DE259627C - - Google Patents

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DE259627C
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carbon dioxide
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magnesium carbonate
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01FCOMPOUNDS OF THE METALS BERYLLIUM, MAGNESIUM, ALUMINIUM, CALCIUM, STRONTIUM, BARIUM, RADIUM, THORIUM, OR OF THE RARE-EARTH METALS
    • C01F5/00Compounds of magnesium
    • C01F5/24Magnesium carbonates

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Compounds Of Alkaline-Earth Elements, Aluminum Or Rare-Earth Metals (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
■ ■ - M 259627 KLASSE Mm. GRUPPE
GIUSEPPE ROSSETTI und EMILIO RODOLFO in MAILAND.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 16. November 1911 ab.
Bei dem vorliegenden Verfahren zur Herstellung eines, basischen Calcium-Magnesiumkarbonats wird zunächst dolomitischer, ungelöschter Kalk, der in geeigneter Weise gelöscht und mit Wasser im Verhältnis von ungefähr io Prozent zu Brei verrührt wurde, in besondere geschlossene Behälter eingeführt.
In diese Gefäße läßt man dann mittels einer Rohrleitung Kohlendioxydgas einströmen,
ίο das mit anderen inerten Gasen derart gemischt ist, daß das Gemisch etwa 20 Prozent Kohlendioxyd enthält, und zwar unter einem Überdruck von etwa zwei Atmosphären. Der Partial druck des Kohlendioxyds in dem Gemisch soll etwa 0,4 Atmosphären, der Gesamtgasdruck also etwa zwei Atmosphären betragen. Die Masse des Kalkbreies wird geschüttelt und erhitzt, und zwar bei derartiger Temperatur, daß durch Mitwirkung der Wärme, welche durch die eintretenden chemischen Reaktionen erzeugt wird, die Endtemperatur auf ungefähr 50 ° gebracht wird. Dies bedingt eine Anfangstemperatur von nicht unter 20 °.
Nach einigen Stunden bildet sich eine Masse, welche sich beim Abkühlen aufbläht und das ganze zur Verwendung gebrachte Wasser in sich aufsaugt. Das Aussehen der Masse ist butterartig und blendend weiß.
Das so erzeugte Produkt kann als aus zwei Molekülen Calcium - Magnesiumkarbonat und einem Molekül Calcium-Magnesiumhydroxyd zusammengesetzt angesehen werden.
Es enthält annähernd 36 Gewichtsteile Kohlensäure, 8 Teile Wasser und 56 Teile KaIk- und Magnesiumoxyd; es gehört also in die Gruppe der basischen Karbonate.
Die Mengenverhältnisse können aber innerhalb ziemlich weiter Grenzen wechseln.
Bei der Herstellung des in Rede stehenden Produktes ist es zweckmäßig, geschlossene • Gefäße zu verwenden, in welchen die Flüssigkeit in dem Gasstrom entgegengesetzter Richtung strömen kann.
Die neue Verbindung aus Kalk und Magnesia ist leicht, weiß, beständig, kann zu vollständig unfühlbarem Pulver zerrieben werden und hat das Aussehen einer sehr fein verteilten Masse.
Wenn die angegebenen Bedingungen bezüglich der Mengenverhältnisse zwischen Wasser und Kalk, der Menge und des Druckes des Kohlendioxyds und der Temperaturen nicht im wesentlichen eingehalten werden, so erhält man kein reinweißes, leichtes Produkt, sondern ein Produkt von höherem spezifischen Gewicht, das keine reinweiße Farbe aufweist. Bei Einhaltung der Bedingungen dagegen hat das Produkt bezüglich der physikalischen Eigenschaften, insbesondere des spezifischen Gewichts und der Farbe, dieselben Eigenschaften wie 6Q das bekannte leichte basische Magnesiumkarbonat, das nach dem Verfahren von Pattinson erhalten wird, ist dabei aber wesentlich billiger. Es kann das erwähnte basische Magnesiumkarbonat in allen seinen Verwendungszwecken ersetzen, insbesondere bei der Herstellung von Wärmeisolatoren und als Füllmittel in der Papierfabrikation.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Verfahren zur Herstellung eines basischen Calcium-Magnesiumkarbonats durch Einwirkung kohlendioxydhaltiger Gase auf magnesiahaltige Kalkmilch, dadurch gekennzeichnet, daß man eine magnesiahaltige Kalkmilch, welche etwa io Teile ungelöschten Kalk auf ioo Teile Wasser enthält, mit kohlendioxydhaltigen Gasen bei solchem Druck behandelt, daß der Partialdruck des Kohlendioxyds etwa 0,4 Atmosphären beträgt, wobei die Temperatur so geregelt wird, daß sie zu Ende der Reaktion etwa 50° beträgt.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE833954C (de) * 1950-10-28 1952-03-13 Dr Hellmuth Keitel Verfahren zur Trennung schwerloeslicher Metallhydroxyde und -oxyde von den zu deren Herstellung verwendeten Ausgangsstoffen
EP0010643A1 (de) * 1978-10-30 1980-05-14 Vereinigte Aluminium-Werke Aktiengesellschaft Verfahren zur Herstellung einer wässrigen Suspension von Carbonaten des Calciums oder/und Magnesiums aus Dolomit
DE3245103A1 (de) * 1982-12-07 1984-06-07 Rheinische Kalksteinwerke GmbH, 5603 Wülfrath Verfahren zur herstellung eines gemisches von calcium- und magnesiumkarbonaten mit vorwiegend plaettchenfoermiger kristallform

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE833954C (de) * 1950-10-28 1952-03-13 Dr Hellmuth Keitel Verfahren zur Trennung schwerloeslicher Metallhydroxyde und -oxyde von den zu deren Herstellung verwendeten Ausgangsstoffen
EP0010643A1 (de) * 1978-10-30 1980-05-14 Vereinigte Aluminium-Werke Aktiengesellschaft Verfahren zur Herstellung einer wässrigen Suspension von Carbonaten des Calciums oder/und Magnesiums aus Dolomit
DE3245103A1 (de) * 1982-12-07 1984-06-07 Rheinische Kalksteinwerke GmbH, 5603 Wülfrath Verfahren zur herstellung eines gemisches von calcium- und magnesiumkarbonaten mit vorwiegend plaettchenfoermiger kristallform

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