DE2814064C3 - Verfahren und Einrichtung zum Prüfen von abgeschlossenen Behältern auf Dichtigkeit - Google Patents
Verfahren und Einrichtung zum Prüfen von abgeschlossenen Behältern auf DichtigkeitInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Prüfen von abgeschlossenen Behältern aus elektrisch isolierendem
Material mit einem elektrisch leitenden Inhalt auf Dichtigkeit, bei dem an einen zu prüfenden Behälter von
außen her zwischen einer ersten Elektrode einerseits und zwei zweiten Elektroden andererseits ein elektrisches Hochspannungsfeld angelegt und der sich dadurch
über die beiden -zweiten Elektroden ergebende Entladungsstrom bestimmt und als Kriterium für die
Dichtigkeit des zu prüfenden Behälters* herangezogen wird.
In erster Linie eignet sich die Erfindung zum Prüfen von abgedichteten Behältern wie beispielsweise Ampullen aus Kunststoff, Glas od. dgl. auf kleine Löcher, durch
die der Behälterinhait, beispielsweise eine parenteral
Lösung oder destillierte Nährfiüssigkeit, austreten kann.
Ein für diesen Zweck bestimmtes Prüfverfahren und Vorrichtungen zu seiner Durchführung bilden den
Gegenstand der DE-OS 27 15 399; dabei wird als Kriterium für die Dichtigkeit des jeweils zu prüfenden
Behälters die Größe und der zeitliche Verlauf eines Neutralisierungsstromes verwendet, der zwischen zwei
Elektroden fließt, von denen die eine an dem zu prüfenden Behälter anliegt und die andere diesem
Behälter an anderer Stelle gegenübersteht. Dieser Neutralisierungsstrom seinerseits wird in der Weise
erhalten, daß der Behälter zunächst zwischen den beiden Elektroden aus einer Gleichspannungsquelle von
hoher Spannung aufgeladen und sodann mittels einer Funkenentladung zu einer von gegebenenfalls mehreren
Hilfselektroden wieder entladen wird, wobei die jeweils wirksame Hilfselektrode entweder durch mechanische
Ortsveränderung oder durch elektrische Anschaltung in bezug auf den Behälter aktiviert wird. Der während der
Funkenentladung an der Hilfselektrode durch die am Behälter anliegende Elektrode fließende Neutralisierungsstrom zeigt ebenso wie der sich nach der
anschließenden Desaktivierung der Hilfselektrode erge= bende Ladungsstrom je nach den Kapazitäts- und
Leitungsbedingungen an dem zu prüfenden Behälter Unterschiede in Größe und zeitlichem Verlauf, und es
kann durch einen Vergleich mit den entsprechenden Werten für einen einwandfreien Behälter abgeschätzt
werden, ob und gegebenenfalls in welcher Weise der jeweils zu prüfende Behälter Abweichungen von dem
gewünschten Normalzustand zeigt Voraussetzung für die Erzielung brauchbarer Ergebnisse sind eine genaue
Positionierung des jeweils zu prüfenden Behälters relativ zu den verschiedenen Elektroden, da davon
Größe und Verlauf der als Kriterien verwendeten Ströme entscheidend abhängen, und eine ausreichende
Erfahrung in der Beurteilung der erhaltenen Meßströme nach Größe und zeitlichem Verlauf im Vergleich zu den
entsprechenden Werten für einwandfreie Behälter. Daneben ergeben sich noch Beschränkungen durch die
Notwendigkeit eines Arbeitens mit Meßgleichstrom und in der zeitlichen Messungsdurchführung, die einen
kontinuierlichen Durchlauf von zu prüfenden Behältern ausschließt
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Weg aufzuzeigen, auf dem sich eine sichere und zuverlässige
Beurteilung von Behältern hinsichtlich ihrer Dichtigkeit ohne spezielle Erfahrung des Bedienungspersonals und
bei kontinuierlichem Durchlauf der Prüflinge in kurzer Zeit und bei geringem Arbeitsaufwand gewinnen läßt.
Die gestellte Aufgabe wird gemäß der Erfindung ausgehend von einem Verfahren der eingangs erwähnten
Art dadurch gelöst, daß die zwischen der ersten Elektrode einerseits und den zwei zweiten Elektroden
andererseits entlang des zu prüfenden Behälters (4) auftretenden Entladungsströme gleichzeitig erfaßt werden
und daß die Differenz zwischen diesen Entladungsströmen bestimmt und als einziges Kriterium für die
Dichtigkeit des zu prüfenden Behälters benützt wird.
Eine für die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens besonders günstige Einrichtung kennzeichnet
sich dadurch, daß die zwei zweiten Elektroden über je ein eigenes Impedanzglied an eine Stromversorgungseinheit
für die Anlage eines Hochspannungsfeldes angeschlossen und außerdem einzeln mit einem
Beurteilungsglied für die getrsnnte Erfassung der sich entlang des zu prüfenden Behälters zwischen der ersten
Elektrode einerseits und der einen und der anderen der zweiten Elektroden andererseits ergebenden Entladungsströme
und die Bestimmung der Differenz dieser Ströme als Kriterium für die Dichtigkeit des zu
prüfenden Behälters gekoppelt sind. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen einer solchen
Einrichtung ergeben sich aus den Unteransprüchen 3 bis 6.
