DE834322C - Verfahren zur Trocknung von Pektinkoagulaten - Google Patents

Verfahren zur Trocknung von Pektinkoagulaten

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DE834322C
DE834322C DEA11025A DEA0011025A DE834322C DE 834322 C DE834322 C DE 834322C DE A11025 A DEA11025 A DE A11025A DE A0011025 A DEA0011025 A DE A0011025A DE 834322 C DE834322 C DE 834322C
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DE
Germany
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solvent
pectin
drying
dryer
coagulates
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Expired
Application number
DEA11025A
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Dr-Ing Ditma Bachmann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Agrarchemie Grossenbrode G M B
Original Assignee
Agrarchemie Grossenbrode G M B
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Publication date
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08BPOLYSACCHARIDES; DERIVATIVES THEREOF
    • C08B37/00Preparation of polysaccharides not provided for in groups C08B1/00 - C08B35/00; Derivatives thereof
    • C08B37/0006Homoglycans, i.e. polysaccharides having a main chain consisting of one single sugar, e.g. colominic acid
    • C08B37/0045Homoglycans, i.e. polysaccharides having a main chain consisting of one single sugar, e.g. colominic acid alpha-D-Galacturonans, e.g. methyl ester of (alpha-1,4)-linked D-galacturonic acid units, i.e. pectin, or hydrolysis product of methyl ester of alpha-1,4-linked D-galacturonic acid units, i.e. pectinic acid; Derivatives thereof

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Drying Of Solid Materials (AREA)

