DE832730C - Richtzange fuer Draehte, Bleche u. dgl., insbesondere fuer Zugdraehte bei Bueromaschinen - Google Patents

Description

• Richtzange für Drähte, Bleche u. dgl., insbesondere für Zugdrähte bei Büromaschinen Die Erfindung bezieht sich auf eine Richtzange für Drähte, Bleche u. dgl., insbesondere für Zugdrähte bei Schreibmaschinen. Bisher sind für solche Richtarbeiten Zieheisen verwendet worden. Hierbei wurden meist die übrigen Teile des zu richtenden Stückes stark beansprucht, insbesondere wurden die Drähte oft an ihren Befestigungsstellen abgebrochen. Vor allem wurden beim Richten der Zugdrähte von Typen-, Tasten- oder Zwischenhebeln von Schreibmaschinen diese häufig verbogen.
• Diesen Mißständen abzuhelfen ist das Ziel der Erfindung. Sie besteht in einer Richtzange mit zwei festen, lang und schmal auslaufenden Seitenteilen und einem zwischen ihnen beim Arbeitshub wahlweise in der einen oder anderen Richtung verschiebbaren Mittelteil, wobei die Seitenteile und der Mittelteil an ihren vorderen Enden maulartige öffnungen zum Umfassen des zu richtenden Werkstückes besitzen.
• Zur Bewegung des Mittelstückes dient ein von einem beweglichen Handgriff der Zange betätigtes Zahnrad, das auf zwei gezahnte, an den festen Seitenteilen entlang gleitende und je nach dem gewünschten Arbeitshub abwechselnd mit dem beweglichen Mittelteil kuppelbare Gleitstücke einwirkt.
• Zur Kupplung dient ein in einem Quersteg des büttelteils verschiebbarer Bolzen, der in entsprechende Bohrungen der Gleitstücke eingreifen und in der jeweiligen Eingriffslage verriegelt werden kann.
• Nachstehend wird ein in den Zeichnungen dargestelltes Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben. Hierbei zeigt Fig. r die Zange mit abgenommener Deckplatte, Fig. 2 Einzelteile der Zange, Fig. 3 die Deckplatte der Zange, Fig. d eine teilweise Gesamtansicht der Zatige mit dem Betätigungsglied für die Umschaltung des Arbeitshubes des Mittelteils, Fig. 5 eine andere Ausführungsform des Betätigungsgliedes.
• Die Richtzange besitzt zwei feste Seitenteile 1, 2, die auf einer Grundplatte 3 fest aufgesetzt, z. B. aufgenietet, sind und in schmale, abgeflachte Enden 4, 5 mit abgerundeten maulartigen öffnungen 6, 7 auslaufen. Zwischen diesen Seitenteilen 1, 2 ist, in Längsrichtung gleitbar, ein Mittelteil 8 mit einer ebenfalls abgerundeten, zwischen den Öffnungen 6, 7 liegenden, schmaleren Öffnung 9 angeordnet. Die festen Seitenteile 1, 2 sind am hinteren Ende derart abgesetzt, daß sie einen rechteckigen Rahmen bilden, an dessen Längsinnenseiten zwei Gleitstücke ro, i r entlang gleiten können. Zwischen diesen wiederum ist ein Quersteg 12 des Mittelteils 8 verschiebbar eingepaßt. Während die Gleitstücke io, ii an ihren hinteren, abgeflachten und verbreiterten Enden Verzahnungen 13. 14 und im vorderen Teil Bohrungen 15, 16 aufweisen, besitzt der Quersteg 12 eine Querbohrung mit einem in dieser beweglichen Bolzen 17, der mittels eines an ihm sitzenden Stiftes 18 nach links oder nach rechts verschoben und in die Bohrung 15 des linken Gleitstückes io oder in die Bohrung 16 des rechten Gleitstückes i i eingeführt werden kann. Zur Verriegelung in jeder der beiden Lagen ist er mit Rasten 19, 20 versehen, in die ein unter dem Druck einer Feder 21 stehender Raststift 22 einfallen kann.
• Mit den Zahnungen 13 und 14 kann ein Zahnrad 23 kämmen, das auf einer fest mit der Grundplatte 3 verbundenen Achse 24 drehbar ist und einen Vierkant 25 besitzt. Auf diesen ist ein beweglicher Handgriff 26 aufgesetzt, der über eine Feder 27 mit dem festen Handgriff 28 verbunden ist. Die Zange ist mittels einer Deckplatte 3o abgedeckt, die mit den festen Seitenteilen 1, 2 verschraubt ist und eine Öffnung 31 für die Achse 24 und ein breites Langloch 32 für den Stift 18 besitzt.
• Um mittels dieses Stiftes den verschiebbaren Bolzen 17 verstellen und so den Mittelteil 8 mit dem linken oder dem rechten Gleitstück io bzw. i i kuppeln zu können, ist an ihm ein Betätigungsglied, z. B. ein das Langloch 32 überdeckender Schieber 33 (s. Fig. 4) oder ein um die Achse 24 drehbar angeordneter Verstellhebel 34 (s. Fig. 5), angeordnet.
• Wird der Stift 17 mit dem linken Gleitstück io gekuppelt, so erfolgt bei Betätigung des Handgriffes 26 der Arbeitshub des Mittelteils 8 von der dargestellten Ausgangslage aus in Pfeilrichtung, während er bei Kupplung mit dem rechten Gleitstück i i von der Ruhelage aus entgegen der Pfeilrichtung erfolgt. Auf diese Weise ist es möglich, Drähte oder schmale Bleche je nach Wunsch in verschiedene Richtungen zu richten.
• Die Richtzange bietet den Torteil, daß sich das Richten auf den engen Bereich des zwischen den Öffnungen 6 und 7 liegenden Teils des Drahtes oder Bleches beschränkt und die übrigen Teile des zu richtenden Stückes, insbesondere seine Befestigungsstellen, nicht beansprucht @verden. Infolge der schmalen und langen Form der Zange ist es möglich, im Innern von Maschinen, insbesotadere von Schreibmaschinen, das Ausrichten vorzunehmen. Endlich kann mit der erfindungsgemäßen Zange durch einfache Umschalung, d. h. ohne ihre Lage oder Bedienung zu ändern. die Biegerichtung umgekehrt werden.

