DE834847C - Vorrichtung und Verfahren zum Zufuehren feinverteilter fester Stoffe in Reaktionsgefaesse - Google Patents

Vorrichtung und Verfahren zum Zufuehren feinverteilter fester Stoffe in Reaktionsgefaesse

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DE834847C
DE834847C DE1948P0000559 DEP0000559D DE834847C DE 834847 C DE834847 C DE 834847C DE 1948P0000559 DE1948P0000559 DE 1948P0000559 DE P0000559 D DEP0000559 D DE P0000559D DE 834847 C DE834847 C DE 834847C
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Michael Henry Miller Arnold
Richard John Young
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    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C7/00Multicolour photographic processes or agents therefor; Regeneration of such processing agents; Photosensitive materials for multicolour processes
    • G03C7/14Additive processes using lenticular screens; Materials therefor; Preparing or processing such materials
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J8/00Chemical or physical processes in general, conducted in the presence of fluids and solid particles; Apparatus for such processes
    • B01J8/0015Feeding of the particles in the reactor; Evacuation of the particles out of the reactor

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Description

  • Vorrichtung und Verfahren zum Zuführen feinverteilter fester Stoffe in Reaktionsgefäße In vielen Verfahren ist es zwecksmäßig oder unter Umständen sogar notwendig, feinverteilte feste Stoffe in Kessel in bestimmten Zeitintervallen oder auch kontinuierlich mit bestimmten Geschwindigkeiten einzubringen. Beispiele derartiger Verfahren sind solche, bei denen eine Reaktion zwischen einem feinverteilten festen Stoff und Gasen oder Dämpfen oder bei denen eine Reaktion zwischen den Komponenten einer gas- oder dampfförmigen Mischung in Gegenwart eines festen feinverteilten Katalysators durchgeführt werden soll. Ein Beispiel der erstgenannten Art eines Verfahrens ist die Herstellung von Leuchtgas durch die Einwirkung von Luft und/oder Wasserdampf auf ein feinverteiltes kohlenstoffhaltiges Material, wie beispielsweise Kohle oder Koks. Ein Beispiel für die zweite Art der Verfahren ist die Behandlung von Dämpfen von Petroleum oder einer Fraktion desselben in Gegenwart eines feinverteilten Katalysators, der durch Hindurchleiten dieser Dämpfe von unten nach oben in einer unten näher definierten Weise in die Form eines flüssigkeitsartigen Bettes gebracht oder von den Dämpfen mitgerissen wird. Eine weitere Art der Verfahren ist die, bei der Gas in Berührung mit einem feinverteilten festen Adsorptionsmittel gebracht wird, um hierdurch adsorbierbare Bestandteile zurückzugewinnen. In der britischen Patentschrift 569 691 ist ein Beispiel für ein derartiges Verfahren beschrieben, bei dem Koksofengas durch cin Bett von feinverteilter Aktivkohle geleitet wird, welche in einem flüssigkeitsartigen Zustand gehalten wird, um hierdurch Äthylen zurückzugewinnen.
  • Bei den vorerwähnten Verfahren erfolgte die Einführung des feinverteilten festen Stoffes in die Reaktionskessel durch sog. Sternförderer, Gleitschieber und ähnliche mechanische Vorrichtungell, die nicht immer befriedigend arbeiten, beispielsweise infolge der Schwierigkeiten in der Erreichung eines befriedigenden Abschlusses gegenüber dem Austritt von Gas und/oder Dampf aus dem Kessel und infolge der hohen Temperaturen, unter denen derartige Vorriohtungen gewöhnlich arbeiten. Solche Vorrichtungen erfordern ständige Überwachung, um auch nur eine einigermaßen befriedigende Arbeit in ihnen durchführen zu können. Die Erfindung betrifft nunmehr verbesserte und einfache Mittel zur geregelten Einführung von feinverteilten festen Stoffen in Kessel.
  • Die Erfindung schlägt demgemäß ein Verfahren vor, durch das das Einbringen von feinverteiltem festem Stoff in einen Kessel geregelt werden kann, und zwar indem eine Säule des feinverteiltei festen Stoffes in Berührung mit der Oberfläche des Bettes des feinverteilten festen Stoffes gehalten wird. Diese Säule erstreckt sich von der Oberfläche des Bettes nach oben und wird unten durch ein das Bett tragendes Abschlußmittel begrenzt. Dieses Bett des feinverteilten festen Stoffes ist derart ausgebildet, daß, wenn der Gasstrom durch den Kessel mit geeigneter Geschwindigkeit geleitet wird, der feinverteilte feste Stoff durch seine Schwerkraft aus dem Bett in den Kessel gelangt. Wenn ein Fließen dieses Stoffes erforderlich ist, wird ein Gasstrom durch das Bett des feinverteilten festen Stoffes geleitet.
