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Papiersack, dessen Einfüllventil geschlossen werden kann Zusatz zum
Patent 826 402 Bei einem Papiersack, dessen Einfüllventil nach erfolgter Füllung
des Sackes durch Anziehen eines Zugorgans geschlossen erden kann, gemäß Patent 826
402, ist ein Zugorgan an dem frei beweglichen in das Sackinnere ragenden Eiide seines
Ventilschlauches befestigt und in dessen Längsrichtung zugbeweglich nach außen geführt.
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@ierbei ist in vorteilhafter NVeise ein flach aus gebildetes Zugorgan
mit einem Ventilschlauch im Abstand vom Rand seiner Austrittsöffnung oder im Abstand
von der in den Sack hineinragenden geschlossenen Randkante eines Ventilschlauches
verbunden und zwischen dem Ventilbodeneckeinschlag und dem damit verklebten Ventilschlauchende
hindurch zugbeweglich nach außen geführt.
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Bei einem Ventilschlauch mit einer nach unten gerichteten Schlitzöffnung
für den Durchgang des Füllgutes heim Sackfüllvorgang ist ein Zugorgan oder gegehenenfalis
zwei Zugorgane außerhalb der Schlitzöffnung verlaufend vorgesehen.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung wird der Gegenstand dieses älteren
Patents dadurch weiter ausgebildet, daß das Zugorgan mit seinen Enden von innen
in Ventilschlauchlängsrichtung mit den Enden der oberen Ventilschlauchhälfte verbunden
ist und die untere Ventilschlauchhälfte einen solchen Schlitz hat, der mindestens
so breit ist wie die Breite des Zugorgans.
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Hierdurch wird erreicht, daß das Zugorgan nicht zwischen dem Ventilbodeneckeinschlag
und dem
damit verklebten Ventilschlauchende hindurch zugbeweglich
nach außen geführt ist, sondern durch das Innere des Sackventils hindurch nach außen
gelangt, so daß es nicht erforderlich ist, eine Gleitstelle zwischen Sackbocleneckeinschlag
und Ventilschlauch für das Zugorgan freizuhalten, an der leicht nachteilige Austrittswege
- für das im Sack befindliche Füllgut entstehen können. Der Ventilschlauch kann
vielmehr im Sackventil ringsherum dicht verklebt sein.
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12eim Aufstecken des Ventilsackes auf den Füllrüssel liegt das Zugorgan
längs gerichtet oben auf dem Mantel des Füllrüssels. Das zu betätigende Ende des
Zugorgans kann somit auf der oberen Mantelfläche des Füllrüssels festgehalten werden.
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Diese Befestigungsstelle ist durch die Bedienungsperson leicht wahrnehmbar
und auch leicht mit der Hand zu erreichen, wenn der Sack auf den Füllrüssel der
Sackfüllmaschine geschoben und dabei das Zugorgan mit ihm gekuppelt wird.
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Bei dieser Anordnungsweise wird das in den Sack ragende Ende des
Ventilschlauches beim Anziehen des Zugorgans zwangsläufig immer nach unten umgelegt.
Das hat den Vorteil, daß das umzulegende Ende des Ventilschlauches nicht gegen die
obere Sackwandung stößt, wodurch das Umlegen erschwert bzw. nicht in hinreichender
Weise durchzuführen ist, weil der Platz zwischen dem frei beweglichen Ventilschlauchende
und der oberen Sackwandung beim Ventilschließvorgang oft beengt ist, und außerdem
wird die andere untere Ventilschlauchhälfte mit Hilfe der oberen beim Ventilschließvorgang
stets auch dann mitgenommen, wenn der Ventilschlauch an seinem Ende im Sackinnern
an sich offen ist, so daß dabei die Schließform des Ventilschlauches in einwandfreier
Weise herbeigeführt wird.
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Da die untere Ventilschlauchhälfte einen solchen Schlitz hat, der
mindestens so breit ist wie die Breite des Zugorgans, wird erreicht, daß das Zugorgan
bei seinem den Ventilschließvorgang herbeiführenden Anziehen durch den Schlitz ohne
irgendwelche Hemmungen hindurchgeführt werden kann. Ein flach ausgebildetes Zugorgan,
z.B. aus Papier, muß natürlich so breit sein, daß es die beim Ventilschließvorgang
notwendige Zugfestigkeit aufweist, damit es dabei nicht abreißen kann.
