DE3619909A1 - Verfahren zur herstellung von magnesiumoxid und/oder seinen hydratationsprodukten - Google Patents
Verfahren zur herstellung von magnesiumoxid und/oder seinen hydratationsproduktenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von
Magnesiumoxid und/oder seinen Hydratationsprodukten, ein
schließlich Magnesiumhydroxid und seiner weiteren Hydrata
tionsprodukten, im allgemeinen mit gleichzeitiger Herstellung
von Calciumcarbonat, überwiegend aus Magnesium oder Magne
sium und Calcium enthaltenden Rohstoffen und insbesondere
aus Magnesium- oder Calcium-Magnesiumcarbonaten und/oder
-oxiden, wie beispielsweise aus Röstprodukten des Maganesits,
Dolomagnesits, Dolomits, des calciumhaltigen Dolomits oder
dolomitischen Kalkstein.
Der Dolomit ist neben dem Kalkstein das verbreiteste gestein
bildende Carbonat, das wegen seiner chemischen Zusammensetzung
(30,4 Gew.-% CaO, 21,7 Gew.-% MgO, 47,9 Gew.-% CO₂) einen wich
tigen chemischen Rohstoff zur Herstellung von Magnesium- und
Calciumverbindungen und Kohlendioxid darstellt. Calciumcarbonat
beispielsweise findet insbesondere als Füllstoff, Zusatz
oder Pigment in der Kunststoff-, Gummi-, Farbstoff-, Papier-,
Pharmazeutika-, Kosmetika-, Lebensmittel-, Chemie-, Binde
mittel- und Keramik-Industrie weite Anwendung. Eine beson
dere Bedeutung hat Magnesiumoxid als Grundkomponente basischer,
feuerbeständiger Werkstoff bei der Stahlerzeugung
sowie bei der Herstellung von geschmolzenem Magnesiumoxid
für die elektrotechnische Industrie, ferner bei der Herstellung
von sogenannten leichten und aktiven Magnesia-Formen,
die in der Maschinenbauindustrie bei der Oberflächenbehand
lung von Transformatorenblechen, in der Zellulose-Papier
industrie bei dem sogenannten Magnesiumbisulfit-Verfahren zur
Herstellung der Zellulose, in der Gummi- und Kunststoff
industrie als Zusatz zu Kautschuk und Kunststoffen, in der
Erdölverarbeitungsindustrie als Katalysator und Katalysator
träger, im Bauwesen bei der Zubereitung des sogenannten
Sorel-Bindemittels und in der pharmazeutischen Industrie zur
Herstellung von Neutralisierungsmitteln, Pasten und Pudern
einsetzbar sind.
Magnesiumoxid und Calciumcarbonat können aus Dolomit oder
aus Dolimit-Kalkstein durch partielle thermische Zersetzung
in einer ersten Stufe etwa bei einer Temperatur bis 800°C,
je nach Reaktionsbedingungen, hergestellt werden. Beide Ver
bindungen liegen in dem erhaltenen pulverigen Gemisch vor,
aus dem sie mit bekannten physikalischen Verfahren voneinander
nicht getrennt werden können. Sie können aber chemisch ge
trennt werden, und zwar insbesondere durch selektives Auslaugen
des Magnesiumoxids mit Lösungen von Ammoniumcarboxylaten,
und in erster Linie mit einer wäßrigen Ammoniumformiatlösung,
in der das Calciumcarbonat nicht löslich ist. Aus diesen
Lösungen können dann das Magnesiumoxid nach der CS-Autoren
bescheinigung Nr. 180 284, das basische Magnesiumcarbonat
nach der CS-Autorenbescheinigung Nr. 196 905 oder das Mane
siumcarbonat-trihydrat nach den CS-Autorenbescheinigungen
Nr. 194 644 und 208 296 gewonnen werden. Nach der CS-Auto
renbescheinigung Nr. 199 323 entstehen bei der Extraktion
wäßrigen Ammoniumsulfat-, -nitrat- oder -chloridlösungen
entsprechende Magnesiumsalze, welche weiter in das basische
Magnesiumcarbonat oder -oxalat übergeführt werden können.
Diese Verbindungen stellen Zwischenprodukte bei der Her
stellung des Magnesiumoxids dar. Andere Verfahren zum Aus
laugen des Magnesiumoxids aus dem Kalkstein-Dolomit sind in
den rumänischen Patentschriften Nr. 59 712 und 59 779 erwähnt.
