DE836262C - Mess- und Pruefgeraet zur laufenden UEberwachung des Konzentrationsgrades und/oder anderer Eigenschaften von Saeuren, Basen und anderen fluessigen Stoffen mittels Wechselstrom - Google Patents
Mess- und Pruefgeraet zur laufenden UEberwachung des Konzentrationsgrades und/oder anderer Eigenschaften von Saeuren, Basen und anderen fluessigen Stoffen mittels WechselstromInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Meß- und Prüfgerät zur laufenden Überwachung des Konzentrationsgrades und/oder anderer Eigenschaften von Säuren,
Basen und anderen flüssigen Stoffen mittels Wechselstrom.
Hei der industriellen Erzeugung von flüssigen chemischen Stoffen ist es aus Gründen der Wirtschaftlichkeit
vielfach erforderlich, den Konzentrationsgrad oder andere Eigenschaften des erzeugten
Stoffes während des Herstellungsganges laufend zu überwachen. So ist es z. B. bei der Erzeugung
von Schwefelsäure (H., SO4) nach dem Kontaktverfahren notwendig, den Konzentrationsgrad des Konzentrates mit größter Genauigkeit,
etwa mit i°/oo, zu bestimmen. Bekanntlich arbeitet das Kontaktverfahren zur Herstellung von Schwefelsäure
am wirtschaftlichsten, wenn das Konzentrat eine Stärke von etwa 98,2% bis 98,6% besitzt,
da anderenfalls große Mengen von Schwefeltrioxyd (SO3) ungenutzt entweichen, wodurch die
Wirtschaftlichkeit des Herstellungsverfahrens in Frage gestellt wird.
Man hat daher zur Überwachung des Konzentrationsgrades von nach dem Kontaktverfahren
hergestellter Schwefelsäure Meß- bzw. Prüfapparaturen geschaffen, bei denen die Leitfähigkeit
bzw. der Widerstand der Schwefelsäure gemessen und hieraus auf den jeweiligen Konzentrationsgrad
geschlossen werden kann. Diese bekannten Meßanordnungen weisen zwei in die zu überwachende
Schwefelsäure eintauchende, also mit ihr unmittelbar in Berührung kommende Metallelektroden auf,
mit deren Hilfe der verwendete Meßwechsel- oder -gleichstrom durch die Säure hindurchgeführt
wird. Da unedle Metalle hierbei von der Säure stark angegriffen werden, wodurch eine auch nur
einigermaßen exakte Messung in Frage gestellt wird, hat man Meßelektroden aus Platin gewählt.
Aber selbst bei diesen Platinelektroden zeigt sich bereits nach relativ kurzer Zeit, daß die Meßergebnisse
sehr ungenau sind, was auf Polarisationsvorgänge und auf chemische Veränderungen der
Oberfläche dieser Platinelektroden zurückzuführen
ίο ist, durch die Undefinierte Übergangswiderstände
sich ergeben. Ganz abgesehen von den hohen Kosten dieser Platinelektroden ist man zur zeitweiligen
Betriebsunterbrechung gezwungen, zwecks Auswechselung und Reinigung dieser mit der
Flüssigkeit unmittelbar in Kontakt kommenden Elektroden, wodurch weitere, oft nicht unerhebliche
Kosten entstehen.
Diese, den bekannten Meßanordnungen anhaftenden Nachteile werden durch die erfindungsgemäße
Anordnung in einfacher und wirksamer Weise dadurch beseitigt, daß die beiden an eine Meßwechselspannung
sehr hoher Frequenz angelegten Meßelektroden nicht mit der Säure in Berührung gelangen, sondern durch chemisch beständige Isolierstoffe
von hdher Dielektrizitätskonstante, z. B. durch Glas, von der zu überwachenden Flüssigkeit
getrennt sind. Die gemäß der Erfindung vorgeschlagene Anordnung gestattet daher auch die
Verwendung von Elektroden aus unedlem Metall,
z. B. aus Eisen, das z. B. nach einem an sich bekannten Spritzverfahren auf den Isolierkörper,
z. B. Glas, aufgetragen wird. Die Gestaltung dieser, durch Isolierstoff gegenüber der Flüssigkeit
getrennten Elektroden kann den jeweiligen Verwendungszwecken und Wünschen angepaßt
werden. Sie können auch, wie die bekannten Meßelektroden aus Platin, unmittelbar in die zu ül>erwachende
Flüssigkeit eintauchen.