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Durch eine solche verhältnismäßig breite Schlitziffnung im Ventilschlauch
erhält man dann auch in vorteilhafter Weise eine größere Durchgangsöffnung für das
in den Sack einzuführende Füllgut und damit den Vorteil, daß beim Sackfüllvorgang
Stauungen des Füllgutes, insbesondere auch im I;üllrüssel der Sackfüllmaschine,
vermieden werden, weil das Füllgut ohne nennenswerte Hemmungen seinen Weg in den
zu füllenden Sack überwinden kann.
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Dadurch, daß das ugorgan der unteren Ventilschlauchhälfte entnommen
und mit seinem freien Ende von innen mit einem aus dem Sack ragenden lösbaren Randteil
der oberen Ventilschlauchhälfte verbunden ist, wird erreicht, daß kein besonderes
Zugorgan erforderlich ist, welches durch einen besonderen Arbeitsgang mit dem umzulegenden
Ende des Ventilschlauches zu verbinden wäre, weil nur das eine zu betätigende Ende
des Zugorgans aus der unteren Ventilschlauchhälfte herausgelöst und mit dem oberen
Randteil der Ventilschlauchhälfte verbunden wird, wogegen das andere Ende des Zugorgans
seinen ursprünglichen Halt am umzulegenden Ende des Ventilschlauches beibehält.
Es wird dadurch eine vereinfachte Herstellung des Ventilschlauches mit dem damit
zusammenhängenden Zugorgan erreicht. Das Zugorgan hat dabei die gleiche und richtige
Länge, die der Länge des Ventilschlauches entspricht, so daß sich jeder Meßvorgang
bezüglich der Länge des Zugorgans erübrigt; man braucht auch die einzelnen Zugorgane
nicht auf Breite und Länge zuzuschneiden. Ventilschlauch und Zugorgan stellen vielmehr
eine von Grund auf zusammenhängende Einheit dar, wobei auch ein nachteiliger Abfall
an Werkstoff ausgeschlossen ist.
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Dadurch, daß das freie Ende des Zugorgans mit einem lösbaren Randteil
der oberen Ventilschlauchhalfte verbunden ist, wird erreicht, daß dieser Randteil
das mit ihm verbundene Ende des Zugorgans verstärkt und sich gemeinsam damit leichter
von der oberen Ventilschlauchhälfte loslöst, wenn das Zugorgan beim Abziehen des
Sackes vom Füllrüssel der Sackfüllmaschine betätigt wird, um das Sackventil zu schließen.
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Wenn der mit dem Zugorgan verbundene lösbare Randteil der oberen
Ventilschlauchhälfte an seiner Trennlinie perforiert wird, dann hat man damit die
Lösbarkeit dieses Randteils in zweckmäßiger Weise und mit Hilfe einfacher, nicht
kostspieliger Mittel herbeigeführt.
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Dadurch, daß das Zugorgan an seinem zugbeweglich zu betätigenden
Ende mit einem bei seinem Festhalten am Füllrüssel der Sackfüllmaschine unnachgiebigen
Halteorgan versehen ist, erreicht man, daß der Ventilschließvorgang in vollkommener
Weise durchzuführen ist, wenn der Sack vom Füllrüssel der Sackfüllmaschine gezogen
wird, was bei einem einfachen, glatten, am Füllrüssel festgeklemmten Zugorgan nicht
ohne weiteres zu erreichen ist, weil dieses an der Klemmstelle rutschen und dabei
in der Weise so nachgeben würde, daß der Ventilschließvorgang nur unvollkommen herbeigeführt,
d. h. daß das in den Sack hineinragende Ende des Ventilschlauches nicht ganz bis
zu einer abschließenden Knicklage umgelegt würde.
