DE8329096U1 - Oberbekleidungsstueck, insbesondere pullover oder weste, mit mindestens einem durch einen gestrickten bund besetzten oeffnungsrand - Google Patents
Oberbekleidungsstueck, insbesondere pullover oder weste, mit mindestens einem durch einen gestrickten bund besetzten oeffnungsrandInfo
- Publication number
- DE8329096U1 DE8329096U1 DE19838329096 DE8329096U DE8329096U1 DE 8329096 U1 DE8329096 U1 DE 8329096U1 DE 19838329096 DE19838329096 DE 19838329096 DE 8329096 U DE8329096 U DE 8329096U DE 8329096 U1 DE8329096 U1 DE 8329096U1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- knitted
- waistband
- opening edge
- tape
- stitches
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Landscapes
- Knitting Of Fabric (AREA)
Description
16, Dez. 1983
Trißler & Kielkopf GmbH & Co. KG
Trißler & Kielkopf GmbH & Co. KG Gminderstraße 8
7410 Reutlingen
Oberbekleidungsstück, insbesondere Pullover oder Weste, mit mindestens einem durch einen
gestrickten Bund besetzten Öffnungsrand
Die Erfindung betrifft ein im Oberbegriff des Hauptanspruches
näher bezeichnetes Kleidungsstück.
Bei gestrickten Kleidungsstücken ist es bekannt, mindestens an der Gestrickanfangsseite mit einem Ripprand zu beginnen,
der einen einstückig mit dem Kleidungsstück gebildeten dehnbaren Bund ergibt. Die einstückige Ausbildung der Strickbunde
ist jedoch nicht an jedem Öffnungsrand und auch nicht bei allen gestrickten Kleidungsstücken möglich. Es ist daher
üblich, gestrickte Bunde gesondert herzustellen und anschließend durch Ketteln oder mittels einer Overlock-Naht
mit dem Öffnungsrand eines Kleidungsstückes zu verbinden. Hierbei ist nicht mehr Voraussetzung, daß das Kleidungsstück
gestrickt ist. Es kann auch ein aus Webstoff, Leder oder aus Kunststoffolie gefertigtes Bekleidungsstück sein. Die bisher
bekannten Strickbunde werden dabei auf Flachstrickmaschinen oder Rundstrickmaschinen quer zu ihrer Längsrichtung aufgebaut
mit dem Nachteil, daß ihre maximale Länge auf die Länge
- 4 Q 4447
der Nadelbetten einer Flachstrickmaschine oder den Zylinderumfang
einer Rundstrickmaschine begrenzt ist und daß sie nur an einer Längsseite, dort wo mit dem Stricken begonnen wird,
eine feste Gestrickkante aufweisen. Am anderen Längsrand weisen diese Bunde keine feste Gestrickkante auf. Beim Anbringen
der gestrickten Bunde an einem Kleidungsstück muß daher darauf geachtet werden, daß diese nicht feste Gestrickkante
des Bundes beim Annähen oder Anketteln gesichert wird. Diese nicht feste Längskante des Bundes muß also entweder
den Kettelrand bilden oder wird umgeschlagen, bevor ( sie mit einer Overlock-Naht befestigt wird. Letztes ergibt
den Nächteil, daß die Befestigungsstelle des Strickbundes am Kleidungsstück stark aufträgt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für ein Kleidungsstück der genannten Art den Strickbund so zu gestalten, daß
die vorstehend erwähnten Einschränkungen in der Wahl des Befestigungsrandes, in seiner Länge und in der Gestaltung
der Befestigungsnaht vermieden sind.
Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß der Bund aus einem Abschnitt eines quergerippten Links/- s Links-Gestrickbandes gebildet ist, das auf beiden Längsrändern
feste Gestrickkanten aufweist. Der erfindungsgemäß ausgebildete gestrickte Bund wird also auf einer Links/Links-Flachs
trickmaschine als beliebig langes Band gefertigt, dessen Länge nicht von der Länge der Nadelbetten dieser Flachstrickmaschine
abhängig ist. Es sind zur Erzielung fester Gestrickkanten an beiden Längsrändern keine besonderen, nur
durch eine spezielle Gestaltung einer Flachstrickmaschine erzielbaren gesonderten Randmaschenbildungen erforderlich,
- 5 G 4447
sondern diese festen Gestrickkanten ergeben sich bei dem Links/Links-Gestrickband automatisch durch die Schlittenumkehr
der zur Herstellung verwendeten Links/Links-Flachetrlckmaschine.
