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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Matte, welche Samen trägt, sowie ein Verfahren zur
Herstellung derselben.
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Beim Aufziehen von Rasen auf den Putting-Greens, den Abschlagstellen, den Fairways und
dergleichen von Golfplätzen und bei der Entwicklung der Rasenfläche des Grüntracks von
Parks, Flußufern und dergleichen wurden die Rasensamen in der Regel direkt von Hand gesät
oder versprüht, oder es wurde Rohrasen, wie Korai-Rasen, angepflanzt.
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Allerdings treten beim direkten Aussäen der Rasensamen von Hand oder durch Versprühen
Nachteile auf, indem nämlich das Aussähen und das Versprühen leicht ungleichmäßig
durchgeführt wird und somit ebenfalls im Keimungszustand des Rasens eine Ungleichmäßigkeit
erzeugt wird, so daß es schwierig ist, eine gleichmäßige Rasenfläche zu bilden. Zudem weist
das Verfahren des Anpflanzens von Rohrasen nicht die obenstehend beschriebenen Probleme
auf, hat aber den Nachteil erhöhter Kosten.
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Andererseits wurde versucht, Rasensamen gleichmäßig an ein Faservlies zu kleben, indem man
einen wasserlöslichen Klebstoff auf die Rasensamen aufsprüht und dann die Rasensamen auf
eine Seite des dispergierbaren Faservlieses fallen läßt, in welchem grob verschlungene bzw.
verflochtene Fasern der Länge und der Breite nach in geeigneten Abständen wiederholt
werden, um eine samentragende Matte herzustellen und dann die samentragende Matte an der
Erdoberfläche zu befestigen.
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Allerdings werden bei den obenstehend beschriebenen herkömmlichen samentragenden Matten
die Fasern des Faservlieses der Länge und der Breite nach verschlungen bzw. verflochten, so
daß die Dispergierbarkeit der Matte nicht zufriedenstellend ist. Da ferner der wasserlösliche
Klebstoff in ungleichmäßigem Umfang, beispielsweise in Portionen, aufgetragen wird, an
welchen große Tropfen wasserlöslichen Klebstoffs anhaften, werden diese nur unzureichend
getrocknet, und das dispergierende Faservlies absorbiert Wasser, das dispergiert wird, bevor
das Trocknen abgeschlossen ist. Daher war es schwierig, die gewünschte samentragende Matte
zu erhalten.
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Ferner ist es im Fall der samentragenden Matte zur Verwendung auf Golfflächen, wie
Golfplätzen, wichtig, eine kleine Menge Rasensamen gleichmäßig zu anzukleben. Jedoch tritt
bei dem Verfahren, wo der wasserlösliche Klebstoff auf die Rasensamen aufgesprüht wird, die
dann fallen gelassen oder gesprenkelt werden, das Problem auf, daß es schwierig ist, die
verwendete Samenmenge zu regulieren; auf diese Weise werden die Samen nach einem
Streifenmuster gesät, so daß es schwierig ist, die erforderliche Gleichmäßigkeit beizubehalten.
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Die US-A-357 780 offenbart eine samentragende Matte, die durch Sprühen von
wasserlöslichen Klebstoffen auf die Matte, durch Verteilen einer vorbestimmten Menge Samen auf
dem Klebstoff und durch Trocknen des Klebstoffs hergestellt wird. Die Matte besteht im
wesentlichen aus statistisch ausgerichteten, unmodifizierten, natürlichem Stroh ähnlichen
Cellulosefasern, welche mittels Punktkontaktbinden zwischen benachbarten Fasern mit einem
wasserlöslichen Klebstoff gebunden werden, so daß demzufolge die strohähnlichen Fasern
kreuzweise verflochten werden.
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Es ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung, eine geeignete, samentragende Matte
bereitzustellen, die zu einem gleichmäßigen Keimen zur Bildung eines gutaussehenden Rasens fähig
ist. Es ist ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zur einfachen Herstellung
einer samentragenden Matte bereitzustellen, die in der Lage ist, Rasensamen und dergleichen
sicher und fest an ein Faservlies zu kleben.