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Wenn das unnachgiebige Halteorgan eine auf den Ventilschließvorgang
abgestimmte Lage am oder im Zugorgan hat, dann erreicht man damit, daß beim Abziehen
des Sackes vom Füllrüssel der Sackfüllmaschine das Zugorgan in harmonischer Weise,
d. h. nicht zu früh und auch nicht zu spät, betätigt wird. Man würde das Zugorgan
zu früh betätigen, wenn der in das Sackventil eingeführte Füllrüssel ein Umlegen
des Ventilschlauchendes im Sackinnern noch nicht zuläßt, die Betätigung des Zugorgans
würde dagegen zu spät erfolgen, wenn die Lage des Füllrüssels im Sackventilschlauch
dieses
Umlegen zwar gestattet, das Zugorgan jedoch in unnötiger Weise erst nach einer gewissen,
für den Ventilschließvorgang ungüngstigen Zeitspanite wirksam wird.
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Wenn die in den Sack hieninragenden Enden der 1 eilen voll unten
und von oben zusammengeführten Ventilschlauchhälften miteinander verbunden sind,
dann wird dadurch erreicht, daß der Ventilschlauch all seinem iiußeren, frei beweglichen
Endrand flachgelegt utid hier infolge des doppelt gelegten, fest verbundenen Randes
mit einem steifen Querrand versehen ist. Hierdurch wird das Flachlegen des anderen
umzulegenden Ventilschlauches in sinnvoller Weise eingeleitet und begünstigt, so
daß l)eim Betsitigen des Zugorgans das ganze umzulegende Ventilschlauchende im Sackinnern
ohne Schwierigkeiten und in einwandfreier Weise flach umzulegeti ist, weil es dabei
das Bestreben hat, sich diesem steifen, flachen Rand am Ende des Ventilschlauches
anzupassen, d. h. der Ventilschlauch ist beim Ventilschließvorgang leichter von
seiner weit geöffneten Form, die er um den Mantel des Füllrüssels liegen(l hat,
in eine flachliegende Schließlage zu bringen.
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Durch Querschlitze in der unteren Ventilschlauchhälfte erreicht man,
daß der Ventilschlauch beim Vorgang des Ventilschließens noch leichter umzulegen
uiid außerdem die Durchgangsiiifnuiig für das Füllgut im NTentilschlauch erweitert
ist. Ein Stauetl des Füllgutes beim Sackfüllvorgang wird auf diese Weise noch mehr
unterbunden.
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Wenn das Zugorgan nach dem Venti lschl ießvorgang hut dem Ventilschlauch
oder dem Sack kulilielliar ist, um das Wiederöffnen des geschlossenen Sackventils
zu vermeiden, dann kann man einen hestätidigen, unnachgiebigen NTentilabschluß Iinch
den Sackfüllvorgang herbeiführen.
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Durch vor dem Ventilschließvorgang vom Zugorgan abzudeckende un(l
nach dem Ventilschließvorgang miteinander zu verbindende Klebeflächen in der oberen
Ventilschlauchhälfte ist es möglich, den umgeschlagenen Ventilschlauch in sich zu
verbinden und zusammenzuhalten, so daß ein dichter Ventilabschluß herbeizuführen
ist, wobei der Längsschlitz in der unteren Ventilschlauchhälfte geschlossen und
ihre Querschlitze abgedeckt sind.
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In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfitidung schematisch
veranschaulicht. Es zeigt Abb. 1 I einen Teil eines Papiersackes mit einem Sackventil
und einen Ventilschlauch im Schnitt, wobei das Sackventil mit dem Ventilschlauch
weit geöffnet ist, \l)l). 2 das in Abb. I dargestellte Sackventil mit dem Ventilschlauch
im Schnitt, wobei das Sackventil fast geschlossen und das in den Sack hineinragetiile
Ende des Ventilschlauches durch Anziehen des Zugorgans noch nicht ganz umgelegt
ist, ÄI)li. 3 den Ventil schlauch für sich von oben gesehen in eitlem flachgelegten
Zustand, Abb. 4 den in Abb. 3 veranschaulichten Ventilschlauch von unten gesehen,
Abb. 5 den in Abb. 3 dargestellten Ventilschlauch von oben gesehen, wobei Teile
der oberen Ventilschlauchhälfte zurückgeschlagen sind, so daß die Klebestellen zwischen
der oberen Ventilschlauchhälfte und an dem darunterliegend dargestellten Zugorgan
erkennbar sind, Abb. 6 einen Ventilschlauch von unten gesehen, bei dem das Zugorgan
aus der unteren Ventilschlauchhälfte entnommen und in einer umgeschlagenen Lage
dargestellt ist, so daß die Klebestellen zwischen dem freien Ende des Zugorgans
und dem aus dem Sack ragenden lösbaren Randteil der oberen Ventilschlauchhälfte
sichtbar sind, die miteinander verbunden werden, Abb. 7 ein Zugorgan mit dem losgelösten
Randteil der oberen Ventilschlauchhälfte von der Seite gesehen, Abb. 8 den in Abb.