Vorteilhafterweise wird bei dem erfindungsgemäß ausgebildeten Gestrickband die eine große Elastizität in Bandlängsrichtung
ergebende Querrlppung dadurch erzielt, daß in dem Links/Links-Band mehrere glatte vordere Maschenreihen mit
mehreren glatten hinteren Maschenreihen, also mehrere auf dem vorderen Nadelbett gestrickte glatte Maschenreihen mit
mehreren auf dem hinteren Nadelbett der Llnks/Links-Flachetrickmaschine
gefertigten glatten Maschenreihen abwechseln. Die Zahl der unmittelbar aufeinanderfolgenden vorderen und
hinteren Maschenreihen kann gleich, aber auch unterschiedlich sein.
Das erfindungsgemäß als Gestrickbund für ein Kleidungsstück verwendete Links/Links-Gestrickband läßt dem Kleiderhersteller
freie Hand, welche Seite des Gestrickbandes die Außenseite des Bundes bilden soll und mit welchem der beider
Längsränder des Gestrickbandes der Bund am Kleidungsstück befestigt werden soll. Ein Umfalten des Befestigungsrandes
ist wegen der festen Gestrickkante nicht erforderlich. Der Bund kann auch doppellagig nach Längsfaltung des Gestrickbandabschnittes
ausgebildet werden, so daß er mit seinen beiden festen Längsrändern am Öffnungsrand des Kleidungsstückes
befestigt wird. Die Längsfaltung des Gestrickbandabschnittes kann hierbei dadurch begünstigt werden, daß das
Links/Links-Gestrickband in seiner Mitte mit einer in Längsrichtung verlaufenden schmalen Gestrickbild-Störungszone
versehen wird.
- 6 G 4447
Bei einem erfindungsgemäß ausgebildeten Kleidungsstück muß ein angenähter Bund auch nicht mehr mit einer· Overlock-Naht
befestigt sein. Durch die einfache Auflage des Bundrandes auf dem Öffnungsrand des Kleidungsstückes können auch andere
Nähvorrichtungen für die Befestigung eingesetzt werden.
Nachfolgend wird der Erfindungsgegenstand anhand der beiliegenden
Zeichnung näher erläutert.
Im einzelnen zeigen:
Fig. 1 + Fig. 2 zwei schematische Darstellungen von
Kleidungsstücken, bei denen Öffnungsränder'
mit einem gestrickten Bund besetzt sind;
Fig. 3 eine Draufsicht auf einen Abschnitt
des einen Bund der Kleidungsstücke bildenden Links/Links-Gestrickbandes
mit Querrippung;
Fig. 4 einen Teillängsschnitt durch das
Gestrickband entlang der Linie iV der Fig. 3;
Fig. 5 die Maschenlaufdarstellung eines
Ausführungsbeispielen eines als Bund verwendeten Links/Links-Gestriekbandes.
- 7 G 4447
Pig. 1 zeigt die schematische Abbildung eines gestrickten ärmellosen Pullovers, der entweder als Formgestrick oder in
Vorderteil und Rückenteil getrennt auf einer Rechts/Links-Flachstrickmaschine gefertigt ist, beispielsweise als Plüschware
oder Veloursware. An diesem ärmellosen Pullover 10 sind alle öffnungsränder, nämlich der untere Öffnungsrand 11, die
Kragenöffnung 12 und die beiden Armöffnungen 13 und 14, nach der Fertigstellung des Pullovers jeweils mit einem gestrickten,
durch Annähen befestigten Bund 15 besetzt worden.
Fig. 2 zeigt einen Teil einer Lederjacke 3.6, bei welcher die Kragenöffnung 17 und die beiden vorderen öffnungsränder
und 19 jeweils mit einem gestrickten Bund 15 versehen sind. Hierbei kann einer der Strickbunde 15 an den Längsrändern
18, 19 der Lederjacke 16 gleichzeitig auch als Knopflochleiste dienen.
