DE838147C - Anordnung zur Phasenmodulation - Google Patents
Anordnung zur PhasenmodulationInfo
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- DE838147C DE838147C DENDAT838147D DE838147DA DE838147C DE 838147 C DE838147 C DE 838147C DE NDAT838147 D DENDAT838147 D DE NDAT838147D DE 838147D A DE838147D A DE 838147DA DE 838147 C DE838147 C DE 838147C
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Classifications
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- H—ELECTRICITY
- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03C—MODULATION
- H03C3/00—Angle modulation
- H03C3/10—Angle modulation by means of variable impedance
- H03C3/12—Angle modulation by means of variable impedance by means of a variable reactive element
Landscapes
- Oscillators With Electromechanical Resonators (AREA)
- Inductance-Capacitance Distribution Constants And Capacitance-Resistance Oscillators (AREA)
- Digital Transmission Methods That Use Modulated Carrier Waves (AREA)
- Networks Using Active Elements (AREA)
Description
(WiGBI. S. 175)
AUSGEGEBEN AM 5. MAI 1952
Es sind Schaltungsanordnungen l>ekannt, welche gestatten, eine Wechselspannung in der Frequenz
zu modulieren, indem man deren Phase moduliert, wobei die momentane Phasenverschiebung bezüglich
der Trägerfrec|uenz bei positiver Modulierspannung voreilend, l>ei negativer Modulierspannung nacheilend ist.
Für Zwecke der Nachrichtenübermittlung ist es erwünscht, Phasenhül>e von 8oo oder noch mehr
YVinkelgraden anzuwenden, d. h. die momentane
Vor- oder Nacheilung der Phase soll mehrere Perioden ausmachen. Die bisher bekannten technischen
Modulationsverfahren gestatten nicht, große Hülx? direkt zu erzeugen. Die erreichbaren Phasenhub
l>ei hinreichend linearer Modulation betragen bei den lx?kannten Schaltungsanordnungen nur
einige Winkelgrade. Um auf Phasenhübe von einigen hundert Winkelgraden zu gelangen, hilft man
sich dadurch, daß man die Tragerfrequenz klein wählt und nach der erreichten Modulation verviel- ao
facht, wobei sic*h der Phasenhub im gleichen Verhältnis vervielfacht. Um nicht zu große Vervielfachung
anwenden zu müssen, bleibt die Forderung, möglichst große Phasenhübe in der Modulation zu
erreichen, weiterhin bestehen. Gleichzeitig besteht weiter die Forderung, daß die Phasenverschiebung
dem Momentanwert der Modulierspannung weitgehend direkt oder indirekt proportional ist, d. h.
daß die Modulation möglichst linear sein soll.
Die meisten Phasenmodulatoren besitzen ein eigentliches phasenbestimmendes Element, im allgemeinen
eine variable Impedanz. Die durch diese Elemente erzeugte Phase steht mit der Modulierspannung
in einem nichtlinearen Zusammenhang, z. B. Arcus Sinus oder Arcus Tangens. Der Modulator
wirkt deshalb nur praktisch linear für arc
sin <p-r~ arc (g φ^φ— O. Je nach der Art, wie
das phasenbestimmende Element aufgebaut ist und wie es mit anderen konstanten Elementen zusammengeschaltet
wird, läßt sich der erreichbare Hub des Modulators variieren. Es ist deshalb klar, daß eine
Schaltung, die für gleiche Aussteuerung des phasenbestimmenden Elementes größeren HuI) liefert, bei
gleicher Linearität größeren Hub oder, was gleichbedeutend ist, bei gleichem Hub bessere Linearität
ίο gewährleistet. Die vorliegende Erfindung gibt'eine
Schaltung an, die es erlaubt, bei gleicher Linearität gegenüber bekannten Schaltungen mindestens
doppelte Hübe zu erzeugen.
Erfindungsgemäße Beispiele werden an Hand der Zeichnung näher erläutert.
