DE833954C - Verfahren zur Trennung schwerloeslicher Metallhydroxyde und -oxyde von den zu deren Herstellung verwendeten Ausgangsstoffen - Google Patents

Verfahren zur Trennung schwerloeslicher Metallhydroxyde und -oxyde von den zu deren Herstellung verwendeten Ausgangsstoffen

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DE833954C
DE833954C DEW4392A DEW0004392A DE833954C DE 833954 C DE833954 C DE 833954C DE W4392 A DEW4392 A DE W4392A DE W0004392 A DEW0004392 A DE W0004392A DE 833954 C DE833954 C DE 833954C
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DE
Germany
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oxides
starting materials
hydroxides
carbonic acid
production
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Expired
Application number
DEW4392A
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English (en)
Inventor
Dr Wilhelm Apperl
Dr Wilhelm Jahn-Held
Dr Hellmuth Keitel
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HELLMUTH KEITEL DR
Wintershall AG
Original Assignee
HELLMUTH KEITEL DR
Wintershall AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01FCOMPOUNDS OF THE METALS BERYLLIUM, MAGNESIUM, ALUMINIUM, CALCIUM, STRONTIUM, BARIUM, RADIUM, THORIUM, OR OF THE RARE-EARTH METALS
    • C01F11/00Compounds of calcium, strontium, or barium
    • C01F11/02Oxides or hydroxides
    • C01F11/16Purification
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B13/00Oxygen; Ozone; Oxides or hydroxides in general
    • C01B13/14Methods for preparing oxides or hydroxides in general
    • C01B13/18Methods for preparing oxides or hydroxides in general by thermal decomposition of compounds, e.g. of salts or hydroxides

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Solid-Sorbent Or Filter-Aiding Compositions (AREA)

