DE3430563A1 - Verfahren und vorrichtung zum herstellen von im wesentlichen zylindrischen pflanzstumpen und nach diesem verfahren hergestellte pflanzstumpen - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum herstellen von im wesentlichen zylindrischen pflanzstumpen und nach diesem verfahren hergestellte pflanzstumpen

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DE3430563A1
DE3430563A1 DE19843430563 DE3430563A DE3430563A1 DE 3430563 A1 DE3430563 A1 DE 3430563A1 DE 19843430563 DE19843430563 DE 19843430563 DE 3430563 A DE3430563 A DE 3430563A DE 3430563 A1 DE3430563 A1 DE 3430563A1
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Günter 2050 Hamburg Böttcher
Paul 2055 Aumühle Evert
Johannes 2057 Reinbek Mielke
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Hauni Werke Koerber and Co KG
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Description

Stw.: Pflanzstumpen herstellen-Strangverfahren-Schaumstoff-I - Hauni-Akte 1849 Bergedorf, den 17. August 1984
Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von im wesentlichen zylindrischen Pflanzstumpen und nach diesem Verfahren hergestellte Pflanzstumpen
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von im wesentlichen zylindrischen Pflanzstumpen, jeweils bestehend aus einer Füllmaterial und gegebenenfalls zumindest ein Samenkorn umgebenden Hülle, durch fortlaufendes Zuführen eines Hüllmaterialstreifens, durch fortlaufendes Zuführen von Füllmaterial und gegebenenfalls von Samenkörnern zu dem Hüllmaterialstreifen, wobei das Füllmaterial einem Vorrat entnommen und seine einzelnen Teilchen fortlaufend zu einer dünnen Schicht, deren Höhe gering ist im Vergleich zur Breite quer zur Förderrichtung, ausgebreitet werden, und wobei das Füllmaterial des Vlieses zu einem schmalen Füllmaterialstrang angesammelt wird, der quer zur Förderrichtung des Vlieses und in Richtung seiner eigenen Längsachse abgefördert, mit dem Hüllmaterialstreifen umhüllt und so zu einem Pflanzstumpenschlauch geformt wird, von dem die Pflanzstumpen abgeschnitten werden.
Die Erfindung betrifft außerdem eine Vorrichtung zum Herstellen von im wesentlichen zylindrischen Pflanzstumpen, jeweils bestehend aus einer Füllmaterial und gegebenenfalls zumindest ein Samenkorn umgebenden Hülle, mit einer Zufuhreinrichtung für einen Hüllmaterialstreifen, mit einer Zufuhreinrichtung für Füllmaterial und gegebenenfalls mit einer Zufuhreinrichtung für Samenkörner, wobei die Zufuhreinrichtung für Füllmaterial die Form eines Ausbreiters zum fortlaufenden Entnehmen von Füllmaterialteilchen aus einem Füllmaterialvorrat und zum Ausbreiten des Füllmaterials in Form einer dünnen Schicht (Vlies), deren
Stw.: Pflanzstumpen herstellen-Strangverfahren-Schaumstoff-I - Hauni-Akte 1849 Bergedorf, den 17. August 1984
Höhe gering ist im Vergleich zur Breite quer zur Förderrichtung, hat, der ein quer zur Förderrichtung des Vlieses geführter Strangförderer zum Ansammeln des Füllmaterials des Vlieses zu einem schmalen Füllmaterialstrang nachgeordnet ist, der den Füllmaterialstrang fortlaufend einer Schlauchbildevorrichtung zum Bilden eines Pflanzstumpenschlauchs und einer Schneidvorrichtung zum Abschneiden von Pflanzstumpen von dem Pflanzstumpenschlauch zuführt.
Der Begriff "Füllmaterial" umfaßt Material, in dem Samenkörner - zumindest während einer gewissen Zeit - keimen und wurzeln können.
Unter dem Begriff "fortlaufend" wird insbesondere "kontinuierlich" verstanden, doch umfaßt dieser Begriff auch fortlaufend aneinandergesetzte Abschnitte.
Zum Herstellen von Pflanzstumpen der eingangs genannten Art, wie sie z.B. die DE-OS 30 49 576 zeigt, ist es durch die US-PS 3 456 386 bekannt, Füllmaterial in Form eines vorab hergestellten endlosen Förderstreifens zuzuführen. Das Strangmaterial kann z. B. aus lignozellulosem Endlosmaterial bestehen, wobei dieses streifenförmige Material vor dem Bilden eines Pflanzstumpenschlauches fortlaufend schraubenförmig verdreht wird, um einen mehr runden Strang zu erzeugen. Der Füllmaterialstreifen wird mit einem endlosen Samenstrang zusammengeführt und gemeinsam in einen Papierstreifen eingeschlagen. Von dem so gebildeten Pflanzstumpenschlauch werden dann einzelne Pflanzstumpen abgetrennt .
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht darin, Pflanzstumpen der eingangs genannten Art besser, insbesondere kostengünstiger, herzustellen.
Stw.: Pflanzstumpen herstellen-Strangverfahren-Schaumstoff-I - Hauni-Akte 1849 Bergedorf, den 17. August 1984
Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß als Füllmaterial dem Vorrat fortlaufend künstlich hergestellte Schaumstoffpartikel entnommen werden, die zu der dünnen Schicht (Vlies) ausgebreitet und anschließend fortlaufend zu dem schmalen Füllmaterial-Strang angesammelt u/erden. Unter einem "schmalen" Füllmaterial-Strang wird ein Strang verstanden, der erheblich schmaler ist als die Breite des Vlieses quer zu dessen Förderrichtung; vorteilhaft ist der Strang nur geringfügig breiter als der Durchmesser des Pflanzstumpenschlauches. Künstlich hergestellte Partikel gemäß der Erfindung können aus Phenol-Formaldehydschaum oder aus Harnstoff-Formaldehydschaum bestehen. Es eignen sich auch Partikel aus Polystyrolschaum oder aus Polyurethanschaum (z.B. auf der Basis Diphenylmethan-Diisocyanat/Polyetherpolyol) . Es können auch Mischungen von Stoffen der obengenannten Gruppen unter sich und/oder in Mischung mit weiteren Stoffen in Frage kommen.