  • Die folgende Erläuterung der Eigenschaften eines Bettes von feinverteiltem festem Material, durch das mit zunehmender Geschwindigkeit cin Gas geleitet wird, erfolgt zu dem Zweck, um die Begriffe genau klarzustellen und um die Erfindung besser verständlich zu machen.
  • Wenn ein aufwärts gerichteter Gasstrom durch ein Bett von feinverteilten festen Stoffen geleitet wird, wächst zunächst der Druckabfall durch das Bett mit der Erhöhung der Gasgeschwindigkeit. lii diesem Bereich der Gasgesch indigkeit übt das Gas eine nach oben gerichtete Reibungskraft auf die Teilchen aus. Diese nach oben gerichtete Reibungskraft, welche auf die Teilchen ausgeiibt wird, ist an allen Punkten proportional dem Druckabfall des Gases bei seinem Durchgang durch das Bett der feinverteilten Stoffe. Demgemäß wird die Kraft, welche von jedem Teilchen auf die näclls. unteren Teilchen ausgeübt wird. pl-og ressiv verringert, und die von den Teilchen aufeinander ausgeübte Reibungskraft wird ebenfalls progressiv verringert. Es ist also einleuchtend, daß der Schüttwinkel des Bettes der feinverteilten Teilchen hierdurch ebenfalls progressiv verringert wird. \Icnn die Gasgeschwindigkeit weiter erhöht wird. wird ein erster kritischer Wert erreicht, bei dem das ganze Gewicht der Teilchen durch das Gas aufgehoben wird infolge der vergröí3erten Reibungskraft, welche von dem C;as auf die Teilchen ausgeübt wird. Hieraus ergibt sich also, daß der Schüttwinkel der Teilchen in diesem ersten kritischen Wert auf o verringert wird.
  • Wenn die Geschwindigkeit des Gases über diesen ersten kritischen Wert erhöht wird, ordnen sich die Teilchen in dem Bett so. daß der Zwischenraum zwischen den Teilchen in dem Bett vergrößert wird, obwohl sie miteinander in Berührung bleiben Diese Erscheinung hat die Wirkung, daß die Reibungskraft des Gases auf die Teilchen konstant bleibt und gleich dem Gewicht der Teilchen ist.
  • Der Druckabfall in dem Bett bleil)t auch imwesentlichen konstant bei allen Gasgeschwindigkeiten oberhalb dieses ersten kritischen Wertes, jedoch unterhalb des dritten kritischen Wertes, der noch erläutert werden wird. In diesem ersten Punkt nimmt das Bett der feinverteilten festen Stoffe einige der Eigenschafte1l einer Flüssigkeit an. So können beispielsweise diese Teilchen ähnlich einer Flüssigkeit gegossen werden, und das Bett läßt sich leicht umrühren.
  • Wenn die Gasgeschwindigkeit noch weiter erhöht wird, wird ein zweiter kritischer Wert erreicht, wo der Zwischenraum zwischen den Teilchen in dem Bett bis zu einem solchen Wert vergrößert wird, dill die einzelnen Teilchen von dem Gas im wesentlichten eingehüllt werden und das Bett das Aussehen einer siedenden hzxv. wallenden Flüssigkeit annimmt.
  • Wenn die Gasgeschwi1ldigkeit über diesen zweiten kritischen Wert hinaus erhöht wird, dehnt sich das Bett noch weiter aus, his ei,, dritter kritischer Wert erreicht wird, bei dem die (1asgeschwindigkeit im wesentlichen gleich der freien Fa lgeschwindigkeit der Teilchen in dem verwendeten Gas ist und oberhalb dessen die Teilchen als ein von dem Gas mitgerissener Strom aus dem Ge£jl.' hinausgetragen werden.