Durch thermische Zersetzung des Dolomits in einer zweiten
Stufe bei einer Temperatur über 900°C entsteht ein Oxid
gemisch, das theoretisch 41,7 Gew.-% MgO und 58,3 Gew.-% CaO
enthält. Diese beiden Komponenten können auch nicht vonein
ander mit physikalischen Methoden getrennt werden. Ein Ver
fahren zur Gehaltserhöhung des Magnesiumoxids im auf diese
Weise hergestellten Produkt wird in der CS-Autorenbescheini
gung Nr. 190 976 angegeben. Dabei wird aus calziniertem
Dolomit eine Suspension hergestellt, die mit Salpetersäure
oder Ammoniumnitrat, -formiat oder -acetat behandelt wird
und aus der der unlösliche Rückstand abgetrennt wird. Die
bei dieser Extraktion entstehenden Lösungen der Calciumsalze
können durch gleichzeitige Einwirkung von Ammoniak und
Kohlendioxid unter Bildung von reinem Calciumcarbonat und
dem entsprechenden Ammoniumsalz aufgearbeitet werden; das
Extraktionsmittel kann in das Verfahren zurückgeführt werden.
Auf diese Weise wird jedoch das Calciumoxid nur teilweise
entfernt, das entstehende Produkt hat eine Zusammensetzung
von etwa 26,8-43% CaO und 72,4-52,6% MgO, bezogen
auf den ausgeglühten Zustand.
Neben Vorteilen hat dieses Verfahren jedoch den Nachteil,
daß einerseits nur ein Teil des Calciumoxids vom Magnesium
oxid abgetrennt wird und andererseits das Filtrieren,
Waschen und Entwässern des entsprechenden Produktes schwierig
sind, woduch die folgenden Verarbeitungsstufen zu einem
feuerfesten Gemisch kompliziert werden.
Aufgabe der Erfindung war es daher, eine Verfahren zur Her
stellung von Magnesiumoxid und seinen Hydratationsprodukten
anzugeben, das diese Nachteile beseitigt, und zwar durch
selektives Auslaugen des Calciumoxids und seiner Hydrata
tionsprodukte aus dem Gemisch mit Magnesiumoxid, seinen
Hydratationsprodukten und eventuellen Verunreinigungen
aus unlöslichen Silicium-, Aluminium- und Eisenverbindungen
sowie weiteren Verbindungen, die aus dem Ausgangsdolomit und
anderen überwiegend Magnesium-Calcium enthaltenden Rohstoffen
stammen.
Die Aufgabe wird anspruchsgemäß gelöst durch ein Verfahren
zur Herstellung Magnesiumoxid und/oder seinen Hydratations
produkten aus überwiegend Magnesium und/oder Magnesium-
Calciumcarbonat und/oder -oxid und gegebenenfalls -hydroxid
enthaltendem Ausgangsmaterial im allgemeinen unter gleich
zeitiger Herstellung von Calciumcarbonat, das gekennzeichnet ist durch
- - ggf. thermische Zersetzung von als Carbonat vorliegen dem Ausgangsmaterial,
- - selektive Extraktion des Calciumoxids und/oder seiner
Hydratationsprodukte aus dem ggf. gerösteten Ausgangs
material bei einer Temperatur von 0 bis 100°C mit einer
Lösung, die
- - mindestens eine organische Base und/oder
- - mindestens eine organische stickstoffhaltige Base,
- - ggf. Ammoniak und/oder Ammoniumhydroxid und
- - mindestens ein, ein wasserlösliches Calciumsalz bildendes Salz dieser Basen mit einer anorganischen und/oder organischen Säure,
- in einer Gesamtmenge enthält, die dem gewünschten Extraktionsgrad der calciumhaltigen Komponente aus dem ggf. gerösteten Ausgangsmaterial entspricht,
- - Abtrennung des zurückbleibenden Magnesiumoxids und/oder seiner Hydratationsprodukte, ggf. zusammen mit Verunreinigungen, und
- - Ausfällung des Calciumcarbonats aus der Extraktions lösung mit Kohlendioxid und/oder Ammoniumcarbonat bei einem ph-Wert von 7 bis 12.
Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens sind die technische
Einfachheit, bei der keine technisch sehr anspruchsvolle
Vorrichtung erforderlich ist, und die geringe Anzahl an
technologische Stufen zur Herstellung von verhältnismäßig
reinem Magnesiumoxid und/oder seiner Hydratationsprodukten
und im allgemeinen gleichzeitigen Herstellung von feinkörnigem
Calciumcarbonat. Ein weiterer Vorteil ist die Möglich
keit, einen weiteren Bereich von Magnesium und Calcium enthal
tenden Ausgangsmaterialien einzusetzen, wobei das erfindungs
gemäße Verfahren auch zur Nachreinigung von auf anderen Wegen
erhaltenem, hergestelltem oder kommerziell zugänglichem
Magnesiumoxid oder seinen Hydratationsprodukten anwendbar
ist. Ferner ist es günstig, daß das Herstellungsverfahren
überlicherweise einen geschlossenen Produktionszyklus dar
stellt, bei dem keine schädlichen Abgase oder Abwässer ent
stehen. Die regenerierte Extraktionslösung, die im wesent
lichen ein Salz der eingesetzten, ggf. stickstoffhaltigen
Base enthält, kann in das Verfahren zur Wiederverwendung
beim selektiven Auslaugen des Calciumoxids und/oder -hydroxids
aus weiteren Magnesium-Calcium enthaltenden Röstprodukten zurück
geführt werden. Das erfindungsgemäß hergestellte Calciumcarbonat
weist einen hohen Reinheitsgrad auf (über 99 Gew.-% CaCO₃)
und enthält keine anderen Verbindungen, die bei der thermischen
Zersetzung des Calciumoxids oder seines Hydratations
produkts entstehen können.