Beim Arbeiten gemäß der Erfindung werden gleichzeitig zwei verschiedene Entladungsströme erhalten,
von denen der eine zwischen der ersten Elektrode einerseits und der einen zweiten Elektrode andererseits
fließt, während der andere zwischen der ersten Elektrode einerseits und der zweiten zweiten Elektrode
andererseits fließt Bei einem porenfreien Behälter sind diese Entladungsströme beides Koronaentladungsströme,
während bei einem Behälter mit Löchern der eine dieser Entladungsströme ein Funkenentladungsstrom
ist. Da sich nun Funkenentladungsströme von Koronaentladungsströmen durch einen vielfach höheren Intensitätswert
unterscheiden, läßt sich anhand der Differenz der beiden Entladungsströme ohne weiteres und mit
Sicherheit erkennen, ob ein geprüfter Behälter dicht, also lochfrei ist oder nicht.
Dabei gibt es keinerlei Beeinflussung des Prüfergebnisses durch Unterschiede in der Wandstärke der zu
prüfenden Behälter, durch Abweichungen in der Lage der Behälter relativ zu den f'ir die Prüfung verwendeten
Elektroden oder durch 'Jberflächenfehler an den Prüflingen. Des weiteren kahn sowohl mit Gleichstrom
als auch mit Wechselstrom gearbeitet werden, und schließlich gestattet die Messungsdurchführung auch
einen kontinuierlichen Durchlauf der zu prüfenden Behälter durch die Prüfeinrichtung und damit ein
fortlaufendes Messen bzw. Prüfen mit geringstem Zeit- und Arbeitsaufwand.
Für die weitere Erläuterung der Erfindung wird
nunmehr auf die Zeichnung Bezug genommen, in der bevorzugte Ausführungsbeispiele für dje Erfindung
veranschaulicht und mit der bisher üblichen Prüfmetho-ο de in Beziehung gesetzt sind; es zeigt
F i g. 1 schematisch eine Einrichtung zur Durchführung eines Prüfverfahrens bisheriger Art,
Fig.2 schematisch ein Blockschaltbild einer der Einrichtung gemäß F i g. 1 elektrisch äquivalenten
Schaltung,
F i g. 3 schematisch eine Einrichtung zur Durchführung
des erfindungsgemäßen Prüfverfahrens,
Fig.4 schematisch ein Blockschaltbild einer der
Einrichtung gemäß Fig.3 elektrisch äquivalenten Schaltung,
F i g. 5 eine Darstellung eines füßlerfreien Behälters
während der Prüfung mittels des erfindungsgemäßen Verfahrens,
Fig.6 eine Darstellung des Erfassungssignnlwertes
über der Zeit zur Darstellung des für den Behälter gemäli F i g. 5 erhaltenen Ergebnisses,
F i g. 7 einen fehlerhaften Behälter während dessen Prüfung gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren,
Fig.8 eine Darstellung des Erfassungssignalwertes
über der Zeit zur Darstellung des für den Behälter gemäß F i g. 7 erhaltenen Ergebnisses,
F i g. 9 eine Darstellung der Beziehung zwischen dem Annahmesignalwert und dem Zurlckweisungssignalwert,
die für das erfindungsgemäße Verfahren erhalten wird,
Fig. 10 eine Darstellung der Beziehung zwischen dem Annahmesignalwert und dem Zurückweisungssignalwert,
die für das herkömmliche Verfahren erhalten wird,
F i g. 11 schematisch ein Blockschaltbild einer der
erfindungsgemäßen Einrichtung gemäß Fig.3 bei
fehlerfreiem Behälter elektrisch äquivalenten Schaltung,
Fig. 12 schematisch ein Blockschaltbild einer der erfindungsgemäßen Einrichtung gemäß Fig.3 bei
fehlerhaftem Behälter elektrisch äquivalenten Schaltung,
Fig. 13 ein Blockschaltbild einer der herkömmlichen Einrichtung äquivalenten elektrischen Schaltung, korrespondierend
zur Darstellung gemäß Fig. 11,
so Fig. 14 einen einzigen unabhängigen Behälter bei dessen Prüfung mittels des erfindungsgemäßen Verfahrens,
so Fig. 14 einen einzigen unabhängigen Behälter bei dessen Prüfung mittels des erfindungsgemäßen Verfahrens,
Fig. 15 einen kontinuierlichen Satz von fünf Behalten,
während der Prüfung gemäß dem erfindungsgemä-Ben Verfahren,
Fig. 16 eine Darstellung des Erfassungssignalwertes
(Spannung) über der Zeit gemäß der Erfindung, wenn feine Löcher mit jeweils gleichem Abstand von den
zweiten Elektroden angeordnet, sind,
Fig. 17 eine Darstellung des Erfassungssignalwertes (Spannung) über der Zeit gemäß dem herkömmlichen Verfahren zur Darstellung der Änderungen des Erfassungssignalwertes,
Fig. 17 eine Darstellung des Erfassungssignalwertes (Spannung) über der Zeit gemäß dem herkömmlichen Verfahren zur Darstellung der Änderungen des Erfassungssignalwertes,
Fig. 18, 19 schematisch Darstellungen anderer Ausführungsbeisptete der erfindungsgemäßen Einrichtung,
bei der jede zweite Elektrode mehrere Elektrodenelemente aufweist,
F i g. 20 schematisch ein weiteres Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen Einrichtung, bei der eine zweite Elektrode mehrere Elektrodenelemente aufweist, während
die andere zweite Elektrode ein einziges Elektrodenelement besitzt.