Eine besonders zweckmäßige Ausführungsform besteht gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung
darin, daß die beiden Meßelektroden auf einer von der zu überwachenden Flüssigkeit ständig
durchströmten Röhre aus chemisch beständigem Isolierstoff, z. B. Glas, als ringförmige bzw. zylindrische
metallische Belegungen, in der Strömungsrichtung der Flüssigkeit gesehen, hintereinander
angeordnet sind.
Die beiden erfindungsgemäßen Meßelektroden stellen somit einen kleinen Kondensator dar, dessen
beide Belegungen durch Isolierschichten und die Flüssigkeit selbst voneinander getrennt sind. Da
die Isolierschichten chemisch beständig sind und sich nicht ändern, sind also die elektrischen Eigenschaften
(Kapazität und Verlustwinkel) des aus den beiden Elektroden gebildeten Kondensators
lediglich abhängig von der jeweiligen Beschaffenheit, z. B. von dem Konzentrationsgrad, der zu
überwachenden Flüssigkeit.
Zwecks Verhinderung der Bildung eines einseit igen Potentials wird ertuidungsgemäß vorgeschlagen,
daß sowohl in der Nähe der Einflußais auch in der Nähe der Ausflußöffnung der von
der zu überwachenden Flüssigkeit ständig durchströmten Röhre je eine ringförmige bzw. zylindrische
metallische Belegung, die beide leitend miteinander verbunden sind, und eine dritte ringförmige
bzw. zylindrische, symmetrisch zwischen den ersteren angeordnete Metallbelegung auf der
Außenseite der Röhre vorgesehen sind.
Zur Anzeige des sich ergebenden Konzentrationsgrades od. dgl. der zu überwachenden Flüssigkeit
kann jedes hinreichend empfindliche und genaue Meßinstrument verwendet werden, das entsprechend
geeicht ist. Eine besonders genaue und gleichzeitig hochempfindliche Meßanzeige ergibt
sich, wenn man gemäß einem weiteren Vorschlag der Erfindung ein aus dem Gleichstromnetz oder
aus dem Wechselstromnetz über einen Gleichrichter gespeistes Röhrenvoltmeter wählt, dessen Speisespannung
durch einen Eisenwasserstoffwiderstand und einen Glimmstabilisator vorstabilisiert ist und
bei dem der Ausschlag des in dem Anodenkreis der Röhre des Röhrenvoltmeters angeordneten Meßinstrumentes
in bezug auf Betriebsspannungsschwankungen der gesamten Meßanordnung einschließlich
des hochfrequenten Meßgenerators durch eine vor dem Eisenwasserstoffwiderstand abgezweigte
und über einen festen Kompensationswiderstand der Kathode des Röhrenvoltmeters zugeführte
Spannung kompensiert wird. Es wird später noch näher erläutert werden, in welcher
Weise diese Kompensation mit Hilfe des erwähnten festen Kompensationswiderstandes zustande kommt.
Die Speisung des hochfrequenten Meßgenerators erfolgt ebenfalls aus der das Röhren voltmeter speigenden
Gleichstromquelle.
Wie bereits oben erwähnt, bilden die beiden von der zu überwachenden Flüssigkeit durch einen
chemisch beständigen Isolierstoff getrennten Meßelektroden einen Kondensator, dessen Kapazität
und Verlustwinkel ein Maß für den Konzentrationsgrad oder für die sonstige Beschaffenheit
der Flüssigkeit ergibt. Man kann diesen Kondensator nach einer der an sich bekannten Methoden
messen. Zweckmäßig und einfach ist es, wenn man diesen aus den Meßelektroden gebildeten Kondensator
in dem einen Brückenzweig und einen aus einer Seriensc'haltung von OTimschcm Widerstand
und Kapazität gebildeten komplexen Widerstand, dessen Größe nahezu gleich der Kapazität der
Meßelektroden ist, in dem anderen Brückenzweig einer Meßbrücke anordnet, an deren Nullzweig die
Anzeigevorrichtung angekoppelt ist.