Fig. ι zeigt die Schaltung einer Phasenbrücke mit einem veränderbaren Scheinwiderstand;
Fig. 2 und 2 a zeigen veränderbare verlustfreie Reaktanzen;
F'R· 3 un'd 3 a zeigen veränderbare verlustl
>ehaftete Reaktanzen;
Fig. 4 zeigt das Vektordiagramm der Phasenbrücke mit veränderbarer verlustfreier Reaktanz;
Fig. 5 zeigt das Vektordiagramm mit veränderbarer verlustbehafteter Reaktanz;
Fig. 6 zeigt die Schaltung einer Phasenbrücke' mit zwei veränderbaren Reaktanzen;
Fig. 7 zeigt das zugehörige Vektordiagramm.
Die Phasenbrücke nach Fig. 1 weist zwischen den Punkten α und b einen Spannungsteiler auf, bestehend aus den beiden festen Widerständen 5R3 und 5R4. Der Zweig a-e enthält einen Widerstand Rx und der Zweig e-b eine veränderbare Reaktanz 5R2. Es ist für die Schaltung ohne Belang, ob die beiden Widerstände 5R3 und 5R4 reell oder komplex sind, aber es ist Bedingung, daß die l>eiden Widerstände sowohl im Betrag als auch in der Phase einander gleich sind. Der Widerstand R1 ist ein reiner Wirkwiderstand. Für die veränderbare Reaktanz besteht die Bedingung, daß sie positive wie auch negative Werte annehmen kann. Diese Reaktanz sei zunächst verlustfrei angenommen. Die Fig. 2 und 2 a zeigen zwei Beispiele solcher Reaktanzen, wobei es ohne Einfluß ist, ob die Induktivität L und die Kapazitat C parallel oder hintereinandergeschaltet sind; es ist lediglich praktisch, die beiden Größen parallel zu wählen, wenn man mit dem Blindleitwert rechnet, und sie hintereinander anzuordnen, wenn man mit dem Blindwiderstand rechnet. Rein beispielsweise äst die Kapazität C veränderbar angenommen. Man kann aber ebensogut die Induktivität veränderbar wählen oder beide gleichzeitig verändern.
Die Phasenbrücke nach Fig. 1 weist zwischen den Punkten α und b einen Spannungsteiler auf, bestehend aus den beiden festen Widerständen 5R3 und 5R4. Der Zweig a-e enthält einen Widerstand Rx und der Zweig e-b eine veränderbare Reaktanz 5R2. Es ist für die Schaltung ohne Belang, ob die beiden Widerstände 5R3 und 5R4 reell oder komplex sind, aber es ist Bedingung, daß die l>eiden Widerstände sowohl im Betrag als auch in der Phase einander gleich sind. Der Widerstand R1 ist ein reiner Wirkwiderstand. Für die veränderbare Reaktanz besteht die Bedingung, daß sie positive wie auch negative Werte annehmen kann. Diese Reaktanz sei zunächst verlustfrei angenommen. Die Fig. 2 und 2 a zeigen zwei Beispiele solcher Reaktanzen, wobei es ohne Einfluß ist, ob die Induktivität L und die Kapazitat C parallel oder hintereinandergeschaltet sind; es ist lediglich praktisch, die beiden Größen parallel zu wählen, wenn man mit dem Blindleitwert rechnet, und sie hintereinander anzuordnen, wenn man mit dem Blindwiderstand rechnet. Rein beispielsweise äst die Kapazität C veränderbar angenommen. Man kann aber ebensogut die Induktivität veränderbar wählen oder beide gleichzeitig verändern.
Wird an die Punkte α und b eine sinusförmige Wechselspannung 1le gelegt, so entstehen über den
Widerständen 5R3 und 5R4 zwei in Größe und Phase
gleiche Spannungen U3 und U4, die in Fig. 4 als
Strecken A-D und D-B auf einer Geraden liegen. Im Brückenzweig a-e entsteht eine Spannung U1
und im Brückenzweig e-b eine Spannung U2- Da R1
einen reinen Wirkwiderstand und 5R2 einen reinen Blindwiderstand darstellt, sind die beiden Spannungen
U1 und U2 in ihrer Phase um 900 verschol>en.