Zunächst seien anhand von Fig. 1,2 und 17 das bisher
übliche Prüfverfahren und seine Durchführung geschildert. Dabei zeigt F i g. I den schematischen Aufbau der
entsprechenden Anordnung und Fig. 2 einen dazu äquivalenten Schaltkreis. Fig. 1 zeigt einen zu prüfenden
Behälter 4, der zwischen einer ersten Elektrode 10 und einer zweiten Elektrode 20 angeordnet ist. Die
zweite Elektrode 20 ist mit einem Anschluß eines Impedanzglieds 70 verbunden. Eine Wechselstromversorgung
60 ist mit der Elektrode 10 und dem anderen Anschluß des Impedanzglieds 70 verbunden. Ein
Beurteilungsglied 50 ist an das Impedanzglied 70 angekoppelt. Ein Anschluß der Stromversorgung 60 ist
geerdet. Die herkömmliche Einrichtung bzw. Anord-πιιησ ist anrh so 711 hptrarhtpn HaR sip Hpr plplitrUrhrn
zulässige oder annehmbare Flasche. Fig. 17 zeigt, daß
der Spannungswert für eine annehmbare Flasche nahe dem für die Zurückweisung ist und daß eine
Fehlbeurteilung leicht auftreten kann, abhängig vom verwendeten Schwellenwert. In Fig. 17 ist die Zeit
längs der Abszisse der Darstellung aufgetragen, wobei jedoch nicht die Phasendifferenz gezeigt ist, um den
Maximalwert des Wellenverlaufs wiederzugeben.
Gemäß F i g. 3 enthält eine Einrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens eine erste
Elektrode 1 und zwei zweite Elektroden 2 und 3. Die erste Elektrode 1 enthält hier ein einziges Elektrodenelement
und jede der zweiten Elektroden 2, 3 besitzt hier ein einziges Elektrodenelement. Die zweiten
Elektroden 2, 3 sind gleichbeabstandet von der ersten Elektrode 1 entfernt. Der zu prüfende Behälter 4 ist
zwischen der ersten Elektrode 1 und den zweiten Elektroden 2,3 angeordnet. Die eine zweite Elektrode 2
ict mit pinpm AnirhliiR pinps prstpn Imnedan/fflieds 71
Schaltung gemäß F i g. 2 äquivalent ist, in der dargestellt jn
sind die Kapazität Qo zwischen der ersten Elektrode 10
und dem Inhalt des Behälters 4, die Kapazität C2n
zwischen der zweiten Elektrode 20 und dem Inhalt und der elektrische Widerstand Ädes Inhalts.
Wenn eine Spannung über die Elektroden 10 und 20 r> bei dieser Anordnung eingeprägt wird, fließt ein
Koronaentladungsstrom /Ί über die Elektroden, wenn der Behälter 4 kein feines Loch besitzt, während die
Spannung einen Funkenentladungsstrom Z2 über die
Elektroden 10,20 bei Vorhandensein eines feinen Lochs ic
erzeugt. Da gilt ;2>/i ist ein Schwellenwert ;',. ein
definierter Bezugswert, mit der Beziehung /2> /,>
i\ vorgegeben für die Nachprüfung derart, daß, wenn der über die Elektroden 10, 20 für den Behälter 4 erfaßte
Entladungsstrom größer als /, ist, das Ergebnis das a
Vorhandensein eines feinen Lochs anzeigt, während dann, wenn er kleiner als ;, ist, der Behälter 4 als kein
feines Loch aufweisend anzusehen ist.
Dieses herkömmliche Prüfverfahren ist nur brauchbar wendbar, wenn ein großer Unterschied zwischen dem 4n
Koronaentladungsstrom und dem Funkenentladungsstrom besteht, jedoch ist die tatsächliche Differenz
dazwischen nicht so groU wie erwartet. Uas verhältnis
des Signalwerts für Zurückweisung und des Signalwerts für Annahme, d. h. das Verhältnis S/N bzw. Z2//, beim
erläuterten herkömmlichen Verfahren, beträgt nämlich bis etwa 2, und es hängt von der An der geprüften
Behälter ab. Dies bedeutet jedoch, daß eine erhebliche Wahrscheinlichkeit für eine Fehlbeurteilung gegeben
ist.