Da, wie bereits oben erwähnt, die erfindungsgemäßen Meßelektroden auch nach langem Gebrauch
sich in keiner Weise ändern, kann die Abgleichung der Meßbrücke bzw. die Abgleichung des
aus der Serienschaltung des Widerstandes und der Kapazität gebildeten komplexen Widerstandes vor
Inbetriebnahme der Meßanordnung in Abhängigkeit von dem zu überwachenden Konzentrationsbereich od. dgl. der Flüssigkeit einmalig erfolgen;
eine Abgleichung der Brückenanordnung während des Betriebes ist also nicht notwendig.
In der Zeichnung sind einige der möglichen Ausführungsformen der Erfindung zur Erläuterung
der Wirkungsweise des Erfindungsgegenstandes
dargestellt, und es bedeutet
Fig. ι die erfhidungsgemäße Meßanordnung mit
zwei Meßelektroden,
Fig. 2 die erfindungsgemäße Meßanordnung mit drei Meßelektroden,
Fig. 3 ein vereinfachtes Schaltschema der Meßanordnung,
Fig. 4 einen Querschnitt durch das die Meßelektroden
aufweisende, von der zu überwachenden Flüssigkeit durchströmte Rohr,
Fig. 5 ein stabilisiertes Röhrenvoltmeter zur Durchführung der Messung des Konzentrationsgrades oder anderer Eigenschaften der Flüssigkeit.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, sind auf einem von der zu überwachenden Flüssigkeit ständig durchströmten
Rohr 7, das aus einem chemisch beständigen Isolierstoff, z. B. Glas, besteht, zwei ringförmige
bzw. zylindrische Meßelektroden 5 und 6 angeordnet. Die Pfeile mögen die Strömungsrichtung
der zu überwachenden Flüssigkeit in dem Rohr 7 andeuten. Der in Fig. 4 gezeigte Querschnitt
durch das Rohr 7 zeigt die Anordnung der zylindrischen Elektroden, die nach einem an sich
bekannten Verfahren auf das Rohr 7 aufgespritzt sind.
Zwecks Vermeidung einer einseitigen Potentialbildung sind gemäß Fig. 2 drei derartige Meßelektroden
5, 5' und 6 angeordnet, von denen die Elektrode 6 symmetrisch in der Mitte zwischen den
beiden anderen, jeweils am Einfluß bzw. am Ausfluß des Rohres 7 vorgesehenen Elektroden 5, 5'
liegt. Diese beiden Elektroden 5, 5' sind miteinander leitend verbunden.
Die Fig. 3 zeigt ein vereinfachtes Schaltschema der Anordnungen gemäß Fig. 1 und 2, wobei der
in dem einen Brückenzweig der Meßbrücke angeordnete Kondensator χ den aus den Elektroden 5
und 6 bzw. 5, 5' und 6 gebildeten Meßkondensator darstellt, dessen elektrische Eigenschaften (Kapazität
und Verlustwinkel) ein Maß für den Konzentrationsgrad usw. der zu überwachenden Flüssigkeit
darstellen. Die erforderliche Meßwechselspannung wird von einem hochfrequenten Meßgenerator
1 erzeugt, an dessen Ausgangsklemmen die Meßbrücke angeschlossen ist. Die beiden zum
.Ausgang des Generators 1 parallel geschalteten Kapazitäten 2 und 3 bilden mit der Ausgangsselbstinduktion
des Generators einen Schwingungskreis, dessen Eigenfrequenz etwa in der Nähe der
Resonanzfrequenz des Hochfrequenzgenerators liegt. Der aus einer Serienschaltung des Ohmschen
Widerstandes 8 und der Kapazität 9 gebildete komplexe Widerstand wird vor Inbetriebnahme der
Meßanordnung in Abhängigkeit von dem zu überwachenden Konzentrationsbereich usw. der Flüssigkeit
einmal eingestellt. Das im Nullzweig der Meßbrücke angeordnete Meßinstrument 4 ist
zweckmäßig entsprechend geeicht, so daß die Meßresultate unmittelbar, z. JJ. in Konzentrationsgraden der Flüssigkeit, abgelesen werden können.