7 dargestellten Gegenstand von oben gesehen, Al)b. g bis 12 Ausführungsbeispiele
zum Festhalten des Zugorgans mit Hilfe seines unnachgiebigen Halteorgans am Füllrüssel
einer Sackfüllmaschine, Abb. 13 einen Ventilschlauch von unten gesehen, wobei die
in den Sack ragenden Enden der beiden von oben und unten zusammengelegten Ventilschlauchhälften
miteinander verbunden sind, Abb. 14 einen Ventilschlauch, der Querschlitze in seiner
unteren Ventilschlauchhälfte aufweist, Abb. I5 einen Ventilschlauch, dessen Zugorgan
nach dem Ventilschließvorgang mit dem Ventilschlauch kuppelbar ist, um das Wiederöffnen
des geschlosseneti Sackventils zu vermeiden, und mit besonderem Klebstoff versehene
Stellen, mit deren Hilfe das umgelegte Ende des Ventilschlauches nach dem Füllvorgang
dicht geschlossen werden kann.
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Wie in Abb. I der Zeichnung ersichtlich ist, ist in dem Ventil eines
Papiersackes 2 ein Ventilschlauch 3 in an sich bekannter Weise ringsherum im Sackventil
dicht verklebt, so daß hierbei zwischen dem Ventil schlauch 3 und dem Sackbodeneckeinschlag
13 keine Gleitstelle für das Zugorgan 5 frei gelassen ist. Das Zugorgan 5 gelangt
durch das Innere des Sackventils hindurch nach außen. Es ist mit seinen Enden 15
und I6 von innen mit den Enden der oberen Ventilschlauchhälfte 19 verbunden und
liegt- dabei in Ventilschlauchlängsrichtung. Die untere Ventilschlauchhälfte I8
hat einen Schlitz I7, der mindestens so breit ist wie die Breite des Zugorgans 5.
Wird der Ventilsack auf den Füllrüssel einer Sackfüllmaschine geschoben, dann liegt
das Zugorgan 5 längs gerichtet oben auf dem Füllrüssel, so daß es auf seiner oberen
Mantelfläche festgehalten werden kann. Diese Befestigungsstelle ist von der Bedienungsperson
leicht wahrnehmbar und auch leicht mit der Hand zu erreichen, so daß das zu betätigende
Ende des Zugorgans beim Aufschieben des Sackes auf den Füllrüssel mit diesem leicht
kuppelbar ist.
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Bei dieser Anordnungsweise wird, wie in Abb. 2 veranschaulicht ist,
das in den Sack ragende Ende 4 des Ventilschlauches 3 beim Anziehen des Zugorgans
5 immer nach unten umgelegt. Dieses Um-
legen nach unten würde zwar
auch geschehen, wenn das Zugorgan 5 von außen an das in den Sack ragende Etide der
unteren Hälfte 18 des Ventilschlauches 3 befestigt wäre. Bei einer derartigen Befestigung
von außen wird jedoch beim Vorgang des Verschließens die untere Ventilschlauchhälfte
18 nicht mit @ Hilfe der oberen Ventilschlauchhälfte 19 mitgenommen. I)ieses Alitnehmen
der unteren Ventilschlauchhälfte 18 durch die obere Ventilschlauchhälfte 19 geschieht
vorteilliaft bei der in Abb. I und 2 veranschaulichten Befestigungsweise des Zugorgans
5. Beim Abziehen des Zugorgans 5 wird nämlich das Ende der unteren Ventilschlauchhälfte
IS von der oberen Ventilschlauchhälfte 19 mitgenommen, umgelegt und nach oben geführt,
wie es in Abb. 2 veransebaulicht ist.
