DE835893C

DE835893C - Verdampfer

Info

Publication number: DE835893C
Application number: DEB2370A
Authority: DE
Inventors: Hermann Gebhardt
Original assignee: Bergedorfer Eisenwerk AG
Current assignee: Bergedorfer Eisenwerk AG
Priority date: 1943-07-11
Filing date: 1943-07-11
Publication date: 1952-04-07

Description

Die Erfindung bezieht, sich auf die Verbesserung von solchen Steilrohrverdampfern, in denen die Kälteflüssigkeit durch ein in die einzelnen Verdampfungsrohre eingehängtes enges Rohr diesen zugeführt wird. Bei solchen Konstruktionen entsteht leicht nasser Dampf an der Stelle, wo die spezifisch leichten aufsteigenden Gasblasen die flüssige Kältemittelschicht durchbrechen. Durch die im nassen Kältedampf befindlichen und in den Verdichter' mitgeführten kleinen Flüssigkeitsteilchen entsteht im Zylinder des Verdichters infolge des niedrigeren Druckes eine Nachverdampfung, wodurch der volumetrische Wirkungsgrad des Verdichters beeinträchtigt wird.
Dieser schwerwiegende Nachteil wird durch die Erfindung beseitigt, indem die Zuflußmündung des inneren Zuführungsrohres in die Schicht des flüssigen Kältemittels des Sammelrohres untertaucht und die Mündung des unten geschlossenen Verdampferrohres bis über die Flüssigkeitsschicht im Sammelrohr hochgezogen ist.
Die Erfindung wird durch die Abb. i bis 7 veranschaulicht, und zwar zeigt Abb. i das Verdampferrohr seitlich, Abb.2 das Verdampferrohr von der Stirnseite, Abb. 3 ein Verdampferrohr mit größerem Durchmesser und flach gedrücktem Halse seitlich, Abb.4 dasselbe wie Abb.3 von der Stirnseite, Abb. 5 die Erfindung gemäß Abb. i und 2 von oben, Abb. 6 die Erfindung gemäß Abb. 3 und 4 von oben, Abb. 7 eine besondere Anordnung der Verdampferrohre.
In den Abbildungen -ist i das Sammelrohr für die Flüssigkeit 2 und den Dampfsammelraum 3. In das Sammelrohr i sind die unten geschlossenen Verdampferrohre 4 eingeschweißt. In das Verdampferrohr 4 ist das unten offene Flüssigkeitszuführungsrohr 5 in an sich bekannter Weise eingehängt, aber im Sinne der Erfindung so, daß seine Zuflußmündung 6 sich unterhalb des Spiegels der Kälteflüssigkeit 2 befindet. Das eigentliche Verdampfungsrohr 4 ist dagegen bei 7 bis über den Spiegel der Kälteflüssigkeit im Dampfsammelrohr Hochgezogen. Gemäß Abb. i und 2 spielt sich nun der Vorgang der Zuführung des flüssigen Kältemittels, des Verdampfens und der Abführung des gebildeten Dampfes wie folgt ab: Das flüssige Kältemittel tritt durch das unten offene Zuführungsrohr 5 in den Zwischenraum der Rohre 4 und 5, wo die Verdampfung einsetzt. Das mit Gasblasen durchsetzte spezifisch leichte Gemisch steigt zwischen den Rohren 4 und 5 nach oben, ohne daß es den Zustrom des flüssigen Kältemittels aus der Mündung des Rohres 5 im geringsten stört. Das Verdannpfungsrohr 4 ragt bei 7 bis oberhalb des Spiegels der Flüssigkeit in den Dampfraum aus dem der Kältemitteldampf durch den Verdichter abgesaugt wird. Soweit der Kältemitteldampf aus dem Zwischenraum der Rohre Flüssigkeitsteilchen mitreißt, werden diese infolge ihres weit größeren spezifischen Gewichtes im Dampfraum 3 abgeschieden und tropfen in die Flüssigkeit 2 zurück.
Die Abb. 3 bis 6 zeigen eine vereinfachte _\usführung des Erfindungsgedankens mit vergrößerter Kühlfläche. Im oberen Teil sind die beiden Rohre 4 und 5 flach zusammengedrückt, so daß, wie Abb. 6 zeigt, bei 8 und 9 Kanäle für den Durchtritt des Gasblasengemisches entstehen, die bei io oberhalb des Spiegels der Flüssigkeit 2 im Saintnelrohr 3 münden. Unterhalb des Flüssigkeitsstandes im Sammelrohr sind Fenster 6 für den Eintritt des flüssigen Kältemittels in das innere Zuführungsrohr 5 vorgesehen. Das innere Rohr kann dabei so weit verlängert werden, daß es als Anschlag beim Zusammenbau des Kühlers dienen kann, wie dieses die Abb. 3 und 4 zeigen.
Gemäß Abb. 7 sind die Abflachungen der Rohre 4 und 5 schräg gestellt, um einen möglichst guten und gleichmäßigen Berieselungsfilm auf dem Mantel der Rohre 4 zu erreichen.

Claims

PATENTANSPRÜCHF: i. Verdampfer, insbesondere als Berieselungskühler, mit senkrecht nach unten hängenden Doppelrohren, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuflußmündung (6) des inneren Zuführungsrohres (5) unterhalb des Spiegels der Kälteflüssigkeit (2) des Sammelrohres (i) liegt und das äußere Verdampfungsrohr (,4) bis oberhalb des Flüssigkeitsspiegels im Sammelrohr (i) hochgezogen ist.
2. Verdampfer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die den \-erdampfer bildenden Doppelrohre (4, 5) im oberen Teil abgeflacht sind, und daß in den .\bflachungen unterhalb des Kälteflüssigkeitsstandes im Sammelrohr (i) Fenster (6) für die Zuführung des flüssigen Kältemittels vorgesehen sind.
3. Verdampfer nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abflachungen der Verdarnpferrohre schriig gestellt sind (Abb. 7).
4. Verdampfer nach den Ansprüchen i bis 3. dadurch gekennzeichnet, ciaß das innere Zuführungsrohr (5) derart nach oben verlängert ist, daß es gegen den oberen Teil des Mantels des Sammelrohres (i) anstößt.