Das erfindungsgemäß hergestellte Magnesiumoxid oder -hydroxid
enthält nur noch Spuren von Calciumoxid und Silizium-,
Eisen- und Aluminiumverbindungen, die aus dem als Ausgangs
material eingesetztem Dolomit oder anderem Magnesium bzw.
Magnesium-Calcium enthaltendem Rohstoff stammen.
Im erfindungsgemäßen Verfahren sind somit verhältnismäßig
reiner Dolomit, dolomitischer Kalkstein, technisches Magne
siumoxid, Magnesit sowie auch weitere Magnesium und Magnesium-
Calcium enthaltende Rohstoffe, insbesondere in Form von Carbo
naten und Oxiden besonders geeignete Ausgangsmaterialien.
Die Hydratationsprodukte stellen dabei Verbindungen oder ein
System von Verbindungen dar, die durch Wechselwirkung von
Wassermolekülen mit festem Magnesiumoxid entstehen. Somit
sind also oxidhaltige Rohstoffe gemäß der vorliegenden Er
findung außer dem Magnesiumoxid und den Magnesium- und
Calciumoxidgemischen auch Produkte der partiellen oder voll
ständigen Hydratisierung zu verstehen.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann aber auch zur Raffinie
rung des Magnesiumoxids und/oder -hydroxids eingesetzt werden,
denn als Enderzeugnis wird ein beträchtlich reines Magnesium
oxid oder -hydroxid als das als Ausgangsmaterial eingesetzte
erhalten.
Ein im erfindungsgemäßen Verfahren besonders geeignetes Aus
gangsmaterial ist Magnesit, verhältnismäßig reiner Dolomit
und gegebenenfalls dolomitischer Kalkstein. Das nach der
ersten Stufe durch thermische Zersetzung entstandene Calcium
oxid wird in der Regel als reines Calciumcarbonat erhalten
bzw. isoliert, und zwar in beträchtlicher Menge unter Anwendung
des Verfahrens gemäß der CS-Autorenbescheinigung Nr. 236 636.
Somit können im erfindungsgemäßen Verfahren nicht nur Magne
siumoxid und/oder -hydroxid, sondern auch Calciumcarbonat von
hoher Qualität hergestellt werden.
Stickstoffhaltige Basen für das erfindungsgemäße Verfahren
sind in erster Linie technisch leicht zugängliche stickstoff
haltige Basen, wie Alkylamine und deren Derivate, beispiels
weise Ethylamin, Diethylamin, Ethylendiamin, Piperidin, Alkanol
amine und deren Derivate, beispielsweise Monoethanolamin
(2-Aminoethanol), Diethanolamin (HOCH₂CH₂)₂NH, Triethanolamin
(HOCH₂CH₂)₃N, 1-Amino-2-propanol CH₃CH(OH)CH₂NH₂, 1,3-Diamino-
2-propanol H₂NCH₂CH(OH)-CH₂NH₂, N,N′-bis-(Hydroxyethyl)-ethylen
diamin [HOCH₂CH₂NHCH₂]₂, N,N,N′,N′-tetra-(Hydroxyethyl)-ethylen
diamin (HOCH₂CH₂)₂NCH₂CH₂N(CH₂CH₂OH)₂, 1,4-Diethanolpiperazin,
1,4-Dihydroxydiethylpiperazin HOCH₂CH₂N(CH₂CH₂)₂NCH₂CH₂OH
und Gemische dieser Verbindungen, sowie gegebenenfalls
Systeme, die Anionen mehrerer anorganischer oder organischer
Säuren enthalten. Geeigneter erscheint insbesondere vom
Standpunkt der Produktionsstabilität die Verwendung neben
Ammoniak und/oder Ammoniumhydroxid nur einer einzigen stick
stoffhaltigen Base. Bevorzugt sind dabei organische stick
stoffhaltige Basen, die im Molekül mindestens eine an einem
C-Atom gebundene Hydroxylgruppe enthalten, sowie deren Salze,
beispielsweise Monoethanolaminchlorid, Diethanolaminchlorid,
Monoethanolaminformiat, Monoethanolaminacetat oder Mono
ethanolaminpropionat. Von den Ammoniumsalzen ist insbesondere
das Ammoniumformiat und -acetat vorteilhaft.