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Es ist klar, daß ein Schlitz 17 der mindestens so breit ist wie die
Breite des Zugorgans 5, den I)urchgang des Füllgutes begünstigt, so daß es ohtie
nennenswerte Hemmungen seinen Weg in den zu füllenden Sack 2 nehmen kann.
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In Al>b. 3, in der ein Ventilschlauch für sich von unten in einem
flachgelegten Zustande veranschaulich ist, liegt die obere Ventilschlauchhälfte
19 oben, in Abb. 4 ist dagegen die untere Ventilschlauchhälfte I8 von oben sichtbar.
Die gestrichelten und gesprenkelten Flächeti 20 sollen Klebestellen zwischen der
Ventilinnenwand und der Ventilschlauchaußenwandung veranschaulichen.
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An dem in ;\bb. 5 dargestellten Ventilschlauch sind Teile der oberen
Ventilschlauchhälfte 19 zurückgeschlagen. Die Klebestellen 15 und I6 an der polieren
Nentilschlauchhälfte 19 und an detn daruttterliegend dargestellten Zugorgan 5 sind
hier erkennbar. An der Klebestelle 16 des umzulegenden Ventilschlauchendes ist das
Zugorgan 5 immer fest mit der oberen Ventilschlauchhälfte 19 verhunden. Die Klebestelle
15 an dem zu betätigenden Ende des Zugorgans 5 kann eine leicht lösbare sein, wie
es durch die beiden Kreise 15 veranschaulicht sein soll. Diese leicht lösbare Klebestelle
15 ist dann von Bedeutung, wenn das Zugorgan 5 weiter aus dem Sack ragt. Beim Abziehen
des Sackes vom Füllrüssel der Sackfüllmaschine löst sich diese Klebestelle I5 sehr
leicht, die hierbei an sich den Zweck hat, dem Zugorgan 5 im Sackventil die richtige
Lage zu geben, damit sie nicht in unerwünschter Weise von dieser Lage abweicht.
Bei einem Abweichen des Zugorgans 5 von seiner richtigen Lage würde dieses das I(uppeln
des Zugorgans 5 mit detn Füllrüssel erschweren, weil das Zugorgan 5 vor seinem Kuppeln
mit dem Füllrüssel zunächst in die richtige Lage zu bringen wäre, um es mit ihm
zu verbinden.
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Der in Abb. 6 veranschaulichte Ventilschlauch zeigt ein zurückgeschlagenes
Zugorgan 5, welches aus der unteren Ventilschlauchhälfte entnommen ist. I)as freie
Ende 15 wird mit einem aus den Sack lösbaren Randteil 21 der oberen Ventilschlauchhälfte
19 verbunden, wie es durch die gestrichelt und gesprenkelt dargestellten Klebestellen
veranschaulicht ist. Diese Verbindungsstelle stellt eine feste Verbindung dar, so
daß der lösbare Randteil 2I als ein unnachgiebiges Halteorgan 23 anzusehen ist,
um tlas Rutschen dieses l-lalteorgans am Füllrüssel zu verhindern, wenn es mit dem
Füllrüssel gekuppelt ist. Dieser lösbare Randteil 2I ist an seiner Trennlinie 22
perforiert, damit er sich beim Abziehen des Sackes vom Füllrüssel leichter löst.
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Dieses Zugorgan 5 mit dem losgelösten Randteil 2I, welches auch ein
unnachgiebiges Halteorgan 23 darstellt, ist für sich in Abb. 7 von der Seite und
in Abb. 8 von oben gesehen veranschaulicht.
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Die in Abb. 9 bis I2 veranschaulichten Ausführungsbeispiele zeigen
das Festhalten des Zugorgans 5 mit Hilfe seines unnachgiebigen Halteorgans 23 am
Füllrüssel der Sackfüllmaschine.