Description

  • Verfahren zur Trennung schwerlöslicher Metallhydroxyde und -oxyde von den zu deren Herstellung verwendeten Ausgangsstoffen Bei der Fällung von hietallhydroxyden aus deren wäßrigen Salzlösungen mittels anderer Basen, beispielsweise der Erdalkalimetalle mittels Ammoniak, erhält man im allgemeinen keine reinen Hydroxydniederschläge, sondern solche, die mit erheblichen Anteilen der !lusgangssalze behaftet sind. Diese Ausgangssalze lassen sich meistens durch Auswaschen nicht oder nur unzureichend entfernen. Es mag dahingestellt bleiben, ob zwischen Hydroxyd und Ausgangssalz Bindungen vorliegen, oder ob es sich nach neueren Anschauungen nur um eine Adsorption handelt.
  • Bei derAusfällungvon beispielsweiseMagnesiumltydroxyd mittels Ammoniak aufs einer Magnesiumsulfatlösung wird eine Magnesia mit folgender "Zusammensetzung erzielt: 36°/o Mg0; 2,7°/o \1gS0@; 61% IIz0. Es ist unmöglich, eine Reinigung dieses Produktes durch heiße oder kalte Auswaschung zu erreichen und auch nicht durch Kochen unter Druck, ohne daß dadurch nicht gleichzeitig eine Strukturänderung hervorgerufen wird, wobei schleimige, stark wasserhaltige Produkte entstehen.
  • Es ist demgegenüber Gegenstand der Erfindung, ein nur ein Oxyd oder Hydroxyd enthaltendes Produkt von gebundenen oder adsorbiertem Salzen, die in ihm aus seiner Ausgangslösung noch enthalten sind, zu befreien. Die Abtrennung der a,dsorbierten oder gebundenen Neutralsalze von den schwerlöslichere Hydroxyden oder Oxyden, wie z. B. Magnesia, erfolgt erfindungsgemäß durch Einwirkung gasförmiger Kohlensäure ohne oder mit Druck 'bis vorzugsweise 3 Atm. auf eine kalte Suspension dieser Oxyde oder Hydroxyde, wobei die Temperatur durch Reaktionswärme vorzugsweise nicht über .5o° C ansteigen soll. Es hat sich dabei überraschend gezeigt, daß für eine Auflösung dieser Oxyde und Hydroxyde diese niedrige Temperatur und ein so geringer Druck bereits ausreichen, da es nicht darauf ankommt, einen genau definierten Körper zu erzeugen. Es ist anzun'e'hmen, daß nach der Aufsättigung dieser Suspension mit Hydrocarbonat sogleich wieder eine Abscheidung eines basischen Carbonates erfolgt, welches in der Kälte nicht wieder mit dem gebildeten Keutralsalz reagiert. Auf diese Weise wird ein Oxyd oder Hydroxyd höchster Reinheit erzielt, aus dem die gebundenen oder adsorbierten Salze vollständig abgetrennt sind.
  • Es ist bereits vorgeschlagen worden, unreine Carbonate oder Hydroxyde, wie z. B. Mg C 0;3, über das Tribydrat des Carbonats durch Behandlung mit Kohlensäure unter Druck zu reinigen. Dafür wurden C02-haltige Gase von 20°/o und höher bei mindestens 3 Atm. Druck zwecks Verhinderung der Bildung von basischen oder weniger als 3 Moleküle Wasser -enthaltenden Carboneten vorgeschlagen. Ä'hnlic'h liegen die Verhältnisse hei der Einwirkung von C02 unter Druck auf eine Suspension von Mg(OH)2 bei Temperaturen von i 5o bis i8o°C. Es ist ferner vorgeschlagen worden, lockeres und reines Magnesiumcarhonat zu erzeugen, indem von der Mutterlauge befreites Mg C 03 # 3 H2 O mit Wasser gekocht wird. Ebenso wurde vorgeschlagen, eine Magnesiasuspension durch Einleiten von C02 in Lösung überzuführen und aus dieser durch Erhitzen ein basisches Carbonat zu fällen. Basisches Magnesitimcarbonat wurde bereits dadurch abgeschieden, daß eine unter Druck filtrierte Hydrocarbonatlösung unter Rühren zum Sieden erhitzt oder daß eine solche Lösung mit Magnesia zersetzt wurde. Bei den in der Siedehitze aus Hydrocarbonat gefällten basischen Carbonaten, nach einem weiteren Vorschlag, bleiben noch etwa 15°/o des Magnesiumsalzes in der Lösung, die dann mit Hydroxyd ausgefällt werden sollen.
  • Alle diese Verfahren sind jedoch dazu angewandt worden, um eine Trennung des Magnesiums von Calcium zu erreichen, da beide Metalle z. B. im Dolomit nebeneinander vorliegen, oder sie dienten dazu, die genannten Verbindungen herzustellen, wobei aber auf den Reinheitsgrad der erzeugten Produkte nicht weiter Rücksicht genommen wurde. Diesen alten Verfahren gegenüber ist das neue Verfahren auch durch Arbeiten, bei Temperaturen bis zu 5o° C und lediglich bis zu 3 Atrn. Druck gekennzeichnet; gerade dadurch wird trotz der niedrigen Temperatur eine lohe reine Magnesia erzeugt.