Eine gute Vereinzelung des Füllmaterials bei gleichmäßiger Ausbreitung, die für die Gleichförmigkeit der fertigen Pflanzstumpen wichtig ist, erreicht man in Weiterbildung der Erfindung dadurch, daß das Füllmaterial aus einem großen Vorrat unter Auflockerung entnommen und zu einem kleineren Vorrat angesammelt wird, dem fortlaufend Füllmaterial unter Vereinzelung zur Vliesbildung entnommen wird. Dabei kann vorteilhaft die Größe des kleineren Vorrats überwacht und die Entnahme von Füllmaterial aus dem großen Vorrat und dessen Zufuhr zu dem kleineren Vorrat in Abhängigkeit von der Größe des kleineren Vorrats gesteuert werden. Eine sehr vorteilhafte Kombination von Überwachung der Größe des kleineren Vorrates und dessen Verdichtung auf konstante Werte, die der Güte der Vereinzelung und letztendlich der Pflanzstumpen sehr förderlich ist, läßt sich in weiterer Ausgestaltung der Erfindung
Stw.: Pflanzstumpen herstellen-Strangverfahren-Schaumstoff-I - Hauni-Akte 1849 Bergedorf, den 17. August 1984
dadurch erreichen, daß die Größe des kleinen Vorrats über die Lage eines Verdichtungsgliedes erfaßt wird. Die Entnahme von Füllmaterial aus dem kleineren Vorrat und die Vereinzelung erfolgt in einer Weiterbildung der Erfindung vorteilhaft durch Entnehmen mittels Nadeln oder Stiften, die auf Walzen befestigt sind. Die zwischen den Nadeln befindlichen Füllmaterialpartikel werden dann durch anschließendes Ausschlagen mittels einer Schlägerwalze vereinzelt und anschließend zu einem Vlies ausgestreut. Vorteilhaft wird hierbei die Höhe der von den Nadeln oder Stiften entnommenen Füllmaterialschicht konstant gehalten, vi/as durch eine gegenläufige Abkämmwalze, die ebenfalls Stifte oder Nadeln aufweisen kann, erreichbar ist. Das dünne und im Verhältnis zu seiner Höhe sehr breite Vlies wird vorteilhaft durch Aufstreuen des Füllmaterials auf ein Vliestuch gebildet.
Zwecks guter Verbindung der Partikel untereinander kann in Weiterbildung der Erfindung auf das Füllmaterial ein Verfestiger gesprüht werden, der die Partikel an den Berührungsflächen miteinander verklebt oder auf sonstige Weise verbindet. Außerdem kann es vorteilhaft sein, zur besseren Versorgung der Pflanzenwurzeln mit Nährstoffen Düngeteilchen, z. B. in Körnchenform, zwischen die Partikel zu bringen. Besonders vorteilhaft ist Dünger, der bei Befeuchtung der Pflanzstumpen Pflanzennährstoff relativ langsam abgibt, so daß der Dünger nicht zu schnell weggeschwemmt wird.
Die Bildung des schmalen Stranges aus dem Füllmaterial des Vlieses läßt sich gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung besonders gut dadurch erreichen, daß die Vliespartikel in einen quer zur Förderrichtung des Vlieses angeordneten Kanal gefördert werden, in dem der Füllmaterial-Strang dann gebildet wird. Am Grunde dieses Kanals - und gegebenenfalls an seinen Seitenwänden - kann ein
Stω.: Pflanzstumpen herstellen-Strangverfahren-Schaumstoff-I - Hauni-Akte 1849 Bergedorf, den 17. August 1984
Strangförderband laufen, das vorteilhaft muldenförmig nach oben gebogen ist, aber auch, bei rechteckigem Kanalquerschnitt, eben geführt sein kann.
Das Zusammenführen des Füllmaterial-Stranges und des Hüllmaterialstreifens läßt sich auf zwei Arten bewerkstelligen: Einmal kann der Hüllmaterialstreifen von einem Strangförderband getragen werden, das zur besseren Aufnahme des Füllmaterials vorteilhaft schalenförmig hochgewölbt geführt ist. Dabei werden die Füllmaterialpartikel dann direkt auf den Hüllmaterialstreifen geschauert und auf dem Streifen der Füllmaterial-Strang gebildet. Eine andere Möglichkeit des Zusammenführens besteht aus einer Funktionstrennung von Strangbildung und Zusammenführung von fertigem Füllmaterial-Strang und Hüllmaterialstreifen. Hierbei wird das Füllmaterial zunächst auf das vorzugsweise muldenförmig hochgewölbte Strangförderband geschauert, von dem aus es auf den Hüllmaterialstreifen übergeben wird. Zwecks besserer Haftung des Füllmaterials an dem Strangförderband kann letzteres luftdurchlässig ausgebildet und an seiner Rückseite mit Unterdruck beaufschlagt sein, so daß die durch das Strangförderband strömende Saugluft das Füllmaterial an diesem festhält. Diese Ausführungsform ist insbesondere für sehr leichte Schaumstoffpartikel geeignet, die sich sonst nur schwer auf ein laufendes Strangförderband oder einen laufenden Umhüllungsstreifen aufbringen lassen. Bei der zuletzt genannten Möglichkeit des Zusammenführens von Füllmaterial-Strang und Hüllmaterialstreifen kann sich letztere vorteilhaft in Förderrichtung an das Strangförderband anschließen; bei der Übergabe des Füllmaterial-Stranges auf den Hüllmaterialstreifen kann ein weiterer Strangförderer, vorzugsweise ein StrangfÖrderband, schiebend an dem Füllmaterial-Strang an dessen dem Strangförderband abgewandten Seite angreifen. Dabei kann das weitere Strangförderband, das luftdurchlässig ausge-
Stw.: Pflanzstumpen herstellen-Strangverfahren-Schaumstoff-I - Hauni-Akte 1849 Bergedorf, den 17. August 1984
bildet sein kann, auf seiner Rückseite ebenfalls mit Saugluft beaufschlagt werden, um die Haftung zum Füllmaterial-Strang zu verbessern. Um den Füllmaterial-Strang an seiner Oberfläche zu vergleichmäßigen, kann die Strangoberfläche noch egalisiert u/erden. Sollen die Pflanzstumpen nach ihrer Fertigstellung nach dem Verfahren gemäß der Erfindung Samenkörner enthalten, so erfolgt deren Zuförderung in vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung dadurch, daß die Samenkörner auf den bewegten Füllmaterial-Strang vor dem Schließen des Hüllmaterialstreifens aufgelegt werden. Dabei können die Samenkörner einem Vorrat entnommen und dabei vereinzelt werden, wonach sie unter Beibehaltung der Vereinzelung auf den bewegten Füllmaterial-Strang aufgelegt werden. Die Annäherung der Samenkörner erfolgt in vorteilhafter Weise mit einer Bewegungskomponente in Bewegungsrichtung des Füllmaterial-Stranges und mit einer Bewegungsrichtung senkrecht dazu.
Um die Samenkörner in vorgegebenen Abständen zu den Stellen des Füllmaterial-Stranges zu halten, an denen dieser später (nach Bilden des Pflanzstumpenschlauches) durchtrennt wird, werden die Bewegungen des Füllmaterial-Stranges und die Zufuhrbewegung der Samenkörner entsprechend synchronisiert.
Der Hüllmaterialstreifen besteht vorteilhaft aus leicht verrottbarem Material, z. B. Papier, oder aus einem sich leicht zersetzenden Kusntstoff. Im Bedarfsfall, d. h.
wenn beständigere Hüllen gewünscht werden, kann der Hüllmaterialstreifen auch aus einem geeigneten Kunststoff bestehen.
Nach dem Abschneiden von Pflanzstumpen einfacher oder doppelter Länge müssen die Pflanzstumpen abgefördert werden, entweder zur Ablage in Behälter oder zur Weiterverarbeitung, z. B. zwecks Verbindung mittels Verbindungsstreifens .
Stil/.: Pflanzstumpen herstellen-Strangverfahren-Schaumstoff-I - Hauni-Akte 1849 Bergedorf, den 17. August 1984
Gemäß einer weiteren Ausbildung der Erfindung u/ird hierzu die Förderbeu/egung der Pflanzstumpen in Richtung der Längsachsen umgewandelt in eine Förderbeu/egung quer zu ihren Längsachsen.
