DE835823C - Verfahren zur Erzeugung von Eisenoxydschichten auf Eisen und Stahl als Haftgrundlage fuer nachfolgend aufgebrachte Schutzueberzuege - Google Patents

Verfahren zur Erzeugung von Eisenoxydschichten auf Eisen und Stahl als Haftgrundlage fuer nachfolgend aufgebrachte Schutzueberzuege

Info

Publication number
DE835823C
DE835823C DEP52525A DEP0052525A DE835823C DE 835823 C DE835823 C DE 835823C DE P52525 A DEP52525 A DE P52525A DE P0052525 A DEP0052525 A DE P0052525A DE 835823 C DE835823 C DE 835823C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
iron
pickling
oxide layers
production
iron oxide
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEP52525A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Hanns Ketterl
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
LEONORE SINGEWALD GEB SINGEWAL
Original Assignee
LEONORE SINGEWALD GEB SINGEWAL
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by LEONORE SINGEWALD GEB SINGEWAL filed Critical LEONORE SINGEWALD GEB SINGEWAL
Priority to DEP52525A priority Critical patent/DE835823C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE835823C publication Critical patent/DE835823C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C23COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
    • C23CCOATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL BY DIFFUSION INTO THE SURFACE, BY CHEMICAL CONVERSION OR SUBSTITUTION; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL
    • C23C22/00Chemical surface treatment of metallic material by reaction of the surface with a reactive liquid, leaving reaction products of surface material in the coating, e.g. conversion coatings, passivation of metals
    • C23C22/05Chemical surface treatment of metallic material by reaction of the surface with a reactive liquid, leaving reaction products of surface material in the coating, e.g. conversion coatings, passivation of metals using aqueous solutions
    • C23C22/68Chemical surface treatment of metallic material by reaction of the surface with a reactive liquid, leaving reaction products of surface material in the coating, e.g. conversion coatings, passivation of metals using aqueous solutions using aqueous solutions with pH between 6 and 8

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Cleaning And De-Greasing Of Metallic Materials By Chemical Methods (AREA)

