DE832479C

DE832479C - Greiferhebezeug

Info

Publication number: DE832479C
Application number: DEP9459D
Authority: DE
Inventors: Max Schulz
Original assignee: DEMAG GREIFERFABRIK GmbH
Current assignee: DEMAG GREIFERFABRIK GmbH
Priority date: 1948-10-02
Filing date: 1948-10-02
Publication date: 1952-02-25

Description

Greiferhebezeug Es ist verschiedentlich versucht worden. den Greiferbetrieb für das Abteufen von Schächten einzuführen, jedoch ,ist diesen Bestrebungen bislang kein Erfolg beschieden gewesen. Der zeitweilig recht beträchtliche ldöhenunterschied zwischen dem Schachttiefsten und,deni Aufstellungsort der Winde mit den Schwierigkeiten der schnellen und irrtuinsfreien \-erstiitidigtttig, die engen Verhältnisse innerlialb der Sch-achtscheilw, die .Anwend,ung mehrerer zeitweiser schlaffer Seilgruppen bei :@Tehrseilgreifern oder die Installation der elektrischen Ausrüstung 1>e i Motorgreifern, dies alles sind Schwierigkeiten, welche <lern Greiferbetrieb beim Abteufen von Schächten im Wege stehen.
Die Erfindung gilt eine neue kichtung zur Lösung der Aufgabe an. Danach @w-ird der Greifer zwar auch an einen Haspel o. dgl. angeschlossen. Mit dei- Seilti-oniniel werden aber nur die Einstellbewegurigen des Greifers ausgeführt, also in .der Hauptsache das Heranbringen des Greifers an die Arbeitsstelle und das Hochziehen des Greifers beim Schießen. Die eigentlichen Greiferarbeiten, nämlich das Greifen und das Befördern des gegriffenen Gutes -zur Entla.destel:le, werden jedoch nicht durch den I-Taspel ausgeführt, sondern mit Hilfe der im Schacht immer zur Verfügung stehenden Preßluft. Zu diesem Zweck wird der Greifer so ausigebi,ldet, daß er unmittelbar an das @Preßluftnetz angeschlossen werden kann, also diesem weitgehend angepaßt ist.
fin wesentlichen sind dann zwei Druckluftzvlinder vorhanden, von denen der eine .die Greiferarme schließt und öffnet, während der andere den Greifer auf deni meist verhältnismäßig kurzen Arbeitshub bewegt, der zur Überw,indunig des Höhenunterschiedes zwischen der jeweiligen Auf- Setzstelle des Greifers und (1eni Kübel erforderlich ist, mit welchem das gegriffene Gut hochgezogen wird.
Durch die Anwendung der Kraftmittelzylinder für die Groiferl).,-wegungeti vereinfacht sich die Greiferb<auart ganz wesentlich. Es wird a.ni Greiferkopf der Zylindier für die Greiferarinbewegung eingebaut, und dieser Zylinder hängt wiederum an dem 1lraftmittelzyliuder für den Arbeitshub. Beide Zvlinder l;ilnneti durch eine kombinierte Steuerung betätigt werden, derart, daß beispielstweise beim Greifen zugleich etwas angehoben wird, damit sich der Greifer nicht festbeißt. Besonders vorteilhaft ist dabei die Ausbildung des Greifers al.s mehrariniger Greifer, bei der die Greiferarine und die Stoßstangen zentral um den @Kr aftmittelzylinder herum angeordnet sind.
Die Kraftinittelzylinder werden vom Schachttiefsten bzw. von reiner kurz darüber angeordneten Schwebebühne bedient; eine Verständigung mit dem Haspelfiihrer ist in ,der Regel nicht erforderlich. Die Preßluftzylinder arbeiten mit jeder praktisch gew#iinschten Geschwindigkeit. so daß ein schnelles Arbeitstempo durchgehalten werden kann. Der Bedienungsmann übersieht jederzeit den gesamten Greifer- und Ladebetrieb, so daß auch in dieser Beziehung ein schnelles und irrtumfreies Arbeiten gewährleistet ist. Elektrische Installation ni,it der entsprechenden sc.hlagwettersicheren Ausbildung ist nicht erforderlich, es ist lediglich eine für ,die anderen mit den Schachtteufen verbundenen Arbeiten meist sowieso erforderliche Preßluftleitung zu verlegen.
Iri der Zeichnung (Abb. i und 2) ist ein A.usführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
.\uf einer Zwischensohle i o. dgl. ist der Haspel 2 aufgestellt, von dein aus das Greiferhubseil3 zu einem Druckluftzylinder a führt. Die Kolbenstange 6 des Kolbens 5 steht über .das Kettenstück 7 mit dem Zylinder 8 im Kopf des Greifers 9 in Verbiiidung. Der Greifer eist als mehrarmiger Greifer (Polyp-Greifer) ,ausgebildet. Die Stoßstangen io sind am Greiferkopf bzw. am Zylinider 8 und an den Greiferarmen i i angelenkt. Diese Arme sind andererseits gelenkig mit dem Ring 12 verbunden, der über ein raumbewegliches Gelenk 13, ein kurzes Kettenstück oder ein ähnliches, räumliche Einstellbewegun,gen zulassendes Glied mit der Stange 11 des Kolbens i5 verbunden ist.
Der normale Betrieb wird derart durchgeführt, daß das Greifen mit Hilfe des Zylinders 8 und das Heben des Greifers bis über den Kübel 16 init Hilfe des Zylinders :.l geschieht. Die Druckluftzuführung für beide Zylinder sind im Steuerstand 17 vereinigt, und zwar derart, d aß der Bedienungsmann die beiden Hebel i8 und i9 für die ZN-linder A und 8 nach Belieben einzeln oder gleichzeitig steuern kann. Der Steuerstand kann auf einer Schwebebühne o. dgl., aber auch unmittelbar am Schachttiefsten angeordnet sein.

Claims

PATE\'7'A\SYRCC11L: i. Greiiferhel>ezeug, besonders für Ausschachtungszwecke, dadurch gekennzeichnet, daß ,der kurzstreckige Arbeitshub mittels eines Kraftmittelzylinders (:I) und der langstreckige Einistellungshub mittels eines Haspels (2) attsgeführt wird.
2. Greifer für das llebezetig nach .4Niislirucli i, dadurch gekennzeichnet, claß sowohl die Schalenbewegung als auch die Arbeitishubbewegung durch Preßluftzy-linder gesteuert sind.
3. Greiferhebezeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, diaß diie beiden Zylinder mit dem im 1'ntertagel>etriel> üblichen \'etzdr@uck arbeiten.
4. Greifer nach Anspruch 2, dadurch gekeiinzeichnet, daß der Zylinder für die Öffnungs-und SchIießbewegung im Greiferkopf fest eingebaiit ist und die Kolbenstange über solche Glieder mit den Greifarnicn verbunden ist. welche räumliche Bew-e-tingen zulassen.
Greifer nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch die Ausbildung als mehrarmiger Greifer.
6. Greifer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Offnungs- und Schließzylinder am Hul>zyl-inder bzw. an dessen Kolheristange angeschlossen ist.