Darüber hinaus führt das herkömmliche Verfahren zu sich stark ändernden Erfassungssignalwerten unter dem
Einfluß von Änderungen der Wanddicke des Behälters, von Oberflächenschmutz darauf oder von Fehlern beim
Positionieren des Behälters zwischen den Elektroden. Daher besteht, wenn ein hoher Schwellenwert /s
verwendet wird, eine starke Tendenz zu fälschlicher Annahme als einwandfrei Andererseits wird, wenn ein
niedriger Schwellenwert 1, verwendet wird, es wahrscheinlicher, fehlerhaft einen annehmbaren Gegenstand μ
zurückzuweisen. Das ist am besten aus F i g. 17
ersichtlich, wo die Erfassungssignalwerte in Spannungswerten dargestellt sind, die beim Prüfen von eine
parenterale Lösung enthaltenden Raschen erhalten worden sind. Die ausgezogene Linie zeigt eine ideale
fehlerfreie oder einwandfreie Flasche, die gestrichelte
Linie eine fehlerhafte Rasche, d. h. eine Zurückweisung,
und die strichpunktierte Linie eine üblicherweise verbunden. Die andere zweite Elektrode 3 ist mit einem
Anschluß eines zweiten Impedanzglieds 72 verbunden, das parallel zum ersten Impedanzglied 71 angeordnet
ist. Eine Stromversorgungseinheit 6 enthält einen Zusatztransformator 64, der weiter unten näher
erläutert wird. Die Sekundärwicklung des Zusatztransformators 64 ist mit der ersten Elektrode 1 und mit den
anderen Anschlüssen der Impedanzglieder 71, 72 verbunden. Um sicheren Betrieb sicherzustellen, sind die
letzteren Anschlüsse der Impedanzglieder 71, 72 geerdet. Die Stromversorgungseinheit 6 weist weiter
eine Wechselstromversorgung 61, einen Oszillator 62 zur Erzeugung der erwünschter Wechselsignalform aus
dem Ausgangssignal der Stromversorgung 61 und auch zum Erhöhen der Frequenz des Ausgangssignals, einen
Verstärker 63 zum Verstärken des Ausgangssignals vom Oszillator 62 und den erwähnten Zusatztransformator
64 auf zur Erzeugung der gewünschten Hochspannung aus dem Verstärkerausgangssignal an dessen Sekundärwicklung.
Auf diese Weise erzeugt die Stromversorgungseinheit 6 aus irgendeiner Niederspannung und
irgendeiner niederfrequenten Welle die gewünschte Hochspannung und gewünschte Hochfrequenzwelle in
der Sekundärwicklung des Zusatztransformator 64. Die Stromversorgungseinheit 6 erreicht eine Spannung, die
abhängig von der Größe und dem Werkstoff des zu prüfenden Behälters 4 eingestellt worden ist
Die erfindungsgemäße Einrichtung enthält weiter ein Beurteilungsglied 5 zum einzelnen Erfassen der beiden
Entladungsstromflüsse, die am Behälter 4 erzeugt worden sind, und zur Beurteilung, ob der Behälter 4 ein
feines Loch oder eine Gasblase besitzt ode" nicht.
Insbesondere erfaßt das Beurteilungsglied 5 einzeln den von der ersten Elektrode zur einen zweiten Elektrode 2
fließenden Strom und den von der ersten Elektrode 1 zur anderen zweiten Elektrode 3 fließenden Strom und
setzt die Differenz zwischen den Strömen in die Differenz zwischen den Spannungen über den Anschlüssen
der Impedanzglieder 71 und 72 um. Das Beurteilungsgiied 5 enthält einen Differenzverstärker
51, der mit den zweiten Elektroden 2 und 3 verbunden ist, einen Wellenformwandler 52 zum Herausführen
lediglich von Wellenformen, die höher als ein vorgegebener
Pegel sind, aus dem Ausgangssignal des Verstärkers 51, eine Absolutwertschaltung 53 um die
Ausgangswellen oder Signale des Wellenformwandlers 52 in positiver oder negativer Richtung anzuordnen und
einen Vergleicher 54 oder Spannungspegeldetektor, der mit der Absolutwertschaltung 53 verbunden ist
Fig.4 zeigt eine zur Einrichtung gemäß Fig. 3 elektrisch äquivalente Schaltung, mit einem Kondensator Ci zwischen der ersten Elektrode 1 und dem Inhalt
des zu prüfenden Behälters 4, einem Kondensator C2 zwischen der einen zweiten Elektrode 2 und dem Inhalt,
einem Kondensator Q zv/iächen der anderen zweiten
Elektrode 3 und dem Inhalt und einem Widerstand Rdes
Inhalts. In der äquivalenten Schaltung wird die ImpCiMnz des geschlossenen Kreises aus erster
Elektrode 1 — Behälter 4 — erster zweiter Elektrode 2 — erstem Impedanzglied 71 — Stromversorgungseinheit 6 — erster Elektrode 1 im wesentlichen gleich der
Impedanz des geschlossenen Kreises aus erster Elektrode 1 — Behälter 4 — zweiter zweiter Elektrode
3 — zweitem Impedanzglied 72 — Stromversorgungseinheit 6 — erster Elektrode 1 gemacht. Das
Impedanzglied 71 ist äquivalent dem Impedanzglied 72. Die Kondensatoren C2 und Cj werden im wesentlichen
einander gleich gemacht. Die Impedanzen der Impe-
15
Elektrode 3 die Funkenentladung erzeugt, tritt lediglich
eine Koronaentladung der Elektrode 2 auf, wodurch ein differentielles oder Differenzausgangssignal erreicht
wird. Wenn feine Löcher mit gleichem Abstand von den Elektroden 2 bzw. 3 angeordnet sind, erzeugen die
Elektroden 2 und 3 abwechselnd Funkenentladung, was ein Differenzausgangssignal ergibt. Fig. 16 zeigt eine
Darstellung des Erfassungssignalwertes (Spannung) über der Zeit zur Darstellung der Spannungswellenformen oder Signalverläufe, die die Elektroden 2 und 3
abgeben. In Fig. 16 sind dargestellt ein Spannungssignalverlauf 8 für die Elektrode 2 und ein Spannungssignalverlauf 9 für die Elektrode 3. Daraus ergibt sich,
daß bei einem Abschnitt 10 der Abszisse eine Funkenentladung lediglich an der Elektrode 3 auf'.ritt,
während an einem Abschnitt 11 der Abszissn eine Funkenentladung lediglich an der Elektrode 2 auftritt.