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Um die obenstehend beschriebenen Ziele zu erreichen, werden die folgenden Maßnahmen bei
der vorliegenden Erfindung angewandt.
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Gemäß einem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine samentragende Matte
mittels eines wasserlöslichen Klebstoffs bereitgestellt, da durch gekennzeichnet, daß die Matte
ein wasserlösliches Faservlies, welches überlegene Dispergierbarkeit aufweist und Langfasern
mit einer verringerten Breite umfaßt, welche mit einem Bindemittel so gebunden sind, daß sie
in einer Richtung verschlungen bzw. verflochten sind, und Rasensamen umfaßt, weiche an dem
Faservlies mittels Tropfen eines geschäumten wasserlöslichen Klebstoffs eines Durchmessers
von 7 mm oder weniger haften.
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Gemäß einem zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zur Herstellung
einer derartigen samentragenden Matte bereitgestellt, welches das Sprühen von Tropfen eines
geschäumten wasserlöslichen Klebstoffs mit einem Durchmesser von 7 mm oder weniger auf
ein wasserlösliches Faservlies, welches überlegene Dispergierbarkeit aufweist und Langfasern
mit einer verringerten Breite umfaßt, welche mit einem Bindemittel so gebunden sind, daß sie
in einer Richtung verschlungen bzw. verflochten sind, das anschließende Aussäen von
Rasensamen auf dem Faservlies und das anschließende Sprenkeln von Tropfen eines
geschäumten wasserlöslichen Klebstoffs mit einem Durchmesser von 7 mm oder weniger auf
die ausgesäten Rasensamen.
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Der wasserlösliche Klebstoff wird gemäß der Erfindung in der Form von Schaumtropfen mit
einem Durchmesser von 7 mm oder weniger aufgetragen. Als wasserlöslicher Klebstoff kann
eine wäßrige Lösung beispielsweise aus Polyvinylalkohol oder einem wasserlöslichen
Stärkematerial verwendet werden, weiter vorzugsweise eine 20%ige wäßrige Lösung eines
Polyvinylaikohols. Es ist weiterhin vorzuziehen, daß das Bindemittel ein wasserlösliches Harz
und eine selir geringe Menge eines wasserabweisenden Mittels umfaßt. Zudem ist es
bevorzugt, daß 80% oder mehr der Tropfen des geschäumten wasserlöslichen Klebstoffs einen
Durchmesser im Bereich von 2 bis 5 mm haben.
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Da die Fasern des Faservlieses lediglich in einer Richtung verschlungen bzw. verflochten sind,
besitzt das Faservlies eine überlegene Dispergierbarkeit. Da das Faservlies außerdem aus den
besagten Langfasern zusamniengesetzt ist, kann verhindert werden, daß die Rasensamen
bewegt werden, obwohl sie voll Wasser dispergiert sind, und auf diese Weise kann wirksam
verhindert werden, daß die Rasensamen auf dem Faservlies einer Spannung ausgesetzt werden.
Und in dem Fall, wo das Bindemittel des Faservlieses aus einer Mischung des wasserlöslichen
Harzes und einer sehr geringen Menge des wasserabweisenden Mittels hergestellt ist, hat das
Faservlies eine geeignete abweisende Wirkung.
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Das heißt, der wasserlösliche Klebstoff zum Kleben der Rasensamen an das Faservlies hat die
Form von Schaumtropfen mit einem Durchmesser von 7 mm oder weniger, und das Faservlies
hat eine geeignete abweisende Wirkung, so daß, selbst wenn der wasserlösliche Klebstoff auf
das Faservlies gesprenkelt wird, bevor die Rasensamen ausgesät werden, der wasserlösliche
Klebstoff nicht von dem Faservlies während beispielsweise etwa 5 Minuten absorbiert wird.
