DE8337827U1 - Pflanzstumpen - Google Patents

Pflanzstumpen

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DE8337827U1 DE19838337827 DE8337827U DE8337827U1 DE 8337827 U1 DE8337827 U1 DE 8337827U1 DE 19838337827 DE19838337827 DE 19838337827 DE 8337827 U DE8337827 U DE 8337827U DE 8337827 U1 DE8337827 U1 DE 8337827U1
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Description

Stw.: Pflanzstumpen herstellen-Strangverfahren-Kunstfasern-Ausscheidung - Hauni-Akte 1773 Bergedorf, den 17. April 1984
Pflanzstumpen
Die Erfindung betrifft einen Pflanzstumpen mit einer zylindrisch geformten Hülle, die einen Körper aus füllmaterial und gegebenenfalls ein Samenkorn umgibt.
Der Begriff "Füllmaterial" umfaßt Material, in dem Samen-
körner - zumindest während einer gewissen Zeit - keimen und wurzeln können.
Unter dem Begriff "fortlaufend" wird insbesondere "kontinuierlich" verstanden, doch umfaßt dieser Begriff auch fortlaufend aneihandergesetzte Abschnitte.
Zum Herstellen von Pflanzstumpen der eingangs genannten Art, wie sie z.B. die DE-OS 30 49 576 zeigt, ist es durch die US-PS 3 456 386 bekannt, Füllmaterial in Form eines vorab hergestellten endlosen Förderstreifens zuzuführen.
Das Strangmaterial kann z. B. aus lignozellulosem Endlosmaterial bestehen, wobei dieses streifenförmige Material vor dem Bilden eines Pflanzstumpenschlauches fortlaufend schraubenförmig verdreht wird, um einen mehr runden Strang zu erzeugen. Der Füllmaterialstreifen wird mit einem end-
3C losen Samenstrang zusammengeführt, und gemeinsam in einen Papierstreifen eingeschlagen. Von dem se gebildeten Pflanzstumpenschlauch werden dann einzelne Pflanzstumpen abgetrennt.
Die dsr Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht darin, Pflanzstumpen der eingangs genannten Art besser, insbesondere kostengünstiger, herzustellen.
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Stw.: Pflanzstumpen herstellen-Strangverfahren· Kunstfasern-Ausscheidung - Hauni-Akte 1773 Bergedorf, den 17. April 1984
Der Pflanzstumpen gemäß der Erfindung 1st dadurch gekennzeichnet, daß das Füllmaterial aus künstlich hergestellten Fasern (Kunstfasern) besteht.
Weiterbildungen der Erfindung sind den Unteransprlichen zu entnehmen.
Als auf Zellulosebasis gemäß der Erfindung herstellte Fasern eignen sich z. B. Fasern aus Lignocellulose oder einfach Holz-Fasern. Andere geeignete künstlich hergestellte Fasern sind aus Mineralien hergestellte Kunstfasern (z. B. Steinwolle),oder glasige Fasern (Silikatfasern).
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Stw.: Pflanzstumpen hersteiien-Strangverfahren-Kunstfasern-Ausscheidung - Hauni-Akte 1773 Bergedorf, den 17. April 1984
Die Erfindung wird anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert.
Es zeigen!
Figur Figur
einen Pflanzstumpen,
den Ausbreiter einer Maschine zum Herstellen von Pflonzstumpen gemäß Figur einschließlich der Strangbildung in einer Seitenansicht,
Figur 2a Einzelheiten eines Strangbildners
in Figur 2 in vergrößertem Maßstab,
Figur 3 sine Zufuhreinrichtung für Samenkörner in vergrößertem Maßstab,
Figur 4 die Maschine gemäß Figur 2 nach der Bildung
des Füllmaterialstranges bis zum Abschneiden und Umlenken der fertigen Pflanzstumpen ein
schließlich der Zufuhreinrichtung für Samenkörner in einer Frontansicht.
