DE837918C - Spinnduese fuer die Herstellung von Kunstseide und Zellwolle sowie Verfahren zur Herstellung der Spinnduese - Google Patents

Spinnduese fuer die Herstellung von Kunstseide und Zellwolle sowie Verfahren zur Herstellung der Spinnduese

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DE837918C
DE837918C DEP47551A DEP0047551A DE837918C DE 837918 C DE837918 C DE 837918C DE P47551 A DEP47551 A DE P47551A DE P0047551 A DEP0047551 A DE P0047551A DE 837918 C DE837918 C DE 837918C
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DE
Germany
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rayon
nozzle
spinneret
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production
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Expired
Application number
DEP47551A
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Karl Protzmann
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WC Heraus GmbH and Co KG
Original Assignee
WC Heraus GmbH and Co KG
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Publication date
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01DMECHANICAL METHODS OR APPARATUS IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS
    • D01D4/00Spinnerette packs; Cleaning thereof
    • D01D4/02Spinnerettes

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Spinning Methods And Devices For Manufacturing Artificial Fibers (AREA)

Description

  • Spinndüse für die Herstellung von Kunstseide und Zellwolle sowie Verfahren zur Herstellung der Spinndüse Die Spinndüsen für die Herstellung von Kunstseide und Zellwolle sind neben. chemischen Angriffen erheblichen mechanischen Beanspruchungen ausgesetzt. Insbesondere bei den neuerdings verwendeten hohen Spinndrücken treten leicht Risse in den Spinndüsen auf. Die allgemein üblichen Spinndüsen aus Edelmetall oder Tantal haben die Gestalt eines kleinen Napfes, dessen zylindrische Wand einen nach außen rechtwinklig abgebogenen Rand zur Befestigung in dem Düsenträger besitzt. Durch die Bildung von Rissen gerade in diesem Rand werden die Düsen während des Betriebes oft unbrauchbar.
  • Einer Herstellung der Düsen aus dicken Blechen zur Aufnahme der Druckkräfte stehen zwei Gesichtspunkte entgegen. Da die Düsen aus Edelmetallen oder anderen wertvollen Metallen bestehen, wird eine möglichst sparsame Verwendung des Werkstoffes gefordert. Außerdem stößt das Anbringen der Spinnkanäle bei einer Erhöhung der Blechstärke auf große Schwierigkeiten. Verschiedene Versuche, unter sparsamer Verwendung von Edelmetall die Festigkeit der Düse in anderer Weise zu erhöhen, beispielsweise eine Herstellung der Düsen aus Teilen< mit verschiedenen Werkstoffen oder das Umbördeln des Düsenrandes oder das Herausarbeiten des Düsenkörpers aus einem vollen Stück zur Erzielung eines dicken Befestigungsrandes, führten im Betrieb nicht zu einem befriedigenden Erfolg.
  • Die vorliegende Erfindung hat nun die Aufgabe, die Haltbarkeit der Spinndüsen gegenüber Druck- Beanspruchung wunschgemäß zu verbessern, durch eine Veränderung der Form der Düse gelöst.
  • Erfindungsgemäß ist der Düsenrand dicker, beispielsweise doppelt bis dreifach so dick wie die Düsenwand, wobei für einen stetigen Übergang von der Stärke des Randes zu der der zylindrischen Wand dadurch Sorge getragen ist, daß der Rand' im Unterschied von den bisher benutzten Spinndüsen nicht einfach rechtwinklig an die zylindrische Wand anschließt, sondern bogenförmig in diese übergeht.
  • Ein Beispiel für diese Gestaltung der Düse ist in der Abb. i im Schnitt dargestellt, in der der Deutlichkeit halber die Dickere überhöht dargestellt sind. An den Düsenboden A mit einer Dicke von beispielsweise o,23 cm schließt sich die zylindrische Wand B mit einer Dicke von o,16 cm an; diese schließt ab mit dem o,go cm oder noch stärkeren Rand C, der bei D allmählich bogenförmig in die Wandung B übergeht.
  • Die Haltbarkeit dieser Spinndüsen entspricht bemerkenswerterweise auch bei hohen Spinndrücken allen Anforderungen, und die sonst so gefürchteten Risse an dem Befestigungsrand werden nicht mehr beobachtet.
