DE834262C - Umformer - Google Patents

Description

• Zweck der Erfindung ist die Umformung eines Wechselstromes in Gleichstrom vermittels eines selbstanlaufenden Synchronmotors einfachster Bauart.
• Die Umformung wird dadurch erreicht, daß jeweils die eine Halbperiode des Wechselstromes zum Betriebe des Synchronmotors verwendet wird und die andere Halbperiode als Gleichstrom zur beliebigen Verwendung zur Verfügung steht.
• Von der Wechselstromquellea, b in der Zeichnung fließt der Strom, solange die Feder Ft mit dem Metallbelag des auf der Ankerwelle angebrachten Stromverteilers U Kontakt hat, durch die Wicklung des Elektromagnets E über die Feder F 1, den Stromverteiler U, den mit diesem leitend verbundenen Schleifring S und die Feder F' zur Stromquelle zurück. Bei Drehung des Ankers A im Uhrzeigersinne erhält die Feder F1 mit dem Metallbelag des Verteilers LT Kontakt und wird der Anker A im gleichen Drehsinne von dem Elektromagnet angezogen, sobald der Anker eine Stellung einnimmt, welche hinter der in der Zeichnung dargestellten um etwa 9o° zurückliegt, d. h. die Ankerpole der neutralen Zone zwischen den Magnetpolen gegenüberstehen. Zwecks Erreichung 'dieser Stellung wird der Anker bei Inbetriebnahme des Umformers von Hand oder durch eine besondere Vorrichtung in Drehung versetzt. Sobald der Anker die Magnetpole passiert, wird der Kontakt zwischen der Feder F1 und dem Verteiler U geöffnet. Infolge des Zusammenbruches des magnetischen Feldes dreht sich der Anker infolge seiner Trägheit weiter, bis er nach Erreichung seiner Anfangsstellung erneut angezogen wird. Durch die Wiederholung dieses Vorganges erhält der Anker schnell eine übersynchrone Drehzahl. , Ein bei D abgezweigter Stromteil fließt nicht über die Schleiffedern und den Verteiler, sondern über einen veränderlichen, idie beiden Schleiffedern F1 und F2 überbrückenden Widerstand R zur Stromquelle a, b zurück. Dieser, die Magnetwicklung dauernd mit der Frequenz der Stromquelle durchfließende Stromteil, welcher der Einwirkung des Verteilers nicht unterliegt, übt eine der Größe des jeweils eingeschalteten Teiles des veränderlichen Widerstandes entsprechende Bremswirkung auf den asynchron sich drehenden Anker aus. Sobald die synchrone Drehzahl erreicht ist und die Ankerpole

  die Magnetpole im Zeitpunkt des Nullwertes der

  Stromquelle passieren, entfällt die Bremswirkung

  des über den Widerstand fließenden Teilstromes,

  weil auch dieser in diesem Zeitpunkt den Wert Null

  hat. Bei gleichbleibender oder doch nur innerhalb

  gewisser Grenzen schwankender Belastung behält

  der Anker die synchrone Drehzahl von selbst bei.

  Kurz nachdem der Metallbelag des Verteilers U

  die Feder F 1 verlassen und dadurch den durch die

  Magnetwicklung fließenden Hauptstrom bei syn-

  chroner Drehzahl im Augenblick des Stromwechsels

  unterbrochen hat, erhält der Metallbelag des Ver-

  teilers Kontakt mit der Feder 173 mit dem Ergeb-

  nis, daß der Hauptstrom jetzt von a nach d über

  ein zwischen c und d eingeschaltetes beliebiges

  Gerät und die Federn F3 und F2 nach b zur Strom-

  quelle zurückfließt. Dadurch, daß sich dieser Kon-

  taktwechsel im Zeitpunkt des Stromwechsels voll-

  zieht, wird erreicht, daß stets die eine, und zwar

  immer dieselbe Halbperiode des Wechselstromes

  für den Antrieb des Motors verbraucht wird und

  die andere, stets ebenfalls gleichbleibende Hall)-

  periode als pulsierender Gleichstrom zur beliebigen

  Verwendung zur Verfügung steht. Da die Polarität

  dieses Gleichstromes verschieden ausfällt, muß im

  Bedarfsfalle (z. B. Laden von Akkumulatoren, Gal-

  vanisierung) der Pluspol durch geeignete Mittel

  festgestellt werden.

  Sollen beide Halbperioden eines Wechselstromes

  gleichgerichtet werden, so erhält der Synchronmotor

  eine gesonderte Stromquelle gleicher Frequenz. Ver-

  mittels eines Kommutators, welcher zusätzlich auf

  der Motorwelle angebracht wird, kann dann der

  Wechselstrom in bekannter Weise in Gleichstrom

  verwandelt werden. Bei c, d kann dann gleichzeitig,

  wie vorstehend dargelegt, eine Halbperiode der

  Stromquelle des Motors als Gleichstrom entnommen

  werden.

Claims (1)

1. PATENTA\SYRI;CII: Umformer mit Antrieb durch einen auf synchrone Drehzahl selbst anlaufenden Synchronmotor, dadurch gekennzeichnet, draß die eine Halbperiode des Wechselstromes den Motor speist und die andere Halbperiode des Wechselstrottes als Gleichstrom für beliebige Zwecke zur Verfügung steht.