  • Wenn im folgenden die (lasgeschwilldigkeit zwischen o und dem oben definierten ersten kritischen Wert liegt, wird das Bett als ein nicht flüssigkeitsähnliches Bett bezeichnet werden. Wenn bei einem Bett von feinvertciltem Material die Strömungsgeschwindigkeit des Gases großer ist als dei erste kritische Wert. jedoch kleiner als der dritte kritische Wert, so wird es als ein flüssigkeitsartiges Bett bezeichnet werden. Wenn die C,asgeschs indigkeit durch das Bett größer ist als der erste kritische Wert, jedoch geringer als der zxvtite kritische Wert, so wird das Bett als ein ausgedehntes Bett bezeichnet werden. Ein Bett von feinverteiltem Material, durch das ein Gas hindurchstr(imt, dessen Strömungsgeschwindigkeit größer ist als der zweite kritische Wert, jedoch geringer als der dritte kritische Wert, wird als in siedender bzw. fallender Bewegung befindlich bezeichnet. und wenn die Geschwindigkeit des Gases über diesen dritten kritischen Wert hinaus noch gesteigert wird, so daß die Teilchen aus dem Kessel mit dem Gas mitgerissell werden, werden die Teilchen als mitgerissener Strom bezeichnet werden.
  • Unter der Bezeichnung Gas werden alle Stoffe verstanden, die für gewöhnlich in gasförmigem Zustand vorliegen und auch solche, welche unter den Arbeitsbedingungen des Verfahrens gemäß der Erfindung als Dampf vorliegen. Das Bett des feinverteilten festen Stoffes uiitl die Säule des feinverteilten festen Stoffes, welche sich von dem Bett aufwärts erstreckt, kann innerhalb des Kessels vorgesehen sein, in den der Stoff eingegeben wird.
  • Die Säule kann aber auch in einer Seitenkammer des Kessels vorgesehen sein, die mit dem Kessel in Verbindung steht oder in einer besonderen Kammer. vorausgesetzt, daß Mittel vorgesehen sind, beispielsweise eine Fallrinne, durch die der feinverteilte feste Stoff in den zu füllenden Kessel gelangen kann.
  • Der feinverteilte feste Stoff kann in Form einer sich aufwärts erstreckenden Säule, beispielsweise mit Hilfe eines beiderseits offenen Rohres, gehalten werden, das im wesentlichen senkrecht oder unter einem Winkel zu der Oberfläche des Bettes des feinverteilten festen Stoffes angeordnet ist. Das untere offene Ende des Rohres wird oberhalb einer festen Fläche angeordnet, auf der das Bett des feinverteilten festen Stoffes ruhen kann und in einem derartigen Abstand davon, daß bei einem bestimmten feinverteilten festen Stoff ein von dieser Fläche getragenes Bett von Teilchen sich in Berührung befindet mit der Säule von Teilchen, die in dem Rohr eingeschlossen sind.
  • Die Fläche, welche das Bett der feinverteilte festen Stoffe trägt, kann eine im wesentlichen waagerechte Fläche sein, über deren Kanten der feinverteilte feste Stoff fließt, wenn Gas durch das Bett geleitet wird. Es kann aber auch eine Fläche sein, bei der ein Wehr vorgesehen ist, über das der feinverteilte feste Stoff hinübergeht, wenn Gas durch das Bett geleitet wird. Die Fläche, welche das Bett des feinverteilten festen Stoffes trägt, ist durchlässig für das Gas, welches durch das Bett geleitet werden soll.
  • Bei einer vorzugsweisen Ausführungsform ist das Rohr durch die Decke einer Seitenkammer geführt, welche mit dem Kessel in Verbindung steht, und der Boden dieser Seitenkammer trägt das Bett der feinverteilten festen Stoffe. Diese Seitenkammer kann mit dem Hauptgefäß eine einheitliche Struktur bilden oder kann die Form eines gesonderten Gefäßes haben, das durch eine geeignete Leitung, z. B. eine Rutsche, mit dem Hauptgefäß in Verbindung steht.
  • Es ist zweckmäßig, den Gas- oder Dampfstrom dem Bett des feinverteilten festen Stoffes durch eine oder mehrere Schichten von granuliertem Material zu leiten, das eine derartige Teilchengröße hat, daß es durch den Gas- oder Dampfstrom nicht wesentlich gestört wird. Das granulierte Material kann Metallschrott oder Teilchen von feuerfestem Material enthalten; oder der Gas- oder Dampfstrom kann durch eine durchlöcherte oder poröse Platte geleitet werden, die zweckmäßig auch die Fläche bildet, die das Bett des feinverteilten festen Stoffes trägt, wenn sich dieser in Ruhe befindet.
