DE837204C - Antrieb fuer Langhub-Tiefpumpen - Google Patents

Description

• Antrieb für Langhub-Tiefpumpen 1)ie Erfindung bezieht sich auf einen Antrieh für an Erdölsonden verwendete Langhub-Tiefpumpen, deren Aufundalrbewegung vorn Antri;bsaggregat aus iilx@r geeignete llaschinenelemeiite vermittelt wird.
• @"orzugswei@c werden als solche Antriebsaggregate mit dem Pumpenantrieb unmittelbar verbundene, elektrisch steuerbare Antriebsmotoren verwendct, und zwar derart, daß entweder zwei «-ec'hselweise ein- und ausschaltbare Motoren N-orgeselien sind, von denen der eine nur im Hub- und der andere nur im Senksinne der zu bewegenden Maschinenelemente arbeitet, oder aber nur ein einziger umschaltbarer Wendemotor angeordnet ist, dessen Drehrichtung z,#vecks Erzielung des im Hu.b-bzw. Senksinne erfolgenden Bewegungswechsels umgesteuert werden muß. Derartige Motoren sind nicht nur infolge ihrer zur Umschaltung bzw. Umsteuerung benötigten Schalteinrichtungen, sondern auch wegen der zur Erzielung eines besonders in den Umkehrpunkten der Aufundabbewegung notwendigen weichen Arbeitens erforderlichen zusätzlichen, auf die Drehzahl wirkenden Steuereinrichtung außerordentlich kompliziert und teuer, wobei auch der durch die Häufigkeit der Schaltwechsel bedingte hohe Verschleiß solcher Antriebe einen empfindlichen 'Mangel darstellt. Ferner ist es von Nachteil, daß bei Verwendung derartiger Motoren ein aus irgend-,velehen Ursachen erfolgendes Festsetzen des Pumpenkolbens erhebliche Schäden an der Pumpe bzw. an deren Antriebsmechanismus verursacht.
• Die Erfindung bezweckt, d,ie vorstehend geschilderten Mängel zu vermeiden.. Sie erreicht dies durch Schaffung eines Antriebes für an Erdölsonden verwendete Langhub-Tiefpumpen, bei dem das .Neue darin besteht, daß zwei mit ihren Primärteilen auf einer in gleichbleibender Drehrichtung angetriebenen Welle befindliche aus je einer Flüssigkeitskupplung bzw. einem Wandler bestehende hydraulische Aggregate vorgesehen sind, von denen das Sekundärteil des einen Aggregates unmittelbar und das Sekundärteil des anderen Aggregates über einen Umkehrtrieb auf das die Pumpe antreibende Vorgelege wirkt, so daß durch wechselseitige Steuerung des einen oder anderen Aggregates eine Drehric'hrungsumkehr des Vorgeleges erfolgt. Dabei wird die wechselseitige Steuerung der hydraulischenAggregate zweckmäßig unmittelbar durch die Aufundabbewegung der Pumpe vermittels vor deren Bewegungsumkehrpunkten liegender verstellbarer Anschläge bewirkt.
• Auf Grund dieser Maßnahmen wird, abgesehen von einer gegenüber den bekannten Antrieben erzielten bedeutendere Verbilligung, nicht nur der Fortfall jeglicher komplizierten elektrischen Steuerungen erreicht, sondern es wird außerdem der Vorteil geboten, daß der zum Antrieb verwendete Motor stets in gleichbleibender Drehrichtung und mit gleichbleibender Leistung betrieben werden kann, «-as sich günstig auf dessen Dimensionierung und Lebensdauer auswirkt. Die durch verstellbare Anschläge erfolgende Steuerung der hydraulischen Aggregate ermöglicht dabei eine vollkommen zwangsläufig erfolgende Verzögerung der Pumpenhub- und Senkbewegung in deren Umkehrpunkten, wobei diese Bewegung je nach dem gewählten Ab- stand der erwähnten Anschläge firn ihrer Größe beliebig einstellbar ist. Ein gegebenenfalls erfolgendes Festsetzen des Pumpenkolbens bringt keinerlei schädigende Wirkungen mit sich, da selbst in einem solchen Fall der Antrieb vermittels der vorgesehenenFlüssigkeitskupplungen oderWandler störungsfrei weiterläuft, indem die dabei frei werdende Energie lediglich in Wärme umgesetzt wird, die beispielsweise durch einen zusätzlich vorzusehenden Kühler abgeleitet werden kann.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in Abb. i im Aufriß und in Abb. 2 im Grundriß dargestellt.