Stw.: Pflanzstumpen herstellen-Strangverfahren· Kunstfasern-Ausscheidung - Hauni-Akte 1773 Bergedorf, den 17. April 1984
Figur 1 zeigt einen Pflanzstumpen 1 mit einer Hülle 2a, die im wesentlichen zylindrisch geformtes Füllmaterial 3 aus Kunstfasern, die aus Steinwolle, glasigen Fasern oder zur Anzucht von Pflanzen geeigneten Fasern auf Zellulosebasis bestehen können. An sich ist jedes Fasermaterial geeignet, in dem ein Samenkorn 4 keimen oder Wurzeln ausbilden kann. Die Hülle kann aus im Boden schnell verrottbarem Material, vorzugsweise Papier, bestehen. Aber auch andere Materialien, z. B. geeignete Kunststoffe, sind verwendbar.
Es kann auch relativ beständiger Kunststoff Verwendung finden, wenn eine schnelle Auflösung der Hüllen nicht erforderlich oder erwünscht ist.
Der Abstand 6 und 7 des Samenkorns 4 von den Stirnflächen 8 und 9 soll wählbar, aber dann zumindest annähernd konstant sein.
Sollen die Pflanzstumpen 1 erst nach der Herstellung mit
-.oder Stecklingen
Samenkörnern 4Vversenen werden, so entfällt die nachbeschriebene Zufuhreinrichtung (16) für die Samenkörner; bei Pflcnzstumpen 1 umgibt die Hülle 2a dann nur das Füllmaterial 3 ohne Samenkorn.
Die Figuren 2 bis 4 zeigen schematisch eine Maschine zum fortlaufenden, d. h. kontinuierlichen Herstellen von Pflanzstumpen 1, wie sie in Figur 1 dargestellt sind, also mit Zufuhreinrichtung (16) für Samenkörner.
Die Maschine weist im wesentlichen folgende Baugruppen
auf:
Eine in Figur 2 dargestellte Zufuhreinrichtung für aus
künstlichen Fasern gemäß der Erfindung bestehendes Füllmaterial 3 in Form eines Ausbreiters 11, der einen Vorrat 12 aus Füllmaterial zu einem breiten Vlies 13 geringer Höhe ausbreitet und ihi> ein^sm Strangbildner in Form eines Strangkanals 14 zuführt.
Stw.: Pflanzstumpen herstellen-Strangverfahren-Kunstfasern-Ausscheidung - Hauni-Akte 1773 Bergedorf» den 17. April 1984
Die Maschine weist außerdem eine in Figur 3 dargestellte Zufuhreinrichtung 16 für Samenkörner auf mit Behälter 17 für einen Vorrat 18 von Samenkörnern 4, aus dem die Samenkörner von einer Vereinzelungs- oder Dosiervorrichtung 19 entnommen, dem Füllmaterial-Faserstrang zugeführt und auf diesen aufgelegt werden. Die Dosiervorrichtung wirkt somit zugleich als Auflegevorrichtung, doch können die Funktionen auch getrennt werden.
Die Maschine weist schließlich in Figur 4 folgende sche-
matisch angedeutete in den Einzelheiten bekannte Baugruppen zum Bilden eines Pflanzstumpenschlauches 20, zu seinem Zerschneiden in Pflanzstumpen 1 und deren Ablegen auf: Eine Zufuhreinrichtung 21 für einen Hüllmaterialstreifen 2, einen Strangförderer 22 zum Überführen des Füllmaterial-Faserstranges auf den Hüllmaterialstreifen 2, eine Schlauchbildevorrichtung 23, bestehend aus einem Format 24 zum Umschlagen des Hüllmaterialstreifens 2 um den Füllmaterial-Faserstrang, aus einer Beleimvorrichtung 26 zum Bilden einer Klebnaht an einer Kante des Umhüllungs-Streifens 2 und aus einer sogenannten Nahtplätte 27 zum Beheizen der Leimnaht zwecks schnelleren Abbindens des Leims,
eine Schneidvorrichtung 28 zum Abtrennen von Pflanzstumpen 1 einfacher oder doppelter Länge von dem Pflanzstumpenschlauch 20 und
eine Umlenkvorrichtung 29 in einer Umlenkzone 78, die die Pflanzstumpen 1 aus ihrer längsaxialen Bewegungsrichtung in eine für die Ablage und Weiterverarbeitung günstigere queraxiale Bewegungsrichtung überführt.