  • Wenn das Gas durch das Bett mit einer solchen Geschwindigkeit geleitet wird, daß die Teilchen ein noch nicht flüssigkeitsähnliches Bett bilden, ist die Strömungsgeschwindigkeit der feinverteilten festen Stoffe aus dem Bett in den Kessel eine Funktion der sich ergebenden linearen Geschwindigkeit des Gases durch das Bett. Wenn die Gasgeschwindigkeit bis auf den Punkt erhöht wird, wo die Teilchen eine flüssigkeitsähnliche Bewegung annehmen, hat eine weitere Vergrößerung der Gasgeschwindigkeit keinen wesentlichen Einfluß auf die Strömungsgeschwindigkeit des feinverteilten festen Stoffes von dem Bett. Selbst wenn eine lebhaft auf- und abwirbelnde Bewegung bzw. ein in wallender Bewegung befindliches Bett erzeugt wird, bleiben diese Verhältnisse die gleichen, jedoch nur so lange, als kein mitgerissener Strom entsteht.
  • Bei einer gegebenen Apparatur und einem gegebenen feinverteilten festen Stoff ist es daher möglich, eine allmählich sich steigernde Strömungsgeschwindigkeit des feinverteilten festen Stoffes aus dem Bett in den Kessel zu erzielen, indem die Gasgeschwindigkeit durch das Bett allmählich bis zu dem Punkt gesteigert wird, wo eine flüssigkeitsähnliche Bewegung entsteht. Wenn von vornherein mit einer Gasgeschwindigkeit gearbeitet wird, die ausreichend ist, um eine flüssigkeitsähnliche Bewegung zu erzeugen, findet sofort ein Übertritt des feinverteilten festen Stoffes aus dem Bett in den Kessel statt, was abhängig ist von den Eigenschaften der angewandten Apparatur, dem jeweilig vorliegenden festen Stoff und dem zur Verwendung gelangenden Gas. Naturgemäß liegt bei jeder Apparatur, die zur Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung zur Anwendung gelangt und für einen gegebenen feinverteilten festen Stoff eine minimale Gasgeschwindigkeit vor, bei der das Überfließen des feinverteilten festen Stoffes aus dem Bett in den Kessel beginnt. Diese Geschwindigkeit kann leicht durch einfache Vorversuche bestimmt werden, und durch Versuche kann die Apparatur auch kalibriert werden, um Oberlaufgeschwindigkeiten des feinverteilten festen Stoffes zu ergeben, die Funktionen der Gasgeschwindigkeit sind.
  • In den folgenden Beispielen sind einige Ausführungsformen der Erfindung schematisch dargestellt.
  • In den Fig. t bis 4 stellt I ein Gefäß dar, in das der feinverteilte feste Stoff eingeleitet werden soll. 2 ist ein Bett von feinverteiltem festem Stoff, auf dessen Oberfläche 3 eine Säule 4 des feinverteilten festen Stoffes ruht, die ihre Form durch das Rohr 5 erhält. Das Bett des feinverteilten festen Stoffes 2 wird von der Oberfläche einer porösen Platte 6 getragen, durch die erforderlichenfalls ein Strom eines geeigneten Gases oder Dampfes durch das Rohr 7 geleitet werden kann.
  • 8 stellt die Hauptmasse des feinverteilten festen Stoffes in dem Kessel I dar. Wenn bei der Ausführungsform gemäß Fig. 1 kein feinverteilter fester Stoff aus dem Bett 2 in den Kessel 1 gefördert wird, ruht das Material unter einem Schüttwinkel O.
  • Wenn das feinverteilte feste Material in den Kessel 1 gefördert werden soll, wird ein Gas von dem Rohr 7 durch die poröse Platte 6 geschickt, und zwar mit einer geeigneten Geschwindigkeit, wodurch der Schüttwinkel kleiner wird.
  • Die Oberfläche des Bettes des feinverteilten Materials hat die Tendenz, sich von dem offenen Ende des Rohres 5 abzulösen, und einiges Material fällt aus dem Rohr 5 auf das Bett 2, tritt über die Kante der porösen Platte 6 über und fällt dabei in die Hauptmenge 8 des feinverteilten festen Stoffes.