Die gestrickten Bunde 15 der Kleidungsstücke 10 und 16 sind Jeweils aus einem Abschnitt eines im einzelnen aus Fig. 3
und 4 ersichtlichen Links/Links-Gestrickbandes 20 gefertigt. Das Gestrickband 20 ist quergerippt, wobei die einzelnen
Rippen 21 oder 22 der beiden Warenseiten jeweils aus mehreren unmittelbar aufeinanderfolgenden glatten Maschenreihen
des Links/Links-Gestrickes bestehen. Das Links/Links-Gestrickband 20 läßt sich auf einer Links/Links-Flachstrickmaschine
als beliebig langes Band herstellen, wobei durch die Umkehr des Schlittens der nicht dargestellten Flachstrickmaschine
herkömmlicher Bauart an beiden Längsrändern 24 und 25 des Gestrickbandes 20 feste Gestrickkanten entstehen.
In dem Links/Links-Gestrickband 20 wechseln also mehrere glatte vordere Maschenreihen mit mehreren glatten
■ I I ι I Ii Ii ,
- 8 G 4447
hinteren Maschenreihen, die jeweils die vorderen bzw. hinteren Rippen 21, 22 des Gestrickbandes 20 bilden, ab. Beide
Gestrickseiten zeigen zwischen den Querrippen 21 und 22 schmale Querrinnen 23 an der Stelle, an welcher auf der
gegenüberliegenden Gestrickseite eine Rippe ausgebildet ist, wie am besten aus dem Schnittbild der Fig. 4 ersichtlich
ist. Dadurch weist das Gestrickband 20 eine große Elastizität in Längsrichtung auf, die durch die beiden in Fig. 3
eingetragenen Zugpfeile 26 angedeutet ist. In der Mitte des Gestrickbandes 20 verläuft in Längsrichtung eine im Gev
strickband als Längsrinne 27 erscheinende Störungszone des Gestrickbildes, die durch das Auslassen einer Nadel oder die
Nichtiibertragung einer Nadel vom einen in das andere Nadelbett der Links/Links-Flachstrickmaschine an dieser Stelle
erzielt werden kann.
Fig. 5 zeigt die Fadenlaufdarstellung eines Ausführungsbeispieles
eines Gestrickbandes 20 über sieben Maschenreihen a - g hinweg. Die Nadeln des vorderen Nadelbettes II und des
hinteren Nadelbettes I einer Flachstrickmaschine sind hierbei in bekannter Weise durch Punkte angedeutet. In den
ersten drei Maschenreihen a, b und c werden nur auf dem hin-,· teren Nadelbett I glatte Maschenreihen gestrickt, wobei in
der Mitte des Bandes an der Nadel 28 keine Masche, dagegen eine Masche auf dem vorderen Nadelbett gebildet wird. Anschließend
wird zur Bildung einer Rippe 21 oder 22 auf der anderen Seite des Gestrickbandes auf das vordere Nadelbett
gewechselt und werden dort ebenfalls aufeinanderfolgend drei glatte Maschenreihen d, e, f an allen Nadelstellen gestrickt.
Zwischen der Maschenreihe f und g folgt dann wieder der Wechsel auf das hintere Nadelbett I.
Die Zahl der vorderen und hinteren Maschenreihen muß nicht gleich sein. Sie kann auch unterschiedlich sein, beispielsweise
das Verhältnis 3 : 5 haben, wodurch auf den beiden Seiten des Links/Links-Gestrickbandes unterschiedlich breite
Rippen 21 und unterschiedlich breite Zwischenrinnen 23 entstehen.
Claims (5)
1. Oberbekleidungsstück, insbesondere Pullover oder Weste, mit mindestens einem Öffnungsrand, der mit einem gestrickten
Bund besetzt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Bund (15) aus einem Abschnitt eines quergerippten
Links/Links-Gestrickbandes (20) gebildet ist, das auf
beiden Längsrändern (24, 25) feste Gestrickkanten aufweist.
Links/Links-Gestrickbandes (20) gebildet ist, das auf
beiden Längsrändern (24, 25) feste Gestrickkanten aufweist.
2. Oberbekleidungsstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Links/Links-gestrickten Bund (15) mehrere
glatte vordere Maschenreihen (d, e, f) mit mehreren glatten hinteren Maschenreihen (a, b, c) abwechseln.