Claims (5)

1. PATENTA\SPRI;C111?: r. Richtzange für Drähte. Illeclte tt. dgl.. insbesondere für Zugdrähte bei lüiroinaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß sie au: zwei festen. lang und schmal auslaufenden (4. 5) lind einem zwischen ihnen beim Arbeitshub wahlweise in der einen oder anderen Richtung verschiebbaren Mittelteil (8) besteht, wobei die Seitenteile (4, _3) und der Mittelteil (8) an ihren vorderen Enden maulartige Öffnungen (6, 7. 9) zum Umfassen des zu richtenden Werkstückes besitzen.
2. 2. Richtzange nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bewegung des Mittelstückes (8) ein von einem beweglichen Handgriff (26) der Zange betätigtes Zahnrad (23) dient, das auf zwei gezahnte, an den festen Seitenteilen (4, 5) entlang -leitende und je nach dem gewünschten .@rbeitshul@ wechsehveise mit dem beweglichen Mittelteil (8) koppelbare Gleitstücke (io, i r) einwirkt.
3. 3. Richtzange nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Mittelteil (8) einen in einem Quersteg (12) verschiebbaren Bolzen (17) besitzt, der in entsprechende Bohrungen (15, 16) der Gleitstücke (ro, i i) eingreift und in der jeweiligen Eingriffslage verriegelt werden kann.
4. 4. Richtzange nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verriegelung des im Quersteg (12) des Mittelteils (8) verschiebbaren Bolzens (17) in der jeweiligen Eingriffslage ein unter Federwirkung stehender Raststift (22) dient, der in Rasten (19, 2o) des Bolzens (17) einfallen kann.
5. 5. Richtzange nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zur Einstellung des gewünschten Arbeitshubs ein aus einem Langloch (32) der Deckplatte (3o) der Zange herausragender Stift (18) des Bolzens (17) dient, an dem ein Betätigungsglied in Gestalt eines Schiebers (33) oder eines Hebels (34) angeordnet ist.