Demzufolge wird nach Sprenkeln des wasserlöslichen Klebstoffs und anschließend der
Rasensamen auf das Vlies, gefolgt wiederum von einem Sprenkeln des wasserlöslichen
Klebstofis, der Klebstoff rasch getrocknet, ohne von dem Faservlies absorbiert zu werden,
wodurch die Rasensamen fest an das Faservlies geklebt und auf diesem ausgesät werden können.
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Auf dieser samentragenden Matte werden die Rasensamen während ihrer Handhabung, wie
dem Transport, nicht von dem Faservlies getrennt. Demzufolge kann beim Züchten der
Rasensamen eine gleichmäßige Rasenoberfläche erzeugt werden, indem man eine solche
samentragende Matte auf eine Objektoberfläche legt.
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Fig. 1 ist eine Teilansicht, die ein Beispiel einer samentragenden Matte gemäß der
vorliegenden Erfindung zeigt;
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Fig. 2 ist ein Diagramm, welches das Verfahren zur Herstellung der samentragenden
Matte zeigt; und
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Fig. 3 ist ein Diagramm, welches den Zustand der gelegten oder gepflanzten
samentragenden Matte zeigt.
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Die bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird weiter unten unter
Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben.
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Die Figuren 1 bis 3 zeigen eine bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. In
der Fig. 1 bezeichnet die Referenzziffer 1 eine samentragende Matte, die Referenzziffer 2 ein
Faservlies und die Referenzziffer 3 Rasensamen, die auf einer Seite des Faservlieses 2 ausgesät
sind und an dieser mittels eines wasserlöslichen Klebstoffes (wird später noch erwähnt) haften.
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Die samentragende Matte 1 wird unter Verwendung einer Vorrichtung, wie in Fig. 2 gezeigt,
hergestellt. Bezugnehmend auf Fig. 2 bezeichnet die Referenzzffer 4 eine Faservlieswalze, die
Referenzziffer 5 bezeichnet eine erste Klebstoffsprühvorrichtung, die Referenzziffer 6
bezeichnet eine Aussähvorrichtung, die Referenzziffer 7 bezeichnet zweite Klebstoffsprühvorrichtung,
die Referenzzffer 8 bezeichnet eine Trockenvorrichtung, die Refereniiziffer 9 bezeichnet eine
Aufwickelwalze und die Referenzziffern 10,11 bezeichnen Fördervorrichtungen.
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Ein wasserlösliches Faservlies, welches überlegene Dispergierbarkeit aufweist und Langfasern
mit einer verringerten Breite umfaßt, welche so gebunden sind, daß sie in einer Richtung
verschlungen bzw. verflochten sind, wird vorzugsweise als Faservlies 2 zur Verwendung bei
der Faservlieswalze 4 verwendet. Fasern mit beispielsweise 1,5 Deniers und einer Länge von
51 mm werden unter Verwendung eines Bindemittels, das aus einer Mischung aus
wasserlöslichem Harz, wie Polyvinylalkohol (im folgenden als PVA bezeichnet), das einen
geringen Polymerisationsgrad hat, und einer sehr geringen Menge eines wasserabweisenden
Mittels hergestellt. Das Verhältnis (%) der Fasern zu dem wasserlöslichen Klebstoff kann 80 :
20 Prozent sein und das Gewicht pro Einheitsfläche kann etwa 23 g/m² betragen. Die
Faservlieswalze 4 hat eine Breite von etwa 1050 mm und eine Länge von etwa 1050 mm
Ferner werden verschiedene Arten des wasserabweisenden Mittels, derartige Mittel der
Silicon-Familie, der Fluor-Familie und der Wachs-Familie, mit PVA in einer Menge von 1 bis 4
%, vorzugsweise 3 %, vermischt. In dem Fall, wo die Mischung des wasserlöslichen Harzes
und eine sehr kleine Menge des wasserabweisenden Mittels als Bindemittel verwendet wird,
können die Rasensamen 3 fest an dem Faservlies 2 anhaflen, und somit kann ausreichend
verhindert werden, daß die Rasensamen 3 von dem Faservlies 2 abfallen. Wenn man den Fall,
in dem das mit dem wasserabweisenden Mittel vermischte Bindemittel verwendet wird, mit
dem Fall, in dem das Bindemittel ohne das wasserabweisende Mittel verwendet wird,
vergleicht, beträgt die Anzahl der Rasensamen, die während des Transport der samentragenden
Matte herabgefallen waren, in ersterem Fall etwa 1/5 von der im letzteren Fall.