Die eingangs genannte Vorrichtung ist gemäß der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß der Füllmaterialvorrat künstlich hergestellte Schaumstoff-Partikel enthält.
Künstlich hergestellte Partikel aus Schaumstoff können aus Phenol-Formaldehydschaum oder aus Harnstoff-Formaldehydschaum bestehen. Es eignen sich auch Partikel aus Polystyrolschaum oder aus Polyurethanschaum (z.B. auf
der Basis Diphenylmethan-Diisocyanat/Polyetherpolyol) .
Weiterbildungen und u/eitere Ausgestaltungen der Erfindung sind den Unteransprüchen zur Vorrichtung zu entnehmen.
Die Erfindung umfaßt schließlich noch insbesondere nach dem Verfahren gemäß der Erfindung hergestellte Pflanzstumpen; diese M/eisen eine im wesentlichen zylindrisch geformte Hülle und einen Körper aus Füllmaterial auf;
wenn erwünscht, enthält das Füllmaterial zumindest ein Samenkorn. Der Pflanzstumpen gemäß der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß das Füllmaterial aus Partikeln aus Kunststoffschaum besteht oder solche Partikel enthält.
Künstlich hergestellte Partikel aus Schaumstoff können aus Phenol-Formaldehydschaum oder aus Harnstoff-Formaldehydschaum bestehen. Es eignen sich auch Partikel aus Polystyrolschaum oder aus Polyurethanschaum (z. B. auf der Basis Diphenylmethan-Diisocyanat/Polyetherpolyol.
Weiterbildungen der Erfindung sind den Unteransprüchen zu dem Pflanzstumpen zu entnehmen.
St\i/.: Pflanzstumpen herstellen-Strangverfahren-Schaumstoff-I - Hauni-Akte 1849 Bergedorf, den 17. August 1984
Die Erfindung wird anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert.
Es zeigen: Figur 1 einen Pflanzstumpen,
Figur 2 den Ausbreiter einer Maschine zum Herstellen von Pflanzstumpen gemäß Figur einschließlich der Strangbildung in einer Seitenansicht,
Figur 2a Einzelheiten eines Strangbildners
in Figur 2 in vergrößertem Maßstab,
Figur 3 eine Zufuhreinrichtung für Samenkörner in vergrößertem Maßstab,
Figur 4 die Maschine gemäß Figur 2 nach der Bildung des Füllmaterialstranges bis zum Abschneiden und Umlenken der fertigen Pflanzstumpen ein
schließlich der Zufuhreinrichtung für Samenkörner in einer Frontansicht.
St\i/.: Pflanzstumpen herstellen-Strangverfahren-Schaumstoff-I - Hauni-Akte 1849 Bergedorf, den 17. August 1984
Figur 1 zeigt einen Pflanzstumpen 1 mit einer Hülle 2a, die im wesentlichen zylindrisch geformtes Füllmaterial 3 aus künstlich hergestellten Partikeln aus Schaumstoff umgibt. Derartige Partikel können bestehen aus Phenol-Formaldehydschaum, aus Harnstoff-Aldehydschaum, aus PoIystyrolschaum oder aus Polyurethanschaum, z. B. auf der Basis Diphenylmetahn-Diisocyanat/Polyetherpolyol. Es sind auch Mischungen aus diesen Materialien miteinander und/oder mit u/eiteren Stoffen, wie Torf oder künstlich hergestellten Fasern, z. B. aus Steinwolle oder auf Zellulosebasis verwendbar. An sich ist jedes Schaumstoffmaterial geeignet, in dem bei entsprechender Befeuchtung und evtl. Düngung ein Samenkorn 4 keimen oder Wurzeln ausbilden kann. Die Hülle kann aus im Boden schnell verrottbarem Material, vorzugsweise Papier bestehen. Aber auch andere Materialien,
z. B. geeignete Kunststoffe, sind verwendbar.
Es kann auch relativ beständiger Kunststoff Verwendung finden, wenn eine schnelle Auflösung der Hüllen nicht erforderlich oder erwünscht ist.
Der Abstand 6 und 7 des Samenkorns 4 von den Stirnflächen 8 und 9 soll wählbar, aber dann zumindest annähernd konstant sein.
Sollen die Pflanzstumpen 1 erst nach der Herstellung mit Samenkörnern 4 oder Stecklingen versehen werden, so entfällt die nachbeschriebene Zufuhreinrichtung (16) für die Samenkörner; bei Pflanzstumpen 1 umgibt die Hülle 2a dann nur das Füllmaterial 3 ohne Samenkorn.
Die Figuren 2 bis 4 zeigen schematisch eine Maschine zum fortlaufenden, d. h. kontinuierlichen Herstellen von Pflanzstumpen 1, wie sie in Figur 1 dargestellt sind, also mit Zufuhreinrichtung (16) für Samenkörner. Die Maschine weist im wesentlichen folgende Baugruppen auf:
Stu/·: Pflanzstumpen herstellen-Strangverfahren-Schaumstoff-I - Hauni-Akte 1849 Bergedorf, den 17. August 1984
Eine in Figur 2 dargestellte Zufuhreinrichtung für aus künstlich hergestelltem Schaumstoff gemäß der Erfindung bestehendes Füllmaterial 3 in Form eines Ausbreiters 11, der einen Vorrat 12 aus Schaumstoff-Füllmaterial zu einem breiten Vlies 13 geringer Höhe ausbreitet und ihn einem Strangbildner in Form eines Strangkanals 14 zuführt.
Die Maschine weist außerdem eine in Figur 3 dargestellte Zufuhreinrichtung 16 für Samenkörner auf mit Behälter 17 für einen Vorrat 18 von Samenkörnern 4, aus dem die Samenkörner von einer Vereinzelungs- oder Dosiervorrichtung 19 entnommen, dem Füllmaterial-Strang zugeführt und auf diesen aufgelegt werden. Die Dosiervorrichtung wirkt somit zugleich als Auflegevorrichtung, doch können die Funktionen auch getrennt werden.
Die Maschine weist schließlich in Figur 4 folgende schematisch angedeutete in den Einzelheiten bekannte Baugruppen zum Bilden eines Pflanzstumpenschlauches 20, zu seinem Zerschneiden in Pflanzstumpen 1 und deren Ablegen auf: Eine Zufuhreinrichtung 21 für einen Hüllmaterialstreifen 2, einen Strangförderer 22 zum Überführen des Füllmaterial-Stranges auf den Hüllmaterialstreifen 2, eine Schlauchbildevorrichtung 23, bestehend aus einem Format 24 zum Umschlagen des Hüllmaterialstreifens 2 um den Füllmaterial-Strang, aus einer Beleimvorrichtung .26 zum Bilden einer Klebnaht an einer Kante des Umhüllungsstreifens 2 und aus einer sogenannten Nahtplätte 27 zum Beheizen der Leimnaht zwecks schnelleren Abbindens des Leims, eine Schneidvorrichtung 28 zum Abtrennen von Pflanzstumpen 1 einfacher oder doppelter Länge von dem Pflanzstumpenschlauch 20 und
eine Umlenkvorrichtung 29 in einer Umlenkzone 78, die die Pflanzstumpen 1 aus ihrer längsaxialen Bewegungsrichtung in eine für die Ablage und Weiterverarbeitung günstigere queraxiale Bewegungsrichtung überführt.