Da es sich, wie bereits eingangs erwähnt, um eine Messung handelt, bei der sehr hohe Anforderungen
einerseits an die Empfindlichkeit und andererseits an die Genauigkeit und Konstanz der
Meßangaben gestellt werden, wird erfindungsgemäß die in Fig. 5 dargestellte Anzeigevorrichtung verwendet,
bei der es sich um ein für den gedachten Zweck besonders ausgestaltetes bzw. stabilisiertes
Röhrenvoltmeter handelt. Der Kathode der Dreielektrodenröhre 13 wird die von einer Gleichstromquelle,
z. B. von einem aus dem Wechselstromnetz 15 gespeisten Gleichrichter 14, gelieferte Gleichspannung
über einen Eisenwasserstoffwiderstand 16 und einen Glimmstabilisator 17 und über den aus
den Widerständen 21 und 22 gebildeten Spannungsteiler zugeführt. Vor dem Widerstand 21
führt ein Abzweig über das Anzeigeinstrument 4 unmittelbar zur Anode der Röhre 13. Es liegt somit
zwischen der Anode und der Kathode der Röhre 13 eine durch diesen Spannungsteiler 21, 22
gegebene Spannungsdifferenz. Diese Spannungsdifferenz ist bereits durch den Eisenwasserstoffwiderstand
16 und den Glimmstabilisator 17 in an sich bekannter Weise derart vorstabilisiert, daß
z. B. bei einer Spannungsschwankung der Gleichstromquelle 14 um etwa 10% die an der Kathode
der Röhre 13 liegende Spannung nur um etwa 1% schwankt. Auch die an der Anode der Röhre 13
liegende Spannung schwankt um etwa 1%. Infolgedessen würden auch die von dem Anzeigeinstrument
angezeigten Werte eine Ungenauigkeit von etwa ι °/o gegenüber den tatsächlichen Werten ergeben,
während eine Genauigkeit von etwa 1 °/oo erforderlich ist. Die bisher bekannten Röhrenvoltmeter
würden daher für den vorliegenden Verwendungszweck nicht ausreichen. Erfindungsgemäß
wird daher vorgeschlagen, vor dem Eisenwasserstoffwiderstand 16 die von der Gleichspannungsquelle 14 gelieferte Spannung abzuzweigen und
über einen Widerstand 20 unmittelbar der Kathode der Röhre 13 zuzuführen. Es ergeben sich somit
zwei einander parallel geschaltete Spannungsteiler, und zwar: erstens der Spannungsteiler 21, 22 und
zweitens der Spannungsteiler 20, 22. Wäre der Spannungsteiler 20, 22 allein vorhanden, so würde
bei einer Spannungsschwankung der Gleichstromquelle 14 die Spannung an der Kathode der Röhre
13 ebenfalls um den gleichen Prozentsatz, nämlich um etwa 10%, schwanken. Infolge der Parallel- tio
schaltung der beiden Spannungsteiler 21, 22 und 20, 22 ergibt sich somit bei einer Schwankung der
Betriebsspannung an der Gleichspannungsquelle 14 um 10% eine Schwankung der Spannung an der
Kathode der Röhre 13, die größer als 1%, aber kleiner als 10% ist, während die Spannungsschwankung an der Anode der Röhre 13 und damit
auch der Strom im Anzeigeinstrument, wie oben gezeigt, z.B. nur 1% ist. Das Potential der Kathode
der Röhre 13 wird also stärker positiv, iao während das Potential des Steuergitters der Röhre
13 gleichzeitig stärker negativ wird. Infolgedessen bleibt der Anodenstrom der Röhre konstant und
damit auch der Anzeigewert des Meßinstrumentes. Das gleiche gilt für primäre Spannungsschwankungen
in entgegengesetzter Richtung. Durch die
angegebene zusätzliche Einschaltung des Wider- ' Standes 20 wird also eine wirksame Kompensierung
des Meßinstrumentes 4 erzielt, so daß seine Angaben praktisch unbeeinflußt von Betriebsspannungsschwankungen
bleiben.
