DE834469C

DE834469C - Luftfilter, insbesondere fuer Brennkraftmaschinen

Info

Publication number: DE834469C
Application number: DED2056A
Authority: DE
Inventors: Otto Winkelmann
Original assignee: Daimler Benz AG
Current assignee: Daimler Benz AG
Priority date: 1942-11-10
Filing date: 1942-11-10
Publication date: 1952-03-20

Description

Die Erfindung betrifft ein aus mehreren parallel geschalteten, an die gemeinsame Saugleitung angeschlossenen Schleuderreinigern bestehendes Reinigungsfilter für Brennkraftmaschinen. Bei den bekannten Filtern werden die einzelnen Schleuderreiniger infolge der stark schwankenden Luftmenge bei Drehzahl- und Laständerungen sehr ungleichmäßig beaufschlagt, und mit der in dem Schleuderreiniger befindlichen Luftmenge und deren Geschwindigkeit schwankt auch der Reinigungswirkungsgrad des gesamten Filters. Insbesondere ist bei geringer Luftmenge im Teillastgebiet oder bei niedriger Drehzahl die Schwankung des Reinigungswirkungsgrades sehr groß, so daß die Luftfilterung unzureichend ist, sofern nicht unter Verzicht auf die Bestleistung bei. hoher Drehzahl und großer Luftmenge die Abmessungen der Filtersätze übermäßig klein gehalten werden.
Die Erfindung bezweckt die Beseitigung dieses Nachteiles. Hierzu ist zwecks Erzielung einer möglichst gleich großen Strömungsgeschwindigkeit in den einzelnen Schleuderreinigern und eines bestmöglichen Filterwirkungsgrades für jeden Drehzahlbereich der Strömungswiderstand bzw. der Durchtrittsquerschnitt des Filtersatzes in Abhängigkeit vom schwankenden Luftbedarf der Brennkraftmaschine veränderlich gestaltet. Dies kann z. B. dadurch geschehen, daß die einzelnen Schleuderreiniger in Abhängigkeit vom schwankenden Luftbedarf der Brennkraftmaschine zu- und abschaltbar sind. Nach einem Ausführungsbeispiel sind den einzelnen Schleuderreinigern hierzu vom Strömungsdruck gesteuerte Absperrglieder, insbesondere exzentrisch gelagerte Drosselklappen, vorgeschaltet.
Die Zeichnung stellt einen Schnitt durch die gesamte Anlage dar. Dem Vergaser- oder Ansaugrohr i einer nicht dargestellten Brennkraftmaschine ist ein Satz von vier parallel wirkenden Zyklonfiltern 2, 2a, 2b, 2° vorgeschaltet und in jedem Zuströmstutzen 3, 3a, 3b, 3° ist je eine Drosselklappe 4a bis 4c angeordnet. Nach der Erfindung sind sämtliche Drosselklappen exzentrisch so gelagert, daß sie durch den Strömungsdruck mehr oder weniger selbsttätig geöffnet werden können. Das selbsttätige Schließen der Drosselklappen erfolgt durch ihr Eigengewicht, und zwar sind die mit Bezug auf ihre Schwenkachse, einen schwereren Klappenhebelarm darstellenden Klappenabschnitte zeichnerisch verschieden stark dargestellt. Es kann die Anordnung verschieden dicker Drosselklappen auch in der Praxis verwirklicht werden. Man kann aber auch gleich dicke Drosselklappen verwenden, die verschieden stark durch unterschiedliche Gewichte in Form von Zapfen, Löt- oder Schweißtropfen, aufgebrachten Plättchen od. dgl. belastet sind, oder deren exzentrische Lagerung eine unterschiedliche ist.
Die Wirkungsweise der Erfindung ergibt sich ohne weiteres aus der Zeichnung: Ist die Drehzahl des Motors eine hohe, so ist der durch Rohr i auf die Filter und Drosselklappen einwirkende Saugzug stark genug, um alle Drosselklappen zu öffnen, mit der Folge, daß durch alle Filter die gleiche Luftmenge hindurchströmt, bei der die Filter mit dem besten Wirkungsgrad arbeiten. Ist die Drehzahl des Motors niedriger, dann ist der durch das Rohr i wirkende Saugzug nicht mehr stark genug, um z. B. alle Drosselklappen gleich weit oder überhaupt zu öffnen, dementsprechend kann die durch das Rohr 5 eintretende Luft den abgeschalteten Filtern nicht mehr zuströmen, sondern ist gezwungen, durch die übrigen noch wirksamen Filter hindurchzuströmen, so daß deren bester `'Wirkungsgrad aufrechterhalten bleibt und auch bei niedrigen Drehzahlen nur gut gereinigte Luft dem Vergaser 6 zuströmt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Luftfilter, insbesondere Zyklonfilterersatz für Brennkraftmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß der Strömungswiderstand bzw. der Durchtrittsquerschnitt des Filtersatzes in Abhängigkeit vom schwankenden Luftbedarf der Brennkraftmaschine veränderlich gestaltet ist, um eine möglichst gleich große Geschwindigkeit in den einzelnen Filtern zu gewährleisten und damit für jeden Drehzahlbereich einen besten Filterwirkungsgrad aufrechtzuerhalten.
2. Luftfilter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Filter in Abhängigkeit vom schwankenden Luftbedarf der Brennkraftmaschine zu- und abschaltbar sind.
3. Luftfilter nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß den einzelnen und vom Strömungsdruck gesteuerten Absperrgliedern insbesondere exzentrisch gelagerte Drosselklappen vorgeschaltet sind.