  • Die Spinndüsen, mit denen diese Fortschritte erzielt werden, lassen sich auf überraschend einfache Weise herstellen. Bisher wurden die Düsen durch Ziehen aus einer Blechscheibe bestimmter Stärke, z. B. 0,23 cm, hergestellt und ein gewisser Unterschied in der Dicke nur bei dem Ziehvorgang bewirkt, indem etwa in dem genannten Beispiel die Dicke der zylindrischen Wand auf o,16 cm herabgesetzt wurde, während der Düsenboden und der Rand die Ausgangsstärke von o,23 cm behielten. Zur Herstellung der Spinndüsen nach der Erfindung wird demgegenüber vorteilhaft folgendes Verfahren angewendet: Eine kreisförmige Blechscheibe erheblicher Dicke wird durch nichtspanabhebende Arbeitsvorgänge, die eine Profilverformung hervorrufen, z. B. Prägen, Treiben, oder durch Profilwalzen so verformt, daß der Rand eine erhebliche Dicke behält, während das mittlere Stück, das den Boden und die zylindrische Wand der Düse ergibt, dünner wird. Bei diesen Arbeitsvorgängen ergibt sich von selbst der für den Erfolg wesentliche stetige Übergang von dem dicken Rand zu der dünnen Wandung.
  • So wird beispielsweise die in der Abb. i dargestellte Düse aus einem Blech gemäß Abb. 2 gezogen. Hierbei besitzt der Rand F noch die Stärke des ursprünglichen Bleches, z. B. o,so cm und mehr, während die Dicke des inneren Teiles G durch einen Prägevorgang auf einen Betrag von beispielsweise 0,23 cm herabgesetzt ist.
  • Der Aufwand für eine derartige Profilverformung der Blechscheibe, aus der die Spinndüse gezogen wird, ist gering und steht in keinem Verhältnis zu dem großen Kostenaufwand für das. An- bringen der zahlreichen Spirmkanäle bei einer Viellochdüse. Der geringe Mehraufwand bringt eine bedeutende Erhöhung der Lebensdauer der wegen des Werkstoffes und der Kosten für das Anbringen der Spinnkanäle wertvollen Düse mit sich.
  • Eine- Prüfung hat ergeben, daß die Rißbildung an dem Befestigungsrand bei den bisherigen Spinndüsen dadurch gefördert wird, daß bei der Herstellung der Düse der Werkstoff bei einem Herumziehen um den Winkel des Werkzeuges geschwächt wird. Diese Ermüdung ist bei der Herstellung der Düse nach der Erfindung ausgeschlossen. Außerdem wurde festgestellt, daß die Ausbeulung unter Druck bisher gerade an der Stelle erfolgte, an der der Werkstoff durch den Biegevorgang ermüdet ist, während sich bei den Spinndüsen nach der Erfindung die Druckwirkung verteilt. Schließlich wird bei dem Verfahren gemäß der Erfindung ein Umlegen des Randes, also eine Winkeländerung, vermieden und damit eine Faltenbildung im Düsenkörper erschwert.
  • Bei dem Arbeitsvorgang, der in der beschriebenen Weise eine Profilverformung bewirkt, lassen sich gleichzeitig auch andere Verstärkungen an denn Düsenkörper anbringen, wie sie die mechanische Beanspruchung der Düse wünschenswert erscheinen läßt. So kann man bei dem Prägevorgang auf dem Düsenboden zur Versteifung Stege stehen lassen. Abb. 3 zeigt eine Draufsicht auf einen derartigen Düsenboden. Auf dem Boden A sind die Stege E zu erkennen, die übrigens auch in der Abb. i dargestellt sind.
  • Es sei noch darauf hingewiesen, daß gerade die Metallegierungen, die der `'Wechselbeanspruchung durch die Spinnpumpen am besten gewachsen sind, nämlich Legierungen mit guter Dehnung, auch für den Prägevorgang besonders geeignet sind.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Spinndüse für die Herstellung von Kunstseide und Zellwolle, dadurch gekennzeichnet, daß der napfförmige Düsenkörper einen Befestigungsrand (C) erheblicher Dicke besitzt, die beispielsweise das Doppelte bis Dreifache und mehr der Stärke der Düsenwand (B) beträgt, und der Rand (C) bogenförmig in die zylindrische Wand (B) übergeht.
  2. 2. Spinndüse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß außer dem verstärkten Rand zur Erhöhung der Druckfestigkeit am Düsenboden Stege (E) vorgesehen sind.
  3. 3. Verfahren zur Herstellung von Spinndüsen nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine kreisförmige Blechscheibe größerer Dicke durch einen nichtspanabhebenden Arbeitsvorgang, z. B. Prägen, Treiben, oder auch durch Profilwalzen zu dem entsprechenden Profil verformt und hieraus der Düsenkörper gezogen wird.
DEP47551A 1949-07-01 1949-07-01 Spinnduese fuer die Herstellung von Kunstseide und Zellwolle sowie Verfahren zur Herstellung der Spinnduese Expired DE837918C (de)

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