Das Steuergitter der Röhre 13 des Röhrenvoltmeters ist in an sich bekannter Weise über
eine Kopplung 12 mit dem zwischen den Verzweigungspunkten 10, 11 der Meßbrücke liegenden
Nullzweig gekoppelt.
Der hochfrequente Meßgenerator 1 ist ebenfalls an die mittels des Eisenwasserstoffwiderstandes 16
und des Glimmstabilisators 17 vorstabilisierte Gleichspannungsquelle 14 angeschlossen, so daß
'5 auch der Einfluß von Betriebsspannungsschwankungen
des Aleßgenerators 1 auf das Anzeigeinstrument 4 durch den Widerstand 20 kompensiert
wird.
Der Ladekondensator 18 und der Siebkondensator 19 der Fig. 5 dienen in bekannter Weise zur
Glättung der Oberschwingungen des gleichgerichteten Netzwechselstromes.
Wie man ohne weiteres erkennt, ist die Anwendung der erfindungsgemäßen Kompensation der.
Netzschwankungen bzw. der Betriebsspannungsschwankungen bei einem Röhrenvoltmeter äußerst
vorteilhaft, da auf diese Weise exakte Messungen ohne weiteres möglich sind. Die Verwendung
dieser erfindungsgemäßen Anordnung ist daher keineswegs auf Röhrenvoltmeter zur Messung des
Konzentrationsgrades usw. von Flüssigkeiten beschränkt.
Claims (8)
- PATENTANSPRÜCHE:i. Meß- und Prüfgerät zur laufenden Überwachung des Konzentrationsgrades und/oder anderer Eigenschaften von Säuren, Basen und anderen flüssigen Stoffen mittels Wechselstrom, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden an eine Wechselspannung sehr hoher Frequenz angelegten Meßelektroden (5, 6) durch chemisch beständige Isolierstoffe, z. B. Glas, von der zu überwachenden Flüssigkeit getrennt sind und daß die Anzeige durch ein hochempfindliches Hochfrequenzmeßgerät erfolgt.
- 2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Elektroden (5, 6) auf einer von der zu überwachenden Flüssigkeit ständig durchströmten Röhre (7) aus chemisch beständigem Isolierstoff, z. B.Glas, als ringförmige bzw. zylindrische metallische Belegungen, in der Strömungsrichtung der Flüssigkeit gesehen, hintereinander angeordnet sind.
- 3. Anordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Verhinderung der Bildung eines einseitigen Potentials sowohl in der Nähe der Einfluß- als auch in der Nähe der Ausflußöffnung der Röhre (7) je eine ringförmige bzw. zylindrische metallische Belegung (5, 5'), die beide leitend miteinander verbunden sind, und eine dritte ringförmige bzw. zylindrische, symmetrisch zwischen den Belegungen (5, 5') angeordnete Metallbelegung (6) auf der Außenseite der Röhre (7) vorgesehen sind.
- 4. Anordnung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Anzeige des Meßwertes ein aus einem Wechselstromnetz(15) über einen Gleichrichter (14) oder aus einem Gleichstromnetz gespeistes und mittels der Kopplung (12) mit dem Ausgang des hochfrequenten Meßgenerators (1) gekoppeltes Röhrenvoltmeter (4, 13) dient, dessen Speisespannung durch einen Eisenwasserstoffwiderstand(16) und einen Glimmstabilisator (17) vorstabilisiert ist, und daß durdh eine vor dem Eisenwasserstoffwiderstand (16) abgezweigte, über den Kompensationswiderstand (20) der Kathode des Röhrenvoltmeters (13) zugeführte Spannung der Ausschlag des in dem Anodenkreis der Röhre (13) angeordneten Meßinstrumentes (4) in bezug auf Betriebsspannungsschwankungen der gesamten Meßanordnung einschließlich des hochfrequenten Meßgenerators (1) kompensiert wird.