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In Abb. 9 in Verbindung mit Abb. 10 ist ersichtlich, daß oberhalb
des Füllrüssels 7 ein Druckstempel 24 angeordnet sein kann. Dieser Druckstempel
24 ist in Richtung der eingezeichneten Pfeile 25 auf und ab bewegbar und greift
mit seiner unteren Spitze 26 in eine Öffnung 27, die sich in dem unnachgiebigen
Halteorgan 23 befindet.
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Der Rand 28 des Druckstempels 24 drückt dabei von oben auf das unnachgiebige
Halteorgan 23 und hält dieses so am Füllrüssel 7 der Sackfüllmaschine in der gewünschten
Lage fest.
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Dieses unnachgiebige Halteorgan 23 kann auch eine andere, d. h. eine
auf den Ventilschließvorgang abgestimmte Lage am Zugorgan 5 haben, wie es in Abb.
Io durch einen gestrichelten Kreis 23, in Abb. g durch ein gestricheltes Rechteck
23 und in Abb. II und 12 durch el)enfalls gestrichelte Rechtecke 23 veranschaulicht
ist. In Abb. 1 1 in Verbindung mit Abb. 12 der Zeichnung ist erkennbar. daß das
Zugorgan 5 auch durch einen am Füllrüssel 7 angeordneten Überwurf 29 festgehalten
werden kann. Dieser überwurf 29 kann so umgelegt werden, daß seine quer gerichtete
Kante 30 das unnachgiebige Halteorgan 23. welches hier die Form eines Rechtecks
hat, umfaßt. und so das unnachgiebige Halteorgan 23 zusammen mit seinem Zugorgan
5 festgehalten wird. Diese unnachgiebigen Halteorgane 23 kötlnen auch andere nicht
dargestellte Formen hallen, die Öffnung 27 kann auch einen Schlitz darstellen.
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In Abb. 13 sind an dem iii den Sack hineinragenden Ende die leiden
von oben und von unten zusammengelegten Venti lschlauchhälften I8, 19 miteinander
verbunden.
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Aus der unteren Ventilschlauchhälfte I8 ist ein Teil 31 losgelöst
und zurückgeschlagen, um die Verbindungsstelle zwischen der oberen und der unteren
Ventilschlauchhälfte zu veranschaulichen, die in zweckmäßiger Weise bis zu der gestrichelten
Querlinie reicht, so daß ein fest verbundener Querrand 32 an dem in den Sack ragenden
Ende des Ventilschlauches vorhanden ist.
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I)er in Ablo. 14 veranschaulichte Ventilschlauch hat Querschlitze
33 in der unteren Ventilschlauchhälfte I8. Diese Schlitze 33 werden in zweckmäßiger
Weise so angebracht, daß sie das Umlegen des Ventilschlauches erleichtern. d. h.
sie werden dort
angedracht, wo die untere Ventilschlauchhälfte 18
dazu neigt, sich beim Umlegen aufzubauschen, damit all diesen Stellen die Papierlage
nachgiebiger wiril. Sie werden außerdem in zweckmäßiger Weise so angebracht. daß
sie ein Stauen des Füllgutes beim Sackfüllvorgang verhindern, also so, daß der Hauptstrom
des Füllgutes beim Sackfüllvorgang tlurlh die Querschlitze 33 in der unteren Ventilschlauchhälfte
t8 hindurchgeht. Es können natürich auch Inellrere Querschlitze 33 in der unteren
Ventilschlauchhälfte vorgesellell sein, wenn dies im Sinne der anzustrebenden, vorstehend
beschriebetiett Wirkung zweckmäßiger ist.
