DE8329898U1

DE8329898U1 - Absperrvorrichtung in rohrleitungen

Info

Publication number: DE8329898U1
Application number: DE19838329898
Authority: DE
Original assignee: Buderus AG
Current assignee: Buderus AG
Priority date: 1983-10-17
Filing date: 1983-10-17
Publication date: 1984-01-12

Description

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BUDERUS AKTIENGESELLSCHAFT
TP/F/St/ S 18-169 - 2 -

Absperrvorrichtung in Rohrleitungen

Absperrvorrichtungen in Rohrleitungen stellen einen altbekannten Stand der Technik dar. Von der Vielzahl der möglichen Bautypen seien genannt: Schieber, Tellerventile, Etappen und Kugelhähne. Auch hinsichtlich der Betätigung und Steuerung der Absperrorgane gibt es einen umfangreichen Stand der Technik.

Absperrvorrichtungen in Rohrleitungen für Abwässer müssen insbesondere bei Rückstau zuverlässig schließen. Zu diesem Zweck werden selbsttätige Verschlußorgane wie Schwimmer, Rückstauklappen oder sondengesteuerte Schieber eingesetzt. Je nach den Bedinuagungen kann auch eine separate oder zusätzliche Betätigung des Absperrorganes von Hand erforderlich sein.

läkalhaltige Abwasser enthalten grobe Verunreinigungen. Ea können Papier- und Stoffetzen und auch organische Bestandteile enthalten sein, die vom Strom des Abwassers mitgespült werden. Während des Absperrens der Rohrleitung, etwa infolge Rückstaus, ist es nicht ausgeschlossen, daß sich solche Verunreinigungen im Absperrbereich angesammelt haben. Diese Verunreinigungen können dann ein dichtes Absperren verhindern und dadurch die Funktion des Absperrorganes beeinträchtigen.

Das einwandfreie Absperren von Rohrleitungen für fäkalhaltige Abwässer soll gewährleistet sein.

Gemäß der Erfindung wird dieses erreicht durch eine Einrichtung mit dem im Kannzeichen des Patentanspruches 1 genannten Merkmal.

Im Gegensatz zu Absperrorganen, die sich flächig aufsetzen,

hat eine Schwenkklappe eine Scherwirkung. Qrobe Verunreini- j gungen, die eich im Absperrbereich festgesetzt haben könnten, werden abgeschert, so daß ein einwandfreies Abdichten zu er- ■ zielen ist.

Eine bogenförmige Krümmung der Schwenkklappe und der zugehörenden Verschlußöffnung der Rohrleitung erlaubt eine kompakte Beuweise der gehäuseartigen Erweiterung. Durch eine Anlenkung der Schwenkklappe an Schwenkarme, deren Länge dem Krümmungsradius ' der Schwenkklappe entspricht, ist es möglich, die Schwenkklappe parallel zur Strömungsrichtung wegzuschwenken. Dabei empfiehlt sich eine horizontale Anordnung der Achse und ein Wegschwenken der Schwenkklappe nach oben. Diese ist dann durch eine obere Revisionsöffnung leicht zu erreichen.

Eine besonders günstige Ausführung besteht darin, daß die Rohrleitung in Form eines lösbaren RohrStutzens in die gehäuseartige Erweiterung hineinragt. Die Schwenkklappe läßt sich dann über den Rohrstutzen hochklappen, wodurch ein geringer Platzbedarf erforderlich ist. Bei einer Lagerung der Achse am Rohrstutzen läßt sich die gesamte Absperrvorrichtung durch die Revisionsöffnung herausnehmen.

Zur Verstärkung der Abdichtwirkung ist ein Anpressen der Schwenkklappe gegen die Verschlußöffnung durch Federkraft denkbar. Auch Natfhjustierungen sind selbstverständlich einzuplanen.

D« beigefügte Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel der | Erfindung dar. Es zeigt: =

Fig. 1: Einen Längsschnitt durch eine Vorrichtung und Fig. 2: Die Draufsicht auf die Vorrichtung.

Ein Gehäuse 1 mit einem Einlaufstutzen 2 und einem Auslaufstutzen 3 besitzt eine durch einen Deckel 4 zu verschließenden Revisionsschacht 5. Vom Einlaufstutzen 2 her ragt ein Rohrstutzen 6 in den Schacht 5 hinein. Der herausnehmbare Rohrstutzen 6 besitzt eine gekrümmte Auelauföffnung 7» welche durch eine gleichermaßen gekrümmte Schwenkklappe 8 zu verschließen ist. Die Schwenkklappe 8 ist durch seitliche Schwenkärme 9 an einer Achse 10 gelagert» welche am Rohrstutzen 6 befestigt ist. Die Betätigung der Schwenkklappe B erfolgt durch eine von außen erreichbare Antriebswelle 11. Auf diese Antriebswell 11 kann ein durch eine Sonde gesteuerter Elektromotor bei auftretendem Rückstau einwirken. Es ist auch möglich, einen Hebel an der Antriebswelle 11 bei geöffneter Schwenkklappe 8 unter Federspannung zu halten und durch eine Sonde die Federspannung zu lösen. In beiden Fällen erfolgt ein automatisches Absperren bei auftretendem Rückstau. Eine Schneidkante 12 an der Schwenkklappe 8 verbessert die Abscherwirkung.

Claims

• · ti ···· ■■ ι • t · · ·■·■■ ■> ta BUDERUS AKTIENGESELLSCHAFT TP/F/St/G 18-169 Schutzansprüche

1. Absperrvorrichtung in Rohrleitungen, insbesondere zum Verschließen von Rohrleitungen für fäkalhaltige Abwasser, gekennzeichnet durch eine in einer gehäuseartigen Erweiterung (1) der Rohrleitung um eine Achse (10) schwingende, bei Bedarf eine Strömungsöffnung (7) verschließende Schwenkklappe (8).

2. Absperrvorrichtung nach Anspruch 1,

gekennzeichnet durch eine bogenförmige Krümmung der Schwenkklappe (8) und der zugehörenden Strömungsöffnung (7) der Rohrleitung.

3. Absperrvorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkklappe (8) über Schwenkarme (9) an einer Achse (10) angelenkt ißt, wobei die Länge der Schwenkarme (9) dem Krümmungsradius der Schwenkklappe (8) und der zugehörenden Strömungsöffnung (7) entspricht.

4. Absperrvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Strömungsöffnung (7) der Rohrleitung als Strömungsöffnung eines in die gehäuseartige Erweiterung (1) hineinragenden Rohrstutzens (6) ausgebildet ist.

5. Absperrvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der lösbare Rohrstutzen (6) der Lagerung der Achse (10) dient und daß sich an die Achse (10) eine nach außen geführte Antriebswelle (11) anschließt.

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