Bei der erläuterten erfindungsgemäßen Einrichtung erfaßt das Beurteilungsglied 5 die Ströme /j und U
danzgüedcr 7! ur.d 72 sind se klein, daS sie bezüglich der 20 einzeln und setzt die Differenz dazwischen in ciiicii
Impedanzen von Ci, C2, C3 und Widerstand R
vernachlässigbar sind.
Wenn eine Spannung über die erste Elektrode 1 und die zweiten Elektroden 2, 3 für einen fehlerfreien
Behälter 4, d. h. einen keine feine Löcher aufweisenden Behälter 4 eingeprägt wird, werden Koronaentladungsströme /3 und U über dem Behälter 4 wie in F i g. 5
dargestellt, erzeugt. Wenn Ci = C2, sind die Ströme /3
und /< theoretisch gleich. Der tatsächliche Prüfbetrieb
erreicht jedoch einen bestimmten Unterschied zwischen den Strömen Z3 und U, da jedoch die Ströme /3 und /4
gleichzeitig an einem einzigen zu prüfenden Behälter 4
erfaßt werden, ist der Unterschied zwischen den erfaßten Werten im wesentlichen frei vom Einfluß von
Änderungen durch die Wanddicke des Behälters, durch Schmutz auf dessen Oberfläche oder durch die
Positionierung des Behälters 4 zwischen den Elektroden 1, 2, 3 hervorgerufenen Fehlern. Folglich ist der
Unterschied zwischen /j und U nahezu Null. F i g. 6 zeigt
eine Darstellung des Unterschiedes, dargestellt in Spannungswerten, zwischen den an einem fehlerfreien
Behälter 4 erfaßten Strömen. Die Darstellung zeigt, daß ein kleiner oder gar kein Unterschied zwischen den
erfaßten Werten besteht.
Wenn der Behälter 4 ein feines Loch besitzt und fehlerhaft ist, wird ein Koronaentladungsstrom /3 an
einer Seite des Behälters 4, an der kein feines Loch vorliegt, erzeugt und tritt ein Funkenentladungsstrom U
an der anderen Seite auf, an der das feine Loch vorhanden ist, wie in F i g. 7 dargestellt Der Funkenentladungsstrom U ist größer als der Koronaentladungsstrom ij, weshalb ein merklicher Unterschied dazwischen besteht Fig.8 zeigt eine Darstellung des
Unterschiedes bei Umsetzung in Spannungswerte zwischen den an dem fehlerhaften Behälter 4 erfaßten
Strömen. Der deutliche oder merkbare Unterschied ist offensichtlich zu erkennen.
Wenn der Behälter 4 mehrere feine Löcher an einer seiner Seiten besitzt tritt eine Funkenentladung an dem
feinen Loch auf, das den geringsten Abstand zu einer eo der zweiten Elektroden 2,3 besitzt, während die andere
Elektrode 3,2 lediglich eine Koronaentladung erzeugt wodurch ein Differenzausgangssignal erhalten werden
kann. Wenn weiter mehrere feine Löcher nahe den zweiten Elektroden 2 bzw. 3 vorhanden sind, tritt eine
Funkenentladung lediglich an einem feinen Loch auf, das den geringsten Abstand von den Elektroden 2 oder
3 besitzt In diesem Fall, wenn beispielsweise die
Spannungswert um. Der umgesetzte Wert zeigt das NichtVorhandensein von feinen Löchern an, wenn er
Null oder nahezu Null ist, oder das Vorhandensein eines feinen Loches oder von feinen Löchern an, wenn er groß
ist. Da das Vorhandensein oder das NichtVorhandensein von feinen Löchern aufgrund eines Vergleiches
zwischen den Entladungsströmen bestimmt werden kann, die am geprüften Behälter 4 erfaßt werden,
erfordert die erfindungsgemäße Einrichtung theoretisch nicht stets die Verwendung eines Schwellenwertes,
jedoch kann ggf. die Differenz zwischen den erfaßten Werten mit einem Schwellenwert zur Beurteilung
verglichen werden.
Während das erläuterte erfindungsgemäße Verfahren auf einen einzigen unabhängigen zu prüfenden Behälter
anwendbar ist, wie das in den F i g. 3 und 14 dargestellt
ist, ist das erfindungsgemäße Verfahren in gleicher Weise zweckmäßig für mehrere seitlich miteinander zu
einer Gruppe oder einem Satz verbundenen Behältern, wie das in Fig. 15 dargestellt ist. Im letzteren Fall
werden die gruppierten oder miteinander verbundenen Behälter zwischen den Elektroden nacheinander zur
Prüfung angeordnet. Vorzugsweise sind die zweiten Elektroden 2, 3 gemäß Fig. 15 biegsam, derart, daß
keine Störung bei der Förderung der Behälter 4, AA, AB auftritt.