Sollen im erfindungsgemäßen Verfahren Magnesiumoxid oder seine
Hydratationsprodukte mit einem definierten oder im voraus gege
benen Gehalt an calciumhaltiger Komponente, wie Calciumoxid,
hergestellt werden, so wird zur Extraktion des Ausgangsmate
rials eine kleinere als die zum Auslaugen notwendige stöchio
metrische Menge an Lösung verwendet, die dem gewünschten Grad
des Auslaugens der calciumhaltigen Komponente aus dem Röstprodukt
entspricht. Wird ein praktisch vollständiges Auslaugen der
calciumhaltigen Komponente aus dem Röstprodukt und/oder oxidhaltigen
Ausgangsmaterial gewünscht, so muß eine stöchiometrische, vor
zugsweise eine größere als die stöchiometrische Menge an Extrak
tionslösung verwendet werden, bezogen auf den Gehalt der extra
hierbaren calciumhaltigen Komponente im Ausgangsmaterial.
Zur Ausfällig des Calciumcarbonats im erfindungsgemäßen
Verfahren kann entweder reines Kohlendioxid oder auch
ein Gemisch von CO₂ und Luft, Stickstoff, Kohlenoxid, Methan
und anderen Gasen, die mit den Komponenten der Extraktions
lösung nicht reagieren, verwendet werden. Werden Kohlendioxid
enthaltende Gase verwendet, so kann das erfindungsgemäße Ver
fahren auch zur Konzentrierung eines Nebengases, beispielsweise
von Kohlenoxid, eingesetzt werden. Dafür kann auch das durch
thermische Zersetzung von beispielsweise Kalkstein oder
Dolomit erhaltene Kohlendioxid, insbesondere nach Abtrennung
von Feststoffen, verwendet werden.
Die nach dem Auslaugen entstehende wäßrige Lösung eines Calcium
salzes der entsprechenden Säure (z. B. Chlorwasserstoff-,
Salpeter-, Ameisen- oder Essigsäure) wird von dem unlöslichen
Magnesiumoxid und/oder seiner Hydratationsprodukten sowie
den unlöslichen, aus dem Ausgangsmaterial stammenden Silizium-
und Eisenverbindungen und Verbindungen anderer Elemente,
mit üblichen Methoden, beispielsweise durch Filtration oder
Zentrifugieren, abgetrennt.
Aus dem Filtrat wird durch Einwirkung von Kohlendioxid bei
einer Temperatur bis 100°C und vorzugsweise von 20 bis 70°C,
bei einem ph-Wert von 7 bis 12 und vorzugsweise 7,5 bis 9,0
und bei einem Druck der Gasatmosphäre von 0,09 bis 2 MPa und
vorzugsweise 0,1 bis 0,3 MPa, leicht filtrierbares und sedi
mentierbares Calciumcarbonat ausgefällt, das mit üblichen
Methoden, beispielsweise durch Filtration, Dekantierung,
Zentrifugieren, abgetrennt werden kann.
Es ist zweckmäßig, vor der Wiederverwendung aus der verbrauchten
Extraktionslösung das Kohlendioxid zu entfernen, und zwar entweder
beispielsweise durch Erwärmen, Durchleiten von Luft oder eines
indifferenten Gases oder Absaugen. Das Kohlendioxid kann aus der
Extraktionslösung aber auch durch Bindung, z. B. durch Zugabe
von Calciumoxid oder -hydroxid, entfernt werden. Besonders
vorteilhaft ist die Verwendung eines bei verschiedenen Her
stellungsprozessen anfallenden minderwertigen Calciumhydroxids
oder -oxids.
Der Reaktionsmechanismus des erfindungsgemäßen Verfahrens
kann beispielsweise an einem Oxidgemisch, wie folgt,
dargestellt werden:
x MgO, y CaO + 2y HA,B → x MgO + y CaA₂ + 2y B + y H₂O
wobei bedeuten:
Haeine einbasische Säure oder ein Säuregemisch,
Beine stickstoffhaltige Base oder ein Gemisch stick
stoffhaltiger Basen,
HS, Bein Salz einer Säure oder Säuren mit einer stickstoff
haltigen Base oder mit Basen.
Nach Abtrennen (Abfiltrieren) des unlöslichen MgO und der Verun
reinigungen aus dem Ausgangsmaterial bleibt ein Filtrat zurück,
das eine wäßrige Lösung von CaA₂ und 2B enthält und aus dem
mit Kohlendioxid reines CaCO₃ ausgefällt werden kann:
y CaA₂ + 2 y B + y CO₂ + y H₂O → y CaCO₃ + 2 y HA·B
Dieses CaCO₃ kann beispielsweise durch Filtrieren abgetrennt
werden, wodurch die Ausgangslösung des Salzes HA·B im wesent
lichen regeneriert wird. Um eine quantitative Ausfällung der
calciumhaltigen Komponente zu erzielen, ist es vorteilhaft,
die Base B in einem mäßigen Überschuß über die stöchiometrische,
der Zusammensetzung von HA·B entsprechenden Menge ein
zusetzen.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann halbkontinuierlich, konti
nuierlich sowie diskontinuierlich durchgeführt werden.
Weitere Einzelheiten des Verfahrens, sowie auch weitere Vor
züge sind aus den Beispielen ersichtlich.
