DE69110211T2 - Samenteppich und Verfahren zu dessen Herstellung. - Google Patents

Samenteppich und Verfahren zu dessen Herstellung.

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    • A01CPLANTING; SOWING; FERTILISING
    • A01C1/00Apparatus, or methods of use thereof, for testing or treating seed, roots, or the like, prior to sowing or planting
    • A01C1/04Arranging seed on carriers, e.g. on tapes, on cords ; Carrier compositions
    • A01C1/044Sheets, multiple sheets or mats

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Soil Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Pretreatment Of Seeds And Plants (AREA)

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Matte, welche Samen trägt, sowie ein Verfahren zur Herstellung derselben.
  • Beim Aufziehen von Rasen auf den Putting-Greens, den Abschlagstellen, den Fairways und dergleichen von Golfplätzen und bei der Entwicklung der Rasenfläche des Grüntracks von Parks, Flußufern und dergleichen wurden die Rasensamen in der Regel direkt von Hand gesät oder versprüht, oder es wurde Rohrasen, wie Korai-Rasen, angepflanzt.
  • Allerdings treten beim direkten Aussäen der Rasensamen von Hand oder durch Versprühen Nachteile auf, indem nämlich das Aussähen und das Versprühen leicht ungleichmäßig durchgeführt wird und somit ebenfalls im Keimungszustand des Rasens eine Ungleichmäßigkeit erzeugt wird, so daß es schwierig ist, eine gleichmäßige Rasenfläche zu bilden. Zudem weist das Verfahren des Anpflanzens von Rohrasen nicht die obenstehend beschriebenen Probleme auf, hat aber den Nachteil erhöhter Kosten.
  • Andererseits wurde versucht, Rasensamen gleichmäßig an ein Faservlies zu kleben, indem man einen wasserlöslichen Klebstoff auf die Rasensamen aufsprüht und dann die Rasensamen auf eine Seite des dispergierbaren Faservlieses fallen läßt, in welchem grob verschlungene bzw. verflochtene Fasern der Länge und der Breite nach in geeigneten Abständen wiederholt werden, um eine samentragende Matte herzustellen und dann die samentragende Matte an der Erdoberfläche zu befestigen.
  • Allerdings werden bei den obenstehend beschriebenen herkömmlichen samentragenden Matten die Fasern des Faservlieses der Länge und der Breite nach verschlungen bzw. verflochten, so daß die Dispergierbarkeit der Matte nicht zufriedenstellend ist. Da ferner der wasserlösliche Klebstoff in ungleichmäßigem Umfang, beispielsweise in Portionen, aufgetragen wird, an welchen große Tropfen wasserlöslichen Klebstoffs anhaften, werden diese nur unzureichend getrocknet, und das dispergierende Faservlies absorbiert Wasser, das dispergiert wird, bevor das Trocknen abgeschlossen ist. Daher war es schwierig, die gewünschte samentragende Matte zu erhalten.
  • Ferner ist es im Fall der samentragenden Matte zur Verwendung auf Golfflächen, wie Golfplätzen, wichtig, eine kleine Menge Rasensamen gleichmäßig zu anzukleben. Jedoch tritt bei dem Verfahren, wo der wasserlösliche Klebstoff auf die Rasensamen aufgesprüht wird, die dann fallen gelassen oder gesprenkelt werden, das Problem auf, daß es schwierig ist, die verwendete Samenmenge zu regulieren; auf diese Weise werden die Samen nach einem Streifenmuster gesät, so daß es schwierig ist, die erforderliche Gleichmäßigkeit beizubehalten.
  • Die US-A-357 780 offenbart eine samentragende Matte, die durch Sprühen von wasserlöslichen Klebstoffen auf die Matte, durch Verteilen einer vorbestimmten Menge Samen auf dem Klebstoff und durch Trocknen des Klebstoffs hergestellt wird. Die Matte besteht im wesentlichen aus statistisch ausgerichteten, unmodifizierten, natürlichem Stroh ähnlichen Cellulosefasern, welche mittels Punktkontaktbinden zwischen benachbarten Fasern mit einem wasserlöslichen Klebstoff gebunden werden, so daß demzufolge die strohähnlichen Fasern kreuzweise verflochten werden.