F i g. 9 zeigt eine Darstellung der Beziehung zwischen Annahmesignalwerten X und Zurückweisungssignalwerten Y, die von dem Differenzsystem gemäß der
Erfindung erhalten werden. Diese Annahme- und Zurückweisungssignalwerte werden jeweils durch Umsetzen der Differenz zwischen den erfaßten Strömen /3
und U in einen Spannungswert erhalten. Fig. 10 zeigt
eine Darstellung der Beziehung zwischen Annahmesignalwerten Λ''und Zurückweisungssignalwerten Y', die
gemäß dem herkömmlichen Verfahren bestimmt sind. In ähnlicher Weise sind diese Signalwerte in Form von
Spannungen dargestellt Die Signalwerte gemäß F i g. 9 und 10 wurden auf folgende Weise erhalten. Es wurden
sieben Sätze oder Gruppen von abgedichteten Polyäthylen-Behältern geprüft, die eine nichtelektrolytische
Zuckerlösung enthielten, wobei jeder Satz oder jede Gruppe fünf miteinander seitlich verbundene Behälter
aufwies (vgL F i g. 15). In jeder der Sätze oder Gruppen
von Behältern war der erste Behälter AA frei von jedem feinen Loch und war der benachbarte zweite Behälter
AB fehlerhaft (vgL Fig. 15). Der annehmbare Behälter
AA und der zurückzuweisende Behälter AB jedes Satzes
wurde gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren geprüft zur Bestimmung der Annahmesignalwerte X
und Zurück Weisungssignal werte K für die sieben Paare. Aufgrund der erhaltenen Ergebnisse wurden sieben
Punkte (X, Y) auf einer Darstellung gemäß Fig.9 ■>
aufgetragen, in gleicher Weise wurden die zulässigen oder annehmbaren Behälter 4A und die zurückzuweisenden Behälter AB jedes Satzes gemäß dem herkömmlichen Verfahren geprüft zur Bestimmung von Annahmesignalwerten X' und Zurückweisungssignalwerten Y'
für die sieben Paare und wurden sieben Punkte (X', Y') auf einer Darstellung wie gemäß Fig. 10 aufgetragen.
Die Signalwerte wurden mittels eines Synchronoskops zur Messung von Spannungen gemessen.
Fig. 9 zeigt, daß die durch das Differenzverfahren r>
gemäß der Erfindung erhaltenen Annahmesignalwerte im Bereich von 0 bis 50 mV liegen und daß die
entsprechenden Zurückweisungssignalwerte im Bereich
Vb = Z-
JmL2J
JJ
Vc = Z-
mit E = angelegte Spannung.
Ci und C3 sind die zwischen dem Behälter 4 und den
zweiten Elektroden 2,3 vorhandenen Kapazitätswerte. Da die Elektroden 2,3 so ausgebildet sind, daß C2 == C3,
2Ί
3>
vüi'i iw uiS juvf luv liegen, wesnaiu uas vemaimis
zwischen 4 und 10 liegt. Fig. 10 zeigt, daß die Verhältnisse S/N, die durch das herkömmliche Verfahren erreichbar sind, bei 1,6 bis 2,0 liegen. Daraus folgt,
daß das erfindungsgemäße Verfahren außerordentlich günstig ist.
Mit Bezug auf die Fig. 11 bis 13 werden die Unterschiede zwischen dem erfindungsgemäßen Verfahren und dem herkömmlichen Verfahren im folgenden
erläutert unter Verwendung von mathematischen Gleichungen. F i g. 11 zeigt eine der erfindungsgemäßen
Einrichtung (vgl. Fig.3) elektrisch äquivalente Schaltung, wenn der Behälter 4 keinerlei feine Löcher
aufweist, Fig. 12 zeigt eine der erfindungsgemäßen
Einrichtung (Fig.3) elektrisch äquivalente Schaltung, wenn der Behälter mit einem feinen Loch zurückzuweisen ist, und Fig. 13 zeigt eine der herkömmlichen
Einrichtung elektrisch äquivalente Schaltung entsprechend der Schaltung gemäß F i g. 11. Die Impedanz der
Impedanzglieder 71, 72 gemäß Fig.3 besitzt den
Impedanzwert Zin den F i g. 11 und 12. Die Koronaentladungsströme /3 und U, die auf einen annehmbaren
Behälter erzeugt werden, sind die Ströme Ib und Ic in Fig. 11. Der Fiinkenpi.iJadnnffWtrnm und Her Knronaentladungsstrom,
die auf einen zurückzuweisenden Behälter erzeugt werden, sind in F i g. 12 die Ströme Ib'
bzw. Ic'.
Ein Beispiel einer einfachen Analyse aufgrund der Wechselstromtheorie wird im folgenden erläutert,
wobei die eingeprägte Spannung eine Sinuswelle ist
Wenn der erfindungsgemäß geprüfte Behälter keine feinen Löcher aufweist (F i g. 11), wobei die Impedanz Z so
so klein ist, daß sie gegenüber den Impedanzen von Q,
C2, C3 und R vernachlässigbar ist, sind die Spannungen
an den Punkten b und c-.
beträgt das fSfferenzausgangssignal für den fehlerfreien Behälter:
Vo = Vb - Vc = Q(V).
