DE835430C

DE835430C - Fahrbarer Lastenheber, insbesondere fuer das Be- und Entladen gedeckter Eisenbahnwagen

Info

Publication number: DE835430C
Application number: DEC3030A
Authority: DE
Inventors: Emile Dalodier
Original assignee: CHANTIERS ET ATELIERS DE CONST
Current assignee: CHANTIERS ET ATELIERS DE CONST
Priority date: 1947-11-27
Filing date: 1950-10-03
Publication date: 1952-03-31

Description

Fahrbarer Lastenheber, insbesondere für das Be- und Entladen gedeckter Eisenbahnwagen Die Erfindung betrifft Lastenheber oder Kräne, die insbesondere für das Beladen und Entladen von Paketen oder Stückgütern aus gedeckten Eisenbahnwagen oder zur Aufstapelung von Stückgütern in schmalen Gängen von Speicherräumen bestimmt sind.
Diese Verladungen, die allgemein mit fahrbaren Lastenhebern mit schwenkbarem und aufklappibarem Ausleger ausgeführt werden, gestalten sich sehr häufig schwierig, falls die Länge des zur Verfügung stehenden Bah.nsteigs nicht ausreicht, um die erforderlichen Schwenkungen des Lastenhebers zu ermöglichen. Dieser Lastenheber oder Kran, der senkrecht zum Gleis angeordnet ist, damit sein Ausleger in das Wageninnere durch dessen Offnung eindringen kann, m'uß nach dem Einhaken und Anheben des vor diese öffnung geführten Gepäckstückes zurückbewegt werden, bis dieses Stückgut, nachdem es auf diese Weise den Wagen verlassen hat, auf die Erde oder die Ladeflädhe eines Falllrzeugs niedergesetzt worden ist.
Um diesen Nachteil der Notwendigkeit einer so großen Bahnsteiglänge zu vermeiden, könnte man auch einen feststehenden Kran lin Erwägung ziehen, der nicht bei jedem Aribeitsgang verschoben zu werden braucht. Dann ist aber entweder erforderlich, die Last an einer Laufkatze anzuhängen, die sich auf dem Ausleger verschiebt. Aber in diesem Fall, Qei dem das Ende des Lastenhebers ständig im Wageninnern bleibt, würde das Aufstapeln der Stückgüter außerhalb des Wagens mittels Aufrichtung des Auslegers unmöglich sein oder es ist notwendig, einen zusammenschiebbaren Ausleger vorzusehen. Dabei würde aber bei einem aus dem Wagen transportierten Gepäckstück die Länge des Auslegers zu stark vermindert sein, um ein Anheben auf eine normale Stapelhöhe zu ermöglichen.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung erlaubt, alle diese Nachteile zu vermeiden. Sie ermöglicht Verladearbeiten auf einem isehr kurzen Bahnsteig, der sogar beträchtlich kürzer ais die Länge des Lastenhebers sein kann. Dabei können die Stückgüter ohne Verschiebung des Lastenhebers gestapelt werden, wobei eine Stapelhöhe erreicht werden kann, die der Länge des Auslegers entspricht.
Die Erfindung besteht darin, das Ende des Awslegers des Lastenhsbers oder Kranes mit einem kleinen Auslegerarm zu versehen, der den Aufhängungspunkt der Last im Verhältnis zum Awsleger seitlich versetzt, so daß der Lastenheber parallel zum Gleis angeordnet ist. Dieser mit einem Haken ausgerüstete kleine Auslegerarm kann durch eine einfache Schwenkung des Auslegers ohne Verschiebung des Lastenhebers in den Wagen eingefülhrt und aus diesem herausgeführt werden.