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Stw.: Pflanzstumpen herstellen-Strangverfahren-Kunstfasern-Ausscheidung - Hauni-Akte 1773 Bergedorf, den 17. April 1984
In dem Ausbreiter 11 gemäQ Figur 2 ist der aus Kunstfasern gemäß der Erfindung bestehende Füllmaterialvorrat 12 in zwei Teilvorräte aufgeteilt: in einen auf einem gesteusrt antreibbaren über Rollen 25 und 30 geführten Vorratsband 31 befindlichen großen Vorrat 12a und in einen kleineren Vorrat 12b, der von dem großen Vorrat 12a Füllmaterial unter Auflockerung durch eine drehende Paddelwalze 32 erhält und aus dem eine angetriebene Entnahmevorrichtung 33 in Form einer mit Nadeln 34 bestückten drehenden Walze 36 Füllmaterial entnimmt. Eine ebenfalls mit Nadeln besetzte gegenläufige Rückkämmwalze 37 sorgt für eine konstante Schicht zwischen den Nadeln 34 auf der Walze 36. Eine schnell angetriebene Schlägerwalze ^8 dient zum Ausschlagen der Füllmaterialfasern aus den Nadeln 34 und zum Überführen auf eine angetriebene, mit geriffelter Oberfläche versehene Streu- oder Winnoverwalze 39, die als Streuvorrichtung zum Aufstreuen der Füllmaterialfasern auf ein über Rollen 41 und 42 geführtes, bewegtes Vliestuch 43 dient. Das auf dem Vliestuch 43 gebildete Vlies 13 hat eine geringe Höhe relativ zu seiner Breite (vergleiche Figur 2) und ist homogen, was für die Gleichförmigkeit des nachfolgend aufgebauten Füllmaterial-Faserstranges wichtig ist. In den von der Streuwalze 39 erzeugten Schauer 13a aus Fasern gemäß der Erfindung kann ein aus feinverteilten Tröpfchen bestehender Schauer 5 eines
Verfestigers aus einer Düse 44 gesprüht werden, z.B. mit
Hilfe von Druckluft. Als derartiger Verfestiger eignet sich eine wässerige Dispersion von Klebstoff, z. B. von Polyvinylacetat. Vorteilhaft ist der Klebstoff biologisch abbaubar, so daß die Kunstfasern frei werden.
Der Zweck des Verfestigers besteht darin, die locker in den Pflanzstumpen 1 befindlichen Kunstfasern - z.B. durch Verklebung - miteinander zu verbinden. Ist dies nicht erforderlich, so entfällt natürlich die Zufuhranordnung
Kuns
Bergedorf, den
Dem Faservlies 13 auf dem Vliestuch 43 kann - falls erwünscht - verteilter trockener Dünger, z. B. Düngekörnchen 71, zugeführt werden, wenn die verwendeten Fasern Pflanzenwurzeln zu wenig Nährstoffe bieten. Zur Zufuhr dient ein Zufuhrband 72, das den Dünger synchron zur Maschinengeschwindigkeit auf die Fasern des Vlieses 13 streut Für eine gute Befüllung der Stachelwalze 36, die für ein homogenes Vlies 13 Voraussetzung ist, sorgen Stampfer 46, die nebeneinander angeordnet sind und von denen ein Stampfer dargestellt ist. Die Stampfer werden gemeinsam - wie dies etwa aus der FR-PS 15 57 462 hervorgeht - regelmäßig von auf einer umlaufenden Nockenwelle exzentrisch angeordneten Nocken