Wenn der Behälter 4 ein feines Loch besitzt (vgl. Fig. 12), das beispielsweise nahe C2 liegt, tritt eine
Funkenentladung zwischen dem feinen Loch und der betrachteten Elektrode auf. Der erzeugte Strom enthält
den Strom aufgrund des Flusses von Ionen, die aufgrund des Durchschlags von Luft freigesetzt sind, wobei dieser
Strom größer ist als der sich von dem Kondensator ergebende Verschiebungsstrom. Der Kondensator bzw.
die Kapazität C2 kann als Widerstand R'angenommen
werden, für den gilt:
.'ο mit /=;;
Entladungsweges und
/ = Strom über den Entladungsweg.
Der Absolutwert von Ä'ist erheblich kleiner als der
Absolutwert der durch C2 gegebenen Impedanz. Folglich steht die als Ä'interpretierte Kapazität C2 nicht
in Gegensatz zur Erläuterung, daß das erzeugte Ungleichgewicht ein Differenzausgangssignal ergibt.
Die Spannungswerte an den Punkten bund cund das
Differentialausgangssignal V0, die sich aufgrund des
Vorhandenseins eines feinen Loches ergeben, ergeben sich zu:
Vb = Z- Ib', Vc = Z- Ic ,
daraus folgt:
Vo = Z- (Ib' - Ic'),
mit
45
Ia' =
R' -τ-
j IO C\
Ib' = Ia'■
JmC3
Αι ι
; r JmC3
; r JmC3
R' +
JmC3
55
Ic' = Ia'-
R'
R' +
JmC3
60 Auf dieses Weise ist bei vomaudensein eines feinen
Loches das sich ergebende Differenzausgangssignal nicht Null, sondern ein Wert proportional zur Differenz
zwischen Ib'und Ic'. Zusammenfassend ergeben gemäß dem Differenzsystem gemäß der Erfindung fehlerfreie
Behälter theoretisch keine Ausgangsspannung, während fehlerhafte Behälter eine Ausgangsspannung von
Z(Ä>'-/c';ergeben.
Wenn ein keine feine Löcher aufweisender Behälter gemäß dem herkömmlichen System (vgl. Fig. 13)
geprüft wird, ergibt sich die Spannung Vb am Punkt b
Vb = Z' ·
R +
(3)
j,„C2l
Im Fall eines fehlerhaften Behälters ist j ω C2o
ersetzbar durch R", was dem Widerstand des Weges der Entladung durch das feine Loch entspricht. Im Ergebnis
wird die folgende Gleichung erhalten:
Vb' = /'
(4)
κι
Es bestehen die folgenden Unterschiede zwischen dem herkömmlichen Verfahren und dem Differenzverfahren
gemäß der Erfindung. Beim herkömmlichen Verfahren zeigen die Gleichungen (3) und (4), daß die
Spannung durch E, Cw und C20 beeinflußt wird.
Insbesondere bringen die entweder an fehlerfreien Behältern oder an fehlerhaften Behältern erfaßten
Signalpegel Veränderungen mit sich bezüglich des Schwellenwertes infolge von Änderungen der eingeprägten
Spannung £ sowie voii Änderungen von Go und
C20 aufgrund sich ändernder Wanddicke des Behälters
und aufgrund von Fehlern bei der Positionierung des Behälters. Folglich ist das herkömmliche Verfahren
nicht geeignet für genauen Prüfbetrieb. Beim erfindungsgemäßen Verfahren ist die Ausgangsspannung
theoretisch vollständig unbeeinflußt von der eingeprägten Spannung £ Selbst bei Behältern unterschiedlicher
Wanddicken ergibt sich kein Einfluß auf das erfaßte Ergebnis, wenn der Behälter eine insgesamt erhöhte
Dicke besitzt anstatt von örtlichen Änderungen, da C2
da dann gleich G ist. Während Behälter, bei denen C2
nicht gleich Cj ist, nicht die Gleichung (1) erfüllen, zeigt
Fig.9 an, daß das Differenzausgangssignal Vo für fehlerfreie Behälter wesentlich kleiner ist als dasjenige
für fehlerhafte Behälter. Folglich ist das erfindungsgemäße
Verfahren dem herkömmlichen Verfahren sowohl vom Prinzip als auch von den tatsächlich erreichten
Ergebnissen her gesehen überlegen.
Wenn auch bei der beschriebenen Einrichtung die erste Elektrode ein einziges Elektrodenelement besitzt,
können mehrere Elektrodenelemente verwendet werden, abhängig von der Größe, der Form usw. des zu
prüfenden Behälters, um eine verbesserte Prüfgenauigkeit mit einer zweckmäßigen Elektrodenanordnung
sicherzustellen.
In ähnlicher Weise kann eine oder können beide zweiten Elektroden mehrere Elektrodenelemente enthalten.
So zeigen Fig. 18 und 19 Ausführungsbeispiele
der Erfindung, bei denen jede zweite Elektrode 2, 3 mehrere Elektrodenelemente aufweist. F i g. 20 zeigt ein
weiteres Ausführungsbeispiel, bei dem die eine zweite Elektrode 2 ein einziges Element und die andere zweite
Elektrode 3 mehrere Elektrodenelemente aufweist. Den Elektrodenelementen sind die Impedanzglieder Z\ bis Zt
gemäß den F i g. 18 bis 20 zugeordnet.
