DE729752C - Verfahren zur Herstellung von saeurefesten Kittungen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von saeurefesten Kittungen

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DE729752C
DE729752C DEI60549D DEI0060549D DE729752C DE 729752 C DE729752 C DE 729752C DE I60549 D DEI60549 D DE I60549D DE I0060549 D DEI0060549 D DE I0060549D DE 729752 C DE729752 C DE 729752C
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DE
Germany
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acid
water glass
alkali
water
putty
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Expired
Application number
DEI60549D
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English (en)
Inventor
Dr Karl Dietz
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B12/00Cements not provided for in groups C04B7/00 - C04B11/00
    • C04B12/04Alkali metal or ammonium silicate cements ; Alkyl silicate cements; Silica sol cements; Soluble silicate cements

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Sealing Material Composition (AREA)
  • Curing Cements, Concrete, And Artificial Stone (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von säurefesten Kittungen Für die Herstellung von säurefesten Wasserglaskitten wird im allgemeinen zum Anmachen der Kittpulver, die aus indifferenten, säurebeständigen Füllstoffen und Zusätzen zur Selbsterhärtung, wie Silicofluoriden, bestehen, die handelsübliche Natronwasserglaslösung vom spezifischen Gewicht 1,33 bis 1,36 (36 bis 38'B6) und einem Verhältnis von Na20 zu Si 02 wie etwa i :3,3 verwendet. Es ist eine bekannte Tatsache, daß die Kittungen aus allen Wasserglaskitten darunter leiden, daß se relativ leicht flüssigkeitsdurchlässig, insbesondere nicht säuredicht sind, so daß man bei allen Säurebauten auf die Anwendung von Isolierschichten angewiesen ist.
  • Gegenstand des Patents 718 795 ist ein Verfahren, durch das man die Flüssigkeitsdichte von Kittangen mit den obergenannten Wa.sserglaskitten .erheblich steigern kann, wenn man darauf achtet, daß zum Anmischen von an .sieh bekannten selbsterhärtenden Mörtelmehlen der oben beschriebenen Art solche Natronwassergläslösungen verwendet werden, bei denen das Verhältnis von Kieselsäure zu Wasser yKrößer ist als i : 2,5. Man hat dabei festgestellt, daß die besten Ergebnisse mit solchen Wasserglaslösungen erzielt werden, bei denen das Verhältnis von Kieselsäure zu Wasser zwischen i :2,5 und i : 1,5 liegt.
  • Durch weitere Versuche konnte nun festgestellt werden, daß man innerhalb dieses Bereiches besonders flüssigkeitsdichte Kittangen erhält, wenn auch das Verhältnis von S02 : Na20 innerhalb bestimmter Grenzen festgesetzt wird, die nach unseren Versuchen in dem Bereich von 3,o : i bis 1,5 : i liegen.
  • Die Kittmehle, die mit den oben beschriebendh wasserarmen Wasserglaslösungen angemacht werden, enthalten Zusätze von alkal-ireaktionsfähigen Stoffen, wobei außerdem noch solche Erhärtungsstoffe angewendet werden können, die bei der Umsetzung mit dem Alkali der Wasserglaslösung selbst schwer lösliche Verbindungen bilden. Z. B. kann mam-. an Stelle der sonst üblichen Alkal.isilicofliitf ride die Silicofluoride . der Erdalkalien ver-'@ wenden. Diese Erdalkalisilicofluoride haben den Vorteil, bei der Umsetzung mit dem Alkali des Wasserglases selbst schwerlösliehe Verbindungen zu bilden, durch deren Ablagerung in der Kittung die Wasserundurchlässigkeit erhöht wird.
  • Auch wenn durch die Verwendung der erwähnten Wasserglaslösungen unter Umständen größere Mengen von Alkaliverbindungen in die Wasserglaskittung gelangen, so hat es sich doch gezeigt, daß das in dem Kieselgel enthaltene Wasser aus der Wasserglaslösung bei den oben angegebenen Mengenverhältnissen von Kieselsäure zu Wasser bzw. Kieselsäure zu Alkali derart fest gebunden wird, daß die mit solchem Wasserglas verarbeiteten Kitte entgegen allen Erwartungen praktisch undurchlässig für Flüssigkeiten und insbesondere säuredicht sind. Die Zusammensetzung der Kittmehle in bezug auf alkalireaktionsfähige Zusatzstoffe errechnet sich dabei in der für den Fachmann geläufigen Art entsprechend dem Gehalt an Alkali des für das Anmischen des Kittmehles notwendigen Wasserglases.