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Die erste Kiebstoffsprühvorrichtung 5 und die zweite Klebstoffsprühvorrichtung 7 weisen
diesselbe bekannte Bauweise auf, welche beispielsweise einen Klebstoff-Gehäusetank 12 und
eine Düse 13 umfaßt, so daß das von der Faservlieswalze 4 abgewickelte Faservlies 2 und das
Faservlies 2 mit den ausgesäten Rasensamen 3 mit dem geschäumten Klebstoff 14 bereitgestellt
werden kann.
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Es ist wünschenswert, daß die aufgetragenen Tropfen eines geschäumten wasserlöslichen
Klebstoffs 14 auf einen Durchmesser von 7 mm oder weniger eingestellt werden. Es ist
vorteilhafter, daß 80% oder mehr davon einen Durchmesser in einem Bereich von 2 bis 5 mm
haben. Es kann beispielsweise eine Mischung aus Wasser, PVA und einer Vinylacetatemulsion
als filmverstärkendes Mittel verwendet werden, wie ein wasserlöslicher Klebstoff 14.
Beispielsweise wird für die Herstellung eines derartigen geschäumten wasserlöslichen
Strangmaterials eine 20%ige Lösung aus Polyvinylalkohol, welcher in einen Druckbehälter
gegeben wurde, einem Luftdruck von 3 bis 4 bar unterzogen, um in einen gelierten Schaum
umgewandelt zu werden, welcher durch einen mit dem Druckbehälter verbundenen Schlauch
geleitet wird. Der erhaltene schaumartige Klebstoff wird mittels einer Düse auf ein Faservlies 2
aufgesprüht, an welchem die Rasensamen 3 haften, seine Menge wird erhöht, und somit wird
die Klebewirkung verbessert. Gemäß der vorliegenden Erfindung haben diese Schaumtropfen
einen Durchmesser von 7 mm oder weniger. In dem Fall, wo die Stränge des geschäumten
Klebstoffs zu groß sind, wird das Faservlies nicht ausreichend getrocknet und absorbiert und
dispergiert das Wasser, bis der Trockäungsvorgang beendet ist.
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Die Aussähvorrichtung 6 ist zwischen der ersten Klebstoffprühvorrichtung 5 und der zweiten
Klebstoffsprühvorrichtung 7 angeordnet. Eine Aussähvorrichtung der bekannten Bauweise
kann als besagte Aussähvorrichtung 6 verwendet werden. Hinsichtlich der Menge der
Rasensamen 3, welche mittels der Aussähvorrichtung 6 ausgesäht werden, wird beispielsweise
"Pencrossvent" einzeln in einer Menge von 8 g/m² ausgesät im Falle beispielsweise einer
samentragenden Matte 1 zur Verwendung auf den Greens von Golfplätzen, oder, um das
gleichmäßige Aussähen leichter zu machen, werden die Rasensamen 3, welche "Pencross",
Straußgras und Füllstoffe umfassen, wie Vermulit (expandiertes Vermiculit), im Bedarfsfall in
einer Menge von 20 g/m² ausgesät. Außerdem werden die Rasensamen 3 mit kurzkronigen
Arten (short crown species), wie hohes Schwingelgras, perennierendes Roggengras und
Kentucky-Blaugras, welche sich für hinzugefügte Sportflächen eignen, in einer Menge von 55
g/m² im Falle einer samentragenden Matte zur Verwendung bei den Abschlagstellen und den
Fairways der Golfplätze oder bei der Entwicklung der Rasenfläche auf dem Grüntrakt von
Parks, Fiußufern und dergleichen ausgesät. Ferner kann den weiter oben beschriebenen
Rasensamen 3 in geeigneter Weise ein wasseraufnehmendes Material zugesetzt werden.