100 Gew.-Teile Dolomit mit einer Zusammensetzung von 30,81 Gew.-%
CaO, 21,333 Gew.-% MgO, 0,32 Gew.-% SiO₂, 0,21 Gew.-% Al₂O₃,
0,22 Gew.-% Fe₂O₃ und einem Glühverlust von 47,10 Gew.-%, werden
thermisch bei einer Temperatur von 990°C zersetzt. Das ge
mahlene und durch ein Sieb mit einer Maschengröße von 0,06 mm
gesiebte Dolomit-Röstprodukt wird unter ständigem Rühren bei
20°C portionsweise zu 600 Gew.-Teilen einer wäßrigen Lösung
zugegeben, die 120 Gew.-Teile Diethanolaminformiat und
50 Gew.-Teile Monoethanolamin enthält. Nach 1 Stunde Rühren
wird aus der durch die Reaktionswärme auf eine Temperatur von
etwa 50 bis 60°C erwärmten Lösung der unlösliche Rückstand
abfiltriert, der überwiegend Magnesiumoxid und seine Hydrata
tionsprodukte enthält. Aus dem auf eine Temperatur von
30 bis 40°C abgekühlten Filtrat wird durch Einleiten von
Kohlendioxid nach Erreichen von pH 8 Calciumcarbonat ausge
fällt, das abfiltriert, mit Wasser gewaschen und getrocknet
wird. Die Ausbeute von 52 Gew.-Teilen Calciumcarbonat mit
einem Gehalt von 99,6 Gew.-% CaO, bezogen auf den ausgeglühten
Zustand, entspricht einer 95%igen Ausbeute, bezogen auf den
Calciumoxidgehalt im Ausgangsmaterial. Der unlösliche Rück
stand hat nach Waschen und Trocknen folgende Zusammensetzung:
96,65 Gew.-% MgO, 0,31 Gew.-% CaO, 1,35 Gew.-% SiO₂, 0,83 Gew.-%
Al₂O₃, 0,85 Gew.-% Fe₂O₃, bezogen auf den ausgeglühten zu
stand.
100 Gew.-Teile Dolomit mit einer Zusammensetzung von 30,61 Gew.-%
CaO, 21,67 Gew.-% MgO, 0,15 Gew.-%SiO₂, 0,02 Gew.-% Al₂O₃, 0,03
Gew.-% Fe₂O₃ und einem Glühverlust von 47,50 Gew.-%, werden bei
einer Temperatur von 1000°C thermisch zersetzt. Das gemahlene
und durch ein Sieb mit einer Maschengröße von 0,06 mm gesiebte
Dolomit-Röstprodukt wird in 300 Gew.-Teilen Wasser suspen
diert; die Suspension wird portionsweise unter ständigem
Rühren zu 300 Gew.-Teilen einer 60°C warmen wäßrigen Lösung
zugegeben, die 150 Gew.-Teile Monoethanolaminacetat und 60 Gew.-
Teile Monoethanolamin enthält. Nach 1 Stunde Rühren wird der
unlösliche Rückstand, der überwiegend Magnesiumoxid und seine
Hydratationsprodukte enthält, abfiltriert. Aus dem auf eine
Temperatur von 30 bis 40°C abgekühlten Filtrat wird durch
Einleiten von Kohlendioxid nach Erreichen von pH 8 das
Calciumcarbonat ausgefällt, das abfiltriert, mit Wasser ge
waschen und getrocknet wird. Die Ausbeute von 51,5 Gew.-% CaCO₃, mit einem
Gehalt von 99,5 Gew.-% des CaCO₃, entspricht einer 94%igen Ausbeute, bezogen auf
den Calciumoxidgehalt in dem Ausgangsrohstoff. Der unlösliche
Rückstand hat nach Waschen und Trocknen folgende Zusammen
setzung: 97,68 Gew.-% MgO, 0,92 Gew.-% CaO, 0,76 Gew.-% SiO₂,
0,19 Gew.-% Al₂O₃, 0,24 Gew.-% Fe₂O₃, bezogen auf den ausge
glühten Zustand.
100 Gew.-Teile Dolomit-Röstprodukt mit einer Zusammensetzung
von 58,31 Gew.-% CaO, 41,25 Gew.-% MgO, 0,32 Gew.-% SiO₂,
0,05 Gew.-% Al₂O₃ und 0,05 Gew.-% Fe₂O₃, hergestellt durch
thermische Zersetzung von Dolomit bei einer Temperatur von
1000°C, werden nach Mahlen portionsweise und unter ständigem
Rühren zu 1200 Gew.-Teilen einer 20°C warmen wäßrigen Lösung,
die 280 Gew.-Teile Piperidinchlord und 30 Gew.-Teile Mono
ethanolamin enthält, zugegeben. Nach 1 Stunde Rühren wird
die durch die Reaktionswärme auf eine Temperatur von etwa
50°C erwärmte Lösung filtriert; der unlösliche überwiegend
Magnesiumoxid und seine Hydratationsprodukte enthaltende
Rückstand wird mit Wasser gewaschen und getrocknet. Er enthält
97,69 Gew.-% MgO, 0,94 Gew.-% CaO, 0,81 Gew.-% SiO₂, 0,22 Gew.-%
Al₂O₃ und 0,25 Gew.-% Fe₂O₃, bezogen auf den ausgeglühten
Zustand. Aus dem Filtrat wird bei einer Temperatur von 30 bis 40°C
durch Einheiten von Kohlendioxid nach Erreichen von pH 7,5
Calciumcarbonat ausgefällt, das abfiltriert, mit entmineralisier
tem Wasser gewaschen und getrocknet wird. Die Ausbeute von
100 Gew.-Teilen Calciumcarbonat mit einem Gehalt von 99,2 Gew.-%
CaCO₃ entspricht einer Ausbeute von 97%, bezogen auf den Calcium
oxidgehalt in dem Ausgangsmaterial.