  • Es ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung, eine geeignete, samentragende Matte bereitzustellen, die zu einem gleichmäßigen Keimen zur Bildung eines gutaussehenden Rasens fähig ist. Es ist ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zur einfachen Herstellung einer samentragenden Matte bereitzustellen, die in der Lage ist, Rasensamen und dergleichen sicher und fest an ein Faservlies zu kleben.
  • Um die obenstehend beschriebenen Ziele zu erreichen, werden die folgenden Maßnahmen bei der vorliegenden Erfindung angewandt.
  • Gemäß einem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine samentragende Matte mittels eines wasserlöslichen Klebstoffs bereitgestellt, da durch gekennzeichnet, daß die Matte ein wasserlösliches Faservlies, welches überlegene Dispergierbarkeit aufweist und Langfasern mit einer verringerten Breite umfaßt, welche mit einem Bindemittel so gebunden sind, daß sie in einer Richtung verschlungen bzw. verflochten sind, und Rasensamen umfaßt, weiche an dem Faservlies mittels Tropfen eines geschäumten wasserlöslichen Klebstoffs eines Durchmessers von 7 mm oder weniger haften.
  • Gemäß einem zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zur Herstellung einer derartigen samentragenden Matte bereitgestellt, welches das Sprühen von Tropfen eines geschäumten wasserlöslichen Klebstoffs mit einem Durchmesser von 7 mm oder weniger auf ein wasserlösliches Faservlies, welches überlegene Dispergierbarkeit aufweist und Langfasern mit einer verringerten Breite umfaßt, welche mit einem Bindemittel so gebunden sind, daß sie in einer Richtung verschlungen bzw. verflochten sind, das anschließende Aussäen von Rasensamen auf dem Faservlies und das anschließende Sprenkeln von Tropfen eines geschäumten wasserlöslichen Klebstoffs mit einem Durchmesser von 7 mm oder weniger auf die ausgesäten Rasensamen.
  • Der wasserlösliche Klebstoff wird gemäß der Erfindung in der Form von Schaumtropfen mit einem Durchmesser von 7 mm oder weniger aufgetragen. Als wasserlöslicher Klebstoff kann eine wäßrige Lösung beispielsweise aus Polyvinylalkohol oder einem wasserlöslichen Stärkematerial verwendet werden, weiter vorzugsweise eine 20%ige wäßrige Lösung eines Polyvinylaikohols. Es ist weiterhin vorzuziehen, daß das Bindemittel ein wasserlösliches Harz und eine selir geringe Menge eines wasserabweisenden Mittels umfaßt. Zudem ist es bevorzugt, daß 80% oder mehr der Tropfen des geschäumten wasserlöslichen Klebstoffs einen Durchmesser im Bereich von 2 bis 5 mm haben.
  • Da die Fasern des Faservlieses lediglich in einer Richtung verschlungen bzw. verflochten sind, besitzt das Faservlies eine überlegene Dispergierbarkeit. Da das Faservlies außerdem aus den besagten Langfasern zusamniengesetzt ist, kann verhindert werden, daß die Rasensamen bewegt werden, obwohl sie voll Wasser dispergiert sind, und auf diese Weise kann wirksam verhindert werden, daß die Rasensamen auf dem Faservlies einer Spannung ausgesetzt werden. Und in dem Fall, wo das Bindemittel des Faservlieses aus einer Mischung des wasserlöslichen Harzes und einer sehr geringen Menge des wasserabweisenden Mittels hergestellt ist, hat das Faservlies eine geeignete abweisende Wirkung.
  • Das heißt, der wasserlösliche Klebstoff zum Kleben der Rasensamen an das Faservlies hat die Form von Schaumtropfen mit einem Durchmesser von 7 mm oder weniger, und das Faservlies hat eine geeignete abweisende Wirkung, so daß, selbst wenn der wasserlösliche Klebstoff auf das Faservlies gesprenkelt wird, bevor die Rasensamen ausgesät werden, der wasserlösliche Klebstoff nicht von dem Faservlies während beispielsweise etwa 5 Minuten absorbiert wird. Demzufolge wird nach Sprenkeln des wasserlöslichen Klebstoffs und anschließend der Rasensamen auf das Vlies, gefolgt wiederum von einem Sprenkeln des wasserlöslichen Klebstofis, der Klebstoff rasch getrocknet, ohne von dem Faservlies absorbiert zu werden, wodurch die Rasensamen fest an das Faservlies geklebt und auf diesem ausgesät werden können.