über Hebel angehoben und wieder losgelassen, so daß sie unter ihrem Eigengewicht nach unten sinken, wobei sie den kleineren Vorrat 12b auf einen konstanten Wert verdichten. Die Stampfer 46 stellen neben einem Verdichtungsglied auch eine Meßvorrichtung für die Höhe des kleineren Vorrates 12b dar. Sinkt nämlich letzterer unter einen bestimmten Wert, sinken also die Stampfer 46 zu weit ab, so wird ein Schalter 47 geschlossen, der über eine Steueranordnung in Form eines Zeitgliedes 48 einen elektrischen Antriebsmotor 49 während einer bestimmten Zeit mit dem Netz 51 verbindet. Der Antriebsmotor 49 treibt während der vom Zeitglied 48 bestimmten Zeit das Vorratsband 31 in Richtjng des Pfeils 50 an, so daß Füllmaterialfasern 3, aufgelockert durch die Paddelwalze 32, von dem großen Vorrat 12a zu dein kleineren Vorrat 12b zugefördert werden und diesen auffüllen. Die vorbeschriebene Zuführung kann sich - ausgelöst von den Stampfern 46 und dem Schalter 47 - mehrere Male wiederholen, bis der kleinere Vorrat 12b wieder aufgefüllt ist. Die Zufuhr vom großen zum kleineren Vorrat wird durch eine Glattwalze 53 verbessert.
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Stw.: Pflanzstumpen herstellen-Strangverfahren-Kunstfasern-Ausscheidung - Hauni-Akte 1773 Bergedorf, den 17. April 1984
Unterhalb des Vliestuches 43 befindet sich der Strangbildner in FGrm des trichterförmigen Kanals 14 mit den Seitenwänden 15a und 15b, an dessen Grund und an den Seitenwänden ein Strangförderer in Form eines Strangförderbandes 56 läuft. Dieses Band kann, wenn eine erhöhte Haftung des FüllmaLarials 3 erforderlich ist, luftdurchlässig sein; dann ist unter ihm der Kanalgrund 57 mit Luftdurchlässen 55 versehen, die eine Verbindung zwischen einer Unterdruckkammer 58 und dem Strangförderband 56 bilden. Die Unterdruckkammer 58 ist über eine Leitung 59 mit einem Unterdruckerzeuger 61, z. B. einem Ventilator, verbunden. Der Kanal 14 kann auch rechteckförmigen Querschnitt mit parallelen Seitenwänden 15a und 15b haben, 3o daß das Strangförderband 56 eben am Grunde des Kanals geführt ist. Die Unterdruckkammer 58 kann entfallen, u/enn die Reibung zwischen Strangförderband 56 und Füllmaterial 3 groß genug ist.
Die von dem Vliestuch 43 in den Kanal 14 hineingefc-rderten Füllmaterial-Fasern werden zu einem relativ schmalen tieferen Füllmaterial-Faserstrang 62 aufgeschauert und von dem Strangförderband 56 senkrecht zur Zeichenebene abgefördert .
Soll die Oberfläche des Füllmaterial-Faserstrangea 62 geglättet werden, so kann ein Egalisator Verwendung finden, wie er etwa aus der GB-PS 1 365 517 bekannt und dahe:r nur durch Kennzeichnung der Egalisierstelle 63 angedeutet ist.
In dem gebildeten Faserstrang sind die möglicherweise zugeführten Düngeteilchen gleichmäßig verteilt.