  • Es ist zwar noch der Vorschlag gemacht worden, verdünnte Kohlensäure bei einem Partialdr.uck von 0,4 Atm. zwischen 20 und 50° C auf magnesiahaltige Kalkmilch einwirken zu lassen, doch soll dazu nur 2o°/oige Kohlensäure verwendet werden.
  • Abgesehen davon, daß in einem Kreislaufverfahren eine so hohe Verdünnung der Kohlensäure völlig unwirtschaftlich ist, behandelt dieses Verfahren die liers"llun<# eitief- C;tlcitiin-\lagnesium-1'erlnindtui<r ohne IZiickfiiiirtitig der Kohlensäure.
  • Beispiele I. 200 kg frisch gefällte Magnesia finit der auf den Trockenzustand berechneten Zusammensetzung 93°/° \1g0, 7°/0 M> -S O, wird tititer Rühren bei Raumtemperatur in ein:r Stispensinn mit iooo 1 Wasser 20 Minuten bei 2 Atin. Druck mit Kohlensäure behandelt. Der Prozeß wird dabei so geleitet, daß die Temperatur nicht über 5o = C ansteigt. Es entstehen bei dieser Umsetzung 16o kg eines gut filtrierbar-en Produktes nnit der Zusammensetzung 41,6°/o M90, 36,1 °/o C O 2 und 0,02010 S 0.3. Es verbleiben 85o 1 einer Mutterlauge mit 3,7 g/1 S 03 und 8 g/1 Mg0. Aus dem Produkt kann in bekannter Weise, z. B. durch Trocknen in einem Muffeldrehofen bei 6oo bis 700e C, eine Magnesia mit einem Reinheitsgrad von 99,g°;o 11g0 erzeugt werden.
  • Il. 5o kg llagnesiumlivdrowd finit der Analyse 52°/o\Zg(OH)2, 4j°ioIL,O, 2,9°i"o11gS04 wenden in i5o 1 Wasser suspendiert und bei i Atin. Druck mit einem etwa 251)/o Kohlensäure enthaltenden C02-Luft-Gemisch i Stunde behandelt, wobei die Temperatur nicht über 30° C ansteigt. Es entstehen dabei 4o kg eines Carbonates niit der Zusammensetzung 42,80/0 11g O, 37.3",/o CO- 0,03"/() S 03 und 120 1 einer Mutterlange finit 0,5 g/1 M-0 und 8,1 g/1 S 0;3.
  • Erfindungsgemäß soll die durch Trocknung abgespaltene Kohlensäure evtl. nach Kondensation des Wassers erneut wieder dein Prozeß in der nächsten Fällungsstufe zu;-efiilirt werden, wodurch sich ein wirtschaftlicher Vorteil tind eine Vereinfachung des Verfälirens in apparativer Hinsicht ergibt.
  • Die Mutterlauge kann erfindungsgemäß bis zu einer erheblichen Anreicherung, beispielsweise bis auf 5o g/1 SO", erneut wieder als Reaktionsmedium für die Umsetzung mit Kohlensäure verwendet werden, ohne daß dadurch die Trennung dieser Verbindungen beeinfiußt wird. Auf diese Weise wird der Verlust an ?@lagnesiuni in der Mutterlauge kleiner als i % gehalten. Es ist jedbch ebenso möglich, diese Mutterlauge wieder zur Fällung des Ausgangsproduktes zu verwenden, so daß ein Verlust daran vollständig verhindert wird.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Trennung scbwerlöslicher Metalloxyde und -hydroxyde von den zu deren Herstellung verwendeten Ausgangsstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß gasförmige Kohlensäure unter'halh 3or C gegebenenfalls hei einem Druck bis 3 Atni. auf eine vorzugsweise kalte Aufschlämmung dieser Oxyde oder Hydroxyde zur Einwirkung gebrac:it, der Niederschlag abfiltriert und geglüht wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die im Gliiliprozeß anfallende Kohlensäure im Kreislauf erneut zur Trennung der Oxyde und, Hydroxyde von .den Ausgangsstoffen verwendet wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die mit dem Ausgangsstoff angereicherte Lösung his zu einem Gehalt von vorzugsweise 5og/1 erneut als Reaktionsmedium für die Behandlung mit Köhlensäure verwendet wird. Angezogene Drur'kschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 259 627.
DEW4392A 1950-10-28 1950-10-28 Verfahren zur Trennung schwerloeslicher Metallhydroxyde und -oxyde von den zu deren Herstellung verwendeten Ausgangsstoffen Expired DE833954C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE949563C (de) * 1952-11-23 1956-09-20 Saline Lueneburg Und Chem Fab Verfahren zur Herstellung von basischem Magnesiumcarbonat

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE259627C (de) *

Patent Citations (1)

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