Description

  • Verfahren zur Erzeugung von Eisenoxydschichten auf Eisen und Stahl als Haftgrundlage für nachfolgend aufgebrachte Schutzüberzüge Zur Erzeugung von Eisenoxydschichten ist es bekannt (Patentschriften 751 o7¢ und 762 5i7), eine möglichst gleichmäßig dichte und hauchdünne Oberflächenrostung einzuleiten, welche durch Entwässern unterbrochen und dann durch Erhitzen auf 200° stabilisiert wird, worauf das Aufbringen eines Schutzüberzuges erfolgt. Zur Einleitung einer solchen Oberflächenrostung bedient man sich dort allgemein der in der Beiztechnik verwendeten Säurebeizen.
  • Es wurde bereits früher gezeigt, daß die Ausbildung einer gleichmäßig dichten Eisenoxydschicht im sekundären Stadium des Trocknens und Stabilisierens durch die besondere Maßnahme erzielt wird, den Beizvorgang so zu führen, daß ein Reizbelag in Form einer geschlossenen Beizschicht gebildet wird, der je nach den Bedingungen des hierzu angewandten Verfahrens in beliebiger Stärke erzielt werden kann.
  • Die Präformierung einer solchen Oxydschicht wird danach vorteilhafterweise durch die Verwendung von Beiz.säuren bewirkt, die oxydierend wirkende Stoffe enthalten, oder an Stelle - solcher oxydischer Beizsäuren durch die Behandlung der Oberfläche des Schwarzbleches mit Ferrisalzlösungen, vorzugsweise Sulfat oder Chlorid.
  • Bei der Verwendung sogenannter oxydischer Beizen werden der in üblicher Weise als Beizsäure verwendeten 1o- bis 20%igen Schwefelsäure Nitrate und/oder Nitrite, z. B. 8 bis io% Kaliumnitrat, 5 % Kaliumnitrit oder so viel Wasserstoffperoxyd zugesetzt, als jeweilig zur Ausbildung eines grauen bis schwarzen Beizbelages während der Beizzeit von i bis 3 Minuten nötig ist. Der auf solche Weise erzeugte Beizbelag wird kalt und/oder warm mit fließendem Wasser gespült, entweder durch Überbrausen oder im Durchzug durch ein ständig erneuertes Spülbad. Als maximale Spüldauer genügt die dreifache Beizdauer.
  • Die Aufoxydation erfolgt an der Luft beim Abtrocknen und Erhitzen. Es wurde nun gefunden, daß es in bezug auf die Gleichförmigkeit und Beständigkeit der angestrebten Haftschicht von Vorteil ist, die Schicht noch im nassen Zustande in oxydierenden Lösungen aufzuoxydieren, z. B. durch Baden in Wasserstoffperoxyd- oder Chromsäurelösungen mit einem Gehalt von etwa i o/oo.
  • Die Schicht wird durch Erhitzen entwässert und dadurch stabilisiert. Wie bei den bekannten Verfahren wird auch bei der Erfindung die Stabilisierung durch Erhitzen bis auf etwa 2oo° vorgenommen. Es wurde aber gefunden, daß, soweit die abgetrocknete, aufoxydierte Schicht alsbald mit Lack überzogen wird, eine Trocknung der Beiz-Schicht bereits bei ioo° und etwas darüber ausreicht.
  • Praktisch bedeutet die Erhitzung auf nur etwa über ioo° eine Erleichterung, wenn auch der Trocknungsprozeß nicht eingespart werden kann. Es ist aber doch leichter, z. B. in einem Schnelltrocknungsverfahren, effektiv ioo bis i5o° auf der Blechoberfläche zu erzeugen als 200°. Die Dauer der Trocknung richtet sich nach der Höhe der Temperatur des Ofens und der Größe der vorliegenden Eisenmasse. Bei einer Ofentemperatur von ioo bis 200° wird maximal i Stunde gerechnet. Eine Schnelltrocknung größerer Ofendurchsätze in 2 bis 5 Minuten ist bei einer Ofentemperatur von etwa 300 bis 35o° möglich. Es ist dabei zu beachten, daß die zur Erzielung einer geeigneten Haftschicht notwendige Temperatur der Oberfläche zwischen ioo und 2oo° liegt und 200° keinesfalls bemerkenswert übersteigen soll.
  • Es wurde nun weiter gefunden, daß die Bildung vier primären Beizschicht sich sehr gut mit Hilfe des lelektrisehen Stromes beschleunigen läßt. Bei Verwendung der mit oxydierend wirkenden Stoffen versetzten Schwefelsätirebeize wurden Kohlen als Elektroden verwendet und mit 77 Volt (Periode des Netzes) gearbeitet. Auch mit Gleichstrom wird unter Verwendung von Kohleelektroden, sowohl anodisch wie kathodisch, ein genügend starker und gleichmäßiger Beizangriff unter Bildung der angestrebten Beizschicht etwa innerhalb einer Minute bei Zinirnertemperatur erreicht. Kaltgewalzte, polierte Bleche erfordern stärkere Einwirkung. Wechselstrom erweist sich dafür als wirksamer.
  • Solche erfindungsgemäß erzeugten Eisenoxydschichten bewähren sich als vorzügliche Haftgrundlage für Schutzüberzüge. wie Lackierungen, Emaillierungen u. dgl.; Lackierungen auf solchen Haftschichten zeigen den besonderen Vorteil, daß die Lackschicht, trotz der besseren Haftung, in ihrer Verformbarkeit in keiner @-@'eise durch die Haftschicht beeinträchtigt ist.

Claims (5)

  1. PATLNTANSIIIIC CI1L: i. Verfahren zur Frzeugung von Eisenoxydschichten auf Eisen und Stahl in vorzugsweise mit oxydierend wirkenden Stoffen versetzten Beizlösungen mit nachfolgender Rufoxydation und Stabilisierung, dadurch gekennzeichnet, daß die primär erzeugte, noch nasse Beizschicht in oxydierender Lösung aufoxydiert und durch Entwässern stabilisiert wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zum Aufoxydieren eine wäßrige, etwa io/oige Lösung von Wasserstoffperoxyd oder Chromsäure verwendet wird.
  3. 3. Verfahren nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, dati die Stabilisierung bei einer Temperatur von etwa ioo bis höchstens etwa 200° vorgenommen wird.
  4. Verfahren nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Beschleunigung der Bildung der primären Beizschicht die Gegenstände in der mit oxydierend wirkenden Stoffen versetzten Beizlösung anodisch oder kathodisch mit Gleich- oder Wechselstrom behandelt werden.
  5. 5. Anwendung des Verfahrens nach den Ansprüchen i bis .4 zur Erzeugung von Eisenoxydschichten als Haftgrundlage oder Zwischenschicht für anorganische oder organische Schutzüberzüge, wie z. B. Lackierungen, Emaillierungen u. dgl.
DEP52525A 1949-08-20 1949-08-20 Verfahren zur Erzeugung von Eisenoxydschichten auf Eisen und Stahl als Haftgrundlage fuer nachfolgend aufgebrachte Schutzueberzuege Expired DE835823C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEP52525A DE835823C (de) 1949-08-20 1949-08-20 Verfahren zur Erzeugung von Eisenoxydschichten auf Eisen und Stahl als Haftgrundlage fuer nachfolgend aufgebrachte Schutzueberzuege