Die Vektoren U1 und U2 stehen deshalb
senkrecht zueinander. Zwischen den Punkten d und e der Brücke kann nun eine Spannung Ua abgegriffen
werden,, die in der Größe den Spannungen U3 und U4 gleich ist und die in der Phase
diesen Spannungen gegenüber um den Wirakel φ gedreht ist. Wird die Reaktanz 5R2 verändert, so
ändert sich die Spannung U2 in Größe und Phase gegenüber der Eingangsspannung Uf; die Phasenverschiebung
von 900 gegen die Spannung U1 bleibt
bestehen, und die Spannung U1 ändert ebenfalls Größe und Phase gegenüber der Eingangsspannung
\[e. Dabei bleibt die Spannung U8 in der
Größe unverändert und dreht in der Phase gegenüber der Eingangsspannung \[e. Die Pfeilspitze von
U0 (Punkt Ey dreht auf einem Kreis um die
Spannungsmitte D. In der gezeichneten Lage entspricht der Punkt E einer negativen Reaktanz JR2.
Wird die Reaktanz unendlich groß, so wandert die Pfeilspitze U„ in den Punkt A, und die Phasenverschiebung
ψ wird + i8oc; für die Reaktanz
Null wird die Phasenverschiebung auch Null, und die Pfeilspitze fällt auf B. Wird die Reaktanz 5R2
positiv, so wandert die Pfeilspitze von U„ weiter nach Punkt E1, und die Phasenverschiebung wird
negativ, d. h. nacheilend. Wird die Reaktanz wieder, unendlich groß, aber positiv, so dreht die Pfeilspitze
weiter bis A, und die Phasenverschiebung wird — i8o°. Diese Erörterung gilt für eine verlustfreie
Reaktanz.
Ist die Reaktanz verlustbehaftet, so läßt sie sich als komplexer Scheinwiderstand mit einem Real-
und einem Imaginäranteil darstellen. Die Fig. 3 und 3a zeigen beispielsweise Schaltbilder, wobei
wieder vorteilhafterweise die drei Größen parallel angenommen werden, wenn man mit dem Leitwert
rechnet, oder hintereinander, wenn man mit dem Widerstand rechnet. Fig. 5 zeigt das diesbezügliche
Vektordiagramm bei Serienschaltung. Die Spannung U2 über der verlustbehafteten Reaktanz setzt
sich zusammen aus einer Komponente U^ entsprechend dem reellen Widerstandsanteil R und
einer Komponente U2' entsprechend dem imaginären
Widerstandsanteil, und diese leiden Komponenten sind in der Phase um 900 verschoben, ihre Vektoren
stehen senkrecht aufeinander. Die Komponente U^ ist in Phase mit der Spannung U1, weil beide
Spannungen über hintereinandergeschalteten Wirkwiderständen
erzeugt werden. Die Vektoren U1 und U/{ liegen auf einer Geraden. Der fiktive
Spannungspun'kt E' liegt auf einem Kreis, mit der Strecke A-B als Durchmesser, wobei die Strecke
A-B wieder die Summe der beiden phasengleichen Spannungen U3 und U4 darstellt. Bei verlustbehafteter
Reaktanz 5R2 ist es erforderlich, den Widerstand 5R4 größer als SR3 zu wählen, und zwar
so, daß für die Spannungen folgende Proportion gilt:
IU1H-IU
U1I
Durch diese Proportionalität wird erreicht, daß die Pfeilspitze des Spannungsvektors U3 im Mittel-
puiikt eines Kreises liegt, welcher durch die Punkte
A und E geht. Zwischen den Punkten d und e der
Brücke kann jetzt wieder eine um den Winkel φ verschobene Spannung ila abgegriffen werden.
Durch Veränderung der Reaktanz 5R2 von + co über
Null bis — oc wird wieder eine Phasendrehung der Spannung Ua von — i8o°' durch die Achse AB auf
+ i8o° erreicht, und die Pfeilspitze des Vektors \ia
wandert auf einem Kreis durch die Punkte A, E um
ίο den Mittelpunkt D. Daraus ist ersichtlich, daß der
Verlustanteil der Reaktanz 5R2 keinen nachteiligen
Einfluß auf die Phasenmodulation bewirkt, sondern lediglich einen Verlust am Absolutwert der
abgegriffenen Spannung zur Folge hat.