  • Wenn der Gas- oder Dampfstrom unterbrochen wird, kommt das Bett des feinverteilten Materials auf der porösen Platte 6 wieder zur Ruhe und der feinverteilte feste Stoff fließt aus dem Rohr 5 nach, bis die Oberfläche des Bettes das Rohrende erreicht hat, wobei der Nachfluß aus dem Rohr 5 zur Ruhe kommt. Hierbei hört naturgemäß auch das Überströmen des feinverteilten Materials über die Kante der porösen Platte auf, wenn der Schüttwinkel den Wert 9 erreicht hat. Die in Fig. 2 dargestellte Apparatur entspricht im wesentlichen der in Verbindung mit der Fig. 1 beschriebenen mit der Abänderung, daß seitlich der porösen Platte 6 ein Wehr g vorgesehen ist, über das sich der feinverteilte feste Stoff ergießt, wenn Gas durch das Bett 2 geleitet wird.
  • Bei der in Fig. 3 dargestellten Ausführungsform ist die mit einem Wehr 9 versehene poröse Platte 6 vollkommen innerhalb des Kessels 1 angeordnet, und das Ende des Rohres 5 liegt im wesentlichen in der gleichen Höhe wie die obere Kante des Wehres 9. Wenn bei dieser Ausführungsform ein Gasstrom durch das Bett des feinverteilten festen Stoffes 2 mit einer genügenden Geschwindigkeit geleitet wird, um den feinverteilten festen Stoff in einen flüssigkeitsartigen Zustand zu versetzen, gelangt die Oberfläche des Bettes über die Wehrebene, und der feinverteilte feste Stoff ergießt sich über das Wehr in die Hauptmasse 8.
  • Wenn das offene Ende des Rohres in einer Ebene endet, die oberhalb der Kante des Wehres liegt, läßt sich eine Regelung der Übertrittsgeschwindigkeit des feinverteilten festen Stoffes durch Anwendung einer Gasgeschwindigkeit regeln, bei der der feinverteilte feste Stoff noch nicht in den flüssigkeitsartigen Zustand versetzt worden ist.
  • Fig. 4 zeigt schematisch eine Apparatur, die besonders dafür geeignet ist, feinverteilte feste Stoffe in einem Gefäß zu mischen, bevor sie mit der Hauptmasse 8 des feinverteilten festen Stoffes vereinigt werden.
  • Die Teile I bis 9 haben die gleiche Bedeutung wie bei den bisher beschriebenen Ausführungsformen. Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 4 ist jedoch ein Rohr 10 vorgesehen, welches das Bett des feinverteilten festen Stoffes 2 mit dem Kessel 1 verbindet und in diesem in einer Höhe 11 endet, in der die Hauptmasse 8 des feinverteilten festen Stoffes gehalten wird, die gewünschtenfalls im flüssigkeitsartigen Zustand gehalten wird. Durch ein weiteres Rohr 1 2 kann ein zweiter feinverteilter fester Stoff in den Kessel I nach Wunsch eingegeben werden. Bei dieser Ausführungsform wird, gleichgültig ob ein Gasstrom durch das Bett 2 geleitet wird oder nicht, feinverteilter fester Stoff der Hauptmasse 8 durch das Rohr lo zugeleitet, wenn die Ebene dieser Hauptmasse unterhalb des Punktes 11 sinkt, was beispielsweise der Fall ist, wenn feinverteilter fester Stoff aus einem tiefer liegenden Teil des Kessels I entnommen wird. Wenn darüber hinaus ein Teil des feinverteilten festen Stoffes, der durch das Rohr 5 zugeleitet wird, gemischt werden soll mit feinverteiltem festem Stoff, der durch das Rohr 1 2 zugeleitet wird wird ein Gas-oder Dampfstrom mit einer geeigneten (eschwindigkeit durch das Rohr 7 durch das feinverteilte Material 2 geleitet, wodurch der feinverteilte feste Stoff 2, wie oben beschrieben, über das Wehr 9 tritt und sich mit dem durch das Rohr 12 zugeleiteten feinverteilten festen StolT mischt.