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Die Trockenvorrichtung 8 ist beispielsweise mit einer Progangas verwendenden
Warmwindquelle 15 ausgestattet, so daß das Faservlies 2 gleichmäßig über seine gesamte Breite hinweg
getrocknet werden kann.
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Das Verfahren zur Herstellung der samentragenden Matte 1 zur Verwendung beispielsweise
bei den Greens der Golfplätze wird bei der Vorrichtung der obenstehend beschriebenen
Bauweise untenstehend beschrieben. Die Faservlieswalze 4 wird in einer festgelegten Richtung
zu der ersten Klebstoffsprühvorrichtung 5 hin gedreht, aus welcher der wasserlösliche
Klebstoff 14 gleichmäßig versprüht und mit einem Sprühdrnck von etwa 6 bar auf das
Faservlies 2 gesprenkelt wird, das von der Faservlieswalze 4 ausgegeben wird.
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Da die Tropfen des geschäumten wasserlöslichen Klebstoffs 14 so eingestellt sind, daß die
einen Durchmesser von 7 mm oder weniger haben, und sie so eingestellt sind, daß 80% oder
mehr davon einen Durchmesser in einem Bereich von 2 bis 5 mm haben, und weiterhin das
Faservlies 2 eine schwache abweisende Wirkung hat, wird der wasserlösliche Klebstoff 14, der
vor dem Sprenkeln der Rasensamen 3 auf das Faservlies 2 ausgesprüht wird, nicht durch das
Faservlies 2 während etwa 5 Minuten absorbiert. Das Faservlies 2 mit dem darauf
aufgesprühten wasserlöslichen Klebstoff 14 wird der Aussähvorrichtung 10 mittels der
Fördervorichtung 10 zugeführt, wo das Faservlies 2 mit den Rasensamen 3, welche "Pencrossvent" und
Füllstoffe im Bedarfsfall umfassen, zugeführt wird. Es ist dieses Mal vorzuziehen, die
Rasensamen 3 in einer Menge von 8 g/m² gleichmäßig auszusähen.
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Das Faservlies 2 mit den darauf ausgesähten Rasensamen 3 wird der zweiten
Klebstoffsprühvorrichtuug 7 mittels der Fördervorrichtung 10 zugeführt, wo der wasserlösliche
Klebstoff 14 aufgesprüht und wiederum auf das Faservlies 2 gesprenkelt wird. Die
Aufsprühbedingungen sind dieses Mal diesselben wie jene bei der ersten Klebstoffsprühvorrichtung 5.
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Der Grund, warum der wasserlösliche Klebstoff 14 nicht unmittelbar durch das Faservlies 2
absorbiert wird, obwohl der wasserlösliche Klebstoff 14 vor und nach dem Sprenkeln der
Rasensamen 3 auf das Faservlies 2, wie obenstehend beschrieben, aufgesprüht wird, ist der
folgende:
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Das Faservlies 2 hat eine geeignete abweisende Wirkung, so daß, obwohl der wasserlösliche
Klebstoff 14 auf das Faservlies 3 vor dem Sprenkehi der Rasensamen 3 aufgesprüht wird, der
wasserlösliche Klebstoff 14 nicht durch das Faservlies 2 während etwa 5 Minuten absorbiert
wird. Nach dem erneuten Sprenkeln der Rasensamen 3 und dem anschließenden Aufsprühen
des geschäumten wasserlöslichen Klebstoffs 14, wird der wasserlösliche Klebstoff 14 rasch
getrocknet, bevor er von dem Faservlies 2 absorbiert wird, wobei die Rasensamen 3 fest an
dem Faservlies 2 anhaflen und auf dieses ausgesät werden.
