-
Gerät zum Ermitteln der Lage und Größe der statischen Unwucht von
ringförmigen Körpern, insbesondere Luftschläuchen für die Fahrzeugbereifung
Zum Ermitteln
der statischen Unwucht von ringförmigen Körpern, insbesondere von Luftschläuchen
für die Fahrzeugebereifung, ist es bekannt, den Schlauch um eine waagerechte Mittelachse
zu drellell. Diese Maßnahme setzt jedoch dias Auftreiben des Schlauches in einem
solchen Ausmaß vorans, das ein Verformen während des Verdrehens ausschließt. Dieses
Auftreiben der luftschläuche und das anschließende Ablassen der Luft erfordert jedoch
einen erheblichen Zeitaufwand, wenn es sich um Luftschläuche mit großen Abmessungen
handelt.
-
Die Erfindung betrifft ein neues Gerät zum Ermittelii der Lage und
Größe der statischen Unwucht von ringförmigen Körpern, insbesondere von Luftschläuchen
für die Fahrzeugebereifung, bei welchem es für die Prüfung nicht notwendig ist,
den. Schlauch in besonderem Maße aufzublasen.
-
Das neue Gerät eignet sich daher besonders zum Prüfen von Schläuchen
mit großem Fassungsvermögen. wie sie insbesondere für Flugzeuge verwendet werden.
und ermöglicht die Prüfung der Schläuche in kürzester Frist.
-
Erfindungsgemäß liesteht das neue Gerät aus einer mit den Enden um
eine waagerechte Achse gelagerten Schwinge mit einer um einen senkrechten Mittelzapfen
drechbaren Unterlage für den zu prüfenden Körper und einem von der Schwinge
ausgehenden,
im rechten Winkel zu dem Mittelzapfen liegenden und durch eine Feder gehaltene Anzeigearm.
dem Anzeigeeinrichtungen zur vergrößerten wiedergabe des Ausschlagens zugeordnet
sind. Der Anzeigearm ist zweckmäßig mit einer Dämpfungseinrichtung gekuppelt, und
die tTnterlage für den zu prüfenden Körper hat Anlageglieder zum Ausrichten des
Körpers.
-
Die neue Ausbildung ist nachstehend an Hand der Zeichnung näher erläutert.
Es zeigt Fig. I das Gerät im Schaubild und Fig. 2 in größerem Maßstahe die Anzeigevorrichtung.
-
Das Gerät l>esteht aus einer Schwinge I, die an den Enden mit
aufragenden Armen 2 versehen ist.
-
. \n den Armen 2 sind Achszapfen 3 angeordnet. mit denen die Schwinge
I, 2 um eine waagerechte Achse A-A in einem Ständer 4 schwingbar gelagert ist. Der
Schwingbalken I trägt in der Mitte einen senkrechten Zapfen 5, der in der durch
die Achse A gehenden Ebene liegt und eine Drehplatte 8 für die Auflegung des zu
prüfenden Schlauche s6 aufnimmt. Da nur ein geringer Ausschlag des Schwingbalkens
1 notwendig ist, können die beiden lager für ihn aus konzentrischen metallbüchsen
bestehen, zwischen die eine Gummimuffe eingeschaltet ist, oder aus sich kreuzenden
Paaren von Metallstreifen, um die innere Lagerreibung gering zu halten.
-
Der Schwingbalken 1 trägt einen Anzeigealm 7, der im wesentlichen
waagerecht und im rechten Winkel zu dem rechten Achszapfen 5 verläuft. Die Scheibe
8 ist zweckmäßig mit drei oder mehreren nachgiebigell. Metallfingern g versehen,
die die zu prüfenden Schläuche auf der Innenseite und/oder der Außenseite erfassen,
so daß dieser auf der Scheibe konzentrisch ausgerichtet ist.
-
Der Schlauch braucht hierzu leicht aufgetrieben zu sein. Die Unterlagscheibe
8 kann noch mit einem Antrieb gekuppelt sein, um sie in eine langsame Drehbewegung
zu setzen, wobei dieser Antrieb jedoch so ausgebildet sein muß, daß die Scheibe
in jeder Stellung sofort stillgesetzt werden kann. Der Zapfen 5 kann jedoch auch
zur Aufnahme einer Radnabe oder einer Radscheibe vorgesehen sein. die dann ein vollständiges
Rad trägt. l)er Anzeigearm 7 ist in der waagerechten Grundstellung durch Kupplung
seines freien Endes 7 mit einer Dämpfungseinrichtung gehalten, die eine sehr kurze
Schwingung hat. Nach dem Ausführungsbeispiel ist der Anzeigearm 7 an dem l-nde 7a
durch einen Draht I2 mit einer Blattfeder io gekuppelt, deren Federkraft so bemessen
ist, daß sie in Verbindung mit einem Dämpfungstopf lt den hebelausschlag schnell
zur Ruhe bringt.
-
Der Dämpfungstopf 11 ist zwischen dem Ende 7a des Anzeigearmes und
dem Achszapfen 5 angeordnet. Das äußere Ende des Anzeigearmes 7 ist durch einen
l) raht l2a mit einem schwenkbar gelagerten Spiegel 13 gekuppelt, auf den ein von
einer Lampe 18 kommender Lichtstrahl gerichtet ist. I)urch die Voll zum Anzeigearm
verursachte Schwnkbewegung des Spiegels 13 wird der auftreffende Lichtstrahl mehr
oder weniger nach einer Anzeigeskala 19 abgelenkt, wobei noch ein fester Spiegel,
der im spitzen Winkel zu dem beweglichen Spiegel 13 liegt, zu einer mehrfachen Ablenkung
vorgesehen ist. Die Skala 19 ist mit Eichstrichen 14 versehen und in einem Schlitz
eines Gehäuses a () untergebracht, das die lampe 18 und die beiden Spiegel 13 und
15 aufnimmt.
-
Um auch die Größe solcher Unwuchten feststellen zu können. die liter
den Bereich der Skala 19. 14 hinausgehen, ist einer der Pendelarme 2 mit einem Haken
17 verschen, der waagerecht liegt und ein bekanntes Gegengewicht ufnimmt, dessen
Moment um den Tragzapfen 3 zu der Anzeige auf der Skala hinzugerechnet wird.
-
Zur Durchführung einer Prüfung wird ein Schlauch oder sonstiger ringförmiger
Kiirper 6 auf die Scheibe 8 gelegt und diese so lange verdreht, bis sich auf der
Skala die Nullstellung einstellt.
-
In dieser Lage liegt die Mitte der Unwucht des Schlauches 6 in der
<lurch dcn Zapfen und den Schwingarm 1 gehenden Ebene. Die Unterlage 8 wird dann
mit dem Schlauch 6 um einen rechten Winkel verdreht. worauf dann das moment der
Unwucht an der Skala abgelesen werden kann. Due Skala kann ine cm/kg geeicht sein.
so daß Größe des erforderlichen. Ausgeleichsgewichtes für den Schlauch leicht ermittelt
werden kann, indem die Anzeige durch den ltadius des Schlauches oder des sonstigen
Körpers geteilw rid.