DE834722C - Verfahren zur Reinigung von thermisch hergestelltem Acetylen - Google Patents

Verfahren zur Reinigung von thermisch hergestelltem Acetylen

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DE834722C
DE834722C DEC1115A DEC0001115A DE834722C DE 834722 C DE834722 C DE 834722C DE C1115 A DEC1115 A DE C1115A DE C0001115 A DEC0001115 A DE C0001115A DE 834722 C DE834722 C DE 834722C
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DE
Germany
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acetylene
washing
purification
thermally produced
washing liquid
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Expired
Application number
DEC1115A
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English (en)
Inventor
Dr Friedrich Zobel
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Huels AG
Original Assignee
Chemische Werke Huels AG
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Publication date
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C7/00Purification; Separation; Use of additives
    • C07C7/11Purification; Separation; Use of additives by absorption, i.e. purification or separation of gaseous hydrocarbons with the aid of liquids

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Analytical Chemistry (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Water Supply & Treatment (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Bekanntlich enthält , das thermisch, z. B. im elektrischen Lichtbogen, hergestellte Acetylen im Gegensatz zum Carbidacetylen in der Hauptsache Verunreinigungen organischer Natur, von denen insbesondere die Homologen des Acetylens (Diacetylen, Vinylacetylen usw.) die Weitenverarbeitung empfindlich stören. Man hat daher auf verschiedene Art und Weise versucht, das Acetylen von diesen unerwünschten Begleitern zu befreien. So hat man schon eine Wäsche dieses Acetylens mit organischen Flüssigkeiten, wie halogenierte Kohlenwasserstoffe, Benzolderivate, höhere Paraffin-Kohlenwasserstoffe und Olefine, Teere, Gasöle und andere technische 151e, vorgeschlagen. Da in der Waschflüssigkeit sich allmählich zu festen Produkten polymerisierende Stoffe anreichern, muß laufend die Waschflüssigkeit ersetzt oder durch Absaugen oder Zentrifugieren von .den entstandenen festen Stoffen befreit oder durch Ausblasen mit .inerten Gasen oder durch Destillation gereinigt werden. Man hat auch schon die störenden Verunreinigungen aus dem thermisch hergestellten Acetylen dadurch zu entfernen versucht, daß man es in zwei hintereinandergeschalteten Waschtürmen mit organischer Flüssigkeit wäscht, wobei in beiden Waschtürmen etwa die gleiche Menge Waschflüssigkeit verwendet und im ersten Waschturm .die Wäsche bis weit über den Sättigungsgrad an Diacetylenusw. fortgesetzt wird. Zur Erzielung einer guten Reinigungswirkung muß jedoch noch eine weitere Behandlung des Acetylens angeschlossen werden, indem das vongereinigte Acetylen z. B. mit Adsorptionskohle oder mit konzentrierter Schwefelsäure nachbehandelt wird.
  • Es wurde nun gefunden, daß man thermisch hergestelltes Acetylen durch Waschen mit organischen Flüssigkeiten besonders vorteilhaft reinigen kann, wenn man die Wäsche in zwei Stufen durchführt, wobei die Menge der in der ersten Stufe verwendeten Waschflüssigkeit zu der Menge der in der zweiten Stufe verwendeten Waschflüssigkeit sich wie i : 1o bis 1 :50 verhält. Es kann sowohl verdünntes Acetylen, wie es aus der thermischen Spaltung kommt, oder auch einangereichertes Acetylen der Reinigung unterworfen werden.
  • Vorteilhaft arbeitet man so, daß in der ersten Stufe verhältnismäßig geringe Mengen Waschflüssigkeit eingesetzt werden, wobei ein Teil der Acetylenhomologen entfernt wird, während in der zweiten Stufe die io-'bis 50fache Menge der in der ersten Stufe verwendeten Waschflüssigkeit verwendet wird. Dabei geht die Hauptmenge der Acetylenhomologen sowie etwas Acetylen in Lösung. Die verbrauchten Waschflüssigkeiten können in der im Beispiel und der Zeichnung angegebenen Weise regeneriert werden, wobei das gelöste Acetylen und die Acetylenhomologen wiedergewonnen werden, indem sie mit einem Inertgas oder mit Kohlenwasserstoffeh ausgeblasen werden.
  • ' Beispiel 1Ian leitet stündlich 7500 m3 97o/oiges Acetylen, wie es durch Konzentrieren eines aus der i4Iethanspaltung kommenden Gases erhalten wird, durch zwei hintereinandergesrhaltete #,#@'ascher, die mit Gasöl berieselt werden. Der erste Nascher erhält stündlich 7 m3, der zweite \Wascher 182 m3 Gasöl. Aus dem zweiten @,N'ascher entweicht ein praktisch von Acetylenhomologen befreites Acetylen, dessen Weiterverarbeitung keine Schwierigkeiten bereitet. Die aus den beiden Waschern abfließenden, die Verunreinigungen enthaltenden Waschflüssigkeiten werden für sich .getrennt in Ausgasern durch Behandeln mit einem Inertgas regeneriert und gehen auf die zugehörigen Wascher zurück.
  • In der Zeichnung wird das Reinigungsverfahren schematisch @dargestellt.
  • i ist der Wasdher, der stündlich mit 7 m3 Gasöl berieselt wird, 2 ist der Wascher, der stündlich mit 182 m3 Gasöl berieselt wird. Das 97o/oige Acetylen (750o m3/Std.) tritt durch die Leitung A in den Wascher i ein und gelangt über die Leitung B in den Wascher 2. Das gereinigte Acetylen (700o m3/Std.) entweicht bei C. Die aus den Waschern i und 2 abfließenden. Waschflüssigkeiten gelangen in die Ausgaser 3 bzw. 4a, der mit dem Ausgaser 4b z. B. durch einen Siphon verbunden ist. Bei D werden 16 ooo m3 eines Inertgäses für den Au.sgaser 4b und 36o m3 für den Ausgaser 4a stündlich eingeführt. Aus dem Ausgaser 4a entweicht das in der Waschflüssigkeit aus Nascher 2 enthaltene Acetylen,das durch .dieLeitung Eauf dieLeitungA gegeben wird. Die in demAusgaser4b abgetriebenen Verunreinigungen gelangen über die Leitung F in den Ausgaser 3, aus dem hei G Inertgas und die Acetylenhomologen entweichen.
  • Die Flüssigkeitswege sind in der Zeichnung doppellinig gezeichnet und lassen erkennen, daß die zur Gaswäsche verwendeten Flüssigkeiten im Kreise bewegt werden. Es gelingt so, die Anlage lange Zeit zu betreiben, ohne daß eine Regeneration der verwendeten Waschflüssigkeit erforderlich wird. Von Zeit zu Zeit sind nur etwa eingetretene Verdampfungsverluste zu ergänzen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Reinigung von thermisch hergestelltem Acetylen durch Waschen mit organischen Flüssigkeiten, dadurch gekennzeichnet, @daß man .die Wäsche in zwei Stufen durchführt, wobei die Menge der in der ersten Stufe verwendeten Waschflüssigkeit sich zu der Menge der in der zweiten Stufe verwendeten Waschflüssigkeit wie i : io bis 1 :50 verhält.
DEC1115A 1950-05-31 1950-05-31 Verfahren zur Reinigung von thermisch hergestelltem Acetylen Expired DE834722C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1040171B (de) * 1955-01-27 1958-10-02 Basf Ag Verfahren zur Abtrennung von Acetylen aus Gasgemischen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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