  • Auf dieser samentragenden Matte werden die Rasensamen während ihrer Handhabung, wie dem Transport, nicht von dem Faservlies getrennt. Demzufolge kann beim Züchten der Rasensamen eine gleichmäßige Rasenoberfläche erzeugt werden, indem man eine solche samentragende Matte auf eine Objektoberfläche legt.
  • Fig. 1 ist eine Teilansicht, die ein Beispiel einer samentragenden Matte gemäß der vorliegenden Erfindung zeigt;
  • Fig. 2 ist ein Diagramm, welches das Verfahren zur Herstellung der samentragenden Matte zeigt; und
  • Fig. 3 ist ein Diagramm, welches den Zustand der gelegten oder gepflanzten samentragenden Matte zeigt.
  • Die bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird weiter unten unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben.
  • Die Figuren 1 bis 3 zeigen eine bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. In der Fig. 1 bezeichnet die Referenzziffer 1 eine samentragende Matte, die Referenzziffer 2 ein Faservlies und die Referenzziffer 3 Rasensamen, die auf einer Seite des Faservlieses 2 ausgesät sind und an dieser mittels eines wasserlöslichen Klebstoffes (wird später noch erwähnt) haften.
  • Die samentragende Matte 1 wird unter Verwendung einer Vorrichtung, wie in Fig. 2 gezeigt, hergestellt. Bezugnehmend auf Fig. 2 bezeichnet die Referenzzffer 4 eine Faservlieswalze, die Referenzziffer 5 bezeichnet eine erste Klebstoffsprühvorrichtung, die Referenzziffer 6 bezeichnet eine Aussähvorrichtung, die Referenzziffer 7 bezeichnet zweite Klebstoffsprühvorrichtung, die Referenzzffer 8 bezeichnet eine Trockenvorrichtung, die Refereniiziffer 9 bezeichnet eine Aufwickelwalze und die Referenzziffern 10,11 bezeichnen Fördervorrichtungen.
  • Ein wasserlösliches Faservlies, welches überlegene Dispergierbarkeit aufweist und Langfasern mit einer verringerten Breite umfaßt, welche so gebunden sind, daß sie in einer Richtung verschlungen bzw. verflochten sind, wird vorzugsweise als Faservlies 2 zur Verwendung bei der Faservlieswalze 4 verwendet. Fasern mit beispielsweise 1,5 Deniers und einer Länge von 51 mm werden unter Verwendung eines Bindemittels, das aus einer Mischung aus wasserlöslichem Harz, wie Polyvinylalkohol (im folgenden als PVA bezeichnet), das einen geringen Polymerisationsgrad hat, und einer sehr geringen Menge eines wasserabweisenden Mittels hergestellt. Das Verhältnis (%) der Fasern zu dem wasserlöslichen Klebstoff kann 80 : 20 Prozent sein und das Gewicht pro Einheitsfläche kann etwa 23 g/m² betragen. Die Faservlieswalze 4 hat eine Breite von etwa 1050 mm und eine Länge von etwa 1050 mm Ferner werden verschiedene Arten des wasserabweisenden Mittels, derartige Mittel der Silicon-Familie, der Fluor-Familie und der Wachs-Familie, mit PVA in einer Menge von 1 bis 4 %, vorzugsweise 3 %, vermischt. In dem Fall, wo die Mischung des wasserlöslichen Harzes und eine sehr kleine Menge des wasserabweisenden Mittels als Bindemittel verwendet wird, können die Rasensamen 3 fest an dem Faservlies 2 anhaflen, und somit kann ausreichend verhindert werden, daß die Rasensamen 3 von dem Faservlies 2 abfallen. Wenn man den Fall, in dem das mit dem wasserabweisenden Mittel vermischte Bindemittel verwendet wird, mit dem Fall, in dem das Bindemittel ohne das wasserabweisende Mittel verwendet wird, vergleicht, beträgt die Anzahl der Rasensamen, die während des Transport der samentragenden Matte herabgefallen waren, in ersterem Fall etwa 1/5 von der im letzteren Fall.