100 Gew.-Teile Röstprodukt aus dolomitischem Kalkstein,
mit einer Zusammensetzung von 78,15 Gew.-% CaO, 20,25 Gew.-% MgO,
0,30 Gew.-% SiO₂, 0,25 Gew.-% Al₂O₃ und 1,05 Gew.-% Fe₂O₃, herge
stellt druch thermische Zersetzung von dolimitischem Kalk
stein bei einer Temperatur von 1100°C, werden gemahlen und
unter ständigem Rühren portionsweise zu 1300 Gew.-Teilen einer
15°C wärmen wäßrigen Lösung, die 300 Gew.-Teile Monoethanol
aminchlorid und 45 Gew.-Teile Diethanolamin enthält, zugegeben.
Nach 1 Stunde Rühren wird die durch die Reaktionswärme auf
eine Temperatur von etwa 50°C erwärmte Lösung filtriert, der
unlösliche überwiegend Magnesiumoxid und seine Hydratations
produkte enthaltende Rückstand wird mit Wasser gewaschen und
getrocknet. Er enthält 92,15 Gew.-% MgO, 0,55 Gew.-% CaO,
1,25 Gew.-% SiO₂, 1,20 Gew.-% Al₂O₃ und 4,85 Gew.-% Fe₂O₃,
bezogen auf den ausgeglühten Zustand. Aus dem Filtrat wird
bei einer Temperatur von etwa 60 bis 70°C durch Einleiten
von Kohlendioxid Calciumcarbonat ausgefällt, das abfiltriert,
mit Wasser gewaschen und getrocknet wird. Die Ausbeute von
135 Gew.-Teilen Calciumcarbonat mit einem Gehalt von 99,3
Gew.-% CaCO₃ entspricht einer Ausbeute von 97%, bezogen
auf den Calciumoxidgehalt in dem Ausgangsmaterial.
100 Gew.-Teile Dolomit mit einer Zusammensetzung von 54,06 Gew.-%
CaCO₃, 45,34 Gew.-% MgCO₃, 0,15 Gew.-%SiO₂, 0,02 Gew.-% Al₂O₃
und 0,03 Gew.-% Fe₂O₃, werden bei einer Temperatur von 1000°C
thermisch zersetzt, gemahlen und unter ständigem Rühren por
tionsweise zu 700 Gew.-Teilen einer 20°C warmen wäßrigen
Lösung, die 75 Gew.-Teile Ammoniumpropionat (C₂H₅CO₂NH₄),
95 Gew.-Teile Monoethanolaminpropionat (C₂H₅CO₂NH₃C₂H₄OH)
und 20 Gew.-Teile Monoethanolamin (H₂NC₂H₄OH) enthält, zuge
geben. Nach 1 Stunde Rühren wird die durch die Reaktions
wärme auf eine Temperatur von etwa 35°C erwärmte Lösung
filtriert, oder unlösliche überwiegend Magnesiumoxid und seine
Hydratationsprodukte enthaltende Rückstand wird mit destilliertem
Wasser gewaschen und getrocknet. Die Ausbeute beträgt
20 Gew.-Teile eines Produkts mit folgender Zusammensetzung:
97,75 Gew.-% MgO, 0,70 Gew.-% CaO, 0,79 Gew.-% SiO₂, 0,25 Gew.-%
Al₂O₃, 0,25 Gew.-% Fe₂O₃, bezogen auf den ausgeglühten Rück
stand. Aus dem Filtrat wird bei einer Temperatur von 30 bis
40°C durch Einleiten von Kohlendioxid nach Erreichen von pH 7,5
Calciumcarbonat ausgefällt, das abfiltriert, mit Wasser ge
waschen und getrocknet wird. Das Filtrat nach Abtrennen des
Calciumcarbonats enthält die regenerierte Extraktionslösung,
die zur Extraktion von Magnesiumoxid aus weiterem
Dolomit-Röstprodukt verwendet werden kann.
