DE831992C - Verfahren zur Herstellung von ungesaettigten Bisformalen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von ungesaettigten Bisformalen

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DE831992C
DE831992C DEE1004A DEE0001004A DE831992C DE 831992 C DE831992 C DE 831992C DE E1004 A DEE1004 A DE E1004A DE E0001004 A DEE0001004 A DE E0001004A DE 831992 C DE831992 C DE 831992C
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DE
Germany
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unsaturated
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weight
alcohols
alcohol
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DEE1004A
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English (en)
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DE1668204U (de
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Dr Hans Koch
Dr Ludwig Orthner
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Hoechst AG
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Hoechst AG
Farbwerke Hoechst AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C43/00Ethers; Compounds having groups, groups or groups
    • C07C43/30Compounds having groups

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von ungesättigten Bisformalen Es wurde gefunden, daß man durch die Einwirkung von Chlormethyläthern von gesättigten und bzw. oder ungesättigten Dioxyverbindungen auf Al'koholate ungesättigter Alkohole oder Gemische von Alköholaten gesättigter und Alkoholaten ungesättigter Alkohole ungesättigte Bisformale erhält. Zu den gleichen Verbindungen gelangt man, wenn man Chlormethyläther von ungesättigten Alkoholen oder von Gemischen von ungesättigten und gesättigten Alkoholen auf Alkaliverbindungen gesättigter und/oder ungesättigter Dioxyverbindungen einwirken läßt.
  • Man erhält Verbindungender allgemeinen Formel RI-O-C H=-O-R=-O-C H2-O-R3. Hierin bedeuten X1 und R3 nesbe vongesättigten oder ungesättigten Alkoholen, wobei wenigstens einer derReste ungesättigt ist. A1sAlkoholewerd@en beispielsweise genannt: Methylalkohol, Äthylalkohol, Propylalko'hol, I.soamylalkohol, Octylalkohol, Cyclohexylalkohol, Benzylalkohol, Allylalktihol, Crotylalkdhol, Methallylal'kohol, C'hlorallylalkohol. R2 bedeutet einen zweiwertigen gesättigten oder ungesättigten Kohlenwasserstoffrest, der substituiert oder durch Heteratome unterbrochen sein kann. Geeignete Dioxyverbindungen sind z. B. Glykol, Propylenglykole, Butylenglykole, Butendiol-(i, 4), Butindiol-(r, 4), Hexamethylenglyköl, Cyclohexandiole, 4, 4 -Dioxydicyclohexylmethan, Diglykol, Thiodiglykol, Triglykol, Hydrochinon, 4, 4 -Dioxydiphenylmethan, ß, ß-Bis-(4-oxyphenyl) -propan, .., .4'-Dioxydiphenylamin, .4, 4'-Dioxydiphenylsulfid, 4, 4'-Dioxydip'henylsulfon usw.
  • Man kann die Chlormethylätlier von Dioxyverbindungen gegebenenfalls unter Verdünnung mit inerten organischen Lösungsmitteln auf die Alkoholate der ungesättigten Alkohole, die mit dem ungesättigten Alkohol und/oder anderen inerten Lösungsmitteln vermischt sein können, einwirken lassen. Verwendet man Gemische von Alkoholaten von gesättigten und ungesättigten Alkoholen, so stellt man zuerst die Alkoholate getrennt 'her und vermischt sie vor der Einwirkung der Chlormethyläther. Man kann aber auch die Chlormethylätiher von ungesättigten Alkoholen. oder Gemische von Chlormet'hyläthern gesättigter und tin.gesättigter Alkohole verdünnt oder unverdünnt auf die Alkaliverbindungen von Dioxyverbindungen, insbesondere 13iphenolen, .einwirken lassen.
  • Alkaliverbindungen von Dioxyverbindungen werden in bekannterWeisehergestellt. Biplienolatekänn man dadurch gewinnen, daß man Pottasche, Soda u. dgl. auf Biphenole in Aceton oder anderen Lösungsmitteln bei mäßig erhöhter Temperatur einwirken läßt. Die Alkoholate werden zweckmäßig durch .Einwirkung von Alkalimetallen auf die Alkohole bei erhöhter Temperaturhergestellt. Die Herstellung -der Chlormethyläther wird nach den bekannten Methoden durch Einwirkung von wäßriger Formaldehydlösung, von Paraformaldehyd oder von Formaldehyd abgebenden Verbindungen auf Alkohole oder Diole bei Gegenwart von Chlorwasserstoff durchgeführt.