  • Die Verwendung der er lindungsgemäß zu mischenden Wassergläser bietet den Vorteil, daß diese Wassergläser infolge des relativ höhen Alkaligehaltes besonders starke Haftfestigkeiten aufweisen, wodurch insbesondere die Vermauerung anwendungstechnisch erleichtert und die Zugfestigkeit der so hergestellten Massen verbessert werden kann.
  • Wasserglaslösungen für die Herstellung von Kitten gemäß vorliegender Erfindung können z. B. folgende Zusammensetzungsverhältnisse und spezifische Gewichte haben
    z. Na.,0 : Si 0., : H_,0 wie r : 1,5 : 3 ; spezifisches Gewicht 1,6
    2. Nag O : Si O. : H,0 - z : z : 4. - - 1,56
    3. Na. 0 : Si 0., : H.,0 - z ::2,3 : 3,63; - - 1,58
    .4. Na.) 0 : Si02 : H.,0 - z :2,7 : 4,65; - - 45
    Beispiele i. ioo Gewchtsteileeines Kittmehls, das aus 92,5 Gewichtsteilen säurefester Füllstoffe (Quarzmehl, Kieselsinter, Ton, Quarzsand usw. und 6,5 Gerichtsteilen Natriumsiliciumfluorid und i Gewichtsteil Calciumsiliciumfluorid besteht, werden mit 27 bis 3o Volumenteilen -einer Wass.erglaslösung mit dem Gewichtsverhältnis von Na. 0 : Si 02 : H20 wie 1 :2,7 : 4.,65 aasgemischt. Die Kittmasse erhärtet von selbst und ergibt säurefeste und wasserbeständige, praktisch flüssigkeitsundurchlässige Kittungen.
  • 2. ioo Gewichtsteile eines Kittmehls, das neben 85,6 Gewichtsteilen säurefester Füllstoffe (Quarzmehl, Ton, Schamotte, Kieselsinter) noch 14,4 Gewichtsteile Alkalisilicofluorid oder eines Gemisches von Alkali und Erdalkalisilicofluorid enthält, werden mit etwa 29 Volumenteilen einer Wasserglaslösung mit einem Gewichtsverhältnis von Na.0 : Si0. : H.0 wie 1 : 2 : 1. aasgemischt. Die Kittmassen erhärten nach einer Verarbeitungszeit von etwa 8 Stunden und ergeben säurefeste, wasserbeständige und flüssigkeitsundurchlässige Kittungen.
  • 3. ioo Gewichtsteile eines Kittmehls, das neben 8,¢ Gewichtsteilen Alkalisilicofluorid oder eines Gemisches von Alkali und Erdalkali. silicofluorid noch 9t,6 Gewichtsteile säurefester Füllstoffe (Quarzsandf Quarzmehl, Ton, Ki:eselsinter) ,enthält, werden mit etwa 28 Volumenteilen einer Wasserglaslösung folgenden Gewichtsverhältnisses: Na.0 : Si0, : H,0 wie 1 :2,5 :5 angemischt. Die Kittmasse beginnt nach etwa 3 .Stunden zu erhärten und ergibt säurefeste, wasserbeständige und praktisch flüssigkeitsdichte Kittungen.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von säurefesten Kittungen aus Natronwasserglas und alkalireaktionsfähigen Kittmehlen nach Patent 7187 795, dadurch gekennzeichnet, daß zum Anmischen der Kittmehle Wasserglaslösungen verwendet werden, bei denen das Mengenverhältnis von Si0. : H20 größer ist als 1 :i,5 und das Verhältnis von Si O.#: Nag O nvischen 3,0:1 bis 1,5:1 liegt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als alkalireaktionsfähige Stoffe solche Verbindungen verwendet werden, die bei der Umsetzung mit Wasserglas selbst schwer lösliche Verbindungen bilden.
DEI60549D 1938-02-18 1938-02-18 Verfahren zur Herstellung von saeurefesten Kittungen Expired DE729752C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1003383B (de) * 1954-03-19 1957-02-28 Diamond Alkali Co Verfahren zur Herstellung eines gegebenenfalls Harnstoff, Fuellmittel und Chromate enthaltenden Wasserglasklebstoffes

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1003383B (de) * 1954-03-19 1957-02-28 Diamond Alkali Co Verfahren zur Herstellung eines gegebenenfalls Harnstoff, Fuellmittel und Chromate enthaltenden Wasserglasklebstoffes

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