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In Abb. 15 ist ein N,etitilschlauch veranschaulicht, <lesseti
Zugorgane 5 zurückgeschlagen ist. Eine Stelle 34 ani Zugorgan 5 ist mit Latex versehen;
das ist eitt an sich bekannter Klebstoff, der die eigenschaft hat, sich nur mit
einem Klebstoff gleicher Nrt zu verbinden, der z. B. an sog. Selbstklebepostkarten
verwendet wird. Im Innern der oberen Ventilschlauchhälfte 19 ist ebenfalls eine
Stelle 35 mit Latex versehen. Nach dem Umlegen des frei beweglichen Ventilschlauchendes
mit Hilfe des Zugorgans 5 fällt die mit Latex versehene Stelle 34 atn Zugorgan 5
mit der ebenfalls mit Latex verschenen Stelle 35 im Innern der oberen Ventilschlauchhälfte
19 zusammen, so daß sich diese Stellett 34 und 35 miteinander verbinden. das Gegeneinanderpressen
dieser leiden Latexstellen geschieht dadurch eineti Druck mit der Hand flach <lem
Ventilschließvorgang und erfolgt auch durch <leti Druck des im Sack befindlichen
Füllgutes. wenn der Sack flach seinem Abziehen vom Füllrüssel in eine entsprechende,
diese Druckwirkung herbeiführende Lage gebracht wird. Nach diesem Vorgang ist tlas
Zugorgan 5 nach dem Ventilschließvorgnag mit seinem Ventilschlauch gekuppelt, wodurch
das Wiederöffnen des geschlossenen Sackventi Is vermieden wird. d. h. das unerwünschte,
selbsttätige Wiederöffnen des Ventilschlauches wird ganz unterbunden. Das unbefugte
Wiederöffnen des geschlossenen Sackventeils durch Personen ist natürlich nicht ganz
zu unterbinden, es gestellt diesbezüglich jedoch der Vorteil, daß ein derartiges
unbefugtes Wieder-(itinell des Ventils festzustellen ist, wenn das gekuppelte Zugorgan
beschädigt, losgetrennt oder zerrissen ist. so daß eine entsprechende Kontrolle
möglich wird. wie es bei einer Plombe oder einem spiegel der Fall ist.
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Von besonderer Bedeutung ist, daß die mit latex versehenen Flächen
durch das Zugorgan 5 bis zum Abschluß des Ventilschließvorganges geschützt sind.
Das Zugorgan 5 deckt diese mit latex versehenen Stellen 34 und 35 ab, wenn sich
<ler Sack auf dem Füllrüssel der Sackfüllmaschine befindet und auch beim aufschieben
des Sackes auf <leti Füllrüssel. Beim Sackfüllvorgang zieht das Gewicht des Sackes
das Zugorgan 5 fest gegen die Innenfläche der oliereti Ventilschlauchhälfte und
schwitzt so die Latexflächen 34 und 35 gegen den Zutritt von Staub und anderen Einflüssen,
welche für die Klebekraft der Latexflächen nachteilig sein können.
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Beim Vorgang des Ventilschließens werden die Latexflächen 34 und
35 vom Zugorgan 5 freigegeben, so daß diese Flächen dann innig miteinander zu verbinden
sind.
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Dieses durch das Verbinden der beiden Latexflächen 34 und 35 herbeigeführte
Kuppeln des Zugorgans mit dem Ventilschlauch ist noch dadurch in zweckmäßiger Weise
weiter zu entwickeln, daß die ganze zwischen den Latexflächen 34 und 35 liegende
Strecke b + c in der oberen Ventilschlauchhälfte auf der Breite des Zugorgans 5
mit Latex versehen wird, die in Abb. 15 der Zeichnung durch kleine Kreuze hervorgehoben
ist. Nach dem Umlegen des Ventilschlauches mit Hilfe des zu betätigetiden Zugorgans
5 liegt die Fläche b gegen die Fläche c, so daß sich diese beiden Flächen innig
miteinander verbinden können, wenn sie in der beschriebenen Weise gegeneinander
gedrückt werden. Hierbei wird das Zugorgan 5 nicht nur mit dem Ventilschlauch bzw.
mit dem Sack gekuppelt, sondern darüber hinaus der dichte Abschluß des umgelegten
Ventilschlauches in sich herbeigeführt.
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Das Zugorgan 5 kann auch außerhalb des Ventilschlauches mit dem gefüllten
Sack gekuppelt werden, wenn es z. B. nach dem Ventilschließvorgang mit dem Sack
verklebt oder durch andere Alittel damit verbunden wird.