DE1926786A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen einer mit Samen beklebten Flaeche - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen einer mit Samen beklebten Flaeche

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DE1926786A1
DE1926786A1 DE19691926786 DE1926786A DE1926786A1 DE 1926786 A1 DE1926786 A1 DE 1926786A1 DE 19691926786 DE19691926786 DE 19691926786 DE 1926786 A DE1926786 A DE 1926786A DE 1926786 A1 DE1926786 A1 DE 1926786A1
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adhesive
seeds
tape
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DE19691926786
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English (en)
Inventor
Riedel Geb Aschenbrenner
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RIEDEL GEB ASCHENBRENNER
Original Assignee
RIEDEL GEB ASCHENBRENNER
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01CPLANTING; SOWING; FERTILISING
    • A01C1/00Apparatus, or methods of use thereof, for testing or treating seed, roots, or the like, prior to sowing or planting
    • A01C1/04Arranging seed on carriers, e.g. on tapes, on cords ; Carrier compositions
    • A01C1/042Tapes, bands or cords

Description

  • 'Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen einer mit Samen beklebten Fläche" Die Erfindung betrifft im Gebiet des privaten und gewerblichen Gartenbaues das Säen, insbesondere die sogenannte Reihensaat bzw. Reihenpflanzung.
  • Es ist bereits bekannt, in verwitterungsfähige Gewebe Samen einzubringen. Das geschieht auf speziellen Webstühlen. Das Erzeugnis wird beispielsweise als Blumenrasenangeboten. Man schneidet aus einer solchen Fläche ein für den persönlichen Gebrauch passendes Stück heraus und bedeckt es an der Stelle der Verwendung mit Erde.
  • Die Samen keimen und das Gewebe verwittert in der Erde.
  • Derartige Saatflächen haben den Nachteil der relativ komplizierten Herstellung, so dass sie, auch wegen des Preises, keinen breiten Eingang in den Gartenbau gefunden haben. Eine Verwendung für die wichtige Reihensaat wäre nur durch umständliches Zerschneiden der Flächen in Streifen möglich.
  • Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, einen Trägerkörper für die Reihensaat zu schaffen, der einfach und billig in der Herstellung und rationell in der Verwendung ist, Die Erfindung löst diese Aufgabe, indem sie von einem yerwitterungsfähigen Untergrund ausgeht, und sie kennzeichnet sich dadurch, dass auf dem tragenden Untergrund, diesen ganz oder teilweise bedeckend, eine mindestens vorübergehend klebefähige Schicht aufgetragen ist, auf die entweder kurz nach dem Auftrag in noch kiebefähigem Zustand oder bei gealtertem Klebestoff Riedel :"Verfahren und Vorrichtung..
  • durch Anfeuchten oder Entsiegeln klebefähig gemacht, in bewusst gewählter Anordnung und Distanz Samenkörner derart aufgestreut, aufgeschossen oder eingedrückt werden, dass das Einzelkorn am Untergrund haftet, anschliessend durch Trocknen oder Versiegeln mit Wärme oder Kaltluft die Klebeschicht so neutralisiert wird, dass die aufeinanderliegenden Flächen in Rollen oder Zick-Zack-Form klebefrei verpackungsfähig sind.
  • Die Figuren erläutern ein Anwendungsbeispiel der Erfindung in Bandform. Es zeigen: Figur 1 ein Klebeband mit Klebestreifen in der Mitte und in Distanzen aufgebrachtem Samen, Figur 2 die Seitenansicht der Figur 1, Figur 3 ein Klebeband mit ganzflächiger Klebeschicht und in Distanzen aufgebrachtem, gruppenweise geordneten Samen, Figur 4 die Seitenansicht der Figur 3, Figur 5 ein Klebeband mit eingedrückten und angeklebten, in Distanzen geordneten Samenkörnern, Figur 6 die Seitenansicht der Figur 5, Figur 7 die Seitenansicht der Anordnung nach der Figur 5, jedoch mit einem zweiten Band versiegelt, Figur 8 eine Anordnung des Apparaturenstamm baumes zur Durchführung des Verfahrens.
  • Riedel: "Verfahren und Vorrichtung. .
  • Wie in den Figuren 1 bis 4 gezeigt, weist die Oberfläche des Unter grundes 1 eine Klebeschicht 2 auf,' welche die Bandfläche ganz oder in Streifenform bedeckt; auch punktweise Klebestellen sind möglich und sogar vorteilhaft, weil so die Distanzen zwischen den Samen 3 vormarkiert werden können.
  • Der Untergrund oder das Trägermaterial des Bandes ist vorteilhaft porös und verwitterungsfähig, weil so die für den Wuchs erforderliche Feuchtigkeit von unten und oben auf das Einzelkorn einwirken kann. Für den Klebstoff finden vorzugsweise organische Kleber Verwendung.
  • Die Figuren 5 bis 7 zeigen eine Anordnung für erbsenartige Samen, wo es wegen des besseren -Haltes vorteilhaft sein kann, das Einzelkorn in die Bandfläche etwas einzudrücken.
  • Die Verfahrensschritte zur Herstellung eines derartigen Bandes laufen wie folgt ab Von einer Rolle 5 läuft das Band 1 ab. Es weist die Klebeschicht 2 auf. Diese Klebeschicht kann so beschaffen sein, dass sie in der allgemein üblichen Weise mit Wasser aktiviert oder entsiegelt und damit klebefähig gemacht wird oder man verwendet sogenannte Heisssiegelkleber, die durch Einwirken von Wärme, beispielsweise Heissluft, Dampf oder Elektrowärme klebefähig gemacht werden.
  • Der Verfahrensstammbaum der Figur 8 geht von der Befeuchtung durch ein Rad 6 aus, welches in Abständen radiale Befeuchtungsstifte 7 trägt. Die Befeuchtigungsstifte erhalten die Flüssigkeit von einer in einem Bad 8 umlaufenden, mit Borsten versehenen Walze 9.
  • Nachdem das Band 1 durch das Rad 6, unter dem eine Bandrolle 10 läuft, die Klebeschicht entsiegelt hat, gelangt die nunmehr klebefähige Bandstelle unter den Zuteiler 11, der durch einen Schlitz Riedel : "Verfahren und Vorrichtung..
  • oder eine Zellenschleuse oder andere in dieser Technik übliche Methodik das oder die Samenkörner so aufstreut, dass diese an der bewusst vorgewählten Stelle ankleben. Etwaiger Überschuss wird in der Sammelschale 12 aufgefangen und dem Zuteiler 11 wieder zugeführt.
  • In dem hier dargestellten Fall versiegelt ein trockener Heissluftstrom aus der Düse 13 den Klebstoff wieder. Im Falle der Verwendung von Heissiegelkleber würde dies ein Kaltluftstrom sein. Man kann auch wie in Figur 7 gezeigt, durch ein zweites Band 4 versiegeln.
  • Die Transportwalzen 14, 15 ziehen das Band 1 ab und die Aufwickelrolle 15 stellt die anwendungsfähige Rollenform her.
  • Es ist naturgemäss auch möglich, den Samen auf Bänder aufzubringen, die kurz vor dem Aufbringen einen frischen Auftrag an Kleber erhalten haben. Dann fällt der Entsiegelungs- oder Aktivierungsvorgang weg.
  • Während des Verfahrens können dem Band Düngezusätze oder Schädlingsabwehrmittel in an sich bekannter Weise hinzugeführt werden. Das Band selbt kann dem Saatzweck angepasst werden. Für Feinsaaten kann das Band schnurartig ausgeführt sein. Ebenso lässt sich die beschriebene Technik auf flächenartige Gebilde anwenden.
  • In geeigneten Fällen können auch angekeimte Samen Verwendung finden.
  • Die Vorteile der Erfindung sind beachtlich. Das Saatgut kann im Privatgartenbau ohne maschinelle Hilfe in einfache vorgezogene Furchen eingelegt werden, wo es in richtiger Zahl und mit richtiger Distanz angeordnet ist. Gerade diese Anordnung macht dem Privatgärtner bekanntlich wegen des mühevollen Einbringens des einzelnen Samenkornes Schwierigkeiten.
  • Riedel : "Verfahren und Vorrichtung..." Sehr erhebliche weitere Vorteile ergeben sich für den Privat- und Erwerbsgartenbau durch den Fortfall des sogenannten Verziehens.
  • Es ist bei vielen feinkörnigen Saaten,wie beispielsweise Möhrensamen, nicht möglich, so weit auseinander gezogen zu säen; wie dies an sich erforderlich wäre. Man muss deshalb vielfach im Gartenjahr die Reihen ausdünnen. Diese Arbeit fällt jetzt weitgehend oder ganz weg.