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Das Faservlies 2, auf welches der wasserlösliche Klebstoff 14 mittels der zweiten
Stärkematerial-Sprühvorrichtung 7 aufgesprüht wurde, wird der Trockenvorrichtung 8 mittels
der Trockenvorrichtung 8 durch die Fördervorrichtungen 10 und 11 zugeführt, wo ein
gezieltes Trocknen durchgeführt wird. Die Rasensamen 3 haften gleichmäßig an einer Seite des
Faservlieses 2 und werden auf dieser ausgesät, um die gewünschte samentragende Matte zu
erhalten. Die erhaltene samentragende Matte wird mittels der Aufwickelwalze 9 aufgewickelt,
um eine aufgerollte samentragende Matte zu erhalten. Die erhaltene aufgerollte samentragende
Matte wird auf eine geeignete Länge geschnitten, um die samentragende Matte 1 zur
Verwendung bei den Grünflächen von Golfplätzen zu erhalten.
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Wenn die samentragende Matte 1 auf der Stelle verwendet wird, wird die samentragende
Matte 1 auf der gesamten Oberfläche 16 der Erde ausgebreitet, wo Rasen gepflanzt werden
soll, und dann wird eine Füllung mit einer Dicke von etwa 0,5 cm vorgenommen. Anschließend
wird Wasser auf die samentragende Matte 1 gesprenkelt, um das Faservlies 2 in einen nassen
Zustand zu versetzen, wodurch die Fasern dispergiert werden und rauhe Bereiche der Fasern
von den Wassertropfen noch unebener gemacht werden, so daß Zwischenräume zwischen den
Fasern gebildet werden. Andererseits, sobald der Rasensamen 3 auf dem mit Wasser
besprenkelten Faservlies 2 ausgesät ist, beginnt der Keimungsprozeß, und Keime sprießen durch die
Zwischenräume zwischen den Fasern. Da das Faservlies 2 aus Langfasern zusammengesetzt ist,
so daß, obwohl diese mit Wasser dispergiert sind, verhindert werden kann, daß die
Rasensamt 3 sich bewegen, können somit die Rasensamen 3 auf dem Faservlies 2 an einem
Verschieben zueinander gehindert werden. Demzufolge kann ein gleichmäßiger Zustand der Keime auf
dem Faservlies 2 beibehalten werden. Anschließend kann eine gleichförmige Oberfläche durch
geeignetes Hinzufligen von Wasser, Düngemitteln und dergleichen gebildet werden.
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Bei Bedarf können Düngemittel, wasseraufliehmende Materialien und dergleichen an dem
Faservlies 2 zu dem gleichen Zeitpunkt zum Anhaften gebracht werden, wo die Rasensamen 3
an dem Faservlies 2 zum Anhaften gebracht werden.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung sind die Fasern des Faservlieses zum Fixieren der
Rasensamen lediglich in einer Richtung verschlungen bzw. verflochten, so daß die
Dispergierbarkeit verbessert wird, und außerdem ist das Faservlies aus Langfasern
zusammengesetzt, so daß, selbst wenn die Fasern mit Wasser dispergiert sind, verhindert
werden kann, daß die Rasensamen sich bewegen, und somit kann wirksam verhindert werden,
daß diese sich verschieben. Insbesondere in dem Fall, wo die Mischung aus wasserlöslichem
Harz und einer sehr kleinen Menge an wasserabweisendem Mittel als Bindemittel verwendet
wird, kann verhindert werden, daß die Rasensamen während des Transports und dergleichen
von dem Faservlies abfallen. Demzufolge läßt sich leicht eine gleichmäßige und schön
aussehende Rasenoberfläche erzeugen, und auf diese Weise kann ein wichtiger Beitrag zu der
Bepflanzung von Rasen auf der Erdoberfläche geleistet werden.