S t u/. : Pflanzstumpen herstellen-Strangverf ahren-Schaumstoff-I - Hauni-Akte 1849 Bergedorf, den 17. August 1984
'In dem Ausbreiter 11 gemäß Figur 2 ist der aus Schaumstoff gemäß der Erfindung bestehende Füllmaterialvorrat 12 in zwei Teilvorräte aufgeteilt: in einen auf einem gesteuert antreibbaren über Rollen 25 und 30 geführten Vorratsband 31 befindlichen großen Vorrat 12a und in einen kleineren Vorrat 12b, der von dem großen Vorrat 12a Füllmaterial unter Auflockerung durch eine drehende Paddelwalze 32 erhält und aus dem eine angetriebene Entnahmevorrichtung 33 in Form einer mit Nadeln 34 bestückten drehenden Walze 36 Füllmaterial entnimmt. Eine ebenfalls mit Nadeln besetzte gegenläufige Rückkämmwalze 37 sorgt für eine konstante Schicht zwischen den Nadeln 34 auf der Walze 36. Eine schnell angetriebene Schlägervi/alze 38 dient zum Ausschlagen der Füllmaterialpartikel aus den Nadeln 34 und zum Überführen auf eine angetriebene, mit geriffelter Oberfläche versehene Streu- oder Winnoverwalze 39, die als Streuvorrichtung zum Aufstreuen der Füllmaterialpartikel auf ein über Rollen 41 oder 42 geführtes, bewegtes Vliestuch 43 dient. Das auf dem Vliestuch 43 gebildete Vlies 13 hat eine geringe Höhe relativ zu seiner Breite (vergleiche Figur 2) und ist homogen, was für die Gleichförmigkeit des nachfolgend aufgebauten Füllmaterial-Stranges wichtig ist. In den von der Streuwalze 39 erzeugten Schauer 13a aus Partikeln gemäß der Erfindung kann ein aus feinverteilten Tröpfchen bestehender Schauer 5 eines Verfestigers aus einer Düse 44 gesprüht werden, z. B. mit Hilfe von Druckluft. Als derartiger Verfestiger eignet sich eine wässerige Dispersion von Klebstoff, z. B. von Polyvinylacetat. Vorteilhaft ist der Klebstoff biologisch abbaubar, so daß die Partikel frei werden. Der Zweck des Verfestigers besteht darin, die locker in den Pflanzstumpen 1 befindlichen Partikel - z. B. durch Verklebung - miteinander zu verbinden. Ist dies nicht erforderlich, so entfällt natürlich die Zufuhranordnung
St\i/.: Pflanzstumpen herstellen-Strangverfahren-Schaumstoff-I - Hauni-Akte 1849 Bergedorf, den 17. August 1984
Der Vorrat 12a kann stückige oder flockige Konsistenz aufu/eisen; durch die Behandlung mit Stachel- und Schlägerwalzen u/erden stückige Partikel in geeignete kleinere Partikel zerkleinert.
Dem Vlies 13 auf dem Vliestuch 43 kann - falls erwünscht verteilter trockener Dünger, z. B. Düngekörnchen 71, zugeführt werden, wenn die verwendeten Partikel Pflanzenwurzeln zu wenig Nährstoffe bieten. Zur Zufuhr dient ein Zufuhrband 72, das den Dünger synchron zur Maschinengeschwindigkeit auf die Partikel des Vlieses 13 streut. Für eine gute Befüllung der Stachelwalze 36, die für ein homogenes Vlies 13 Voraussetzung ist, sorgen Stampfer 46, die nebeneinander angeordnet sind und von denen ein Stampfer dargestellt ist. Die Stampfer werden gemeinsam - wie dies etwa aus der FR-PS 15 57 462 hervorgeht - regelmäßig von auf einer umlaufenden Nockenwelle exzentrissch angeordneten Nocken über Hebel angehoben und wieder losgelassen, so daß sie unter ihrem Eigengewicht nach unten sinken, wobei sie den kleineren Vorrat 12b auf einen konstanten Wert verdichten. Die Stampfer 46 stellen neben einem Verdichtungsglied auch eine Meßvorrichtung für die Höhe des kleineren Vorrates 12b dar. Sinkt nämlich letzterer unter einen bestimmten Wert, sinken also die Stampfer 46 zu weit ab, so wird ein Schalter 47 geschlossen, der über eine Steueranordnung in Form eines Zeitgliedes 48 einen elektrischen Antriebsmotor 49 während einer bestimmten Zeit mit dem Netz 51 verbindet. Der Antriebsmotor 49 treibt während der vom Zeitglied 48 bestimmten Zeit das Vorratsband 31 in Richtung des Pfeils 50 an, so daß Füllmaterial 3, aufgelockert durch die Paddelwalze 32, von dem großen Vorrat 12a zu dem kleineren Vorrat 12b zugefördert wird und diesen auffüllt. Die vorbeschriebene Zuführung kann sich - ausgelöst von den Stampfern 46 und dem Schalter 47 - mehrere Male wiederholen, bis der kleinere Vorrat 12b wieder aufgefüllt ist.
Stw.: Pflanzstumpen herstellen-Strang\/erf ahren-Schaumstoff-I - Hauni-Akte 1849 Bergedorf, den 17. August 1984
Die Zufuhr vom großen zum kleineren Vorrat wird durch eine Glattwalze 53 verbessert.
Unterhalb des Vliestuches 43 befindet sich der Strangbildner in Form des trichterförmigen Kanals 14 mit den Seitenwänden 15a und 15b, an dessen Grund und an den Seitenwänden ein Strangförderer in Form eines Strangförderbandes 56 läuft. Dieses Band kann, wenn eine erhöhte Haftung des Füllmaterials 3 erforderlich ist, luftdurchlässig sein; dann ist unter ihm ein Kanalgrund 57 mit Luftdurchlässen 55 versehen, die eine Verbindung zwischen einer Unterdruckkammer 58 und dem Strangförderband 56 bilden. Die Unterdruckkammer 58 ist über eine Leitung 59 mit einem Unterdruckerzeuger 61, z. B. einem Ventilator, verbunden. Der Kanal 14 kann auch rechteckförmigen Querschnitt mit parallelen Seitenwänden 15a und 15b haben, so daß das Strangförderband 56 eben am Grunde des Kanals geführt ist. Die Unterdruckkammer 58 kann entfallen, wenn die Reibung zwischen Strangförderband 56 und Füllmaterial 3 groß genug ist.
Die von dem Vliestuch 43 in den Kanal 14 hineingeförderten Füllmaterial-Partikel werden zu einem relativ schmalen tieferen Füllmaterial-Strang 62 aufgeschauert und von dem Strang förderband 56 senkrecht zur Zeichenebene abgefördert .
Soll die Oberfläche des Füllmaterial-Stranges 62 geglättet werden, so kann ein Egalisator Verwendung finden, wie er etwa aus der GB-PS 1 365 517 bekannt und daher nur durch Kennzeichnung der Egalisierstelle 63 angedeutet ist.
In dem gebildeten Strang sind die möglicherweise zugeführten Düngeteilchen gleichmäßig verteilt.