100 Gew.-Teile Röstprodukt aus dolomitischem Kalkstein
mit einer Zusammensetzung von 78,15 Gew.-% CaO, 20,25 Gew.-% MgO,
0,30 Gew.-% SiO₂, 0,25 Gew.-% Al₂O₃, 1,05 Gew.-% Fe₂O₃, her
gestellt durch thermische Zersetzung von dolomitischem Kalk
stein bei einer Temperatur von 1000°C, werden gemahlen und
portionsweise unter ständigem Rühren zu 1400 Gew.-Teilen
einer 25°C warmen wäßrigen Lösung, die 96 Gew.-Teile
Ammoniumformiat (HCO₂NH₄), 145 Gew.-Teile Monoethanolamin
formiat (HCO₂NH₃C₂H₄OH), 15 Gew.-Teile Magnesiumformiat
(Mg[HCO₂)₂) und 20 Gew.-Teile Monoethanolamin (H₂NC₂H₄OH)
enthält, zugegeben. Nach 1 Stunde Rühren wird die durch die
Reaktionswärme auf eine Temperatur von etwa 45°C erwärmte Lösung
filtriert, der unlösliche überwiegend Magnesium- und Calciumoxid
und ihre Hydratationsprodukte enthaltende Rückstand wird in
einer Filterpresse abfiltriert. Der Filterkuchen wird in
500 Gew.-Teilen Wasser suspendiert, durch Einleiten von Kohlen
dioxid wird das nicht extrahierte hydratisierte Calciumoxid
in Calciumcarbonat übergeführt. Der Niederschlag, der
überwiegend teilhydratisiertes Magnesiumoxid, Calciumcarbonat
und unlösliche teilhydratisierte Silicium-, Aluminium- und
Eisenoxid enthält, wird abfiltriert, mit entmineralisiertem
Wasser gewaschen und getrocknet. Das trockene, bei 1000°C ausge
glühte Produkt, hat folgende Zusammensetzung (in Gew.-%): 85,10%
MgO, 7,50% CaO, 1,30% SiO₂, 1,15% Al₂O₃, 4,80% Fe₂O₃. Aus
dem Filtrat wird bei einer Temperatur von 60°C durch Einleiten
von Kohlendioxid Calciumcarbonat ausgefällt, das abfil
triert, mit Wasser gewaschen und getrocknet wird. Das Filtrat
kann man nach Abtrennen des Calciumcarbonats zur Extraktion wei
teren Calciumoxids aus dolomitischem Kalkstein-Röstprodukt
verwenden.
100 Gew.-Teile Manesit, mit einer Zusammensetzung von 45,10
Gew.-% MgO, 1,85 Gew.-% CaO, 0,20 Gew.-% Al₂O₃, 0,50 Gew.-% Fe₂O₃,
0,35 Gew.-% SiO₂ und einem Glühverlust von 52,15 Gew.-%, werden
bei einer Temperatur von 1000°C thermisch zersetzt. Das ge
mahlene und durch ein Sieb mit einer Maschengröße von 0,06 mm
gesiebte Magnesit-Röstprodukt wird unter ständigem Rühren
portionsweise zu 500 Gew.-Teilen einer Lösung zugegeben, die
30 Gew.-Teile Ethylendiamindiacetat (CH₃CO₂)₂(CH₂NH₃)₂,
25 Gew.-Teile Ammoniumacetat (CH₃CO₂NH₄) und 20 Gew.-Teile
Diethanolamin NH(C₂H₄OH)₂ enthält. Nach 1 Stunde Rühren wird
der unlösliche Rückstand von der Lösung abfiltriert und mit ent
mineralisiertem Wasser gewaschen. Das trockene Produkt hat
folgende Zusammensetzung: 96,85 Gew.-% MgO, 0,35 Gew.-% CaO, 0,55
Gew.-% Al₂O₃, 1,25 Gew.-% Fe₂O₃, 0,70 Gew.-% SiO₂, bezogen
auf den ausgeglühten Zustand. Aus dem Filtrat läßt sich die
Extraktionslösung durch Ausfällen des Calciumcarbonats durch
Einleiten von Kohlendioxid wiedergewinnen
Bei einer Temperatur von 1000 bis 1100°C werden 100 Gew.-Teile
Dolomit mit einer Zusammensetzung von 30,81 Gew.-% CaO, 21,33
Gew.-% MgO, 0,32 Gew.-% SiO₂, 0,21 Gew.-% Al₂O₃, 0,22 Gew.-%
Fe₂O₃ thermisch zersetzt, der Glühverlust beträgt 47,1 Gew.-%.
