DE839531C - Einrichtung zur Erzielung des funkenfreien selbstaendigen Anlaufens und der synchronen Drehzahl von Elektromotoren - Google Patents

Einrichtung zur Erzielung des funkenfreien selbstaendigen Anlaufens und der synchronen Drehzahl von Elektromotoren

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DE839531C
DE839531C DEP22473A DEP0022473A DE839531C DE 839531 C DE839531 C DE 839531C DE P22473 A DEP22473 A DE P22473A DE P0022473 A DEP0022473 A DE P0022473A DE 839531 C DE839531 C DE 839531C
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DE
Germany
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synchronous speed
spark
armature
free
electric motors
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Expired
Application number
DEP22473A
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English (en)
Inventor
Richard Dr Phil Langenbuch
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K19/00Synchronous motors or generators
    • H02K19/02Synchronous motors
    • H02K19/10Synchronous motors for multi-phase current
    • H02K19/12Synchronous motors for multi-phase current characterised by the arrangement of exciting windings, e.g. for self-excitation, compounding or pole-changing

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Synchronous Machinery (AREA)

Description

  • Einrichtung zur Erzielung des funkenfreien selbständigen Anlaufens und der synchronen Drehzahl von Elektromotoren Die bekannten Synchronmotoren sind nicht allgemein verwendbar, weil eine Gleichstromquelle für die Erregung der Feldmagnete erforderlich ist, weil sie nicht von selbst anlaufen, sondern erst durch einen besonderen Antriebsmotor auf synchrone Drehzahl gebracht werden müssen und weil sie Iw#i l@l@erlastun;g aus dein Tritt fallen und -stehenbleibeti.
  • Gegenstand und Zweck der Erfindung ist eine I:inriclitung, welche den Bau von Synchronmotoren ermöglicht, welche r. selbst auf synchrone Drehzahl anlaufen, 2. bei Überlastung oder kurzen Stromunterbrechungen zwar aus dem Tritt fallen, al`er nicht stehenbleiben, sondern asynchron weiterIaufen und nach Behebung der Überbelastung die s:. »clin)ne Drehzahl wieder annehmen. Nachstehend wird die Erfindung an Hand der Zeichnung an zwei Ausfii'hrungsbeispielen beschrieben.
  • Zwischen den Polen r des mit Wechselstrom gespeisten Stators der Fig. I befindet sich der normal gewickelte Doppel-T-Anker mit den Polen 2. Der Anfang seiner Wicklung ist isoliert zu dem auf dier Motorwelle angebrachten Schleifring 3 geführt, das l#:nde seiner Wicklung ebenfalls isoliert zu dem auf der gleichen Welle angebrachten Unterbrecher d. Der Unterbrecher trägt auf seiner Mantelfläche zwei einander gegenüberliegende, miteinander in leitender Verbindung stehende Metallflächen 5, welche durch zwei gleich große, mit nichtleitendem Stoff ausgefüllte Lücken getrennt sind.
  • Alt dem Schleifring 3 liegt die Bürste 6, an dem i;nterbreclier 4 die beiden Bürsten 7 und B. Die Bürsten 6 und 7 sind miteinander leitend verbunden. Zu dem Bürstenpaar 6 und 7 einerseits und der Bürste 8 andererseits ist der veränderliche Widerstand 9 parallel geschaltet. Sobald der Stator i unter Strom steht, wird in der Rotorwicklung ein Strom induziert, welcher, solange die Rotorwicklung über das Bürstenpaar 6 und 7 kurzgeschlossen ist, den Rotor in die in Fig. I, gezeichnete Stellung dreht, in welcher sich die beiden Pole des Rotors der neutralen Zone zwischen den Polen des Stators befinden. Da in dieser Stellung des Rotors die leitende Verbindung der Bürste 7 mit einer der beiden Metallflächen 5 des Unterbrechers 4 und damit mit dem entsprechenden Ende .der Rotorwicklung unterbrochen wird, wird der Kurzschluß der Rotorwicklung aufgehoben. Der nach Unterbrechung des Kurzschlusses seiner Wicklung ihrer Wirkung nicht mehr unterliegende Rotor kann daher seiner Trägheit folgend die Drehung über die eben beschriebene Stellung fortsetzen. Nachdem er einen weiteren Teil der Drehung zurückgelegt hat, erreicht