  • Fig. 5 zeigt in schematischem Längsschnitt eine weitere Ausführungsform einer Apparatur, mit der das den Gegenstand der Erfindung bildende Verfahren durchgeführt werden kann. Mit 13 sind die Wandungen eines Kessels bezeichnet, der mit dem feinverteilten festen Stoff beschickt werden soll, dessen Hauptmasse sich bei 8 befindet. An dem KeSsel ist eine zusätzliche Wandung 14 vorgesehen, mit der die Wandungen 13 des Kessels eine Leitung 15 bilden, durch die hindurch das feinverteilte Material dem Kessel durch die Öffnung 16 und den in der Wandung 13 des Kessels vorgesehenen Schlitz 17 zugeführt werden kann. In dem Boden des Schlitzes 17 befindet sich eine Ausnehmung 18, in der sich Stücke von feuerfestem Material befinden, dessen Teilchengröße nach oben hin abnimmt. Der Ausnehmung 18 wird Gas durch eine Rohrleitung 19 zugeleitet. Wenn mit dieser Apparatur gearbeitet wird, wird die Leitung 15 mit einem Vorrat an feinverteiltem festem Stoff verbunden, so daß die Leitung vollkommen damit gefüllt ist. Dieser feinverteilte feste Stoff fließt so lange in den Kessel durch die Öffnung 16, bis er die Höhe 20 erreicht hat. Danach fließt durch die Öffnung 16 kein Stoff mehr nach, wenn nicht die Ebene 20 abgesenkt wird, beispielsweise durch Verbrauch des feinverteilten festen Stoffes oder durch Entnahme desselben aus dem unteren Teil des Kessels. Darüber hinaus strömt der feinverteilte feste Stoff in den Schlitz 17 und nimmt in diesem eine Lage ein, die durch die geneigte Schüttlinie 21 gekennzeichnet ist. Gewöhnlich fließt kein feinverteilter fester Stoff über die Kante 22 des Schlitzes 17, und zwar sind die Abmessungen des Schlitzes so gewählt, daß, wenn kein Gas durch das Bett geleitet wird, auch kein feinverteilter fester Stoff über die Kante 22 des Schlitzes fließt. Wenn weitere geregelte Mengen des feinverteilten festen Stoffes dem Kessel zugeleitet werden sollen, wird ein Gas mit einer geeigneten Geschwindigkeit durch die Rohrleitung 19 der Ausnehmung 18 zugeführt. Als Folge hiervon ergießt sich der feinverteilte feste Stoff über die Kante 22 des Schlitzes 17 und fällt in den Kessel. Wenn der Gasstrom unterbrochen wird, füllt sich der feinverteilte feste Stoff wieder bis zu der in der Zeichnung dargestellten Lage auf, wobei die Schüttlinie 21 entsteht und der Nachstrom von feinverteiltem festem Stoff in den Kessel unterbrochen wird.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Vorrichtung zum Zuführen feinverteilter fester Stoffe in Reaktionsgefäße, gekennzeichnet durch eine oberhalb der Hauptmenge des feinverteilten festen Stoffes im Reaktionsgefäß oder in einer Seitenkammer angeordnete waagerechte durchlöcherte, gegebenenfalls mit einem Wehr versehene Platte, ein senkrechtes, oberhalb der Platte endendes, nach außen führendes Rohr zur Zuführung der feinverteilten fe.sten Stoffe und ein unter der Platte mündendes Zuführungsrohr für den den Ubertritt der feinverteilten Stofle in das lteaktionsgefäU bewirkenden (;gasstrom.
  2. 2. Vorrichtung iaeh Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte in einer Seitenkammer des Reaktionsgefäßes angeordnet ist, die mit dem Reaktionsgefäß durch eine Füllrinne verbunden ist, über die der feinverteilte feste Stoff durch die ausschließliche Wirkung der Schwerkraft in das Reaktionsgefäß gelangen kann.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte zumindest zum Teil durch eine oder mehrere Lagen körnigen Materials, beispielsweise von Bruchstücken feuerfesten Materials oder von Metallschrot, auf einer geeigneten gasdurchlässigen Unterlage gebildet wird, dessen Korngröße und -gewicht so beschaffen sind; daß der hindurchströmende Gas-und bzw. oder Dampfstrom das Material nicht wesentlich beeinflußt.
  4. 4. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine weitere Zufuhranordnung für feinverteilten festen Stoff vorgesehen ist, welche derart angeordnet ist, daß der feinverteilte feste Stoff von ihr sich mit demjenigen von der Platte oberhalb der Hauptmenge des feinverteilten festen Stoffes mischt.
  5. 5. Verfahren zum Betrieb der Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß durch Einleiten eines Gasstromes mit einer kleineren als zur Erzielung eines flüssigkeitsartigen Zustandes des feinverteilten festen Stoffes erforderlichen Geschwindigkeit unter die Platte der darauf ruhende feinverteilte feste Stoff in den Reaktionsraum übergeführt wird.
DE1948P0000559 1946-01-18 1948-11-24 Vorrichtung und Verfahren zum Zufuehren feinverteilter fester Stoffe in Reaktionsgefaesse Expired DE834847C (de)

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GB607723A (en) 1948-09-03

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