DE83748C

DE83748C -

Info

Publication number: DE83748C
Application number: DENDAT83748D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Der Gegenstand vorliegender Erfindung .ist eine Stemmmaschine, welche mit einer über zwei Rollen laufenden und durch dieselben gespannten sägenartigen Kette arbeitet, indem die eine Rolle und die über ihr fortlaufende Kettensäge gegen das Arbeitsstück geführt wird und, dabei in dasselbe eindringend, ein rechteckiges Loch aus demselben herausschneidet. Dabei ist eine Einrichtung angebracht, um auch Löcher, deren Breite gröfser als die der Kettensäge ist, herausschneiden zu können, indem der ganze Sägenapparat in seitliche Schwingungen versetzt wird.

Die Einrichtung ist in Fig. 1 und 2 in Seiten- und Vorderansicht dargestellt; Fig. 3 zeigt eine zweite Ausführungsform der pendelnden Vorrichtung.

Die Arbeitskette k ist, wie Fig. 2 zeigt, über zwei Rollen gespannt, von denen die obere mit Zähnen zur sicheren Mitnahme für die Kette versehen ist, während die untere vollkommen glatt und so schmal ist, dafs sie zusammen mit ihren seitlichen Lagerungen, welche durch den einstellbaren Theil α gebildet werden, schwächer als die Kette breit ist. Diese letztere ist die eigentliche Arbeitswelle und dringt, wie aus Fig. 1 zu ersehen ist, zusammen mit der Kette in das Arbeitsstück w ein, welches auf dem durch Spindel s verstellbaren Schlitten m durch Stellschraube t befestigt ist. Das erzeugte Loch wird daher so breit sein, als es die Kette ist, und so lang wie der Durchmesser der Rolle plus doppelter Kettenhöhe.

Zur Erzielung einer gröfseren Schlitzbreite ist nun die Einrichtung getroffen, dem unteren, in das Loch einschneidenden Kettenende eine seitlich schwingende Bewegung zu geben, wodurch eine entsprechende Verbreiterung des Stemmschlitzes bewirkt wird. Zur Erzielung dieser schwingenden Bewegung kommen zwei Ausführungsformen in Betracht, entweder die in Fig. i, nach welcher die Achse in einem um Zapfen / schwingenden Lagerstück h gelagert ist. An dem letzteren ist ebenfalls das Arbeitswerkzeug k und dessen Führung α befestigt, so dafs also die Arbeitskette sammt der Arbeitswelle ο und dessen Lagerbügel h in Schwingungen versetzt werden kann. Nach der anderen, in Fig. 3 dargestellten Construction liegt die Arbeitswelle o¹ in den mit dem Maschinengestell fest verbundenen Lagern e.

Dagegen ist der Kettenhalter a^l an einem um Zapfen d schwingenden Rahmen r befestigt, so dafs also nur der Kettenhalter a¹ und das untere Kettenende in Schwingung versetzt werden, die Arbeitswelle o¹ sammt der oberen Antriebskettenrolle dagegen feststehen.

Durch das Hin- und Herschwingen des Kettenhalters α bezw. a^l wird ein seitlicher Ausschlag der Arbeitskette beim Arbeiten erzielt, wie dies durch die punktirten Linien der Fig. ι und 3 kenntlich gemacht ist. Die pendelnde Bewegung wird durch ein besonderes Antriebswerk bewirkt, welches in einer durch Riemscheibe angetriebenen Kurbelscheibe q mit verstellbarem Kurbelzapfen und einer Lenkerstange ρ, die andererseits wieder an dem schwingenden Theil h bezw. r angreift, besteht. Durch die Verstellbarkeit des Kurbelzapfens, also der Kurbellänge, ist es möglich, die Breite des auszustemmenden Loches in den Grenzen

zu wählen, als dies die Constructionsverhältnisse gestatten.

Claims

Patent-Ansprüche:

ι . Schlitzmaschine mit Kettensäge, bei welcher zur Erzeugung eines breiten Schnittes die Lagerung der Sägenführung derart erfolgt, dafs dieselbe um eine zur Antriebswelle rechtwinklig, zur Sägenebene parallel liegende Achse schwingt, wobei die Pendelbewegung durch einen Kurbelmechanismus mit Lenkerstange bewirkt werden kann.
Stemmmaschine nach Anspruch i, bei welcher die Sägenführung zusammen mit der Antriebswelle in einem Rahmen gelagert ist, welcher um eine zu dieser Welle rechtwinklige, zur Sägenebene parallele Achse schwingt.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.