  • Die Reaktionstemperatur bei der Umsetzung gemäß der Erfin@düng liegt zweckmäßig zwischen o° und 8o°. Es ist vorteilhaft, die Alkaliverbin@ dungen, gelöst in dem entsprechenden Alkohol, vorzulegen und den Chlormethyläther, der z. B. mit Benzol, Toluol, Cyclohexän, Tetrachlorköhlenstoff verdünnt sein kann, langsam eintropfen zu lassen. Nach erfolgter Umsetzung saugt man von ausgeschiedenem Alkalichlorid ab, wäscht wiederholt mit ioo/oiger Kochsalzlösung, dann mit io%iger Sodalösung aus und trennt das meist ölige Bisformal ab. Wurde der Umsatz in Gegenwart von Lösungsmitteln durchgeführt, so destilliert man das Lösungsmittel ab. In vielen Fällen kann man die gebildeten Bisformale destillieren. Bei nicht destillierbaren Endprodukten entfernt man im Vakuum die verbliebenen Reste an Lösungsmittel und Alkoholen.
  • Die ungesättigten Bisformale können mannigfache Verwendung finden, z. B. als Schädlingsbekämpfungsmittel, als Insektenabschreckmittel, als Unkrautvertilgungsmittel und als Ausgangsstoffe bei der Herstellung von Kunststoffen. Beispiel I Butandiol-(1, 4)-bis-allylformal CH" = CH-CH.-O-CH.-O-(CH2)4 -Ö-CH2=O-CH2-CH = CH2.
  • 116 Gewichtsteile Allylalkohol werden im Laufe
    einer Stunde unter Rückfluß bei 80° bis 95- tnit
    14 Gewichtsteilen Natrium versetzt. Dann werden
    42 Gewichtsteile Butandiol-(i, 4)-bis-clilormethyl-
    äther, verdünnt mit 5o Gewichtsteilen Benzol, bei
    einer Temperatur von 45° bis 5o° langsam zu-
    gegeben. Das ausgeschiedene Kochsalz wird all-
    gesaugt, die Lösung zweimal mit io%iger Koch-
    salzlösung und einmal mit io%iger Sodalösung
    gewaschen und im Vakuum unter Zusatz von :@tlvas
    Kupferbronze fraktioniert.
    Ausbeute: 4o Gewichtsteile = 70°'o der Theorie.
    Kp. (4 bis ; mm) 115 ' bis 120-.
    Beispiel 11 1)iglykol-his-allvlfol-mal CH2 = CH-CH.-O-CH,-O-(CH2), -O-(CH2)2-O-C1-1_--(>-CH2-CH = C H2« Zoo Gewichtsteile _111ylalkohol tllld 23 GC\l-lClltsteile Natrium werden im Laufe einer Stunde bei 8o° bis 9o° umgesetzt. Hierauf werden 1o1 Gewichtsteile Diglykol-llis-clllormetliyliitller hei einer Temperatur von 4o° bis 50° langsam eingetragen. Nach erfolgtem Umsatz wird das ausgeschiedene Kochsalz abgetrennt und die Lösung zweimal mit io%iger Kochsalzlösung und zweimal mit io%iger Sodalösung gewaschen. Das ölige Bisformal wird im Vakuum von Resten des Allvlalkohols befreit und fraktioniert.
  • :'Ausbeute: 9i Gewichtsteile - ;4% der Theorie. Kp. (4 bis 5 mm) 135° bis 140l.
  • Beispiel IIl Hydrochinon-1>i s-al lylfol-mal CH2 = CH-CH.-O-CH=-O-C6H4 -O-CH2-O-CH=-CI-I - CH2.
  • 22 Gewichtsteile Hydrochinon. iti 30o Gewichtsteilen Aceton gelöst, werden mit 56 Gewichtsteilen Pottasche versetzt und 3 Stunden bei der Siedetemperatur des _11,cetotis gerührt. Hierauf werden bei 20° biss 25° 42.6 Gewichtsteile Chlorm,e7Nhy1-allyläther langsam eingetragen und dann '/= Stunde auf 4o° erhitzt. Man wäscht mit Kochsalzlösung, hierauf mit Sodalösung, trocknet mit Natriumsulfat und destilliert das Aceton ab.
  • Es bleiben 38 Gewichtsteile = 80% der Theorie, eines nicht destillierbaren Öls zurück. Beispiel IV Hydrochinon-allyl-n-propyl-formal CH2 = CH-CH.-0- CH2-O-C6H4 -O-CH2-O-C3H7.
  • 22 Gewichtsteile Hydrochinon werden., wie in Beispiel III beschrieben, mit. 56 Gewichtsteilen Pottasche umgesetzt. Hierauf wird ein Gemisch von 21,3 Gewichtsteilen Chlormethylallyläther und 21,7 Gewichtsteilen Chlormethyl-n-propyläther bei l0° bis 15° eingetragen. Schließlich wird noch i/2 Stunde auf 30° erhitzt. Nach der Aufarbeitung e d 'h ilt man 39 Gewichtsteile eines nicht destillierharen 51s - 77..5% der Theorie.

Claims (1)

  1. PATE\TA\SPRVCIi: Verfahren zur Herstellung von ungesättigten Bisformalen, dadurch gekennzeichnet daß man Chlormetlivlätlier von Dioxyverbindungen mit Alkoholaten von ungesättigten Alkoholen oder Gemischen von Alkoholaten von ungesättigten und Alkoholaten von gesättigten Alkoholen kondensiert oder daß man Chlormethvläther von ungesättigten Alkoholen oder Gemische von Chlormet-hyläthern von ungesättigten und gesättigten Alkoholen auf Alkaliverbindungen von Dioxyverbindungen einwirken läßt.
DEE1004A 1950-04-18 1950-04-18 Verfahren zur Herstellung von ungesaettigten Bisformalen Expired DE831992C (de)

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