Das auf diese Weise erhaltene Röstprodukt wird unter ständigem
Rühren zu 300 Gew.-Teilen Wasser zugegeben; diese Suspen
sion wird portionsweise unter ständigem Rühren zu 300 Gew.-
Teilen einer 40°C warmen wäßrigen Lösung zugegeben, die
94 Gew.-Teile Ammoniumacetat, 34 Gew.-Teile Triisobutylaminchlorid
und 50 Gew.-Teile Monoethanolamin enthält. Nach 100 Minuten
Rühren wird der unlösliche überwiegend Magnesiumoxid und seine
Hydratationsprodukte enthaltende Rückstand abfiltriert. Aus
dem auf eine Temperatur von 28 bis 30°C abgekühlten Filtrat
wird durch Einleiten von Kohlendioxid nach Erreichen von pH
7,9 Calciumcarbonat ausgefällt, das abfiltriert, mit
Wasser gewaschen und getrocknet wird. Es werden 51,51 Gew.-
Teile Calciumcarbonat mit einem Gehalt von 99,5 Gew.-% CaCO₃
erhalten, was einer Ausbeute von 94% entspricht, bezogen auf
den Calciumoxidgehalt des Ausgangsmaterials. Der unlösliche
Rückstand hat nach Waschen und Trocknen bei 465°C folgende
Zusammensetzung (in Gew.-%): 97,3% MgO, 0,93% CaO, 0,73%
SiO₂, 0,41% Al₂O₃ und 0,52% Fe₂O₃.
Claims (5)
1. Verfahren zur Herstellung von Magnesiumoxid und/oder
seinen Hydratationsprodukten aus überwiegend Magnesium-
und/oder Magnesium-Calciumcarbonat- und/oder -oxid-
und/oder gegebenenfalls -hydroxid enthaltendem Ausgangs
material, im allgemeinen unter gleichzeitiger Herstellung
von Calciumcarbonat,
gekennzeichnet durch
- - ggf. thermische Zersetzung von als Carbonat vorliegen dem Ausgangsmaterial,
- - selektive Extraktion des Calciumoxids und/oder seiner
Hydratationsprodukte aus dem ggf. gerösteten Ausgangs
material bei einer Temperatur von 0 bis 100°C mit einer
Lösung, die
- - mindestens eine organische Basis und/oder
- - mindestens eine organische stickstoffhaltige Base,
- - ggf. Ammoniak und/oder Ammoniumhydroxid und
- - mindestens ein, wasserlösliches Calciumsalz bildendes Salz dieser Basen mit einer anorganischen und/oder organischen Säure,
- in einer Gesamtmenge enthält die dem gewünschten Extraktionsgrad der calciumhaltigen Komponente aus dem ggf. gerösteten Ausgangsmaterial entspricht,
- - Abtrennung des zurückgebliebenden Magnesiumoxids und/oder seiner Hydratationsprodukte, ggf. zusammen mit Verunreinigungen, und
- - Ausfällung des Calciumcarbonats aus der Extraktions lösung mit Kohlendioxid und/oder Ammoniumcarbonat bei einem pH-Wert von 7 bis 12.
2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch
die selektive Extraktion des Calciumoxids und/oder seiner
Hydratationsprodukte mit einer Lösung, die ein Alkylamin
und/oder ein Alkylamin mit Ammoniak und/oder Ammoniumhydro
xid, vorzugsweise Ethylamin mit Ammoniumhydroxid, und
ein Salz einer anorganischen und/oder organischen Säure
mit einem Alkylamin, vorzugsweise ein Salz der Chlor
wasserstoff-, Salpeter-, Ameisen-, Essig- oder Propion
säure mit Ethylamin und Ammoniumhydroxid, enthält.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch
die selektive Extraktion des Calciumoxids und/oder seiner
Hydratationsprodukte mit einer Lösung, die ein Alkanolamin
und ggf. Ammoniak und/oder Ammoniumhydroxid, vorzugsweise
Monoethanolamin und Ammoniumhydroxid, und ein Salz einer
anorganischen und/oder organischen Säure mit einem
Alkanolamin und ggf. ein Ammoniumsalz, vorzugsweise ein
Salz der Chlorwasserstoff-, Salpeter-, Ameisen-, Essig-
oder Propionsäure mit Monoethanolamin und Ammoniumhydroxid,
enthält.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch
die Ausfällung des Calciumcarbonats aus der Extraktions
lösung nach Abtrennung des Magnesiumoxids und/oder seiner
Hydratationsprodukte bei einer Temperatur von 20 bis
70°C und einem ph-Wert von 7,5 bis 9.
5. Verfahren nach einer der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch
die Wiederverwendung bzw. Zurückführung der Extraktions
lösung, vorzugsweise nach Entfernung des Kohlendioxids
und Ersatz der Verluste.
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---|---|---|---|
CH234686A CH670625A5 (de) | 1986-06-13 | 1986-06-10 | |
DE19863619909 DE3619909A1 (de) | 1986-06-13 | 1986-06-13 | Verfahren zur herstellung von magnesiumoxid und/oder seinen hydratationsprodukten |
Applications Claiming Priority (1)
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DE (1) | DE3619909A1 (de) |
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-
1986
- 1986-06-10 CH CH234686A patent/CH670625A5/de not_active IP Right Cessation
- 1986-06-13 DE DE19863619909 patent/DE3619909A1/de not_active Withdrawn
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Also Published As
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---|---|
CH670625A5 (de) | 1989-06-30 |
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