jetzt die andere Metallfläche des Unterbrechers die Bürste 7 und schließt die Rotorwicklung erneut kurz, wodurch der Rotor eine Geschwindigkeitszunahme erfährt und nach einer Drehung von i8o Grad gegenüber der vorher beschriebenen Stellung wieder eine solche einnimmt, in welcher seine beiden Pole der neutralen Zone gegenüberstehen und der Kurzschluß der Rotorwicklung wieder unterbrochen wird. Durch die Wiederholung dieser Vorgänge nimmt der Rotor in asynchronem Lauf eine Drehzahl an, welche von der aufgenommenen Stromstärke und der Belastung des Motors abhängig ist, vorausgesetzt, daß der veränderliche Widerstand 9, welcher das Bürstenpaar 6 und 7 mit der Bürste 8 verbindet, ganz geöffnet oder sehr groß ist. Wird dieser Widerstand verkleinert, so fließt mit seiner zunehmenden Verkleinerung entsprechend der Abnahme seines Ohmschen Widerstandes ein wachsender Strom durch die Rotorwicklung, auch dann, wenn die Bürste 7 nicht mehr einer der beiden Metallflächen, sondern einem der beiden nicht leitenden Flächen des Unterbrechers anliegt. Da die Bürste 8 so angeordnet ist, daß sie der Metallfläche des Unterbrechers bereits anliegt, bevor die gleiche Fläche die Bürste 7 verlassen hat, findet der in der Rotorwicklung induzierte Strom jetzt seinen Weg über die Bürste 6, den veränderlichen Widerstand 9 und die Bürste B. Dieser über den Widerstand fließende Strom hat zur Folge, daß der Rotor bei seiner Weiterdrehung über die Stellung hinaus, in welcher seine Pole der neutralen Zone gegenüberstanden, je nach der Größe des eingeschalteten Teiles des veränderlichen Widerstandes mehr oder weniger .gebremst wird, weil ein in der Rotorwicklung fließender Induk- 1i tionsfluß die Rotorpole in die Stellung gegenüber der neutralen Zone zu drehen und in dieser festzuhalten sucht.
  • Bei einer gewissen Stellung des veränderlichen `'Widerstandes nimmt der mit über- oder untersynchrotter Drehzahl rotierende Rotor die synchrone Drehzahl ohne jede Schlüpfung an. Bei synchroner Drehzahl fällt nämlich die Stellung des Rotors, in welcher seine Pole der neutralen Zone gegenüberstehen, mit dem Zeitpunkt zusammen, in welchem der Erregerstrom des Stators und der Strom in der Wicklung des Rotors den Wert Null haben. Sobald die synchrone Drehzahl erreicht ist und solange sieh die Belastung des Motors nicht oder nur innerhalb gewisser Grenzen ändert, fällt die bremsende Wirkung des veränderlichen. Widerstandes bzw. des durch ihn fließenden Stromes fort, weil die Rotorstellung, in welcher er bei asynchronen Lauf des Rotors auf diesen einwirkt, mit dem Nullwert des Stromes in Stator und Rotor zusammenfällt. Sobald aber der Rotor eine andere als die synchrone Drehzahl annehmen will, die Pole des Rotors also nicht mehr im Zeitpunkt des Nullwertes des Erregerstromes die neutrale Zone passieren, setzt die in Richtung auf synchrone Drehzahl regulierende Wirkung des veränderlichen Widerstandes bzw. des ,durch ihn fließenden Stromes sofort wieder ein. Nach Erreichung der synchronen Drehzahl kann der veränderliche Widerstand 9 kurzgeschlossen und die Bürste 8 vom Unterbrecher abgehoben werden, solange sich die Belastung des Motors nicht ändert bzw. keine Netzstromsc'hwankungen zu befürchten sind.
  • Ein weiterer Zweck und Vorteil des veränderlichen Widerstandes und der Bürste 8 in vorstehend, beschriebener Anordnung ist die Verhinderung des Feuerns der Bürsten und damit die Erzielung absoluter 'Radiostörfreiheit. Da nämlich die Bürste 8 der Metallfläche des Unterbrechers bereits anliegt, bevor letztere die Bürste 7 verlassen hat, entsteht an der Bürste 7 kein Öffnungsfunke, weil der Strom, welcher einen solchen verursachen könnte, jetzt über die Bürste 8, den Widerstand 9 und die Bürste 6 abfließen kann. Ebenso liegt die Bürste 7 einer Metallfläche des Unterbrechers an, wenn die Verbindung zwischen der Bürste 8 und der anderen Metallfläche des Unterbrechers unterbrochen wird, so @daß an dieser Bürste ein Funke nicht entstehen kann.