Aus Figur 3 geht schematisch die Dosier- und Auflegevorrichtung 19 hervor, die Samenkörner 4 aus dem Vorrat 18 in dem Behälter 17 auf den Füllmaterial-Fa9erstrang 62 fördert. Hierzu dient eine Dosierscheibe 66 mit Aufnahme-
Stw.: Pflanzstumpen herstellen-Strangverfahren· Kunstfasern-Ausscheidung - Hauni-Akte 1773 Bergedorf, den 17. April 1984
mulden 67, an deren Grund zur besseren Befüllung in an sich bekannter Weise und daher nicht dargestellt Saugluft angeschlossen sein kann. Eine Bürstenwalze 68 fördert überschüssige Samenkörner zurück, während eine feste Abdeckung 69 das vorzeitige Herausfallen von Samenkörnern aus der Dosierscheibe 66 verhindert. Die Welle 71 der Dosierscheibe 66 ist mit einem Antriebsmotor 72 C-igur 4) zum Antrieb der Maschine, also insbesondere des Strangförderbandes 56, des Strangförderers 22 j der Schlauchbildevorrichtung 23, der Schneidvorrichtung 28 und der Umlenkvorrichtung 29 so synchronisiert, daß ein Samenkorn 4 jeweils so auf den Füllmaterial-Faserstrang 62 aufgelegt wird, daß es in bestimmtem Abstand zu den späteren Trennstellen, an denen der Strang geschnitten wird und die den Stirnflächen 8 und 9 in Figur 1 entsprechen, zu liegen kommt.
Durch Vermehren der Aufnahmemulden 67 in der Dosierscheibe 66 kann die Zufuhreinrichtung 16 für die Samenkörner 4 so abgewandelt werden, daß mehrere Samenkörner in einen Pflanzstumpenabschnitt aufgelegt werden können.
Sollen die Pflanzstumpen erst nach der Herstellung nit Samenkörnern versehen werden, so entfällt natürlich die Dosier- und Auflegevorrichtung 19.
Der in Figur 4 nur schematiach angedeutete Strangförderer SO 22, der beim Übergeben des Füll/^aterial-Faserstranges 62 von dem Strangförderband 56 auf den Hülimaterialstreifen oben schiebend an dem Füllmaterialstrang in dessen Bewegungsrichtung angreift, ist nicht in Einzelheiten dargestellt. Es wird hierzu auf die US-PS 2 853 079 oder 3 915 176 verwiesen. Ein Strangförderer mit besonders guter Uberführungswirkung durch Verwendung eines luftdurchlässigen Strangförderbandes und Unterdruck an der
Stw.: Pflanzstumpen herste!len-Strangverfahren Kunstfasern-Ausscheidung - Hauni-Akte 1773 Bergedorf, den 17. April 1984
dem Strang abgewandten Rückseite ist in der US-PS 3 039 474 dargestellt.
An den Strangförderer 22 schließt sich die eigentliche Schlauchbildevorrichtung 23 an, durch die der HUllmaterialstreifen 2 zusammen mit dem auf ihm liegenden Fiillmaterial-Faserstrang 62 von dem endlos ausgebildeten, als Transportband wirkenden Formatband 73 hindurchgezogen «Λ wird. Hierbei wird der Füllmaterial-Faserstrang zunächst in dem Format 24 zunehmend verdichtet, wobei der Hüllma- :
terialstreifen um den Strang während der Verdichtung so herumgelegt wird, daß nur noch eine Kante nach oben absteht. Diese Kante wird durch die Beleimvorrichtung 26, von der der Leimbehälter 35 und eine Leimauftragscheibe 40 sichtbar sind, beleimt. Einzelheiten von Format und Beleimvorrichtung zeigen die US-PSen 3 915 176 und 3 380 352.
