DE837907C - Verfahren zur Herstellung von saeurefeste Bindungen ergebenden, selbsterhaertenden Wasserglaskittmassen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von saeurefeste Bindungen ergebenden, selbsterhaertenden Wasserglaskittmassen

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DE837907C
DE837907C DEE1216A DEE0001216A DE837907C DE 837907 C DE837907 C DE 837907C DE E1216 A DEE1216 A DE E1216A DE E0001216 A DEE0001216 A DE E0001216A DE 837907 C DE837907 C DE 837907C
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DE
Germany
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acid
ratio
self
production
glass cement
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Expired
Application number
DEE1216A
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English (en)
Inventor
Dr Karl Dietz
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Hoechst AG
Original Assignee
Hoechst AG
Farbwerke Hoechst AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B28/00Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements
    • C04B28/24Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements containing alkyl, ammonium or metal silicates; containing silica sols
    • C04B28/26Silicates of the alkali metals

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  • Materials For Medical Uses (AREA)
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von säurefeste Bindungen ergebenden, selbsterhärtenden Wasserglaskittmassen Zusatz zum Patent 831723 In (lern Patent 831723 ist ein Verfahren zur Herstellung von säurefeste Bindungen ergebenden, selbsterhärtenden Wasserglaskittmassen beschrie-1)en, wobei unter Verwendung von Zusatzstoffen zu einem säurefestem Kittmehl als Erhärtungsmittel mit dem Alkali der benutzten Wasserglaslösungen reagierende Verbindungen organischer Säuren verwendet und zum Anmischen der Kittmehle Natron.-wasserglaslösungen mit einem Verhältnis Si 02 zu :N20 kleiner als 2,5 und Si02 zu H20 größer als 0,35, oder Kaliwasserglaslösungen mit einem Verhältnis SiO2 zu K_0 kleiner als 2,0 und Si02 zu 11=n gr<ißer als 0,35 benutzt werden. Als Verhindungen organischer Säuren können dabei beispielsweise Ester, vorzugsweise solche mehrbasischer Säuren oder solche von Oxysäuren, oder auch Säureanhydride, Säureamide, oder die bei Einwirkung von Säurean(hydriden auf Aldehyde entstandenen acetalartigen Verbindungen verwendet werden.
  • Mit solchen Kitten werden einwandfreie und haltbare Kittungen, insbesondere solche in Verbindung mit Chromnickelstählen oder mit Blei, möglich. Auch werden die in manchen Fällen bei Verwendung von Fluorverbindungen enthaltenden Kitten auftretenden Korrosionen an Steinmaterial mit diesen Kitten vollständig vermieden. Weitere Vorteile sind eine bemerkenswerte Flüssigkeitsdichtigkeit sowie ein für manche Zwecke wertvolles Quellungsvermögen.
  • Es wurde nun gefunden; daß es bei der Durchführung der Arbeitsweise des Patentes 831723 nicht nötig ist, die angegebenen Grenzen für das Verhältnis Si02 zu Alkalioxyd genau einzuhaltRn. Es ist vielmehr möglich, dieses Verhältnis größer als dort angegeben zu nehmen, und zwar derart, daß es für Si 02 zu Nag O etwa 2,75 und für Si 02 zu K20 etwa 2,25 nicht wesentlich überschreitet. Es wird also im Rahmen der Arbeitsweise des f-lauptpatentes gemäß vorliegender Erfindung die Verwendung von Natronwasserglaslösungen mit einem Verhältnis von Si02 zu Na20 zwischen 2,5 und etwa 2,75 bzw. von _ Kaliwasserglaslösungen mit einem Verhältnis von Si02 zu K20 zwischen 2,0 und etwa 2,25 beansprucht. Das Verhältnis Si02 zu H20 bleibt dabei stets größer als etwa 0,35. Es hat sich ferner gezeigt, daß man auch ein (Iernisch solcher Natron- und Kaliwasserglaslösungen anwenden kann, l)ispielsweise im Verhältnis i : i. Doch kann auch der eine oder der andere Bestandteil iilierwiegen, so daß man etwa ein Verhältnis i :2 oder noch höher bzw. 2 : i oder noch höher hat. Beispiele i. i Gewichtsteil Glykolid (polymerisierter iwerer Ester der Glykolsäure), 3 Gewichtsteile Formamid, 4 Gewichtsteile Kieselweiß (natürlicher feiner Kieselsinter), q.6 Gewichtsteile Quarzfeinsand und 46 Gewichtsteile Quarzfeinstmehl werden mit 3o ccm einer Natronwasserglaslösung ungemischt, die ein Verhältnis von SiO2 zu Na20 gleich 2,55, ein solches von Si 0 2 zu H20 gleich 0,55' ein spez. Gewicht von 1,48 und eine Viskosität von 350 cP bei 2o° besitzt. Die erhaltene Kittmasse beginnt nach 30 Minuten zu erhärten und ergibt schließlich einen säurefesten und flüssigkeitsdichten Mörtel .mit einer Druckfestigkeit von etwa 3o@ kg/cm'.
  • 2, Eine Mischung aus i Gewichtsteil Glykolid und \ Gewichtsteilen Formamid oder auch Di- bzw. Triformamid wird mit 6 Gewichtsteilen Kieselweiß (aktive Kieselsäure) und 9o Gewichtsteilen eines Quarzmehles von jeweils dem Verwendungszweck angepaßter Feinheit vermengt und mit 25 ccm einer Kaliwasserglaslösung mit einem Verhältnis von Si02 zu K20 gleich 2,1 und einem solchen von Si02 zu H20 gleich 0,37 angemacht. Die Verarbeitungszeit beträgt 25 Minuten. Der erhärtete Kitt hat nach 8tägigem Lagern an der Luft eine Druckfestigkeit von 25o'kg/cm2.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von säurefeste Bindungen ergebenden, selbsterhärtenden Wasserglaskittmassen unter Verwendung von Zusatzstoffen zu einem säurefesten Kittmehl gemäß Patent 831 723, dadurch gekennzeichnet, daß zum Anmischen der Kittmehle Natronwasserglaslösungen mit einem Verhältnis von Si02 zu Na20 zwischen 2,5 und etwa 2,75 bzw. Kaliwasserglaslösungen mit einem Verhältnis Si02 zu K20 zwischen 2,o und etwa 2,25 verwendet werden, wobei das Verhältnis Si 02 zu H20 stets größer als etwa 0,35 ist.
  2. 2. Verfahren gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man Mischungen von Natron, und Kaliwasserglaslösungen verwendet.
DEE1216A 1950-05-23 1950-05-23 Verfahren zur Herstellung von saeurefeste Bindungen ergebenden, selbsterhaertenden Wasserglaskittmassen Expired DE837907C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1003383B (de) * 1954-03-19 1957-02-28 Diamond Alkali Co Verfahren zur Herstellung eines gegebenenfalls Harnstoff, Fuellmittel und Chromate enthaltenden Wasserglasklebstoffes

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1003383B (de) * 1954-03-19 1957-02-28 Diamond Alkali Co Verfahren zur Herstellung eines gegebenenfalls Harnstoff, Fuellmittel und Chromate enthaltenden Wasserglasklebstoffes

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