- 5. Anordnung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Speisung des hochfrequenten Meßgenerators (1) ebenfalls aus der das Röhrenvoltmeter speisenden Gleichstromquelle erfolgt.
- 6. Anordnung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der aus den von der zu überwachenden Flüssigkeit getrennten Meßelektroden (5, 6 bzw. 5, 5', 6) gebildete Meßkondensator (x) in dem einen Brückenzweig und ein aus einer Serienschaltung von Ohmschem Widerstand (8) und Kapazität (9) gebildeter komplexer Widerstand, dessen Größe nahezu gleich dem Meßkondensator (x) ist, in dem anderen Brückenzweig einer Meßbrücke angeordnet sind, an deren Nullzweig die Anzeigevorrichtung angekoppelt ist.
- 7. Anordnung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Abgleichung der Meßbrücke bzw. die Abgleichung des aus der Serienschaltung des Widerstandes (8) und der Kapazität (9) gebildeten komplexen Widerstandes vor Inbetriebnahme der Meßanordnung in Abhängigkeit von dem zu überwachenden Konzentrationsbereich od. dgl. der Flüssigkeit einmalig erfolgt.
- 8. Anordnung nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß zum Ausgang des hochfrequenten Meßgenerators (r) zwei untereinander in Serie geschaltete Kapazitäten (2, 3) parallel angeordnet sind, die zusammen mit der Kopplungsspule des die Brückenschaltung speisenden Meßgenerators (1) einen Schwingungskreis bilden, dessen Eigenfrequenz in der Nähe der Resonanzfrequenz des Meßgenerators (1) liegt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen3795 3.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP44620A DE836262C (de) | 1949-06-02 | 1949-06-02 | Mess- und Pruefgeraet zur laufenden UEberwachung des Konzentrationsgrades und/oder anderer Eigenschaften von Saeuren, Basen und anderen fluessigen Stoffen mittels Wechselstrom |
FR987863D FR987863A (fr) | 1949-06-02 | 1949-06-08 | Dispositif de mesue et de contrôle, destiné à la surveillance permanente du degré de concentration ou d'autres propriétés d'acides, de bases et d'autres produits liquides, à l'aide de courant alternatif |
Applications Claiming Priority (1)
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DEP44620A DE836262C (de) | 1949-06-02 | 1949-06-02 | Mess- und Pruefgeraet zur laufenden UEberwachung des Konzentrationsgrades und/oder anderer Eigenschaften von Saeuren, Basen und anderen fluessigen Stoffen mittels Wechselstrom |
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---|---|
DE836262C true DE836262C (de) | 1952-04-10 |
Family
ID=7380460
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE (1) | DE836262C (de) |
FR (1) | FR987863A (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1220173B (de) * | 1958-06-03 | 1966-06-30 | Atomic Energy Authority Uk | Vorrichtung zum Ermitteln von Verunreinigungen in einen stroemenden fluessigen Metall durch Messen des elektrischen Widerstands des Metalls |
FR2502331A1 (fr) * | 1980-12-30 | 1982-09-24 | Ki N Proizv | Capteur capacitif de parametres caracterisant des aerosols dans des flux et dispositif de mesure a distance desdits parametres |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2976720A (en) * | 1959-04-09 | 1961-03-28 | Gen Motors Corp | Apparatus for measuring the vapor content of fluids |
-
1949
- 1949-06-02 DE DEP44620A patent/DE836262C/de not_active Expired
- 1949-06-08 FR FR987863D patent/FR987863A/fr not_active Expired
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DE1220173B (de) * | 1958-06-03 | 1966-06-30 | Atomic Energy Authority Uk | Vorrichtung zum Ermitteln von Verunreinigungen in einen stroemenden fluessigen Metall durch Messen des elektrischen Widerstands des Metalls |
FR2502331A1 (fr) * | 1980-12-30 | 1982-09-24 | Ki N Proizv | Capteur capacitif de parametres caracterisant des aerosols dans des flux et dispositif de mesure a distance desdits parametres |
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---|---|
FR987863A (fr) | 1951-08-20 |
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