  • In Fig. II ist die in vorstehendem an einem Induktionsmotor beschriebene Einrichtung an einem kleinen Motor einfachster Bauart dargestellt. Vor oder zwischen den Polen eines Elektromagneten rotiert ein wicklungsfreier Anker i i. Die Ankerwelle trägt zwei miteinander leitend verbundene Schleifringe, von denen der eine als Unterbrecher 12 mit zwei einander .gegenüberliegenden, nichtleitenden Sektoren ausgerüstet ist. Der von der Stromquelle kommende Strom fließt über die Feder 14, einen der beiden Metallsektoren des Unterbrechers 12, den Schleifring 13, die Schleiffeder 15 und die Magnetwicklung zur Stromquelle zurück. Sobald der Anker den Magnetpolen gegenübersteht, wird der Strom für einen Teil der weiteren Drehung unterbrochen, um kurz darauf erneut geschlossen zu werden. Die durch die abwechselnde Schließung und Öffnung des Stromes je nach dessen Stärke und nach. der Belastung des Motors erzeugte Drehzahl des Ankers kann in der gleichen Weise, wie an Fig. I beschrieben, durch einen zu den beiden Schleiffedern 14 und 15 parallel geschalteten veränderlichen Widerstand mit der Netzfrequenz synchronisiert werden. Auch für diese einfache Ausführung gilt das vorstehend über Radiostörfreiheit und die Möglichkeit der Abschaltung des veränderlichen Widerstandes nach Erreichung der synchronen Drehzahl Gesagte.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCiFE: i. Einrichtung zur Erzielung eines funkenfreien selbständigen Anlaufens und synchroner Drehzahl von Elektromotoren, gekennzeichnet durch Überbrückung einer mit dem Anker bzw. Rotor rotierenden Unterbrechervorrichtung vermittels eines veränderlichen Widerstandes. a. Einrichtung zur Erzielung eines funkenfreien selbständigen Anlaufens und synchroner Drehzahl von Elektromotoren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in der für die Erreicliung des beabsichtigten Zweckes günstigsten Ankerstellung der die Drehung des Ankers verursachende Strom unterbrochen und gezwungen wird, seinen Weg über einen die Unterbrechervorrichtung überbrückenden veränderlichen Widerstand zu nehmen. 3. Einrichtung zur Erzielung eines funkenfreien selbständigen Anlaufens und synchroner Drehzahl von Elektromotoren nach Anspruch i und a, dadurch gekennzeichnet, daß der über einen veränderlichen Widerstand fließende Strom dadurch dem Anker die synchrone Drehzahl aufzwingt, daß er nur so lange auf den Anker eine Bremswirkung ausübt, wie der Anker asynchron läuft. 4. Einrichtung zur Erzielung eines funkenfreien selbständigen Anlaufens und synchroner Drehzahl von Elektromotoren nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der veränderliche Widerstand nach Erreichung der synchronen Drehzahl kurzgeschlossen und eine mit ihm verbundene Bürste vom Schleifring abgehoben werden kann, ohne daß der Anker die synchrone Drehzahl verliert. 5. Einrichtung zur Erzielung eines funkenfreien selbständigen Anlaufens und synchroner Drehzahl von Elektromotoren nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in der für eine Funkenbildung kritischen Ankerstellung der für die Funkenbildung in Betracht kommende Strom über den veränderlichen Widerstand abfließen kann, wodurch ein Feuern der Bürsten verhindert und Radiostörfreiheit erzielt wird. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 528 749.
DEP22473A 1948-11-24 1948-11-24 Einrichtung zur Erzielung des funkenfreien selbstaendigen Anlaufens und der synchronen Drehzahl von Elektromotoren Expired DE839531C (de)

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DE839531C true DE839531C (de) 1952-05-23

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE528749C (de) * 1931-07-03 Ernst Heistermann Einrichtung fuer den selbsttaetigen Anlauf von Synchronkleinmotoren mit geringer Belastung

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE528749C (de) * 1931-07-03 Ernst Heistermann Einrichtung fuer den selbsttaetigen Anlauf von Synchronkleinmotoren mit geringer Belastung

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