Aus Figur 3 geht schematisch die Dosier- und Auflegevorrichtung 19 hervor, die Samenkörner 4 aus dem Vorrat
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in den Behälter 17 auf den Füllmaterial-Strang 62 fördert. Hierzu dient eine Dosierscheibe 66 mit Aufnahmemulden 67, an deren Grund zur besseren Befüllung in an sich bekannter Weise und daher nicht dargestellt Saugluft angeschlossen sein kann. Eine Bürstenwalze 68 fördert überschüssige Samenkörner zurück, während eine feste Abdeckung 69 das vorzeitige Herausfallen von Samenkörnern aus der Dosierscheibe 66 verhindert. Die Welle 71 der Dosierscheibe 66 ist mit einem Antriebsmotor 72 (Figur 4) zum Antrieb der Maschine, also insbesondere des Strangförderbandes 56, des Strangförderers 22, der Schlauchbildevorrichtung 23, der Schneidvorrichtung 28 und der Umlenkvorrichtung 29 so synchronisiert, daß ein Samenkorn 4 jeweils so auf den Füllmaterial-Strang 62 aufgelegt wird, daß es in bestimmtem Abstand zu den späteren Trennstellen, an denen der Strang geschnitten wird und die den Stirnflächen 8 und 9 in Figur 1 entsprechen, zu liegen kommt.
Durch Vermehren der Aufnahmemulden 67 in der Dosierscheibe 66 kann die Zufuhreinrichtung 16 für die Samenkörner 4 so abgewandelt werden, daß mehrere Samenkörner in einen Pflanzstumpenabschnitt aufgelegt werden können.
Sollen die Pflanzstumpen erst nach der Herstellung mit Samenkörnern versehen werden, so entfällt natürlich die Dosier- und Auflegevorrichtung 19.
Der in Figur 4 nur schematisch angedeutete Strangförderer 22, der beim Übergeben des Füllmaterial-Stranges 62 von dem Strangförderband 56 auf den Hüllmaterialstreifen 2 oben schiebend an dem Füllmaterialstrang in dessen Bewegungsrichtung angreift, ist nicht in Einzelheiten dargestellt. Es wird hierzu auf die US-PS 2 853 079 oder 3 915 176 verwiesen. Ein Strangförderer mit besonders guter Überführungswirkung durch Verwendung eines luftdurchlässigen Strangförderbandes und Unterdruck an der
5t\i/.: Pflanzstumpen herstellen-Strangverfahren-Schaumstoff-I - Hauni-Akte 1849 Bergedorf, den 17. August 1984
dem Strang abgewandten Rückseite ist in der US-PS 3 039 474 dargestellt.
An den Strangförderer 22 schließt sich die eigentliche Schlauchbildevorrichtung 23 an, durch die der Hüllmaterialstreifen 2 zusammen mit dem auf ihm liegenden Füllmaterial-Strang 62 von dem'endlos ausgebildeten, als Transportband M/irkenden Formatband 73 hindurchgezogen u/ird. Hierbei wird der Füllmaterial-Strang zunächst in dem Format 24 zunehmend verdichtet, wobei der Hüllmaterialstreifen um den Strang während der Verdichtung so herumgelegt wird, daß nur noch eine Kante nach oben absteht.
Diese Kante wird durch die Beleimvorrichtung 26, von der der Leimbehälter 35 und eine Leimauftragscheibe 40 sichtbar sind, beleimt. Einzelheiten von Format und Beleimvorrichtung zeigen die US-PSen 3 915 176 und 3 380 352.
Anschließend an die Beleimung wird die beleimte Naht durch einen beheizten Steg zur schnelleren Leimverfestigung erwärmt, wie dies aus der US-PS 3 507 288 hervorgeht. Zum Abschneiden von fertigen Pflanzstumpen von dem kontinuierlich abgeförderten Pflanzstumpenschlauch 20 dient dann die Schneidvorrichtung 28, von der einzelne oder doppeltlange Pflanzstumpen 1 abgeschnitten werden. Bei der dargestellten Schneidvorrichtung, von der die US-PS 3 176 560 Einzelheiten zeigt, wird das Schneidmesser durch Schrägstellung eines umlaufenden Messerträgers beim Schnitt mit dem Pflanzschlauch 20 in Richtung von dessen Längsachse bewegt. Beim Rücklauf wird das Messer dann geschärft. Eine andere Ausführungsform einer Schneidvorrichtung mit einem hin- und herbewegten Messerträger ist der US-PS 3 241 413 zu entnehmen.
Die Umlenkvorrichtung 29, von der US-PS 3 602 367 Einzelheiten zeigt, besteht im wesentlichen aus einer mit MuI-
Stu/.: Pflanzstumpen herstellen-Strangverfahren-Schaumstoff-I - Hauni-Akte 1849 Bergedorf, den 17. August 1984
den 74 versehenen, synchron zur Maschinendrehzahl angetriebenen Trommel 76. Ein exzentrisch umlaufender Beschleunigernocken 77, der ebenfalls mit der Maschine und der Trommel synchronisiert ist, erfaßt jeden geschnittenen Pflanzstumpen 1 an seiner Oberfläche, beschleunigt ihn gegenüber den nachfolgenden Pflanzstumpen und fördert ihn in eine Mulde 74 der Trommel 76. Hierbei wird der Pflanzstumpen in der Umlenkzone 78 derart umgelenkt, daß er aus einer Bewegung in Richtung seiner Längsachse in eine Bewegungsrichtung quer zu seiner Längsachse überführt wird.
Wirkungsweise der Maschine gemäß Figuren 2 bis 4: In dem Ausbreiter 11 wird - gesteuert von den Stampfern 46 - aus dem großen Vorrat 12a Füllmaterial 3 zu dem kleineren Vorrat 12b gefördert, dort angesammelt und von den Stampfern 46 konstant verdichtet. Dabei wird der Antriebsmotor 49 für das Vorratsband 31 zur Zufuhr von Füllmaterial zu dem kleineren Vorrat von dem Zeitglied 48 an das Netz 51 gelegt, wenn einer der Stampfer 46 zu tief absinkt und den Schalter 47 schließt.
Aus dem kleineren, von den Stampfern 46 konstant gehaltenen und konstant verdichteten Vorrat 12b wird fortlaufend Füllmaterial 3 von der Walze 36 entnommen, wobei die entnommene Schicht von der gegenläufigen Nadelwalze 37 begrenzt wird. Die von der Schlägerwalze 38 aus den Nadeln 34 der Walze 36 herausgeschlagenen Füllmaterialpartikel gelangen zu der Streu- und Winnoverwalze 39, die die Füllmaterialpartikel als Schauer 13a auf das Vliestuch 43 streut und dabei das Vlies 13 aufbaut.
Dabei können Verfestiger durch Düse 44 in den Schauer 13a gesprüht und Düngeteilchen 71 auf das Vlies 13 aufgestreut werden.