  • Die erste Kiebstoffsprühvorrichtung 5 und die zweite Klebstoffsprühvorrichtung 7 weisen diesselbe bekannte Bauweise auf, welche beispielsweise einen Klebstoff-Gehäusetank 12 und eine Düse 13 umfaßt, so daß das von der Faservlieswalze 4 abgewickelte Faservlies 2 und das Faservlies 2 mit den ausgesäten Rasensamen 3 mit dem geschäumten Klebstoff 14 bereitgestellt werden kann.
  • Es ist wünschenswert, daß die aufgetragenen Tropfen eines geschäumten wasserlöslichen Klebstoffs 14 auf einen Durchmesser von 7 mm oder weniger eingestellt werden. Es ist vorteilhafter, daß 80% oder mehr davon einen Durchmesser in einem Bereich von 2 bis 5 mm haben. Es kann beispielsweise eine Mischung aus Wasser, PVA und einer Vinylacetatemulsion als filmverstärkendes Mittel verwendet werden, wie ein wasserlöslicher Klebstoff 14. Beispielsweise wird für die Herstellung eines derartigen geschäumten wasserlöslichen Strangmaterials eine 20%ige Lösung aus Polyvinylalkohol, welcher in einen Druckbehälter gegeben wurde, einem Luftdruck von 3 bis 4 bar unterzogen, um in einen gelierten Schaum umgewandelt zu werden, welcher durch einen mit dem Druckbehälter verbundenen Schlauch geleitet wird. Der erhaltene schaumartige Klebstoff wird mittels einer Düse auf ein Faservlies 2 aufgesprüht, an welchem die Rasensamen 3 haften, seine Menge wird erhöht, und somit wird die Klebewirkung verbessert. Gemäß der vorliegenden Erfindung haben diese Schaumtropfen einen Durchmesser von 7 mm oder weniger. In dem Fall, wo die Stränge des geschäumten Klebstoffs zu groß sind, wird das Faservlies nicht ausreichend getrocknet und absorbiert und dispergiert das Wasser, bis der Trockäungsvorgang beendet ist.
  • Die Aussähvorrichtung 6 ist zwischen der ersten Klebstoffprühvorrichtung 5 und der zweiten Klebstoffsprühvorrichtung 7 angeordnet. Eine Aussähvorrichtung der bekannten Bauweise kann als besagte Aussähvorrichtung 6 verwendet werden. Hinsichtlich der Menge der Rasensamen 3, welche mittels der Aussähvorrichtung 6 ausgesäht werden, wird beispielsweise "Pencrossvent" einzeln in einer Menge von 8 g/m² ausgesät im Falle beispielsweise einer samentragenden Matte 1 zur Verwendung auf den Greens von Golfplätzen, oder, um das gleichmäßige Aussähen leichter zu machen, werden die Rasensamen 3, welche "Pencross", Straußgras und Füllstoffe umfassen, wie Vermulit (expandiertes Vermiculit), im Bedarfsfall in einer Menge von 20 g/m² ausgesät. Außerdem werden die Rasensamen 3 mit kurzkronigen Arten (short crown species), wie hohes Schwingelgras, perennierendes Roggengras und Kentucky-Blaugras, welche sich für hinzugefügte Sportflächen eignen, in einer Menge von 55 g/m² im Falle einer samentragenden Matte zur Verwendung bei den Abschlagstellen und den Fairways der Golfplätze oder bei der Entwicklung der Rasenfläche auf dem Grüntrakt von Parks, Fiußufern und dergleichen ausgesät. Ferner kann den weiter oben beschriebenen Rasensamen 3 in geeigneter Weise ein wasseraufnehmendes Material zugesetzt werden.
  • Die Trockenvorrichtung 8 ist beispielsweise mit einer Progangas verwendenden Warmwindquelle 15 ausgestattet, so daß das Faservlies 2 gleichmäßig über seine gesamte Breite hinweg getrocknet werden kann.
  • Das Verfahren zur Herstellung der samentragenden Matte 1 zur Verwendung beispielsweise bei den Greens der Golfplätze wird bei der Vorrichtung der obenstehend beschriebenen Bauweise untenstehend beschrieben. Die Faservlieswalze 4 wird in einer festgelegten Richtung zu der ersten Klebstoffsprühvorrichtung 5 hin gedreht, aus welcher der wasserlösliche Klebstoff 14 gleichmäßig versprüht und mit einem Sprühdrnck von etwa 6 bar auf das Faservlies 2 gesprenkelt wird, das von der Faservlieswalze 4 ausgegeben wird.