Je nach der Verwendungsart der Brücke kann es unter Umständen erwünscht sein, eine Ausgangsspannung
zu erhalten, welche gleich groß wie die Eingangsspannung, aber um einen gewissen Winkel
verdreht ist. Schaltet man zwei Brücken nach Fig. 1 gegengleich parallel, so wird der feste Spannungsteiler
hinfällig, und es entsteht eine Brücke nach Fig. 6, bei welcher R1 und R4 zwei gleiche, rein
Ohmsche Widerstände, 5K2 und 5R3 zwei gleiche veränderbare
Reaktanzen, z. B. nach Fig. 2 oder 2 a, darstellen, beide Zweige also komplex sind. Legt
man eine Wechselspannung Ue an die Klemmen α
und b, so bilden sich in den Brückenzweigen Spannungen analog wie bei der Brücke Fig. 1, wol>ei
jedoch in l>eiden Brückenzweigen eine Phasenverschiebung zwischen den beiden Teilspannungen
auftritt. Infolge der Symmetrie der Zweige bilden die Spannungsvektoren ein Rechteck, wie in Fig. 7
gezeigt ist. Zwischen den Punkten d und e der Brücke entsteht eine Spannung lla, die gleich groß
ist wie die Eingangsspannung Vie, die aber in der
Phase gegenüber U1, um den Winkel φ gedreht ist.
" Der Phasenhub ist gleich groß wie bei der Brücke Fig. ι und beträgt im Maximum eine halbe Periode
vor- oder nacheilend, total als 3600.
Dadurch, daß bei der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung der maximal erreichbare Phasenhub
in jedem Fall größer ist als i8o°, wird erreicht, daß der praktisch benutzbare Phasenhub bei maximal
zulässiger Verzerrung ein Mehrfaches, mindestens das Doppelte des Phasenhubs ^bisher bekannter
Schaltungsanordnungen beträgt.
Claims (5)
1. Anordnung zur Phasenmodulation, bestehend
aus einer Brückensdhaltung mit vier Brückenzweigen, dadurch gekennzeichnet, daß
mindestens ein Brückenzweig einen Schwingkreis mit veränderbarer Resonanzfrequenz enthält,
wobei die Eingangsträgerfrequenz innerhalb des Variationsbereiches der Resonanzfrequenz
liegt.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Zweig einen reinen Wirkwiderstand aufweist und zwei in seriengeschalteten
Brückenzweigen liegende Impedanzen gleicher Phase einen Spannungsteiler bilden, welcher an der Eingangsspannung liegt.
3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwingkreis verlustfrei
ist und die beiden einen an der Eingangsspannung liegenden Spannungsteiler bildenden
Impedanzen sowohl in der Phase als auch im Betrag gleich sind.
4. Anordnung zur Phasenmodulation nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Schwingkreis verlustbehaftet ist und die beiden einen an der Eingangsspannung liegenden·
Spannungsteiler bildenden Impedanzen nur in der Phase gleich, im Betrag jedoch verschieden
sind, und zwar so, daß die dem Schwingkreis benachbarte Impedanz im Betrag um so viel
größer ist als die andere Impedanz, daß die resultierende Ausgangsspannung für jeden
Phasenwinkel konstante Amplitude aufweist.
5. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die vier Brückenzweige aus je zwei gleichen Ohmschen Widerständen und je zwei gleichen veränderbaren Impedanzen bestehen,
wobei die gleichen Brückenzweige einander gegenüberliegen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Q 5137 4.52
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US2045107A (en) * | 1932-12-02 | 1936-06-23 | Rca Corp | Phase modulation |
US2042234A (en) * | 1934-08-08 | 1936-05-26 | Westinghouse Electric & Mfg Co | Electric control system |
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CH267231A (de) | 1950-03-15 |
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