Description

  • Verfahren zur Trocknung von Pektinkoagulaten Bs ist bekannt, ausgefälltes feuchtes Pektinkoagulat in Vakuumapparaten oder mittels Warmluft zu trocknen. Solange es sich bei der Trocknung um Pektinkoagulate handelt, die mittels Metallsaklösungen ausgefällt wurden und denen lediglich Wasser anhaftet, ist es gleichgültig, ob das in das Trockenmedium übergehende Wasser verlorengeht. Haftet jedoch dem Pektinkoagulat ein zur Fällung benutztes Lösungsmittel an, dann wird es notwendig, die beim Trockenprozeß an das Tockenmedium übergegangenen Lösungsmitteldämpfe wiederzugewinnen, da sie meist das 3- bis sache des Gewichtes des Trockenpektins ausmachen. Es wurde nun gefunden, daß die Trocknung v on lösungsmittelhaltigen Pektinkoagulaten kontinuierlich mittels Luft oder eines anderen geeigneten Inertgases, beispielsweise Kohlensäure oder Stickstoff, vorgenommen werden kann. Zu diesem Zweck wird das lösungsmittelfeuchte Pektinkoagulat zweckmäßigerweise in einem Mehrbandtrockner mittels Warmluft oder angewärmten Stickstoffes oder Kohlensäure behandelt, in der Weise, daß das dem Trockenapparat entweichende Lösungsmittel-Gas-Gemisch über eine Absorptionsanlage geführt und in dieser vom Lösungsmittel befreit wird. Das vom Lösungsmittel befreite Gas wird erneut erwärmt und dem Trockner zugeführt und ist befähigt, nunmehr wieder Lösungsmittel aus dem Pektinkoagulat zu verdampfen, worauf sich der oben beschriebene Vorgang wiederholt. Der Trockner unterscheidet sich grundsätzlich nicht von den bekannten Mehrbandtrocknern, er ist lediglich vollständig abgedichtet, so daß im Innern ein Unterdruck von 5 bis 20 mm Wassersäule bestehen kann, ohne daß nennenswerte Falschluftmengen in den Trockner gelangen. Die Anwärmung des Trockenmediums geschieht gleichfalls in bekannter Weise jiber dampfbeheizte Rippenrohrwärmer, und die Abführung des mit Lösungsmittel angereicherten Trockenmediums geschieht über ein Gebläse, das gleichzeitig den Unterdruck im Trockenapparat aufrechterhält. Die Zuführung des Pektinkoagulates und die Abführung des Pektins geschieht über kontinuierlich arbeitende Schleusen, so daß zu den Zu- und Ahführungsstellen keine Falschluft in den Trockenapparat gelangen kann. Die Trockentemperaturen betragen etwa 60 bis I00° C, und das den Trockner verlassende, mit Lösungsmittel angereicherte Trockenmedium hat eine Temperatur von etwa 60 bis 800 C. Zwecks Herausnahme des l£sungsmittels aus dem Trockenmedium wird dieses über ein Kühler geführt, wobei zur Verbesserung des Wärmeübergangs dünnes Lösungsmittel-Wasser-Gemisch aus der Al)sorption kurz vor Eintritt in den Kühler in das Trockenmedium ein gesprüht wird. Hierdurch wird die größte Menge des Lösungsmittels bereits im Kühler aus dem Trockenmedium herausgenommen, so daß das aus dem Kühler abfließende Lösungsmittel-Wasser-Gemisch etwa 15 bis 30 Gewichtsprozent an Lösungsmittel enthält. Um die restlichen Mengen an Lösungsmittel aus dem Trockenmedium noch herauszuholen, wird dieses einem mit dünnem lösungsmittel-Wasser-Gemisch von etwa 5 bis 10 Gewichtsprozent Lösungsmittelgehalt berieselten Absorptionsturm geführt. wobei die Absorptionsflüssigkeit umgepumpt und über einen Kühler gekühlt wird. Das aus dem .Absorptionsturm entweichende Trockenmedium hat dann zum Schluß noch einen Lösungsmittelgehalt von etwa 10 bis 55 g pro Kubikmeter und kehrt in diesem Zustand zum Trockner zurück, wo es, auf eine Temperatur von etwa. go bis I00° C gebracht. erneut Lösungsmittel aus dem Pektinkoagulat verdampft. Da naturgemäß der Trockenapparat mit den dazugehörigen Ein- und Ausschleusvorrichtungen für das Pektinkoagulat und Trockenpektin nicht absolut dicht sein kann, gelangen infolge des Unterdrucks im Trockner geringe Falschluftmengen in diesen hinein und müssen, um den Unterdruck im Trockner aufrechtzuerhalten, nach der Absorption in die Atmosphäre ausgestoßen werden. Um die dieser Abluft anhaftenden geringen Lösungsmittelmengen wiederzugewinnen, wird diese Abluft über einen kleinen Absorptionsturm, der mit Wasser berieselt wird, in die Atmosphäre geleitet. Durch diese Maßnahme ist es möglich, den Trockner laufend unter einem geringen Unterdruck zu halten und somit ,das Ausströmen von lösungsmittelhaltigen Gasen aus dem Trockner zu verhindern.
  • Da die lösungsmittelhaltige Abluft durch direkte Wasserberieselung in dem kleinen Absorptionsturm praktisch vom- Lösungsmittel hefreit wird. sind die Lösungsmittelverluste bei dem ganzen prozeß außerordentlich gering. Der kleine Absorptionsturm für die Al>luft kann räumlich über dem großen Absorptionsturm für das gesamte Trockenmedium angeordnet werden, so daß das Berieselungswasser laufend in das Lösungsmittel-Wasser-Gemisch, mit dem der große Absorptionsturm berieselt wird, gelangt und dessen Konzentration auf den gewünschten Wert von etwa 10 bis 15 Gewic.htsprozent hält.
  • Der Vorteil des vorstehend beschriebenen Verfahrens besteht vor allem darin. daß man bei geringsten Lösungsmittelverlusten eine milde und schnelle Trocknung des Pektinkoagulates kontinuierlich vornehmen kann und somit ein sehr helles und in der Gelierkraft nicht gemindertes Endprodukt erhält.
  • PATENT A N 5 PR t c i< 1. Verfahren zur Trocknung von Pektinkoagulaten, dadurch gekennzeichnet, daß das lösungsmittelfeuchte Pektinkoagulat in einem unter Unterdruck stehenden Trockner mit M'armluft oder einem anderen geeigneten Inertgas. wie z. 1J. Kohlensäure oder Stickstoff, behandelt wird, wobei das Trockenmedium nach Befreiung vom Lösungsmittel in einer Kiihl-und Al)sorptionsanlage dem Trockner im Kreislauf wieder zugeführt w i rd.
  • 2. Verfahren nach .\nsl)rucll 1, dadurch gekennzeichnet, daß die r)riieke in dem Trocknung-Alsorptions-System derart ei eingestellt werden, daß im Trockenapparat ein unterdruck von 5 lois 20 mm \\assersäule aufrechterhalten wird und am Fuß der kleinen Absorptionskolonne für die Abluft ein derartiger Überdruck herrscht. daß die Falschluftmengen über den kleinen Absorptionsturm in die Atmosphäre abgeleitet werden.
  • 3. Verfahren nach den Ansprüchen I und 2. dadurch gekennzeichnet, daß die infolge Undichtigkeiten des Trockners in den Trockenmediumkreislauf gelangende Falschluft über eine kleine wasserberieselte Absorptionskolonne in die Atmosphäre gehlasen wird.

Claims (1)

  1. 4. Verfahren nach den Ansprüchen I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die kleine Absorptionskolonne für die Abluft über der Absorptionskolonne für die gesamte NIenge des Trockenmediums angeordnet ist.
DEA11025A 1950-12-01 1950-12-01 Verfahren zur Trocknung von Pektinkoagulaten Expired DE834322C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1117368B (de) * 1960-07-04 1961-11-16 Herbstreith Pektinfab Verfahren zur Herstellung von Trockenpektin

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1117368B (de) * 1960-07-04 1961-11-16 Herbstreith Pektinfab Verfahren zur Herstellung von Trockenpektin

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