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEP52525A DE835823C (de) 1949-08-20 1949-08-20 Verfahren zur Erzeugung von Eisenoxydschichten auf Eisen und Stahl als Haftgrundlage fuer nachfolgend aufgebrachte Schutzueberzuege

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE835823C true DE835823C (de) 1952-04-03

Family

ID=7385806

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEP52525A Expired DE835823C (de) 1949-08-20 1949-08-20 Verfahren zur Erzeugung von Eisenoxydschichten auf Eisen und Stahl als Haftgrundlage fuer nachfolgend aufgebrachte Schutzueberzuege

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE835823C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1009456B (de) * 1954-01-02 1957-05-29 Vacuumschmelze Ag Verfahren zur Herstellung einer elektrisch isolierenden Schicht auf Metallen und Metall-Legierungen und Einrichtung zur Ausuebung dieses Verfahrens
DE1011244B (de) * 1953-04-17 1957-06-27 Metallgesellschaft Ag Verfahren zum Vorbereiten von Metalloberflaechen fuer das Aufbringen von Emails

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1011244B (de) * 1953-04-17 1957-06-27 Metallgesellschaft Ag Verfahren zum Vorbereiten von Metalloberflaechen fuer das Aufbringen von Emails
DE1009456B (de) * 1954-01-02 1957-05-29 Vacuumschmelze Ag Verfahren zur Herstellung einer elektrisch isolierenden Schicht auf Metallen und Metall-Legierungen und Einrichtung zur Ausuebung dieses Verfahrens

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69737728T2 (de) Lösung und Verfahren zur Herstellung von Schutzschichten auf Metallen
EP0187917B1 (de) Verfahren zur Verbesserung des Korrosionsschutzes autophoretisch abgeschiedener Harzschichten auf Metalloberflächen
DE2850977A1 (de) Verfahren zum ueberziehen von metallischen teilen mit rostverhindernden ueberzuegen
DE4214954C2 (de) Verfahren zur Herstellung von verbesserten Chromatkonversionsschichten auf Zinkoberflächen und Anwendung des Verfahrens
DE2406411A1 (de) Verfahren zur erhoehung der korrosionsbestaendigkeit von metallen
DE2623604A1 (de) Verfahren zur oberflaechenbehandlung von metallen
DE1297952C2 (de) Verfahren zur Chromatierung von Zink- oder Aluminiumoberflaechen
DE835823C (de) Verfahren zur Erzeugung von Eisenoxydschichten auf Eisen und Stahl als Haftgrundlage fuer nachfolgend aufgebrachte Schutzueberzuege
DE2206180A1 (de) Permanganathaltiges Endspulmittel fur Metallüberzüge
DE2739576A1 (de) Verfahren zum aufbringen eines schwarz gefaerbten ueberzuges auf aluminium oder aluminiumlegierungen
DE3719312A1 (de) Verfahren zur erzeugung von chromatueberzuegen
DE2123966C3 (de) Verfahren zur Phosphatierung von Eisen- und Stahloberflächen
DE975498C (de) Verfahren zur Erhoehung der Haftfaehigkeit und Lebensdauer von organischen UEberzuegen, z. B. von Farbe, Lack u. dgl. auf korrosionsfaehigen Metalloberflaechen und Loesung bzw. Konzentrat zur Durchfuehrung des Verfahrens
DE1696143B2 (de) Verfahren zum erzeugen von schwarzen matten oberflaechenschichten auf gegenstaenden aus eisenmetallen, cadmium, zink oder aluminium
DE764929C (de) Verfahren zum Erzeugen von fluoridhaltigen Schutzschichten auf Werkstuecken aus Magnesium und seinen Legierungen
DE3429279C2 (de)
DE1696652A1 (de) Verfahren zum Aufbringen einer organischen Schutzschicht auf metallische Baender oder Draehte,insbesondere Stahlbaender oder -draehte
DE748210C (de) Verfahren zur Herstellung von Phosphatueberzuegen auf Eisen und Stahl
DE943152C (de) Verfahren zur Herstellung von Korrosionsschutzschichten auf Metallen, insbesondere Eisen und Stahl
US3112231A (en) Protective coating
DE2150143A1 (de) Verfahren zur Erzeugung geschwaerzter UEberzuege auf Metallflaechen
DE2057175C3 (de) Verfahren zum Aufbringen von Metallüberzügen auf Stahlplatten
US2227469A (en) Vapor treatment of metals
DE1621467B2 (de) Verfahren zum nachbehandeln von oxidschutzschichten oder anderen umwandlungsueberzuegen auf metalloberflaechen
DE1621467C3 (de) Verfahren zum Nachbehandeln von Oxidschutzschichten oder anderen Umwandlungsüberzügen auf Metalloberflächen