  • Da die Tropfen des geschäumten wasserlöslichen Klebstoffs 14 so eingestellt sind, daß die einen Durchmesser von 7 mm oder weniger haben, und sie so eingestellt sind, daß 80% oder mehr davon einen Durchmesser in einem Bereich von 2 bis 5 mm haben, und weiterhin das Faservlies 2 eine schwache abweisende Wirkung hat, wird der wasserlösliche Klebstoff 14, der vor dem Sprenkeln der Rasensamen 3 auf das Faservlies 2 ausgesprüht wird, nicht durch das Faservlies 2 während etwa 5 Minuten absorbiert. Das Faservlies 2 mit dem darauf aufgesprühten wasserlöslichen Klebstoff 14 wird der Aussähvorrichtung 10 mittels der Fördervorichtung 10 zugeführt, wo das Faservlies 2 mit den Rasensamen 3, welche "Pencrossvent" und Füllstoffe im Bedarfsfall umfassen, zugeführt wird. Es ist dieses Mal vorzuziehen, die Rasensamen 3 in einer Menge von 8 g/m² gleichmäßig auszusähen.
  • Das Faservlies 2 mit den darauf ausgesähten Rasensamen 3 wird der zweiten Klebstoffsprühvorrichtuug 7 mittels der Fördervorrichtung 10 zugeführt, wo der wasserlösliche Klebstoff 14 aufgesprüht und wiederum auf das Faservlies 2 gesprenkelt wird. Die Aufsprühbedingungen sind dieses Mal diesselben wie jene bei der ersten Klebstoffsprühvorrichtung 5.
  • Der Grund, warum der wasserlösliche Klebstoff 14 nicht unmittelbar durch das Faservlies 2 absorbiert wird, obwohl der wasserlösliche Klebstoff 14 vor und nach dem Sprenkeln der Rasensamen 3 auf das Faservlies 2, wie obenstehend beschrieben, aufgesprüht wird, ist der folgende:
  • Das Faservlies 2 hat eine geeignete abweisende Wirkung, so daß, obwohl der wasserlösliche Klebstoff 14 auf das Faservlies 3 vor dem Sprenkehi der Rasensamen 3 aufgesprüht wird, der wasserlösliche Klebstoff 14 nicht durch das Faservlies 2 während etwa 5 Minuten absorbiert wird. Nach dem erneuten Sprenkeln der Rasensamen 3 und dem anschließenden Aufsprühen des geschäumten wasserlöslichen Klebstoffs 14, wird der wasserlösliche Klebstoff 14 rasch getrocknet, bevor er von dem Faservlies 2 absorbiert wird, wobei die Rasensamen 3 fest an dem Faservlies 2 anhaflen und auf dieses ausgesät werden.
  • Das Faservlies 2, auf welches der wasserlösliche Klebstoff 14 mittels der zweiten Stärkematerial-Sprühvorrichtung 7 aufgesprüht wurde, wird der Trockenvorrichtung 8 mittels der Trockenvorrichtung 8 durch die Fördervorrichtungen 10 und 11 zugeführt, wo ein gezieltes Trocknen durchgeführt wird. Die Rasensamen 3 haften gleichmäßig an einer Seite des Faservlieses 2 und werden auf dieser ausgesät, um die gewünschte samentragende Matte zu erhalten. Die erhaltene samentragende Matte wird mittels der Aufwickelwalze 9 aufgewickelt, um eine aufgerollte samentragende Matte zu erhalten. Die erhaltene aufgerollte samentragende Matte wird auf eine geeignete Länge geschnitten, um die samentragende Matte 1 zur Verwendung bei den Grünflächen von Golfplätzen zu erhalten.