• Die die Bewegung des Pumpgestänges i beispielsweise über Kettentriebe 2, 3 und eine in einer Führung 4 gleitende Traverse 5 vermittelnden Maschinenelemente sind in ihrer Zusammenarbeit zur Erzeugung der Pumpwirkung an sich bekannt. Erfindungsgemäß wird die aus den genannten Elementen bestehende Langhub-Tiefpumpe über ein Vorgelege 6 angetrieben. Diesem Vorgelege 6 ist eine Welle 7 vorgeschaltet, die von einem Motor 8 stets in gleichbleibender Drehrichtung und mit gleicher Leistung angetrieben wird. Auf der Welle 7 befinden sich zwei aus je einer Flüssigkeitskupplung bzw. je einem Wandler bestehende 'hydraulische Aggregate 9 und io, deren Primärteile g bzw. iö fest auf der `Felle 7 angeordnet sind. Das Sekundärteil-g" des Aggregates 9 wirkt über ein Zahnrad i i unmittelbar auf das die Pumpe antreibende Vorgelege 6 ein, während das Sekundärteil io" des Aggregates io beispielsweise über ein Zahnrad 12 und ein Umkehrrad 13 auf das Vorgelege 6 arbeitet. Wird nun z. B. mittels eines Ringschiebers oder einer sonstigen geeigneten Vorrichtung der Strömungskreislauf im den Aggregaten 9 und io wechselweise gedrosselt bzw. abgesperrt, so findet natürlich auch eine wechselweise Einwirkung der Aggregate 9 und io auf das Vorgelege 6 statt, das also entweder über den Umkehrtrieb 12, 13 in Drehrichtung des Motors 8 oder über das Rad i i in umgekehrterDrehrichtung desselben angetrieben wird und so über die bereits genannten Elemente 2, 3, 4 und 5 die Auf- bzw. Abbewegung des Pumpgestänges i bewirkt.
• Die wechselseitige Steuerung der hydraulischen Aggregate 9 und, io erfolgt dabei zweckmäßig durch vor den Bewegungsumkehrpunkten des P.umpgestänges i liegende Anschläge 14 und 15, die zwecks Veränderung des Pumpenhubes verstellbar angeordnet sein können und unmittelbar durch den Aufundniedergang der Pumpe beeinflußt werden, so daß sie beispielsweise über ein Hebelsystem 16, 17, 18 und i9 wechselweise einmal auf das Aggregat 9 und zum anderen Male auf das Aggregat io einwirken, wodurch das Vorgelege 6 einfinal in der einen und einmal in der anderen Drehrichtung läuft. Dabei bewirkt die stets vor den Umkehrpunkten des Pumpgestänges i erfolgende Umsteuerurug ein besonders weiches Arbeiten der Pumpe.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Antrieb für an Erdölsonden verwendete Langhub-Tiefpumpen, dadurch gekennzeichnet, daß zwei mit ihren Primärteilen (9' bzw. io') auf einer in gleichbleibender Drehrichtung angetriebenen Welle (7) befindliche, aus je einer Flüssigkeitskupplung bzw. einem Wandler bestehende hydraulische Aggregate (9 bzw. io) vorgesehen sind, von denen das Sekundärteil (9") des einen Aggregates (9) unmittelbar und das Sekundärteil (iö') des anderen Aggregates (io) über einen Umkehrtrieb (i2, 13) auf das die Pumpe antreibende Vorgelege (6) wirkt, so daß durch wechselseitige Steuerung des einen oder anderenAggregates (9 bzw. io) eine Drehrichtungsumkehr des Vorgeleges (6) erfolgt.
2. 2. Antrieb nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die wechselseitige Steuerung der hydraulischen Aggregate (9 bzw. io) durch die Aufundabbewegung der Pumpe mittels vor deren Bewegungsumkehrpunkten liegender verstellbarer Anschläge (i4 und 15) bewirkt wird.