ist.
3. Dichtring nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der äußere Ring über seine volle Länge und Dicke gewebeverstärkt
ist.
4. Dichtring nach einem der Ansprüche 1 bie 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der innere Ring den äußeren elastisch gegen die Gegendichtflache drückt.
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Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19691948432 DE1948432A1 (de) | 1969-09-25 | 1969-09-25 | Gummielastischer,gewebeverstaerkter Dichtring fuer einen ungeteilten Kolben |
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19691948432 DE1948432A1 (de) | 1969-09-25 | 1969-09-25 | Gummielastischer,gewebeverstaerkter Dichtring fuer einen ungeteilten Kolben |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE1948432A1 true DE1948432A1 (de) | 1971-05-19 |
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DE19691948432 Pending DE1948432A1 (de) | 1969-09-25 | 1969-09-25 | Gummielastischer,gewebeverstaerkter Dichtring fuer einen ungeteilten Kolben |
Country Status (2)
Country | Link |
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GB (1) | GB1274999A (de) |
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EP0156136A2 (de) * | 1984-02-15 | 1985-10-02 | Bran + Lübbe GmbH | Hochdruckdichtung |
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DE3905777A1 (de) * | 1989-02-24 | 1990-08-30 | Boge Ag | Dichtring |
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1969
- 1969-09-25 DE DE19691948432 patent/DE1948432A1/de active Pending
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1970
- 1970-09-22 GB GB44961/70A patent/GB1274999A/en not_active Expired
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Also Published As
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