  • Wenn die samentragende Matte 1 auf der Stelle verwendet wird, wird die samentragende Matte 1 auf der gesamten Oberfläche 16 der Erde ausgebreitet, wo Rasen gepflanzt werden soll, und dann wird eine Füllung mit einer Dicke von etwa 0,5 cm vorgenommen. Anschließend wird Wasser auf die samentragende Matte 1 gesprenkelt, um das Faservlies 2 in einen nassen Zustand zu versetzen, wodurch die Fasern dispergiert werden und rauhe Bereiche der Fasern von den Wassertropfen noch unebener gemacht werden, so daß Zwischenräume zwischen den Fasern gebildet werden. Andererseits, sobald der Rasensamen 3 auf dem mit Wasser besprenkelten Faservlies 2 ausgesät ist, beginnt der Keimungsprozeß, und Keime sprießen durch die Zwischenräume zwischen den Fasern. Da das Faservlies 2 aus Langfasern zusammengesetzt ist, so daß, obwohl diese mit Wasser dispergiert sind, verhindert werden kann, daß die Rasensamt 3 sich bewegen, können somit die Rasensamen 3 auf dem Faservlies 2 an einem Verschieben zueinander gehindert werden. Demzufolge kann ein gleichmäßiger Zustand der Keime auf dem Faservlies 2 beibehalten werden. Anschließend kann eine gleichförmige Oberfläche durch geeignetes Hinzufligen von Wasser, Düngemitteln und dergleichen gebildet werden.
  • Bei Bedarf können Düngemittel, wasseraufliehmende Materialien und dergleichen an dem Faservlies 2 zu dem gleichen Zeitpunkt zum Anhaften gebracht werden, wo die Rasensamen 3 an dem Faservlies 2 zum Anhaften gebracht werden.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung sind die Fasern des Faservlieses zum Fixieren der Rasensamen lediglich in einer Richtung verschlungen bzw. verflochten, so daß die Dispergierbarkeit verbessert wird, und außerdem ist das Faservlies aus Langfasern zusammengesetzt, so daß, selbst wenn die Fasern mit Wasser dispergiert sind, verhindert werden kann, daß die Rasensamen sich bewegen, und somit kann wirksam verhindert werden, daß diese sich verschieben. Insbesondere in dem Fall, wo die Mischung aus wasserlöslichem Harz und einer sehr kleinen Menge an wasserabweisendem Mittel als Bindemittel verwendet wird, kann verhindert werden, daß die Rasensamen während des Transports und dergleichen von dem Faservlies abfallen. Demzufolge läßt sich leicht eine gleichmäßige und schön aussehende Rasenoberfläche erzeugen, und auf diese Weise kann ein wichtiger Beitrag zu der Bepflanzung von Rasen auf der Erdoberfläche geleistet werden.

Claims (5)

1. Matte (1), welche mittels eines wasserlöslichen Klebstoffs (14) Samen trägt, dadurch gekennzeichnet, daß die Matte ein wasserlösliches Faservlies (2), welches überlegene Dispergierbarkeit aufweist und Langfasern mit einer verringerten Breite umfaßt, welche mit einem Bindemittel so gebunden sind, daß sie in einer Richtung verschlungen bzw. verflochten sind, und Rasensamen (3) umfaßt, welche an dem Faservlies (2) mittels Tropfen eines geschäumten wasserlöslichen Klebstoffs (14) eines Durchmessers von 7 mm oder weniger haften.
2. Matte nach Anspruch 1, wobei der wasserlösliche Klebstoff (14) eine 20 %- ige Lösung van Polyvinylalkohol oder ein wasserlösliches Stärkematerial ist.
3. Matte nach Anspruch 1, wobei das Bindemittel ein wasserlösliches Harz und eine sehr geringe Menge eines wasserabweisenden Mittels umfaßt.
4. Matte nach den Ansprüchen 1 bis 3, wobei 80% oder mehr der Tropfen eines geschäumten wasserlöslichen Klebstoffs (14) Durchmesser innerhalb des Bereichs von 2 bis 5 mm aufweisen.
5. Verfahren zur Herstellung einer samentragenden Matte (1) nach mindestens einem deransprüche 1 bis 4, umfassend das Sprühen von Tropfen eines geschäumten wasserlöslichen Klebstoffs (14) mit einem Durchmesser von 7 mm oder weniger auf ein wasserlösliches Faservlies (2), welches überlegene Dispergierbarkeit aufweist und Langfasern mit einer verringerten Breite umfaßt, welche mit einem Bindemittel so gebunden sind, daß sie in einer Richtung verschlungen bzw. verflochten sind, danach Aussäen von Rasensamen (3) auf dem Faservlies (2) und anschließend Sprenkeln von Tropfen eines geschäumten wasserlöslichen Klebstoffs (14) mit einem Durchmesser von 7 mm oder weniger auf die ausgesäten Rasensamen (3).
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