3. Oberbekleidungsstück nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß im Links/Links-Bund (15) die Zahl der unmittelbar aufeinanderfolgenden vorderen Maschenreihen
gleich der Zahl der unmittelbar aufeinanderfolgenden hinteren Maschenreihen ist (Fig. 5).
4. Oberbekleidungsstück nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß im Links/Links-Bund (15) die Zahl der unmittelbar aufeinanderfolgenden vorderen Maschenreihen
größer oder kleiner als die Zahl der unmittelbar aufeinanderfolgenden hinteren Maschenreihen ist.
16t Dez. 1983 ? ,,
Trißler & Kielkopf GmbH & Co. KG
5. Oberbekleidungsstück nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Links/Links-Gestrickband
(20), aus welchem der Bund (15) gebildet ist, in seiner Mitte eine in Längsrichtung verlaufende, ein Längsfalten
des Bundes (15) begünstigende schmale Gestrickbild-Störungszone
(27) aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19838329096 DE8329096U1 (de) | 1983-10-08 | 1983-10-08 | Oberbekleidungsstueck, insbesondere pullover oder weste, mit mindestens einem durch einen gestrickten bund besetzten oeffnungsrand |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19838329096 DE8329096U1 (de) | 1983-10-08 | 1983-10-08 | Oberbekleidungsstueck, insbesondere pullover oder weste, mit mindestens einem durch einen gestrickten bund besetzten oeffnungsrand |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8329096U1 true DE8329096U1 (de) | 1984-03-01 |
Family
ID=6757824
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19838329096 Expired DE8329096U1 (de) | 1983-10-08 | 1983-10-08 | Oberbekleidungsstueck, insbesondere pullover oder weste, mit mindestens einem durch einen gestrickten bund besetzten oeffnungsrand |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8329096U1 (de) |
-
1983
- 1983-10-08 DE DE19838329096 patent/DE8329096U1/de not_active Expired
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE7715721U1 (de) | Feuchtigkeitsabsorbierendes band | |
DE3705137A1 (de) | Kettengewirkter v-foermiger slip | |
DE2016139A1 (de) | Textilbahn zum Befestigen von Verschlussgliederreihen im Zuge der Herstellung von Reissverschlüssen | |
DE2754314A1 (de) | Kleidungsstueck fuer den unteren teil des menschlichen koerpers, insbesondere strumpfhose, und verfahren zur herstellung derselben | |
DE2656403A1 (de) | Gestrickter rohling fuer kleidungsstuecke und verfahren zu seiner herstellung | |
AT389627B (de) | Kettengewirkte rohware zur herstellung von hoeschen | |
DE2752312A1 (de) | Kleidungsstueck fuer den unteren teil des menschlichen koerpers und verfahren zu seiner herstellung | |
DE2733020C2 (de) | ||
DE1435863A1 (de) | Gestrickter Umlegekragen und Verfahren zu seiner Herstellung | |
DE2608122C2 (de) | Reißverschluß | |
DE2309348A1 (de) | Einschlauch-strumpfhose | |
DE60215255T2 (de) | Eingewirkter Reissverschluss | |
DE2927473C2 (de) | Kettengewirktes Tragband für Reißverschlüsse | |
EP0264715A1 (de) | Reissverschluss und Verfahren zu dessen Herstellung | |
DE903081C (de) | Kleidungsstueck und Verfahren zur Herstellung desselben | |
DE2614905A1 (de) | Reissverschluss mit gewirkten tragbaendern | |
DE2240532A1 (de) | Verfahren zum herstellen eines elastischen randes an einer strumpfhose | |
DE8329096U1 (de) | Oberbekleidungsstueck, insbesondere pullover oder weste, mit mindestens einem durch einen gestrickten bund besetzten oeffnungsrand | |
DE2615001C3 (de) | Reißverschluß mit kettengewirkten Tragbändern | |
DE6600163U (de) | Verfahren zur herstellung von kragen fuer strickwaren. | |
DE2508866C2 (de) | Einschlauchstrumpfhose | |
EP0316589B1 (de) | Faltenzugband | |
DE3712261C2 (de) | Randabschluß an Unterbekleidungsstücken | |
DE2615002A1 (de) | Reissverschluss mit gewirkten tragbaendern | |
DE2041637B2 (de) | Verfahren zum Maschinenstricken eines Kleidungsstückes mit angesetzten Ärmeln |