St«/.: Pflanzstumpen herstel len-Strangverf ahren-Schaumstoff-I - Hauni-Akte 1849 Bergedorf, den 17. August 1984
Von dem Vliestuch 43 werden die Füllmaterialpartikel des Vlieses 13 fortlaufend auf das Strangförderband 56 im Kanal 14 geschauert, auf dem sich daher fortlaufend der Füllmaterial-Strang 62 bildet und abgefördert wird. Wenn nötig, wird die Haftung des Stranges am Strangförderband mittels Saugluft erhöht und die Strangoberfläche egalisiert. In der Dosier- und Auflegevorrichtung 19 für Samenkörner 4 werden letztere in die Aufnahmemulden 67 der Dosierscheibe 66 übernommen und kontinuierlich zu dem auf dem Strangförderband 56 bewegten Füllmaterial-Strang 62 gefördert, auf den sie im richtigen Abstand zu den späteren Schnittstellen aufgelegt werden. Daraufhin wird der mit Samenkörnern versehene Füllmaterial-Strang 62 von dem Strangförderband 56 fortlaufend auf den Hüllmaterialstreifen 2 überführt, wobei der oben am Füllmaterial-Strang angreifende Strangförderer 22 die Überführung durch Schieben unterstützt.
Von dem Formatband 73 werden der Füllmaterial-Strang 62 und der Hüllmaterialstreifen 2 gemeinsam und fortlaufend durch die Schlauchbildevorrichtung 23 gezogen. Hierbei wird im Format 24 zunächst der Füllmaterial-Strang verdichtet und der Hüllmaterialstreifen 2 - von einer Kante abgesehen - um den Strang gelegt. Die nach oben abstehende Kante wird von der Leimauftragscheibe 40 beleimt und der Pflanzstumpenschlauch 20 durch Herunterdrücken der beleimten Kante geschlossen.
Nach Verfestigung des Leims durch Beheizen der Naht mittels der Nahtplätte 27 ist der Pflanzstumpenschlauch 20 fertiggestellt, so daß während seiner weiteren Bewegung die einzelnen Pflanzstumpen 1 von der Schneidvorrichtung 28 abgeschnitten werden können.
Die abgeschnittenen, längsaxial bewegten Pflanzstumpen 1 werden von dem Beschleunigernocken 77 beschleunigt und
Stw.: Pflanzstumpen herstellen-Strangverfahren-Schaumstoff-I - Hauni-Akte 1849 Bergedorf, den 17. August 1984
aufeinanderfolgend in Mulden 74 der Trommel 76 eingestoßen. Von der Trommel werden die Pflanzstumpen dann quer zu ihren Längsachsen zur Ablage in Behälter oder zur Weiterverarbeitung abgefördert.
Wenn im vorstehenden vom "Vereinzeln von Füllmaterialpartikeln" die Rede ist, so bedeutet dies nicht, daß alle Teilchen völlig voneinander getrennt oder in gleich große Teilchen zerkleinert werden; unter dem Begriff "Vereinzeln" wird auch jede andere Behandlung des Füllmaterials verstanden, bei dem für die Stranghomogenität schädliche Klumpen verkleinert oder aufgelöst werden.
Sollen die Pflanzstumpen an der Außenseite ihrer Hülle 2a mit bestimmten Werbeaufdrucken oder Kennzeichen für den Inhalt der Hülle versehen werden, so wird der Hüllmaterialstreifen 2 durch ein Druckwerk 81 geführt, in dem diese Kennzeichen, eventuell auch farbige Kennzeichen, aufgebrachtwerden.
Die obengenannten Schaumstoffe für die Pflanzstumpen sowie das Herstellverfahren und die Herstellvorrichtung gemäß der Erfindung sind unter verschiedenen Warennamen bekannt, von denen einige aufgeführt werden: Phenol-Formaldehydschaum wird als OASIS in stückiger Form von der Fa. SMITHERS-OASIS Kent, Ohio, USA, vertrieben. Harnstoff-Formaldehydschaum wird in flockiger Konsistenz unter dem Warennamen HYGROMULL von der Fa. COMPO GmbH, Münster-Handorf/Westfalen, Deutschland, vertrieben. Ist dieser Stoff zu 50 bis 70 % in einer Mischung mit PoIystyrolschaumflocken, nämlich STYROMULL der Fa. BASF AG, Ludwigshafen, Deutschland enthalten, so wird diese Mischung von der FA. COMPO GmbH als HYGROPOR bezeichnet.
1 Sty/.: Pflanzstumpen herstellen-Strangverfahren-Schaumstoff-I - Hauni-Akte 1849 Bergedorf, den 17. August 1984
5 Polystyrolschaum ist auch unter dem Warennamen STYROPOR der Fa. BASF AG, Ludu/igshaf en, Deutschland, bekannt.
Polyurethanschaum, wie er gemäß der Erfindung verwendet werden kann, wird von der Fa. BAYER AG, Leverkusen, unter 10 dem Namen BAYSTRAT vertrieben.
- Leerseite

Claims (58)

St\i/.: Pflanzstumpen herstellen-Strangverfahren-5chaumstoff-I - Hauni-Akte 1849 Bergedorf, den 17. August 1984 Patentansprüche
1. Verfahren zum Herstellen von im wesentlichen zylindrischen Pflanzstumpen, jeweils bestehend aus einer Füllmaterial und gegebenenfalls zumindest ein Samenkorn umgebenden Hülle, durch fortlaufendes Zuführen eines Hüllmaterialstreifens, durch fortlaufendes Zuführen von Füllmaterial und gegebenenfalls von Samenkörnern zu dem Hüllmaterialstreifen, wobei das Füllmaterial einem Vorrat entnommen und seine einzelnen Teilchen fortlaufend zu einer dünnen Schicht, deren Höhe gering ist im Vergleich zur Breite quer zur Förderrichtung, ausgebreitet werden, und wobei das Füllmaterial des Vlieses zu einem schmalen Füllmaterialstrang angesammelt wird, der quer zur Förderrichtung des Vlieses und in Richtung seiner eigenen Längsachse abgefördert, mit dem Hüllmaterialstreifen umhüllt und so zu einem Pflanzstumpenschlauch geformt wird, von dem die Pflanzstumpen abgeschnitten werden, dadurch gekennzeichnet, daß als Füllmaterial dem Vorrat (12) fortlaufend künstlich hergestellte Schaumstoffpartikel (3) entnommen u/erden, die zu der dünnen Schicht (Vlies 13) ausgebreitet und anschließend fortlaufend zu dem schmalen Füllmaterial-Strang (62) angesammelt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem Vorrat Partikel aus Phenol-Formaldehydschaum entnommen werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß dem Vorrat Partikel aus Harnstoff-Formaldehydschaum entnommen werden.
S t υ/. : Pflanzstumpen herstellen-Strangverf ahren-Schaumstoff-I - Hauni-Akte 1849 Bergedorf, den 17. August 1984
4. Verfahren nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß dem Vorrat Partikel aus Polystyrolschaum entnommen werden.
5. Verfahren nach Anspruch 1 oder einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß dem Vorrat Partikel aus Polyurethanschaum, z. B. auf der Basis von Diphenylmethan-Diisocyanat/Polyetherpolyol, entnommen werden.
6. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß Füllmaterial aus einem großen Vorrat (12a) unter Auflockerung entnommen und zu einem kleineren Vorrat (12b) angesammelt u/ird, dem fortlaufend Füllmaterial unter Vereinzelung zur Vliesbildung entnommen wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Größe des kleineren Vorrates (12b) überwacht und die Entnahme von Füllmaterial aus dem großen Vorrat und deren Zufuhr zu dem kleineren Vorrat (12b) in Abhängigkeit von der Größe des kleineren Vorrats gesteuert wird.
8. Verfahren nach Anspruch 6 und/oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Füllmaterial des kleineren Vorrates auf konstante Werte verdichtet wird.
9. Verfahren nach Anspruch 7 und/oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Größe des kleineren Vorrats (12h) durch die Lage eines Verdichtungsgliedes (46) erfaßt wird.
Stw.: Pflanzstumpen herstellen-Strangverfahren-Schaumstoff-I - Hauni-Akte 1849 Bergedorf, den 17. August 1984
10. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Füllmaterial (3) durch Entnehmen aus dem kleineren Vorrat (12b) mittels Stiften oder Nadeln (34), die auf einer Walze (36) befestigt sind, und anschließendes Ausschlagen von Partikeln aus den Nadeln mittels einer Schlägerwalze (38) vereinzelt wird.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe der sich zwischen den Nadeln oder Stiften befindlichen, aus dem kleineren Vorrat entnommenen Schicht von Füllmaterial konstant gehalten wird.
12. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Vlies (13) durch Aufstreuen des Füllmaterials (3) auf einen Vliesförderer, vorzugsweise ein Vliestuch (43), gebildet u/ird.
13. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß auf das Füllmaterial (3), vorzugsweise beim Aufstreuen, eine die Partikel miteinander verbindende, z. B. verklebende Substanz (Verfestiger) aufgebracht wird.
14. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Partikel des Vlieses (13) in einen quer zur Förderrichtung des Vlieses angeordneten Kanal (14) gefördert werden, in dem der Füllmaterial-Strang gebildet wird.
,35
15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß am Grunde - und gegebenenfalls an den Seitenwänden (15a, 15b) - des Kanals (14) ein Strangförderband (56) bewegt wird.
St«/.: Pflanzstumpen herstellen-Strangverfahren-Schaumstoff-I - Hauni-Akte 1849 Bergedorf, den 17. August 1984
16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß das Füllmaterial auf das vorzugsweise muldenförmig gevi/ölbte Strangförderband geschauert wird, von dem aus es auf den Hüllmaterailstreifen übergeben wird.
17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß an der dem Füllmaterial-Strang (62) abgewandten Rückseite des luftdurchlässig ausgebildeten Strangförderbandes (56) Unterdruck angelegt wird, der den Füllmaterial-Strang an dem Strangförderband hält.
18. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 14 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß der Hüllmaterialstreifen (2) sich in Förderrichtung an das Strangförderband (56) anschließt und daß bei der Übergabe ein weiterer Strangförderer, vorzugsweise ein Strangförderband (22), an dem Füllmaterial-Strang auf der dem Strang förderband (56) und Hüllmaterialstreifen abgewandten Seite in Förderrichtung schiebend angreift.
19. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß an der dem Füllmaterial-Strang (62) abgewandten Seite des luftdurchlässig ausgebildeten weiteren Strangförderers (22) Unterdruck angelegt wird, durch den der Füllmaterial-Strang (62) an dem weiteren Strangförderer (22) gehalten wird.
20. Verfahren nach Anspruch 14 und/oder 15, dadurch gekennnzeichnet, daß der Strangförderer (56) den Hüllmaterialstreifen (2) trägt, auf den das Füllmaterial geschauert wird.
3 1 O Π "~ <~ 4 J U ο C ο
St\i/.: P f lanzstumpen herstellen-Strangverfahren-Schaumstoff-I - Hauni-Akte 1849 Bergedorf, den 17. August 1984
21. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Füllmaterial-Strang an seiner Oberfläche egalisiert wird.
22. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Samenkörner (4) auf den bewegten Füllmaterial-Strang (62) vor dem Schließen des Hüllmaterialstreifens (2) zum Bilden des Pflanzstumpenschlauches (20) aufgelegt werden.
23. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Samenkörner (4) einem Vorrat (18) entnommen und dabei vereinzelt werden, wonach sie unter Beibehaltung der Vereinzelung auf den bewegten Füllmaterial-Strang (62) aufgelegt werden.
24. Verfahren nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Samenkörner mit einer Bewegungskomponente in Bewegungsrichtung des Füllmaterial-Stranges (62) und mit einer Bewegungsrichtung senkrecht dazu dem Füllmaterial-Strang zugeführt werden.
25. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Samenkörner synchron zur Bewegung des Füllmaterial-Stranges (62) diesem so zugeführt werden, daß Samenkörner (4) jeweils in vorgegebenen Abständen zu den Stellen (8, 9) abgelegt werden, an denen der Füllmaterial-Strang beim Abschneiden von Pflanzstumpen durchtrennt wird.
26. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß dem Füllmaterial künstlich hergestellte Düngeteilchen, z. B. Düngekörner, zugeführt werden.
Stw.: Pflanzstumpen herstellen-Strangverfahren-Schaumstoff-I - Hauni-Akte 1849 Bergedorf, den 17. August 1984
27. Verfahren nach einem oder mehreren der Vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Hüllmaterialstreifen (2) aus leicht verrottbarem Material, vorzugsweise Papier, zugeführt und zu Pflanzstumpenhüllen (2a) geformt wird.
10
28. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die während ihrer Förderung in Richtung ihrer Längsachsen abgeschnittenen Pflanzstumpen (1) in einer Umlenkzone (78) aufeinanderfolgend in eine Richtung quer zu ihren Längsachsen umgelenkt und abgefördert werden.
29. Vorrichtung zum Herstellen von im wesentlichen zylindrischen Pflanzstumpen, jeweils bestehend aus einer Füllmaterial und gegebenenfalls zumindest ein Samenkorn umgebenden Hülle, mit einer Zufuhreinrichtung für einen Hüllmaterialstreifen, mit einer Zufuhreinrichtung für Füllmaterial und gegebenenfalls mit einer Zufuhreinrichtung für Samenkörner, wobei die Zufuhreinrichtung für Füllmaterial die Form eines Ausbreiters zum fortlaufenden Entnehmen von Füllmaterialteilchen aus einem Füllmaterialvorrat und zum Ausbreiten des Füllmaterials in Form einer dünnen Schicht (Vlies), deren Höhe gering ist im Vergleich zur Breite quer zur Förderrichtung, hat, der ein quer zur Förderrichtung des Vlieses geführter Strangförderer zum Ansammeln des Füllmaterials des Vlieses zu einem schmalen Füllmaterialstrang nachgeordnet ist, der den Füllmaterialstrang fortlaufend einer Schlauchbildevorrichtung zum Bilden eines Pflanzstumpenschlauchs und einer Schneidvorrichtung zum Abschneiden von Pflanzstumpen von dem Pflanzstumpenschlauch zuführt, dadurch gekennzeichnet, daß der Füllmaterialvorrat künstlich hergestellte Schaumstoff partikel (3) enthält.
Stw.: Pflanzstumpen herstellen-Strangverfahren-Schaumstoff-I - Hauni-Akte 1849 Bergedorf, den 17. August 1984
30. Vorrichtung nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, daß der Füllmaterialvorrat (3) Partikel aus Phenol-Formaldehydschaum enthält.