Claims (3)

  1. "Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen einer
    mit Samen beklebten Fläche" Patentansprüche i. Verfahren zum Herstellen einer mit Samen beklebten Fläche, insbesondere einer Bandfläche, aus verwitterungsfähigem Werkstoff, dadurch gekennzeichnet, dass auf dem tragenden Untergrund (1), diesen ganz oder teilweise bedeckend, eine mindestens vorübergehend klebfähige Schicht (2) aufgetragen ist, auf die entweder kurz nach dem Auftrag in noch klebfähigem Zustand oder bei gealtertem Klebstoff durch Anfeuchten oder Entsiegeln klebfähig gemacht, in bewusst gewählter Anordnung und Distanz Samenkorn (3) derart aufgestreut, aufgeschossen oder eingedrückt wird, dass das Einzelkorn am Untergrund (1) haftet, anschliessend durch Trocknen oder Versiegeln mit Wärme oder Kaltluft die Klebeschicht (2) so neutralisiert wird, dass die aufeinandergelegten Flächen klebefrei verpackungsfähig sind.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennz eichn et, dass das Versiegeln durch ein gesondert auf die klebende Schicht (2) aufgebrachtes Band (4) erfolgt.
  3. 3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass aufeinanderfolgend eine Abrollvorrichtung (5) für Ri e d ei"Verfahren und Vorrichtung., . " das Klebeband (1), ein Befeuchter (6) oder ein Klebstoff zuteiler oder ein Entsiegler, eine Streu- oder eine Schiess- oder eine Drückvorrichtung (11), anschliessend ein Trockner oder Versiegler (13) und abschliessend eine Aufrollvorrichtung (16) angeordnet sind. Leerseite
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