Anschließend an die Beleimung wird die beleimte Naht durch einen beheizten Steg zur schnelleren Leimverfestigung erwärmt, wie dies aus der US-PS 3 507 288 hervorgeht. Zum Abschneiden von fertigen Pflanzstumpen von dem kontinuierlich abgeförderten Pflanzstumpenschlauch 20 dient
dann die Schneidvorrichtung 28, von der einzelne oder '
doppeltlange Pflanzstumpen 1 abgeschnitten werden. Bei ;|
der dargestellten Schneidvorrichtung, von der die US-PS ;#■
3 176 !>60 Einzelheiten zeigt, wird das Schneidmesser durch fi
Schrägstellung eines umlaufenden Messerträgers beim Schnitt f
mit dem Pflanzschlauch 20 in Richtung von dessen Längs- |ϊ
achse bewegt. Beim Rücklauf wird das Messer dann geschärft. ;
Eine andere Ausführungsform einer Schneidvorrichtung mit I
einem hin- und herbewegten Messerträger ist der US-PS j
3 241 413 zu entnehmen. |
Die Umlenkvorrichtung 29, von der US-PS 3 602 357 Einzel- I
heiten zeigt, besteht im wesentlichen aus einer mit MuI- \
Stw.. Pflanzstumpen herstellen-Strangverfahren-Kunstfasern-Ausscheidung - Hauni-Akte 1773 Bergedorf, den 17. April 1984
den 74 versehenen, synchron zur Maschinendrehzahl angetriebenen Trommel 76. Ein exzentrisch umlaufender Beschleunigernocken 77, der ebenfalls mit der Maschine und der Trommel synchronisiert isfc, erfaßt jeden geschnittenen Pflanzstumpen 1 an seiner Oberfläche, beschleunigt ihn gegenüber den nachfolgenden Pflanzstumpen und fördert ihn in eine Mulde 74 der Trommel 76. Hierbei wird der Pflanzstumpen in der Umlenkzone 78 derart umgelenkt, daß er aus einer Bewegung in Richtung seiner Längsachse in eine Bewegungsrichtung quer zu seiner Längsachse über-
Ig führt wird. Wirkungsweise der Maschine gemäß Figuren 2 bis 4: In dem Ausbreiter 11 werden - gesteuert von den Stampfern
46 - aus dem großen Vorrat 12a Füllmaterialfasern 3 zu dem kleineren Vorrat 12b gefördert, dort angesammelt und von den Stampfern 46 konstant verdichtet. Dabei wird der Antriebsmotor 49 für das Vorratsband 31 zur Zufuhr von Füllmaterial zu dem kleineren Vorrat von dem Zeitglied 48 an das Netz 51 gelegt, wenn einer der Stampfer 46 zu tief absinkt und den Schalter 47 schließt.
Aus dem kleineren, von den Stampfern 46 konstant gehaltenen und konstant verdichteten Vorrat 12b werden fortlaufend Füllmaterialfasern 3 von der Walze 36 entnommen, wobei die entnommene Schicht von der gegenläufigen Nadelwalze 37 begrenzt wird. Die von der Schlägerwalze 38 aus den Nadeln 34 der Walze 36 herausgeschlagenen Füllmaterialfasern gelangen zu der Streu- und Winnoverwalze 39, die die Füllmaterialfasern als Schauer 13a auf das Vliestuch 43 streut und dabei das Vlies 13 aufbaut.
Dabei können Verfestiger durch Düse 44 in den Schauer
13a gesprüht und Düngeteilchen 71 auf das Vlies 13 aufgestreut werden.
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Stw.: Pflanzstumpen hersteilen-Strangverfahren· Kunstfasern-Ausscheidung - Hauni-Akte 1773 Bergedorf, den 17. April 1984
Von dem Vliestuch 43 werden die Füllmaterialfasern des Vlieses 13 fortlaufend auf das Strangförderband 56 im Kanal 14 geschauert, auf dem sich daher fortlaufend der Füllmaterial-Faserstrang 62 bildet und abgefördert wird. Wenn nötig, wird die Haftung des Stranges am Strangförderband mittels Saugluft erhöht und die Strangoberfläche egalisiert. In der Dosier- und Auflegevorrichtung 19 für Samenkörner 4 werden letztere in die Aufnahmemulden 67 der D'osierscheibe 66 übernommen und kontinuierlich zu dem auf dem Strangförderband 56 bewegten Füllmaterial-Faserstrang 62 gefördert, auf den sie im richtigen Abstand zu den späteren Schnittstellen aufgelegt werden. Daraufhin wird der mit Samenkörnern versehene Füllmaterial-Faserstrang 62 von dem Strangförderband 56 fortlaufend auf den Hüllmaterialstreifen 2 überführt, wobei der oben am Füllmaterial-Faserstrang angreifende Strangförderer 22 die Überführung durch Schieben unterstützt. Von dem Formatband 73 werden der Füllmaterial-Faserstrang 62 und der Hüllmaterialstreifen 2 gemeinsam und fortlaufend durch die Schlauchbildevorrichtung 23 gezogen. Hierbei wird im Format 24 zunächst der Füllmaterial-Faserstrang verdichtet und der Hüllmaterialstreifen 2 - von einer Kante abgesehen - um den Strang gelegt. Die nach oben abstehende Kante wird von der Leimauftragscheibe 40 beleimt und der Pflanzstumpenschlauch 20 durch Herunterdrücken der beleimten Kante geschlossen.