31. Vorrichtung nach Anspruch 29 und/oder 30, dadurch
gekennzeichnet, daß der Füllmaterialvorrat Partikel aus Harnstoff-Formaldehydschaum enthält.
32. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche
29 bis 31, dadurch gekennzeichnet, daß der Füllmaterialvorrat Partikel aus Polystyrolschaum enthält.
33. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 29 bis 32, dadurch gekennzeichnet, daß der Füllmaterialvorrat (3) Partikel aus Polyurethanschaum, z. B. auf der Basis von Diphenylmethan-Diisocyanat/Polyetherpolyol,
enthält.
34. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 29 bis 33, gekennzeichnet durch zwei Vorräte (12a, 12b) mit einer Fördereinrichtung (31, 49) für Füllmaterial
von einem großen Vorrat (12a) zu einem kleineren Vorrat (12b), dem eine Entnahmevorrichtung (33) zugeordnet ist zum fortlaufenden Entnehmen von Füllmaterial und Bilden eines Vlieses (13) aus Füllmaterial.
35. Vorrichtung nach Anspruch 34, gekennzeichnet durch eine Meßvorrichtung (46) für die Höhe des kleineren Vorrates (12b), die mit einer Steueranordnung (48) für die Zufuhr von Füllmaterial vom größeren Vorrat (12a) zum
kleineren Vorrat (12b) zwecks dessen Aufrechterhaltung
verbunden ist.
St«/.: Pflanzstumpen herstellen-Strangverfahren-Schaumstoff-I - Hauni-Akte 1849 Bergedorf, den 17. August 1984
36. Vorrichtung nach Anspruch 34 und/oder 35, gekennzeichnet durch ein Verdichtungsglied (46) für das Füllmaterial im kleineren Vorrat (12b) auf zumindest annähernd konstante Werte.
37. Vorrichtung nach Anspruch 34 und/oder 35, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßvorrichtung für die Höhe des kleineren Vorrates (12b) gleichzeitig als Verdichtungsglied (46) ausgebildet ist.
38. Vorrichtung nach Anspruch 36 und/oder 37, dadurch gekennzeichnet, daß das Verdichtungsglied als unter dem Einfluß der Schwerkraft herabsinkende Stampfer (46) ausgebildet ist.
39. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 29 bis 38, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausbreiter (11) eine Entnahmevorrichtung (33) für Füllmaterial in Form einer mit Nadeln (34) oder Stiften versehenen Walze (36) aufweist.
40. Vorrichtung nach Anspruch 39, gekennzeichnet durch eine der Entnahmewalze (34, 36) zugeordnete weitere gegenläufige, mit Nadeln oder Stiften versehene Walze (37)
zum Begrenzen der abgenommenen Füllmaterialschicht. 30
41. Vorrichtung nach Anspruch 39 und/oder 40, gekennzeichnet durch eine Schlägerwalze (38) zum Ausschlagen der Füllmaterialpartikel aus den Nadeln (34) oder Stiften
der Entnahmewalze (36).
35
42. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 29 bis 41, gekennzeichnet durch eine Zufuhrvorrichtung (72) für Düngeteilchen (71) zu dem Füllmaterial.
Stvi/.: Pflanzstumpen herstellen-Strangverfahren-Schaumstoff-I - Hauni-Akte 1849 Bergedorf, den 17. August 1984
43. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 29 bis 42, gekennzeichnet durch eine Zufuhrvorrichtung (44) für eine die Füllmaterialpartikel miteinander verbindende Substanz (5).
44. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 29 bis 43, gekennzeichnet durch einen Strangförderer in Form eines in einem Kanal (14) geführten Strangförderbandes (56) .
45. Vorrichtung nach Anspruch 44, gekennzeichnet durch eine Unterdruckkammer (58) an der dem aufgeschauerten Füllmaterial-Strang (62) abgeu/andten Rückseite des luftdurchlässigen Strangförderbandes.
46. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 29 bis 45, gekennzeichnet durch einen Egalisator (63) zum Glätten der Oberfläche des Füllmaterial-Stranges (62).
47. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 29 bis 46, gekennzeichnet durch einen vi/eiteren Strangförderer (22) an der dem Strangförderband (56) abgeu/andten Seite des Füllmaterial-Stranges (62) zum Schieben des Füllmaterial-Stranges in Richtung auf den sich an das Strangförderband (56) anschließenden Hüllmaterialstreifen (2).
48. Vorrichtung nach Anspruch 47, dadurch gekennzeichnet, daß der weitere Strangförderer (22) als luftdurchlässiges Strangförderband ausgebildet ist, an dessen Rückseite eine Unterdruckkammer vorgesehen ist.
343056
Stvi/.: Pflanzstumpen herstellen-Strangverfahren-Schaumstoff-I - Hauni-Akte 1849 Bergedorf, den 17. August 1984
49. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 29 bis 48, gekennzeichnet durch eine Auflegevorrichtung (16, 66) für Samenkörner (4) im Bereich des noch unumhüllten Füllmaterial-Stranges (62).
50. Vorrichtung nach Anspruch 49, gekennzeichnet durch eine Dosiervorrichtung (19) zum Vereinzeln und Zuführen von Samenkörnern.
51. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 29 bis 50, gekennzeichnet durch eine Umlenkvorrichtung (29) zum Überführen der längsaxial geförderten Pflanzstumpen (1) nach dem Abschneiden in eine Bewegungsrichtung quer zu ihren Längsachsen.
52. Pflanzstumpen, vorzugsweise wie nach dem Verfahren gemäß der Erfindung hergestellt, mit einer zylindrisch geformten Hülle, die einen Körper aus Füllmaterial und gegebenenfalls ein Samenkorn umgibt, dadurch gekennzeichnet, daß das Füllmaterial (3) künstlich hergestellte Schaumstoffpartikel enthält oder aus ihnen besteht.
53. Pflanzstumpen nach Anspruch 52, dadurch gekennzeichnet, daß die Partikel aus Phenol-Formaldehydschaum bestehen .
54. Pflanzstumpen nach Anspruch 52 und/oder 53, dadurch gekennzeichnet, daß die Partikel aus Harnstoff-Formaldehydschaum bestehen.
55. Pflanzstumpen nach einem oder mehreren der Ansprüche 52 bis 54, dadurch gekennzeichnet, daß die Partikel aus Polystyrolschaum bestehen.
Stu.: Pflanzstumpen herstellen-Strangverfahren-Schaumstoff-I - Hauni-Akte 1849 Bergedorf, den 17. August 1984
56. Pflanzstumpen nach einem oder mehreren der Ansprüche 52 bis 55, dadurch gekennzeichnet, daß die Partikel aus Polyurethanschaum, z. B. auf der Basis von Diphenylmethan-Diisocyanat/Polyetherpolyol, bestehen.
57. Pflanzstumpen nach einem oder mehreren der Ansprüche 52 bis 56, dadurch gekennzeichnet, daß die Partikel durch einen Verfestiger (15) an den Berührungsstellen miteinander verbunden sind.
58. Pflanzstumpen nach einem oder mehreren der Ansprüche 52 bis 57, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Partikeln Düngeteilchen (71) angeordnet sind.
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