Dieser einfach oder doppelt angeordnete kleine Auslegerarm kann am Ende des Aufflslegers entender fest oder beweglich angebracht werden. Er kann auch schwenkbar sein. liin Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung schematisch dargestellt. Darin bedeutet I den zu be- oder entladenden Wagen, 2 das Gleis, auf dem der Wagen steht, 3 die Offnung des Wagens, 4 den Lastenheber oder Kran, 5 den Ausleger des Lastenhebers, 6 die Ladefläche eines Lastkraftwagens, 7 eines der Stückgüter, die aus dem Wagen I auf die Ladefläche 6 oder umgekehrt umzuladen sind, 8 den Bahnsteig.
Erfindungsgemäß ist am Ende des Auslegers 5 ein kleiner Auslegerarm 9 angebracht, der mit dem Ausleger einen Winkel von beispielsweise go0 in der nicht senkrechten Ebene bildet. Dieser kleine Auslegerarm ist an seinem Ende mit einem Haken ausgerüstet.
Wenn beispielsweise die in dem Wagen I enthaltenen Stückgüter 7 auf die Ladefläche 6 umgeladen werden sollen, wird der Lastenheber oder Kran 4 parallel zum Gleis 2 in einer Höhe herangeführt, bei der sich das Ende des Auslegers 5 vor der t)ffnung 3 des Wagens befindet, wobei der kleine Auslegerarm g an die Seite des Wagens gesteuert wird.
Mit Hilfe des Schwenkmechanismus des Auslegers wird der kleine Auslegerarm 9 in den Wagen eingeführt und dlas Gepäckstück 7, das in die Mitte Ides Wagens geschoben wurde, angehangen.
Darauf wird dieses leicht angehoben, was infolge der großen erforderlichen Höhe eines Rollenzuges bei den gewöhnlichen Aufrichtungsmechanismen vorzugsweise durch Wiederaufrichtung des Auslegers geschieht. Dann läßt man den Ausleger durch den Schwenkmechanismus des Lastenhebers drehen, um ihn von Ider Lage A nach Ider Lage B zu führen. Die Last befindet sich dann über der Ladefläche61und kann dort an jeder gewünschten Stelle niedergesetzt und aufgestapelt werden.
Gemäß dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel kann ein Spiegel 10 vorgesehen werden, der dem Kranführer ermöglicht, die Lage des Hakens im Wageninnern zu beobachten und sich auf diese Weise von den Zeichen des mit dem An- und Abhängen der Stückgüter beauftragten Personals unabhängig zu machen.
Die Erfindung lumfaßt alle Befestigungs- und Ausführungsarten des kleinen Auslegerarmes, wobei allein seine Lage wesentlich ist, die den Aufhängungspunkt der Last im Vergleich zum Ausleger seitlich versetzt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: I. Fahrbarer Lastentheber, besonders für das Beladen und Entladen von gedeckten Eisenbahnwagen, dadurch gekeiinzeichnet. daß das Ende seines Auslegers (5) mit einem kleinen Auslegerarm (g) versehen ist, der den Aufhängungspunkt der Last in bezug auf den Ausleger (5) seitlich versetzt, derart, daß l>ei paralleler Anordnung des Lastenhebers (4) zum Gleis (2) dieser mit einem Haken ausgerüstete kleine Auslegerarm (g) durch eine Schwenkbewegung des Auslegers (5) ohne Verschiehung des Lastenheberls (4) in den Wagen (1) eingeführt und aus diesem herausgeführt werden kann.
2. Lastenheber nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der am Ende des Auslegers (5) befestigte kleine Auslegerarm (9) mit diesem einen Winkel in irgendeiner Ebene, ausgenommen die senkrechte Ebene, bildet.
3. Lastenheber nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der am Ende des Auslegers (5) befestigte kleine Auslegerarm (9) seitlich um go0 versetzt ist.
4. Lastenheber nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß ein Spiegel (IO) am Ende des Auslegers (5) angeordnet und geschwenkt wird, um dem Kranführer in jedem Falle zu ermöglichen, die Lage des am Ende des kleinen Autslegerarmes (9) angebrachten Hakens zu heobachten.