Nach Verfestigung des Leims durch Beheizen der Naht mittels der Nahtplätte 27 ist der Pflanzstumpenschlauch 20 fertiggestellt, so daß während seiner weiteren Bewegung die einzelnen Pflanzstumpen 1 von der Schneidvorrichtung 28 abgeschnitten werden können.
Die abgeschnittenen, längsaxial bewegten Pflanzstumpen 1 werden von dem Beschleunigernocken 77 beschleunigt und
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Stw.: Pflanzstumpen herstellen-Strangverfahren-Kunstfasern-Ausscheidung - Hauni-Akte 1773 Bergedorf, den 17. April 1984
aufeinanderfolgend in Mulden 74 der Trommel 76 eingestoßen. Von der Trommel «/erden die Pflanzstumpen dann quer zu ihren Längsachsen zur Ablage in Behälter oder zur Weiterverarbeitung abgefördert.
Wenn im vorstehenden vom "Vereinzeln von Füllmaterialfasern" die Rede ist, so bedeutet dies nicht, daQ alle Teilchen völlig voneinander getrennt werden; unter dem Begriff "Vereinzeln" wird auch jede andere Behandlung der Füllmafcerialfasern verstanden, bei dem für die Stranghomogenität schädliche Faserklumpen verkleinert oder aufgelöst u/erden.
Sollen die Pflanzstumpen an der AuGenseite ihrer Hülle 2a mit bestimmten Werbeaufdrucken oder Kennzeichen für den Inhalt der Hülle versehen werden, so wird der Hüllmaterialstreifen 2 durch ein Druckwerk 81 geführt, in dem diese Kennzeichen, eventuell auch farbige Kennzeichen, aufgebracht werden.

Claims (5)

US-Ob Ά Stw.: Pflanzstumpen herstellen-Strangverfahren-Kunstfasern-Ausscheidung - Hauni-Akte 1773 Bergedorf,den 7. Juni 1984 Neue Schutzansprüche
1. Pflanzstumpen mit einer zylindrisch geformten Hülle, die einen Körper aus Füllmaterial umgibt, dadurch gekenn-
YQ zeichnet, daß das Füllmaterial (3) aus künstlich hergestellten Fasern (Kunstfasern) besteht.
2. Pflanzstumpen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunstfasern aus Mineralien hergestellte Fasern (13), z. B. Steinwolle, sind.
3. Pflanzstumpen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunstfasern auf/Zellulosebasis hergestellt sind.
4. Pflanzstumpen nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunstfasern durch einen Verfestiger (15) an den Berührungsstellen miteinander verbunden sind.
5. Pflanzstumpen nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Füllmaterial (3) zusätzlich zwischen den Kunstfasern befindliche Partikel enthält.
DE19838337827 1983-05-25 1983-05-25 Pflanzstumpen Expired DE8337827U1 (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3818441A1 (de) * 1988-05-31 1989-12-07 Akzo Gmbh Substratmaterial fuer die kultivierung von pflanzen
DE3818440A1 (de) * 1988-05-31 1989-12-07 Akzo Gmbh Verfahren und vorrichtung zur in-vitro-kultivierung und in-vitro-vermehrung von pflanzen

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