Wenn auch Wechselspannung über die Elektroden beim erläuterten Verfahren eingeprägt wird, ist auch
eine Gleichspannung beim erfindungsgemäßen Verfahren verwendbar, wobei dann die Geschwindigkeit, mit
der der Behälter zwischen den Elektroden gefördert wird, geeignet bestimmt werden muß in bezug auf die
dem Behälter inhärente Zeitkonstante R, C, wobei C eine kombinierte Kapazität darstellt.
Wenn das erfindungsgemäße Verfahren angewendet werden soll, muß der Inhalt des zu prüfenden Behälters
etwas Leitfähigkeit aufweisen. Das erfindungsgemäße Verfahren ist anwendbar, wenn der Widerstand des
Inhalts ausreichend niedrig ist in bezug auf den Isolationswiderstand des Behälters.
Hierzu 10 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Verfahren zum Prüfen von abgeschlossenen Behältern aus elektrisch isolierendem Material mit
einem elektrisch leitenden Inhalt auf Dichtigkeit, bei
dem an einen zu prüfenden Behälter von außen her zwischen einer ersten Elektrode einerseits und zwei
zweiten Elektroden andererseits ein elektrisches Hochspannungsfeld angelegt und der sich dadurch
über die beiden zweiten Elektroden ergebende Entladungsstrom bestimmt und als Kriterium für die
Dichtigkeit des zu prüfenden Behälters herangezogen wird, dadurch gekennzeichnet, daß
die zwischen der ersten Elektrode (1) einerseits und ι s
den zwei zweiten Elektroden (2, 3) andererseits entlang des zu prüfenden Behälters (4) auftretenden
Entladungsströme (Tj, U) gleichzeitig erfaßt werden
und daß die Differenz zwischen diesen Entladungsströmen bestimmt und als einziges Kriterium für die
Dichtigkeit des zu prüfenden Behälters benützt wird.
Z Einrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach Anspruch 1 mit einer ersten und zwei zweiten
Elektroden für die Anlage eines elektrischen Hochspannungsfeldes an einen zu prüfenden Behälter, dadurch gekennzeichnet, daß die zwei zweiten
Elektroden (2 und 3) über je ein eigenes Impedanzglied (71,72) an eine Stromversorgungseinheit (6) für
die Anlage eines Hochspannungsfeldes angeschlossen und außerdem einzeln mit einem Beurteilungs-
glied (5) für die getrennte Erfassung der sich entlang des zu prüfenden Behälters (4) zwischen der ersten
Elektrode (1) einerseits wi der einen und der
anderen der zweiten Elektroden andererseits ergebenden Entladungsströme (, bzw. U) und die
Bestimmung der Differenz dieser Ströme gekoppelt sind.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stromversorgungseinheit (6) eine
Wechselstromversorgung (61), einen Oszillator (62) zur Erzeugung eines gewünschten Wechselsignalverlaufes aus dem Ausgangssignal der Wechselstromversorgung (61) und zum Erhöhen der
Frequenz des Ausgangssignals, einen Verstärker (63) zum Verstärken des Ausgangssignals des Oszillators
(62) und einen Zusatztransformator (64) zum Erzeugen der gewünschten Hochspannung aus dem
Ausgangssignal des Verstärkers (63) aufweist.
4. Einrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Beurteilungsglied (5)
einen Differenzverstärker (51), der mit den beiden zweiten Elektroden (2,3) verbunden ist,
einen Wellenformwandler (52), der aus dem
Ausgangssignal des Verstärkers (51) lediglich die
Wellenformen oder Signale weitergibt, die höher als «
ein vorgegebener Pegel sind,
eine Absolutwertschaltung (53) zum Ordnen der
Ausgangssignalverläufe des Wellenformwandler
(52) in positiver oder negativer Richtung und
einen Spannungspegeldetektor (54), der mit der
Absolutwertschaltung (53) verbunden ist, aufweist.
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Elektrode (1),
die beiden zweiten Elektroden (2, 3), das erste und das zweite Impedanzglied (71,72) und die Stromver- μ
sorgungseinheit (6) so gewählt und angeordnet sind, daß die Impedanz des geschlossenen Kreises aus
erster Elektrode (1) — Behälter (4) — erster zweiter
Elektrode (2) — erstem Impedanzglied (71) —
Stromversorgungseinheit (6) — erster Elektrode (1) im wesentlichen gleich der Impedanz des geschlossenen Kreises aus erster Elektrode (1) — Behälter (4)
— zweiter zweiter Elektrode (3) — zweitem Impedanzglied (72) — Stromvarsorgungseinheit (6)
— erster Elektrode (1) ist
6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Impedanzwerte des ersu η und des
zweiten Impedanzgliedes (71, 72) einander gleich und so klein sind, daß sie gegenüber der Impedanz
der Kapazität (Q) zwischen der ersten Elektrode (1) und dem Inhalt des Behälters (4), der Impedanz der
Kapazitäten (Ci und Ci) zwischen den beiden
zweiten Elektroden (2, 3) einerseits und dem Inhalt des Behälters (4) andererseits und dem elektrischen
Widerstand (R) des Inhalts des Behälters (4) vernachlässigbar sind, wobei die Kapazitäten CC2 und
C3) im wesentlichen einander gleich sind.
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